Mein Hund kann alles lernen - Katrin Voigt - E-Book

Mein Hund kann alles lernen E-Book

Katrin Voigt

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Beschreibung

Sie haben Probleme bei der Hundeerziehung? Hier finden Sie die Lösungen! Ihr Hund zieht an der Leine? Er bleibt nicht gern alleine? Draußen reagiert er nicht auf Ihren Rückruf? Oder wird Ihr Welpe einfach nicht stubenrein? Durch Checklisten ermitteln Sie ganz einfach das dahinterstehende Problem Ihres Hundes und können so sofort gezielt mit der passenden Trainingseinheit beginnen. Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen anschaulich, wie Sie schnell zum Erfolg kommen und typische Fehler in der Hundeerziehung erkennen und vermeiden. Und wenn’s mal nicht auf Anhieb klappen sollte, helfen Ihnen Tipps, Tricks und Alternativen. Mit viel Spaß zum Erfolg in der Hundeerziehung!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 239

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Inhalt

Cover

Titel

Jeder Hund kannSTUBENREIN WERDEN

Zu diesem Ratgeber

Mögliche Ursachen

Checkliste

Auswertung

Ursache 1: Mangelndes Training

Ursache 2: Markierverhalten

Ursache 3: Unterwürfigkeit und Erregung

Ursache 4: Trennungsangst

Ursache 5: Krankheit

Spezial: Geschäft auf Wortsignal

Jeder Hund kannAN LOCKERER LEINE GEHEN

Zu diesem Ratgeber

Mögliche Ursachen

Checkliste

Auswertung

Ursache 1: Ziehen lohnt sich

Ursache 2: Ihr Hund verweigert sich

Ursache 3: Hohe Erregungslage

Ursache 4: Leinenaggression

Ursache 5: Jagdverhalten an der Leine

Spezial: Alles rund ums Kopfhalfter

Jeder Hund kannFREUDIG ZURÜCKKOMMEN

Zu diesem Ratgeber

Warum Ihr Hund nicht kommt

Checkliste

Auswertung

Ursache 1: Das unklare Rückrufsignal

Ursache 2: Verlockungen

Ursache 3: Der jagende Hund

Ursache 4: Unerwünschte Objekte jagen

Ursache 5: Starke Ablenkung

Spezial: Suchspiele als Alternative zum Jagen

Jeder Hund kannALLEINE BLEIBEN

Zu diesem Ratgeber

Warum bleibt Ihr Hund nicht allein?

Checkliste

Auswertung

Ursache 1: Heischen um Aufmerksamkeit

Ursache 2: Langeweile

Ursache 3: Zahnwechsel

Ursache 4: Trennungsangst

Ursache 5: Ihr Hund wird zum Senior

Spezial: Alternative Beschäftigungsideen

SERVICE

Zum Weiterlesen

Zum Weiterlernen

Bildnachweise und Danksagungen

Impressum

Jeder Hund kannstubenrein werden

Zu diesem Ratgeber

Welcher Hundehalter wünscht sich nicht, dass sein Hund immer und überall zuverlässig stubenrein ist? Sie möchten das auch? Verständlich!

Leider sieht die Realität oft ganz anders aus ... Bei Ihnen auch? Warum ist das so? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Es gibt zahlreiche Ursachen, die dazu führen, dass Hunde nicht stubenrein sind. Hier einige Beispiele:

Manche Hunde haben nie gelernt, stubenrein zu sein.

Andere Vierbeiner urinieren in Begrüßungssituationen.

Wieder andere markieren in der Wohnung.

Viele Hunde markieren. Dies ist auch kein Problem, solange es außerhalb der Wohnung passiert.

Die wichtigsten Ursachen für Probleme bei der Stubenreinheit sind in diesem Ratgeber zusammengefasst. Sie finden hierin Ideen und anschauliche Übungen für das Training, damit auch Ihr Hund problemlos die Wohnung sauber hält.

Einige nützliche Adressen, die Ihnen sicherlich weiterhelfen können, sind im Service genannt. Bei schwerwiegenden Problemen kann dieses Büchlein den Gang in eine Hundeschule aber nicht ersetzen.

Gerne können Sie dieses Buch vom Anfang bis zum Ende durchlesen. Für die eher praktisch Veranlagten, die sofort mit dem Üben loslegen möchten, bieten wir mit der Checkliste die Möglichkeit, direkt mit dem Training zu starten. Also einfach ausfüllen, in die Auswertung schauen und auf die genannte Seitenzahl blättern. Schon können Sie loslegen.

Tipp

Nützliche Tipps und Zusatz-Informationen finden Sie in den farbig unterlegten Kästen.

Wenn Sie konsequent daran arbeiten, lernt auch ein gesunder erwachsener Hund schnell, seine Geschäftchen draußen zu erledigen.

Mögliche Ursachen

Viele Ursachen können verantwortlich dafür sein, dass Ihr Hund nicht stubenrein ist. Damit Sie gleich mit dem Training starten können, sollten Sie wissen, warum es bei Ihrem Hund zu Problemen kommt.

Günstige Aufzuchtbedingungen stellen eine wichtige Voraussetzung für die spätere Stubenreinheit dar.

Die aus meiner Sicht fünf wichtigsten Ursachen für Probleme bei der Stubenreinheit habe ich in diesem Ratgeber zusammengefasst:

Ihr Hund hat die Stubenreinheit nie oder nur unzureichend gelernt.

Er zeigt unerwünschtes Markierverhalten innerhalb der Wohnung.

Ihr Hund uriniert bei Erregung oder als Ausdruck von Unterwürfigkeit.

Ihr Vierbeiner leidet unter Trennungsangst.

Ihr Hund hat eine Erkrankung, die eine Stubenunreinheit zur Folge hat.

Die folgende Checkliste soll Ihnen helfen herauszufinden, um welches Problem es sich bei Ihrem Vierbeiner handelt und welche Übungen für Sie und ihn sinnvoll sind.

Natürlich können die unten aufgeführten Stichpunkte nur die häufigsten Probleme benennen. Vielleicht zeigt Ihr Hund Verhaltensweisen, die Sie hier nicht finden. Zögern Sie in diesem Fall nicht, sondern wenden Sie sich an einen Profi.

Manche Verhaltensweisen könnten dagegen zu zwei oder mehr Ursachenkomplexen passen: Hundeverhalten ist nicht immer eindeutig. Ein Beispiel aus der Praxis: Ihr Hund hatte eine Blasenentzündung und wurde währenddessen stubenunrein. Auch nach der Erkrankung macht er immer wieder in die Wohnung. Beide Verhaltensweisen habe ich zunächst einmal verschiedenen Themengebieten zugewiesen. Arbeiten Sie am besten erst einmal das Kapitel zu dem Thema durch, zu dem Sie die meisten positiven Antworten haben. Reichen die beschriebenen Übungen nicht aus, lesen Sie auch das Kapitel zu dem anderen Themenbereich.

Bedenken Sie in jedem Fall: Hundetraining macht Spaß – auch dann, wenn der Anlass nicht immer erfreulich ist. Das Ergebnis sollte Ihnen auf jeden Fall die Mühe wert sein.

Info

In schwierigen Fällen kann dieses Buch allerdings den Gang zu einem Fachmann nicht ersetzen. Tipps, an wen Sie sich in solchen Fällen wenden können, gebe ich Ihnen im Service.

Ein Welpe versteht schnell, was Sie von ihm wollen.

Checkliste

Die Antworten auf die Fragen in der Checkliste lassen Rückschlüsse darauf zu, warum Ihr Hund nicht stubenrein ist. So hilft die Checkliste Ihnen dabei, das richtige Training zu ermitteln.

So geht’s: Beantworten Sie bitte die folgenden Fragen und notieren Sie sich bei jeder Frage, die Sie positiv beantworten, den angegebenen Buchstaben. Zählen Sie dann zusammen, wie oft Sie a, b, c, d und e aufgeschrieben haben. Die Auswertung finden Sie am Anschluss.

1Durfte Ihr Welpe bei seinem Züchter sein Geschäft auf Teppichboden erledigen?Ja: a2Ihr Hund verliert Urin, wenn Sie ihn begrüßen?Ja: c3Ihr unkastrierter Rüde macht immer in die Wohnung, wenn die Nachbarhündin läufig ist oder wenn der Hundekumpel zu Besuch kommt?Ja: b4Finden Sie auf dem Liegeplatz Ihres Vierbeiners neuerdings immer wieder Urintropfen?Ja: e5Sie waren gerade mit Ihrem Hund spazieren, lassen ihn dann alleine und trotzdem kotet und uriniert er regelmäßig in die Wohnung?Ja: d6Ihr Hund war immer stubenrein und plötzlich beginnt er, in die Wohnung zu machen?Ja: e7Macht Ihr Hund eine Pfütze, wenn sich fremde Personen nähern?Ja: c8Macht Ihr Hund in Ihrer Abwesenheit mehrere Pfützen oder bekommt er regelmäßig Durchfall?Ja: d9Ihre Hündin ist gerade läufig und beginnt plötzlich in Ihrer Wohnung zu urinieren?Ja: b10Ihr Hund ist draußen so gestresst, dass er sich nicht lösen kann?Ja: a11Verliert Ihr Hund Urin, wenn er aufgeregt ist oder Sie gerade wild mit ihm spielen?Ja: c12Ihr Hund verliert im Schlaf Kot oder Urin?Ja: e13Zeigt Ihr Hund in Ihrer Abwesenheit außer der Stubenunreinheit auch eines oder mehrere der folgenden Symptome: Bellen oder jaulen, Gegenstände zerstören oder an der Haustür bzw. den Fenstern kratzen oder nagen?Ja: d14Seit ein zweiter Vierbeiner im Haushalt lebt, uriniert Ihr (Erst-)Hund in der Wohnung?Ja: b15Ihr Hund hatte eine Erkrankung, die mit Stubenunreinheit einherging. Obwohl die Grunderkrankung behandelt wurde, macht Ihr Hund weiterhin in die Wohnung?Ja: a16Finden Sie die mit Urin verschmutzten Stellen immer an auffälligen Ecken oder senkrechten Stellen?Ja: b17Vielleicht pieselt Ihr Hund, sobald Sie ihn anschauen?Ja: c18Ihr Hund wurde längere Zeit in einem Zwinger gehalten?Ja: a19Ihr Hund muss nicht nur ständig harnen, sondern trinkt auch auffällig viel?Ja: e20Ihr Hund ist nur und dann jedes Mal stubenunrein, wenn Sie nicht zu Hause sind?Ja: d

Auswertung

Haben Sie zusammengezählt, wie oft Sie die einzelnen Buchstaben für jede positive Antwort notiert haben? Der Buchstabe, den Sie am häufigsten vermerkt haben, gibt Aufschluss darüber, warum Ihr Hund stubenunrein ist.

Lesen Sie in dem angegebenen Kapitel nach, was Sie und Ihr Vierbeiner tun können, damit Ihr Hund wieder stubenrein sein kann.

Die meisten Zustimmungen bei a

Ihr Hund hat möglicherweise nie richtig gelernt, stubenrein zu sein. Oder er hat durch eine Krankheit gelernt, dass man auch in die Wohnung machen kann. Übungen finden Sie im Kapitel „Mangelndes Training“.

Die meisten Zustimmungen bei b

Sie haben einen Hund, der in der Wohnung markiert. Möchten Sie mehr über dieses Thema erfahren, lesen Sie weiter im Kapitel „Markierverhalten“.

Die meisten Zustimmungen bei c

Ihr Hund uriniert in Begrüßungssituationen oder in einer hohen Erregungslage. Welche Übungen Ihnen und Ihrem Hund helfen können, erfahren Sie im Kapitel „Unterwürfigkeit und Erregung“.

Die meisten Zustimmungen bei d

Wahrscheinlich hat Ihr Hund ein Trennungsangstproblem. Wie Sie diese Thematik in den Griff bekommen können, lernen Sie im Kapitel „Trennungsangst“.

Die meisten Zustimmungen bei e

Ihr Hund leidet wahrscheinlich an einer Krankheit. Welche Tipps Ihnen und vor allem Ihrem Hund helfen können, erfahren Sie im Kapitel „Krankheiten“.

Haben Sie das Gefühl, die beschriebenen Übungen in dem angegeben Kapitel reichen nicht aus? Dann lesen Sie auch das Kapitel zu dem Themenbereich mit den zweithäufigsten Zustimmungen. Viel Erfolg und viel Spaß beim Üben!

Ursache 1:Mangelndes Training

Ihr Hund war immer stubenrein und auf einmal ist er es nicht mehr? Oder vielleicht war Ihr Hund ja auch noch nie komplett stubenrein? Welche Ursachen hier vorliegen können und was Sie dagegen tun können, finden Sie in diesem Kapitel.

Viele Probleme haben Ihre Ursache in der Welpenzeit: Die ersten Lebenswochen sind für das spätere Hundeleben entscheidend. Hier werden viele Weichen gestellt. Der Hund gewöhnt sich in der sogenannten Sozialisierungsphase an alles, was für sein späteres Leben relevant sein wird. Hierzu zählen fremde Menschen, Kinder, andere Hunde, aber auch die Umwelt, in der er später klarkommen muss: Straßenverkehr und -lärm, laute Alltagsgeräusche im Allgemeinen oder auch die Anwesenheit von anderen Tieren. So einfach wie in den ersten Lebenswochen haben Sie und Ihr Hundekind es im späteren Leben nie wieder.

So soll es sein: Marley schafft es, sich draußen zu lösen.

Stubenreinheit – ein natürliches Verhalten

Stubenreinheit ist für den Hund ein angeborenes natürliches Verhalten. In den ersten Wochen übernimmt die Mutterhündin die Aufgabe. Sie hält ihre Welpen sauber. Sobald die Kleinen dann kurze Ausflüge unternehmen, beginnen sie, ihr Geschäft außerhalb des eigenen „Nestes“ zu erledigen. Das eigene Zuhause hält man eben sauber. Außerdem lernt der Kleine, die Umgebung und die Beschaffenheit des Bodens mit dem Erledigen seiner Geschäfte zu verknüpfen. Der Welpe braucht dann später einen bestimmten Untergrund, um seine Blase oder seinen Darm zu leeren. Fehlt dieser, wird er nur im Notfall das Geschäft an diesen Stellen erledigen.

Wenn man das so liest, könnte man meinen, dass das Stubenreinheitstraining ja ganz einfach ist. Übrigens: Das ist es in der Regel auch. Es reicht aus, den Hund zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort zu befördern.

Aha!

Zusätzlich verzögern Stress und Angst das Ausscheidungsverhalten – eine vernünftige Verknüpfung mit Untergründen wird so erheblich erschwert.

Bereits in den ersten Wochen lernen die Welpen, ihren Schlafbereich sauber zu halten.

Strafen sind kontraproduktiv

Früher sagte man, dass man die Welpennase in die Pfütze hineinstupsen müsse. Was meinen Sie wohl, was das für Ihren Hund bedeuten würde? Zum einen kann er überhaupt nicht verknüpfen, was das mit seiner vorherigen Handlung zu tun hat. Zum anderen stört es – zum Teil nicht unerheblich – das Vertrauensverhältnis zu Ihnen. Also: Vergessen Sie diese Erziehungsmaßnahme von früher.

Und was machen Sie, wenn Sie ihn auf frischer Tat ertappen? Sie denken, wenn Sie dann mit ihm schimpfen, kann er es ja mit seinem Urinieren in der Wohnung verknüpfen? Im besten Fall passiert das zwar sogar. Was aber auch verknüpft wird, ist: In Ihrer Anwesenheit ist es nicht erwünscht, sein Geschäft zu erledigen. Die Folge: In Zukunft verkrümelt sich Ihr Welpe eben hinter das Sofa, wenn er mal muss.

Tipp

Achten Sie beim Züchter Ihres Welpen auf die Aufzuchtbedingungen. Reine Zwingerhaltungen sind als kritisch zu betrachten!

Hunde, die in Zwingern aufwachsen, haben häufig Probleme, stubenrein zu werden.

Schlechte Aufzuchtbedingungen

Manchmal lassen es die Haltungsbedingungen nicht zu, dass der Vierbeiner lernt, stubenrein zu werden. Werden junge Hunde beispielsweise in einer Zwingeranlage gehalten, haben sie häufig keine Möglichkeit, einen Bereich sauber zu halten. Aufgrund der Enge sind die Kleinen gezwungen, überall ihr Geschäft zu erledigen. Je länger die Hundezwerge unter diesen Bedingungen leben müssen, desto schwieriger wird später das Stubenreinheitstraining.

Erlernte Stubenunreinheit

Manche Hunde beginnen plötzlich, obwohl sie jahrelang verlässlich stubenrein waren, die eigene Wohnung zu verunreinigen. Dies kann verschiedene Ursachen haben:

Vorangegangene Erkrankungen können die Ursache sein, beispielsweise Erkrankungen der Harnwege, wie eine Blasenentzündung. Mehr hierzu lesen Sie im Kapitel „Krankheiten“.

Hunde, die extrem ängstlich sind, können sich im Freien schlecht lösen, da sie hier gestresst sind. Fühlt der Vierbeiner sich aber zu Hause sicher, wählt er lieber diese Variante und lernt, dass es viel angenehmer ist, sich in der geschützten Wohnung zu lösen.

Eine erlernte Stubenunreinheit kann auch durch einen längeren Aufenthalt in einem Tierheim auftreten. Wie bereits zuvor beschrieben, ist der Hund hier gezwungen, sich in seinem eigenen Reich zu lösen.

Möglicherweise hat eine Umgewöhnung auf bestimmte Stellen in der Wohnung stattgefunden. Viele Hunde bevorzugen Infolgedessen gewisse Orte innerhalb der Wohnung: vielleicht ein bestimmtes Zimmer, einen bestimmten Teppich oder eine ungestörte Ecke in der Wohnung. Auch hier ist das Arbeiten mit Strafe ineffektiv: Der Hund lernt nur, dass Kot und Urin in der Wohnung bei Ihnen schlechte Laune verursacht. Das sogenannte schlechte Gewissen hat der Hund nicht. Was er aber versteht, ist Ihre Stimmung. Also beschwichtigt er eben lieber, wenn Sie wieder schlechte Laune haben. Vielleicht macht Ihr Vierbeiner sein Geschäft in Zukunft aber auch in Ihrer Abwesenheit. Denn wenn Sie dabei sind, ist es ja verboten. Auf alle Fälle bleibt es Ihnen nicht erspart, das Stubenreinheitstraining von Neuem anzugehen. Und dazu gehört erst einmal eine klinische Abklärung. Gerade dann, wenn Ihr Hund jahrelang keine Probleme hatte, sein Geschäft ausschließlich draußen zu erledigen. Denn, wenn eine klinische Ursache zugrunde liegt, muss diese erst therapiert werden. Sonst können Sie noch so lange und intensiv trainieren, es wird Ihnen nicht helfen.

Info

Manche Erkrankungen können zum Verlust der Stubenreinheit führen. Hierzu zählen zum Beispiel:

Entzündungen der ableitenden Harnwege

Diabetes

Inkontinenz

Durchfall

Weiterführende Erklärungen zum Zusammenhang zwischen Krankheit und Stubenunreinheit finden Sie im Kapitel „Krankheiten“.

Training ...
… Lösung in Sicht: Neuer Aufbau der Stubenreinheit

1Bevor wir mit dem eigentlichen Training beginnen, ist es hilfreich, erst einmal Buch zu führen. Schreiben Sie sich auf, wann das Malheur passiert ist. Und das möglichst über mehrere Tage. Ist eine gewisse Regelmäßigkeit erkennbar? Passiert das Geschäft in Ihrer An- oder Abwesenheit?

Das ist aber noch nicht alles: Notieren Sie Ihren gesamten Tagesablauf. Wann und wie lange war Ihr Hund spazieren? Wann und wie oft haben Sie Ihren Hund gefüttert? Hat er alles aufgefressen? Oder hat Ihr Hund jederzeit Zugang zu seiner Futterschüssel? Was bekommt Ihr Hund zu fressen? Hat es irgendwelche Änderungen in der Ernährung Ihres Hundes gegeben?

1Führen Sie Buch: Wann und wo passiert das unerwünschte Geschäft?

2Immer wieder gibt es Zusammenhänge zwischen Gassigehzeiten, Fütterung und Stubenreinheitsproblemen. Gerade bei jungen Hunden ist es hilfreich, einen oder mehrere Spaziergänge zusätzlich einzuführen. Auch mit der Gabe des Futters kann man einiges regulieren. Beispielsweise können Sie die letzte Mahlzeit zeitlich etwas vorziehen. Dann schafft Ihr Vierbeiner es vielleicht noch abends, sein großes Geschäft zu erledigen. Oder Sie geben ihm das Futter später, dann hält er vielleicht bis morgens durch.

Für den Welpen gilt als Grundregel, dass Sie ihn spätestens alle zwei Stunden raussetzen sollten. Außerdem zusätzlich nach jedem Schlafen, jedem Spiel und jedem Fressen.

2Bringen Sie Ihren Welpen so häufig wie möglich nach draußen.

3Bringen Sie Ihren Welpen an einen Ort, an dem das Ausscheidungsverhalten erwünscht ist. Beim Welpen ist in der Regel eine Belohnung des Ausscheidens am richtigen Ort nicht nötig. Die Erleichterung, dass die Blase leer ist, reicht völlig.

Beim erwachsenen Hund ist das etwas anderes. Er hat sich ja sozusagen umgewöhnt. Das heißt, er hat sich selbst auf einen neuen Untergrund trainiert. Damit Ihr Vierbeiner sein Geschäft aber in Zukunft wieder draußen erledigt, muss sich das Häufchen draußen eben mehr lohnen als das in der Wohnung. Loben Sie ihn daher, wenn das Geschäft am richtigen Ort passiert ist. Belohnen Sie ihn ruhig auch mit einem Leckerchen.

3Marley bekommt ein Lob und Leckerchen, weil sie ihr Geschäft am erwünschten Ort erledigt hat.

4Vielen Hunden kann man ansehen, wenn Sie Blase oder Darm leeren müssen. Sie wandern unruhig umher, schnüffeln am Boden, drehen sich ein paar Mal im Kreis. Sobald das passiert, sollten Sie sich Ihren Vierbeiner schnappen und auf dem schnellstmöglichen Weg nach draußen befördern.

Ihrem Hund gelingt es zwar nicht, sofort die ganze Wohnung stubenrein zu halten, womöglich klappt es aber mit einem Zimmer. Begrenzen Sie daher erst einmal den Bewegungsradius zunächst auf nur ein Zimmer. Hat Ihr Vierbeiner gelernt, dieses Zimmer wie sein „Nest“ sauber zu halten, kann der Spielraum um das nächste Zimmer erweitert werden.

4Beobachten Sie Ihren Hund gut: Hier könnte es gleich soweit sein.

5Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihr Welpe, wenn er gerade körperlich aktiv ist, viel häufiger „mal muss“? Gerade wenn Sie mit ihm spielen, kann es passieren, dass Sie alle zehn Minuten mit ihm raus müssen. Oder – was durchaus auch vorkommt – der Kleine merkt gar nicht, dass die Blase drückt und lässt einfach laufen. Keine Panik! Das ist für uns zwar unangenehm, aber erst einmal ganz normal. Der Welpe hat nämlich seine Blasenfunktion noch nicht richtig unter Kontrolle. Er bekommt in der Aufregung buchstäblich nicht mit, dass es schon wieder so weit ist. Da hilft nur entweder direkt draußen zu spielen oder den Welpen während des Spiels alle fünf bis zehn Minuten in den Garten zu bringen.

5Gerade Welpen haben ihre Blasenfunktion noch nicht richtig im Griff, wenn sie körperlich aktiv sind.

6Gerade zu Beginn des Stubenreinheitstrainings ist es wichtig, dass Sie Ihren Vierbeiner immer im Blick haben. Meist schnüffeln unsere Vierbeiner intensiv am Boden, laufen aufgeregt hin und her und suchen sich eine passende Stelle, wenn sie ihr Geschäft erledigen müssen.

Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund mal muss – schnappen Sie ihn sich und bringen Sie ihn nach draußen. Was aber machen Sie, wenn Sie Ihren Hund gerade nicht beobachten können? Hier hilft eine Zimmerbox. Denn sein „Kinderzimmer“ macht man in der Regel nicht schmutzig. Wichtig ist, dass Ihr Hund an die Box gewöhnt ist. Wie Sie das hinbekommen, erfahren Sie im Band „Jeder Hund kann … alleine bleiben“.

6Können Sie Ihren Hund nicht beobachten, packen Sie ihn in seine Zimmerbox.

7Je weniger Fehler im Training passieren, umso schneller kann Ihr Vierbeiner auch das richtige lernen – nämlich: Draußen sein Geschäft zu erledigen. Je häufiger der Kleine die Chance hat, ins Haus zu machen, desto mehr wird er auf den unerwünschten Untergrund trainiert.

Also: Wenn Sie ihn auf frischer Tat ertappen, machen Sie irgendein Geräusch, das den Hund kurz erschreckt. Es soll keine Strafe sein, sondern nur dazu führen, dass er die Handlung unterbricht. Nehmen Sie ihn dann sofort hoch und bringen ihn nach draußen. Loben Sie ihn, wenn er dort den Rest erledigt. Ist nicht mehr genug „Vorrat“ in der Blase – auch nicht schlimm. Gehen Sie einfach in zehn Minuten nochmals mit ihm an die frische Luft.

7Erwischen Sie Ihren Hund auf frischer Tat, schimpfen Sie nicht mit ihm, sondern bringen Sie ihn sofort nach draußen.

8Ist die Verunreinigung bereits passiert, bringen Sie erst einmal den Zwerg nach draußen und putzen Sie in seiner Abwesenheit die Pfütze weg. Wichtig hierbei ist, dass Sie möglichst den Geruch beseitigen. Ansonsten wird Ihr Hund diesen Platz immer wieder aufsuchen. Sie schauen ja auch nach den Hinweisschildern einer Toilette, wenn Sie im Restaurant sitzen und mal müssen. Ihr Hund macht das auch so.

Viele Reiniger enthalten Ammoniak. Diese sind ungeeignet, um Urinreste zu beseitigen, denn Sie locken möglicherweise Ihren Vierbeiner erst recht an. Es gibt aber Reiniger, die den Geruch enzymatisch zersetzen. So ist auch für den Hund nachher nichts mehr zu riechen.

8Reinigen Sie den verschmutzten Boden geruchsneutralisierend.

Fehler ...
… und wie man sie vermeidet

1Schimpfen Sie nicht, wenn Sie Ihren Hund auf frischer Tat ertappen. Er kann nichts dafür. Es ist in diesem Fall sogar tierschutzrelevant, Ihren Hund zu bestrafen, denn Sie verbieten ihm das Grundbedürfnis, sich zu lösen. Erst mal kann er ja nicht wissen, dass Sie das an manchen Orten nicht möchten.

1Bestrafungen sind im Stubenreinheitstraining kontraproduktiv.

2Früher hieß es immer, dass man die Hundenase in die Urinpfütze stupsen solle. Das ist vollkommener Quatsch. Ihr Hund kann das nicht mit seiner Handlung verknüpfen. Was er lernt, ist: Wenn die Wohnung auf eine bestimmte Art und Weise verändert ist, hat mein Besitzer schlechte Laune.

2Ihr Hund kann nicht verstehen, warum Sie ihn in die Pfütze stupsen.

Was tun, wenn nichts hilft?

Sie wohnen im zehnten Stock und können nicht alle zehn Minuten nach unten laufen, nur weil Ihr Welpe muss?Überlegen Sie sich, ob Sie vorübergehend eine Indoortoilette anschaffen. Auch hier müssen Sie darauf achten, dass Sie Ihren Hund auf genau diesen Untergrund prägen. Wählen sie beispielsweise ein Katzenklo, dann wird er auch später das Katzenklo bevorzugen. Vielleicht tut es ja auch ein Stückchen Rollrasen auf dem Balkon? Schauen Sie einfach, was für Sie und Ihren Hund funktioniert. Aber: Das sollte wirklich nur eine vorübergehende Lösung sein!

In Ihrer Anwesenheit ist Ihr Hund absolut stubenrein. Aber immer, wenn Sie weggehen, macht er in die Wohnung?Das kann verschiedene Ursachen haben. Manche Hunde, die bestraft werden, wenn das Geschäft indoor erfolgt ist, reagieren so. Sie haben Ausscheidungen in Anwesenheit des Besitzers mit Strafe verknüpft. Deshalb erledigen sie alles in seiner Abwesenheit. Die andere Möglichkeit: Ihr Hund hat kein Stubenreinheitsproblem, sondern Angst vor dem Alleine sein. Was Sie hier tun können, lernen Sie im Kapitel „Trennungsangst“.

Ihr Hund ist draußen so gestresst, dass er es nicht schafft, sich zu lösen?Sie sollten sich professionelle Hilfe suchen. Erst muss dringend das Angstproblem gelöst werden, ansonsten hat Ihr Hund keine Chance, sich draußen zu lösen. Angst und Stress verzögern das Ausscheidungsverhalten und blockieren das Lernen. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, wenden Sie sich an einen auf Verhaltenstherapie spezialisierten Tierarzt.

Was Marley jetzt wohl schon wieder im Schilde führt?

Ursache 2:Markierverhalten

Ihr Hund beginnt plötzlich, innerhalb der eigenen vier Wände sein Bein zu heben? Die Ursache hierfür kann Markierverhalten sein. Was Sie dagegen tun können, lernen Sie in diesem Kapitel.

Paul heult – ob hier wohl die Nachbarshündin läufig ist?

Markierverhalten ist die wohl häufigste Ursache dafür, dass erwachsene Hunde in der Wohnung nicht stubenrein sind. Häufig handelt es sich bei diesen Vierbeinern um unkastrierte Rüden.

Um die Diagnose „Markierverhalten“ stellen zu können, müssen Sie sich erst einmal auf die Lauer legen und Ihren Hund beobachten. Denn nicht jedes Urinieren innerhalb der eigenen vier Wände ist auch Markierverhalten. Bei Rüden ist es relativ eindeutig, wenn auffällige Ecken oder senkrechte Flächen betroffen sind. Und: Markierverhalten ist vollständig unabhängig von dem normalen Ausscheidungsverhalten. Ihr Vierbeiner schafft es also trotzdem noch zu markieren, selbst wenn Sie mit ihm gerade draußen waren.

Wenn Hündinnen markieren, versuchen sie – wie Rüden – den Urin möglichst hoch an verschiedenen markanten Stellen zu positionieren. Auch hier kann eine Hinterpfote leicht angehoben werden.

Ursprünge des Markierens

Wieso markieren Hunde eigentlich? Ganz einfach – sie wollen ihr Revier markieren. Wenn ein Rivale des Weges kommt, muss der schließlich erkennen können, dass er sich auf fremdem Terrain bewegt. Auch Hündinnen markieren. Hier sind es meist Hundedamen, die während ihrer Läufigkeit die Kerle auf sich aufmerksam machen möchten.

Aha!

Bei kastrierten Rüden kann man häufig beobachten, dass das Markieren deutlich abnimmt. Klar, denn läufige Hündinnen und andere Rüden verlieren für den kastrierten Rüden an Bedeutung.

Kommt ein neuer Hund in die Familie, kann es zu Markierverhalten kommen.

Ursachen für unerwünschtes Markieren

Meist ist eine Veränderung in der Umwelt die Ursache dafür, dass Hunde beginnen, auch im Haushalt zu markieren. Dies kann beispielsweise die läufige Nachbarshündin sein, die den eigenen Vierbeiner zur Verzweiflung bringt. Die Ursache können jedoch auch andere Rüden sein, die gerade in der Nähe der Wohnung entlanglaufen. Vielleicht haben Sie gerade einen Gasthund, der vorübergehend in die Familie aufgenommen wurde. Oder vielleicht gibt es ja seit Kurzem ein neues zwei- oder vierbeiniges Familienmitglied? Sie sind nochmal Mutter oder Vater geworden? Herzlichen Glückwunsch! Nur – seit der Nachwuchs da ist, beginnt Ihr Hund zu markieren. Das ist schon möglich. Sie haben sich eine neue Katze oder einen neuen Hund angeschafft? Auch das kann die Ursache für dieses veränderte Verhalten sein. Natürlich können auch Besucher oder ein Umzug in eine neue Wohnung Markierverhalten zur Folge haben.

Info

In der Literatur und in einigen Hundeschulen wird immer noch häufig von Rangordnungsproblemen gesprochen. Dies ist tatsächlich meist aber nicht der Fall und wird absolut übertrieben.

Sehr unangenehm wird es, wenn Ihr Hund im Hotelzimmer markiert. Möglicherweise war vorher ein anderer Vierbeiner zu Gast und das Zimmer wurde nicht so gründlich gereinigt, dass auch die Hundenase nichts mehr riechen kann. Meist zeigen unkastrierte Rüden Markierverhalten.

Selten sind auch Hündinnen betroffen. Bei diesen tritt Markierverhalten meist während der Läufigkeit auf. Eine weitere Möglichkeit? Ihr Hund hat Stress und zeigt Markierverhalten als Übersprungshandlung. Wieso Ihr Hund Stresssymptome zeigt? Hier kann Ihnen am besten ein Profi weiterhelfen. Ist Ihr Hund ein Sensibelchen, genügt eine Kleinigkeit, um ein entsprechendes Verhalten auszulösen. Vielleicht gab es eine Auseinandersetzung mit einem neuen vierbeinigen Familienmitglied? Oder Ihr Hund hat etwas falsch gemacht, und Sie haben ihn übertrieben zusammengestaucht? Protokollieren Sie auch hier, wann Ihr Hund Markierverhalten zeigt. Ist es in Ihrer Anwesenheit? Wer ist sonst noch anwesend? Notieren Sie genau die Situation, in der es zu Markierverhalten kommt.

Selten kann es sich auch um eine Rangdemonstration gegenüber dem Besitzer handeln. Aber Vorsicht! Das ist wirklich sehr selten. In der Regel übertreiben wir eher mit der Rangordnung. Dabei kommt alles Lebenswichtige doch sowieso von uns: Futter, Spiel, Sozialkontakte, Spaziergänge. Wir bestimmen immer den Tagesablauf unseres Vierbeiners. Sind wir da nicht automatisch der Boss? Also, im Zweifelsfall – professionelle Hilfe suchen. Einige Adressen, wo Sie die optimale Hilfe finden, können Sie im Service nachlesen.

Meist sind es unkastrierte Rüden, die unerwünschtes Markierverhalten zeigen.

Training ...
… Lösung in Sicht: Gegenkonditionierung

1Denken Sie immer daran: Ein Hund tut nur das, was sich lohnt. Wenn er also die Gelegenheit hat, sein Bein zu heben, dann wird er es auch tun. Ihr Hund ist mit Sicherheit ein sensationeller Beobachter. Er weiß genau, wann Sie genug abgelenkt sind, damit er in Aktion gehen kann.

Also: Behalten Sie Ihren Vierbeiner gut im Auge. Sie müssen ihn lesen lernen, müssen erkennen, wann es wieder soweit ist. Wenn Sie gerade nicht auf ihn aufpassen können, dann bringen Sie ihn dorthin, wo Sie sich wirklich sicher sind, dass nichts passieren wird. Das kann ein bestimmtes Zimmer sein, das er bisher verschont hat, oder seine Transportbox.

1Lassen Sie Ihren Hund nicht unbeaufsichtigt in der Wohnung.

2Notieren Sie sich, wann, wo und in welchem Kontext Ihr Hund Markierverhalten zeigt. Ist es immer in Ihrer Abwesenheit oder unabhängig von Ihnen? Welche Stellen sind betroffen? In welchen Situationen und wie häufig passiert es? Manche Hunde markieren beispielsweise immer, wenn Besuch kommt. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben: Ihr Hund möchte Aufmerksamkeit und zeigt deshalb unerwünschtes Verhalten; Ihr Hund ist wegen des Besuchs gestresst und uriniert als Stressübersprung; oder er markiert durch dieses Verhalten sein Revier. Erst wenn Sie wissen, in welchen Situationen Ihr Vierbeiner markiert, können Sie mit dem Training starten.

2Spielen Sie Detektiv: In welchen Situationen reagiert Ihr Hund mit Markierverhalten?

3Sichern Sie Ihren Hund durch eine Hausleine ab. Auf diese Weise können Sie viele unschöne Situationen vermeiden. Eine Hausleine ist eine zwei bis drei Meter lange Schnur. Hier hat sich eine Wäscheleine bewährt. Sie ist ziemlich robust und hält auch Hundezähnen eine Weile stand. Diese Leine sollte keine Handschlaufe besitzen, um ein Hängenbleiben des Hundes zu verhindern. Ihr Hund kann diese Schnur einfach hinter sich her schleifen. Bewegt er sich gerade auf eine Ecke zu, in der er gerne markiert, treten Sie einfach kommentarlos auf die Leine und geben Sie Ihren Hund erst wieder frei, wenn er sich für eine andere Richtung entschieden hat.

3Sichern Sie Ihren Hund durch eine Leine ab, damit Sie unerwünschtes Markieren verhindern können.

4Haben Sie entdeckt, in welchen Situationen Ihr Hund sein Bein hebt, können Sie beginnen, ein Alternativverhalten zu trainieren. Dieses Alternativverhalten sollte etwas sein, das ein gleichzeitiges Markieren ausschließt. Gut geeignet sind hier Sitz oder Platz. Bewegt sich Ihr Hund in den Bereich, in dem er bisher markiert hat – seien Sie wachsam! Geben Sie ihm jedes Mal, wenn er sich dort aufhält, sein Signal, Sitz oder Platz zu machen. Belohnen Sie ihn, wenn er sich setzt oder legt. Wichtig ist, dass Sie Ihren Hund möglichst immer abfangen. Umso schneller trainieren Sie eine sichere Verknüpfung.

4Wissen Sie, in welcher Situation Ihr Hund markiert, können Sie ihm ein Alternativverhalten antrainieren.

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