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Eines Tages werden auf dem Bauernhof Marta, Marmor und Mascha geboren. Sie sind drei Hühnerküken. Marta ist die älteste, Marmor die Kluge und Mascha ist pink. Die Menschen von nah und fern wollen dieses besondere Küken sehen, sodass die Bäuerin beschließt, sie auf dem Markt zu zeigen. Allerdings gehen die Drei verloren und landen im Wald, wo sie eine abenteuerliche Reise erleben. Die Bilder stammen von meiner sechsjährigen Tochter.
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Seitenzahl: 58
Dennis Weiß, Carlotta Weiß
Marta, Marmor und Mascha
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Vorstellungsrunde
Die Kapitel
Auf dem Bi-Ba-Bu-Ba-Bauernhof
Hallo, kleines Wunder!
Wenn ich zum Markt geh‘
Wo ist meine Mama?
Im Wald
Ich hab keine Angst
Gemeinsam sind wir stark
Ahuu
Ich bin ein dicker Tanzbär
Der Uhu
Kikeriki
Impressum neobooks
Marta, Marmor und Mascha
Eine Hühnergeschichte
Idee: Carlotta Weiß und Dennis Weiß
Bilder: Carlotta Weiß
Bis auf:
Pixabay: Cover, Baum
© 2022
Dieses Buch ist ein gemeinsames Werk mit meiner sechsjährigen Tochter. Dabei habe ich mehrheitlich die Geschichte geschrieben und meine Tochter hat die Bilder gemalt. Sie sind so gemalt, wie meine Tochter es wollte. Danach wurde sie eingescannt.
Wir haben bei uns tatsächlich echte Hühner und einen Hahn. Die Namen sind tatsächlich echt, bis auf Mascha natürlich. Dieser Name wurde von meiner Tochter ausgesucht, da er ihrer Meinung nach gut zu den anderen beiden passte.
Fridolin ist ein Zwergreichshuhn und wurde aufgrund der Nachbarschaft zu einem Bauernhof gegeben, wo er regelmäßig besucht wird von uns. Marmor und Marta sind zwei Zwergseidenhühner. Marta hat sich rausgestellt, ist ein Martin, also ein Zwergseidenhahn. Bei Ylvi handelt es sich um ein Serama- Huhn, die kleinste Zwerghuhnrasse der Welt.
Fridolin
Er ist ein stolzer Hahn auf dem Bauernhof und werdender Papa von drei Küken.
Ylvi
Sie ist die werdende Mama der drei Küken.
Marta
Marta ist die Erstgeborene und daher die älteste der drei. Sie ist braun.
Marmor
Marmor ist die Zweitälteste und sehr klug. Sie ist grau- schwarz.
Mascha
Sie ist die Jüngste. Unschwer zu erkennen handelt es sich bei Mascha um ein pinkes Huhn.
Bäuerin und Bauer
Sie sind die Menschen, die sich um die Tiere auf dem Bauernhof kümmern.
Die Namen der Kapitel sind allesamt Liedtitel:
„Auf dem Bi- Ba- Bu- Ba- Bauernhof“ gesungen von Christian Hüser © MORIMBA Studio
https://www.youtube.com/watch?v=ShCVrxKtyLA
„Hallo, kleines Wunder“ gesungen von Katharina Stahl ©Gerth Medien
https://www.youtube.com/watch?v=OWInjA-E3ak
„Lied vom Wecken (wenn ich zum Markt geh‘)“ gesungen von Fredrik Vahle © Argon Sauerländer
https://www.youtube.com/watch?v=_am3gEbOneA
„Wo ist meine Mama“ gesungen von Camie © Tirili
https://www.youtube.com/watch?v=2Pjg7h13z2U
„Im Wald“ von B.Dzikowski, Text: Kirine, Gesang: Karol Drozd
https://www.youtube.com/watch?v=hnPFue5Rybk
„Ich habe keine Angst“, vom Kikaninchen © Universal Music Group
https://www.youtube.com/watch?v=JUyPfey8BAg
„Gemeinsam sind wir stark“ von Lichterkinder © Kontor New Media GmbH
https://www.youtube.com/watch?v=8oI_fP8yflU
„Ahuu- Das NABU- Wolfslied“, © NABU, Ecki Pieper
https://www.youtube.com/watch?v=8DKj4dCuRik
Ich bin ein dicker Tanzbär von singkinderlieder.de
https://www.youtube.com/watch?v=80XcmTGXfYM
„Der Uhu“ von ZYX-Kids aus Zoolieder - Die Friedrichsdorfer Singvögel (22 lustige Tierlieder), © ZYX Music
https://www.youtube.com/watch?v=oRqamSQIeeA
„Kikeriki (auf unsrem Bauernhof) Kinder singen... mit großen und kleinen Freunden Disc 3
© Weltbild Eulinchen
https://www.youtube.com/watch?v=3wjsSH_yfVE
Die Sonne ging früh am Horizont auf. Fridolin, der schon weit vor den ersten Sonnenstrahlen und auch weit vor den ersten Menschen wach war, machte sich auf den Weg zu seinem Platz. Es handelte sich um das Dach des Hühnerhauses, welches er gut erreichen konnte. Seitdem seine Flügel gestutzt wurden, konnte er nicht mehr die Höhen erreichen. Das war wohl auch die Idee des Bauern, als er Fridolin mehr widerwillig einige seiner Flügel kürzen musste.
Fridolin war ein Hahn und Hähne pflegten den Tag zu begrüßen. So stolzierte er, auch wenn ihn keiner dabei sah, aus dem Hühnerhaus, setzte zum Kurzflug an und landete gekonnt auf seinen Stammplatz. Es war nicht nur, dass er von dort aus alles gut im Blick hatte, nein, es war auch der Halleffekt seines Weckrufs, da gegenüber die Scheune lag.
„Kikeriki!“ brüllte er lauthals und streckte seinen Hals dabei weit nach oben, um den Ruf zu verstärken.
„Kikeriki!“ schrie er abermals, da die meisten nach dem ersten Laut noch nicht aufstanden.
Nun wartete Fridolin einen Moment und schaute, ob sich etwas bewegte. Die Hühnerdamen kamen nacheinander heraus. Alle? Nein, nicht alle, Ylvi blieb sitzen, denn sie brütete etwas aus. Aber nicht, was ihr vielleicht denkt, nein, sie hatte drei Eier unter sich liegen und versuchte, diese auszubrüten. Und da die Eier Wärme benötigten, durfte Ylvi wirklich nur zum Fressen, Trinken und Schietern runter, denn sonst wurde es zu kühl und das wäre nicht gut für die Küken in den Eiern.
„Kikeriki!“ brach es aus Fridolin heraus, denn er hatte noch keines der anderen Bauernhoftiere gesichtet und an seinem Gebrüll spürte ein jeder, dass etwas Zorn mitschwang, denn der Hahn mochte es gar nicht, wenn man ihn ignorierte. Es bedeutete, dass man nicht respektierte und das mochten Hähne im Allgemeinen nicht.
Und nun ließen sich auch die anderen Tiere blicken. Die Kühe auf der Weide muhten alle einmal rüber zum Hahn, um zu signalisieren, dass sie bereits wach waren. Die Pferde auf der Koppel wieherten. Die Schweine grunzten wild durcheinander, denn sie befanden sich noch im Stall.
Die Schafe blökten und die Ziegen meckerten, nur ihr Bock nicht. Der sah es gar nicht ein, dem Vogelvieh auch nur einen Ton zu schenken, nur damit hier alle früh aufstehen mussten. Am Ende bellte noch der Hund und Fridolin beendete seinen morgendlichen Weckdienst.
Das Bellen des Hundes bedeutete, dass der Bauer und die Bäuerin rauskommen würden.
Hasso, so der Name des Hundes, stand auf und bewegte sich Richtung der Tür des Bauernhauses und diese öffnete sich. Hassos Schwanz wedelte, als würde er mit jemanden um die Wette wedeln. Dabei hechelte er, schlabberte die Hände der beiden immer wieder ab und scharwenzelte immer wieder um die Beine. Er freute sich tierisch, den Bauern und die Bäuerin zu sehen!
Die Katzen vom Hof, die nicht wirklich zu den Hoftieren zählten, aber geduldete Mitbewohner waren, denn sie kümmerten sich um die Mäuse, schlichen sich ebenfalls heran. Die Mäuse blieben dagegen in ihren Verstecken. Sie waren ja nicht blöd und riskierten ihr Leben! Zudem mochte die Bäuerin keine Mäuse.
„Ja, guten Tag, Hasso“, begrüßte die Bäuerin den Hund und dieser fühlte sich animiert, gleich los zu wetzen, denn es war das Zeichen, dass es gleich Futter gab und
dass sein Frauchen und sein Herrchen anwesend waren und er liebte sie!
„Oh man, Hasso, du bist aber auch aufgeregt“, bemerkte der Bauer, „aber das ist ja auch kein Wunder, denn heute ist ein besonderer Tag!“
Der Hund blieb stehen, denn er wusste nicht, was für ein besonderer Tag heute war. Dann kratzte er sich mit seiner Hinterpfote hinter die Ohren, da es juckte und da er nachdenken musste. War heute Sonntag (Stichwort „Besonderer Tag“) oder kam heute Besuch? Oder war es, dass er wieder zur Tierärztin musste? Hasso wollte gerade fliehen, als die Bäuerin das unruhige Verhalten des Hundes sah und sprach:
„Hasso, meine Güte, heute bekommt Ylvi vielleicht ihre Küken.“