Mann o(h) Mann - Heidi Hahn - E-Book

Mann o(h) Mann E-Book

Heidi Hahn

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Beschreibung

Im Dschungel der Beziehungshelfer- und Männerversteher-Literatur bietet Mann o(h) Mann endlich die ultimative wie augenzwinkernde Aufklärung: Männer-Typen, prägnant und unnachahmlich charakterisiert in Versen, die voll ins Schwarze und auf die Lachmuskeln treffen. Wissenschaftlich zwar nicht ganz ernst zu nehmen, aber garantiert mit jeder Menge satirisch-komischem Wiedererkennungs-Wert! Ideal für Frauen in und nach Beziehungskrisen, aber auch für all jene, die sich der kleinen Schwächen ihres Partners sehr wohl bewusst sind. Und diese nicht nur mit der Freundin diskutieren, sondern ihm als kleinen Reim auf den Nachttisch legen wollen. Schließlich sollen die Gedichte einfach so sein, wie unsere Männer. Und auch mancher Mann wird sich selbst erkennen. Oder zumindest seinen besten Freund. Und alle werden beim Lesen nicht nur einmal ausrufen: Mann o(h) Mann!

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Im Dschungel der Beziehungshelfer- und Männerversteher-Literatur bietet „Mann o(h) Mann“ endlich die ultimative wie augenzwinkernde Aufklärung: Männer-Typen, prägnant und unnachahmlich charakterisiert in Versen, die voll ins Schwarze und auf die Lachmuskeln treffen. Schnell und sicher findet man so den „richtigen Mann“. Wissenschaftlich zwar nicht ganz ernst zu nehmen, aber garantiert mit jeder Menge Wiedererkennungs-Wert! Ideal für Frauen in und nach Beziehungskrisen, aber auch für all jene, die sich der „Schwächen“ ihres Partners sehr wohl bewusst sind. Und diese nicht nur mit der Freundin diskutieren, sondern ihm als kleinen Reim auf den Nachttisch legen wollen. Schließlich sollen die Gedichte einfach so sein, wie unsere Männer…Manche Frau schmunzelt, manche kichert, manche findet ihren Traummann und mancher Mann wird sich selbst erkennen. Oder zumindest seinen besten Freund. Und alle werden beim Lesen nicht nur einmal ausrufen: „Mann o(h) Mann!“

Heidi Hahn hat sich seit vielen Jahrzehnten der Kunst wie dem Wort verschrieben. Als ehemalige Rundfunkredakteurin, Kulturveranstalterin und immer wieder auch als Verfasserin von Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten sowie als Künstlerin und Kuratorin. Seit vielen Jahren eröffnet sie ihre Ausstellungen mit erkenntnisreichen Gedichten und hat sich so längst eine Fangemeinde erarbeitet.

Inhalt

Der Fernsehglotzer

Der Star

Der Macho

Der Softie

Der Bodybuilder

Der Fels in der Brandung

Das personifizierte Elend

Der Morgenmuffel

Der Schöne

Der ewige Junge

Der Schweigsame

Der Rührmichnichtan

Der Familienvater

Der Musische

Das Charakterschwein

Das Ekel

Der Witzige

Der Prolet

Der Lahmarsch

Der Brüllaffe

Der Sexprotz

Der Smarte

Der Genießer

Der Depressive

Der Rockzipfelhänger

Der Sportler

Der Sponti

Der Abenteurer

Der Zwergenwerfer

Der Partyhopper

Der Kneipenhocker

Der Umweltschützer

Der Karrierist

Der alternde Macho

Der Hochnäsige

Der Dickkopf

Der Geizhals

Der Trendsetter

Der Wandersmann

Der Fetischist

Der geheime Frauenverächter

Das Genie

Der Handy-Hengst

Der Fernsehglotzer

Im Durchschnitt glotzt fast jeder Mann

sooft er kann die Glotze an.

Doch so etwas kann pervertieren

und er dabei degenerieren.

Sein Blick wird starr und fast quadratisch,

sein Zustand wird bedrohlich statisch.

An sich hat er ein schlichtes Wesen,

nur eines tut er niemals: lesen.

Er geht auch nicht mit Ihnen aus

und wenn, verlässt er nur das Haus,

wenn das Programm gut vorstudiert

und der Recorder programmiert.

Ansonsten ist er pflegeleicht,

weil er ja nur im Kreise schleicht

vom Sofa hin zu Küch' und Klo

und dann zurück voll Freud und froh

und wieder rauf aufs Sofa dann

- natürlich ist die Kiste an.

Der Fernsehglotzer spricht nicht gern,

er sieht viel lieber ständig fern.

Wenn Sie was sagen, hört er's nicht,

er ist nur auf's TV erpicht.

Sagt anfangs er noch: bitte still,

wenn sie ihm etwas sagen will,

was ihn doch gar nicht int'ressiert,

weil er in seine Glotze stiert,

so wird der Ton dann bald schon herber

und auch die Streits, die werden derber.

Er hat im Job genug gesprochen

und will jetzt seine müden Knochen

in Richtung Bildschirm arrangieren

und nicht mit ihr kommunizieren.

Da kann sie weinen und auch klagen,

er hat ihr einfach nichts zu sagen.

Am Anfang gibt er noch groß an,

was man mit ihm so alles kann.

Wenn erste Küsse ausgetauscht

und man von Liebe kurz geplauscht,

dann ist's vorbei, die Klappe zu

und er will nur noch seine Ruh.

Dann strebt er Richtung Amazon

und bettet seine Glieder schon

entspannt vor Sky oder Netflix

und will von Ihnen: nada, nix.

Falls irgendwann Sie zu ihm zieh'n,

dann sehen Sie genauer hin!

Ist alles ums TV gruppiert?

Bierflecke ins Parkett graviert?

Kann er sich nur noch schlecht bewegen?

Und ist das Sofa durchgelegen?

Die Fernbedienung abgeschliffen?

Die Fernsehzeitung abgegriffen?

Zittert seine Hand,

wenn’s nicht flimmert an der Wand?

Wo der Screen die Wand verziert

und alles im Raum dominiert?

Doch, falls der Mann zu Ihnen zieht,

dann achten Sie drauf, wie er sieht.

Meist fängt's auch da ganz harmlos an,

erst nur die Sportschau, hintendran

wird dann ein Spielfilm angehängt,

dieweil er nach 'ner Serie drängt.

Die glotzt man dann ohn' Unterlass

und kennt gar keinen andern Spaß,

als stieres Starren einzig noch;

die Krisis entsteht meist jedoch,

wenn er dann auch nach Werbung schnappt

und quer durch die Kanäle zappt.

Den Mann zu kriegen ist sehr leicht,

die Flimmerkiste meist schon reicht.

In Härtefällen schafft "Frau" dann

sich halt ein Netflix-Abo an.

Schon ham'se ihn im Sturm genommen.

Es fragt sich nur, was ist gewonnen?

Er ist so schrecklich fad und lahm

lebt nur für sein TV-Programm.

Das hält man nur aus ohne Fluchen,

tut man sich 'nen Geliebten suchen.

Oder Sie geh'n. Er nimmt's nicht krumm.

Er schaltet höchstens einmal um.

Der Star

Schauspieler ist er oder Sänger

und hat meist grad den großen Hänger,

wenn er Sie zu 'nem Drink einlädt

beim Kennenlernen, ziemlich spät

in einer Kneipe oder Bar

finden Sie ihn gleich wunderbar,

und tun sich schwer in ihn verrennen,

obwohl Sie ihn noch gar nicht kennen.

Wie er da sitzt, mit wirrem Haar

und Ihnen sagt, er wird ein Star,

und Ihnen seinen Durchbruch schildert,

- Dank Alkohol ziemlich bebildert -

sollten Sie schnell vor ihm fliehen,

denn er wird Sie nach unten ziehen,

Sie werden trinken, Kette rauchen

und dafür sehr viel Kohle brauchen.

Sie werden in der Szene sein

und ziemlich selten mal daheim,

Sie werden irre Dinge machen

und irgendwann dann mal erwachen,

Doch bis dahin sind Sie verzückt,

benehmen sich grad wie verrückt,

weil er so unkonventionell;

dabei hat er ein dünnes Fell,

ist so sensibel und empfindlich

und so spontan und auch so kindlich

und jähzornig und trinkt sehr gern,

dieweil er wartet, dass sein Stern

am Künstlerhimmel doch noch strahlt.

Doch Sie sind die, die für ihn zahlt,

was er so trinkt und was er isst,

seitdem er eingezogen ist

in Ihre Wohnung, in Ihr Heim;

die Arbeit haben Sie allein.

Kaum fragt man ihn nach Brot und Lohn,

dann kriegt er seine Depression.

Die Welt ist schlecht dann, und er gut

dieweil er ewig warten tut

auf die ersehnte, ach so tolle,

imaginäre Titelrolle.

Er denkt nicht oft ans Geldverdienen.

Er läuft auf traumverhang'nen Schienen.

Und dankbar wird er niemals sein;

er lässt Sie irgendwann allein.

Er wird ganz plötzlich Sie verlassen,

denn große Szenen tut er hassen.

Er sagt, Sie hindern die Karriere

als viel zu häusliche Barriere.

Auch wenn Sie nächtelang dann wach -

- weinen Sie ihm ja nicht nach!

Das ist der Bursche gar nicht wert.

Er wärmt sich schon am nächsten Herd.

Er wechselt grasend gern die Schonung

- das heißt, die Freundin und die Wohnung.

Kaum drängt man ihn, schon ist er fort,

gastiert alsbald am andern Ort

mit dieser Rolle seines Lebens,

und es ist ganz und gar vergebens,

ihn irgendwie ganz fest zu binden,

denn er wird stetig Frauen finden,

die sponsern ihn, auf ihre Kosten,

dieweil er sitzt auf faulem Posten.

Sie merken irgendwann verdutzt,

er hat Sie stets nur ausgenutzt!

Der Macho

Das ist der Mann, den jede will,

doch jeder wird er mal zu viel,

wenn sie ihn lang genug gehabt

und stets in seinem Schatten tappt.

Er ist so schön und weit gereist,

er ständig nur vom Besten speist,

er stets im neusten Outfit taumelt,

dieweil sein Hirn auf Halbmast baumelt.

Er trägt das Haar in schicken Längen,

tut schwer mit Düften Sie bedrängen

und hat ein Lächeln, das er hegt,

weil es die stärkste Frau erlegt.

Im Winter ist er meist erkält'

- das liegt dran, wie er sich verhält,

wenn Eis und Schnee auf Straßen friert,

weil seinen Hals kein Schal dann ziert.

Der würd' den Busen ihm bedecken

und diesen will er nicht verstecken,

trägt seine Haare auf der Brust

stets stolz zur Schau mit großer Lust.

Falls oben er kaum Haare hat,

erträgt er auch ein Implantat.

Er meint, dass solang jung an Jahren,

er seine Schönheit müsse sparen,