Mein Name ist Mensch - Mai Tilia - E-Book

Mein Name ist Mensch E-Book

Mai Tilia

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Beschreibung

Lyrik ist eine ganz eigene Sprache, ein Herzschlag, dessen Takt die Worte folgen. Sie vermag auszudrücken, wofür einem sonst die Sprache fehlt. In diesem Band geht es um die Fragen der Menschlichkeit, die Freiheit und Verantwortung des Mensch-Seins. Neben den eigenen Erfahrungen und der Suche nach Sinn und Identität tauchen die Verse in eine Welt zwischen Sehnsucht und Schmerz, Krieg und Frieden. Ebenso sanft wie schonungslos legen die Worte einen Finger in die Wunden unserer Zeit. Ein Versuch zu verstehen, ohne in melancholischer Entfremdung zu versinken.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Mai Tilia

Mein Name ist

Mensch

Gedichte

© 2023 Mai Tilia

Illustration: Mai Tilia

ISBN Softcover

978-3-347-98390-8

ISBN Hardcover

978-3-347-98391-5

ISBN E-Book

978-3-347-98392-2

Druck und Distribution im Auftrag:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Mein Name ist Mensch

Gedichte

Für Dich

die Du in den Worten

ganz beiläufig Trost

entdeckst

Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Halbe Titelseite

Widmung

Die Welt da draußen

Mensch-sein

Der Fischer

Da draußen

Unbestimmter Zeitverlauf

Nach all der Zeit und -

Farben als Lied

Gegenspieler Zeit

Ausdehnung

Alltäglicher Trost

Herbstschwund

Spuren im Eis

Wie sie

Schöne Welt

Verrat und Bekenntnis

Schwielen der Zeit

Verirrte Jahreszeiten

Ansichten einer Verfehlung

novembergrau

auf meine wut legst du

Gewicht der Worte

Der Stille glauben

Zu schwören

schicksalhaft

Brachland

Salzwüste

Zwiesprache Leben

Verfehlung der Zeit

Jahr V.

Einsamer Tanz

Verfälscht und zugenäht

Für den Frieden

An einen namenlosen Fremden

alles versucht

Unbezahlbar

für den frieden

irgendwo dort

Unfehlbar

Days of riots

Schweigende Welt

Wege der Flucht

Ausgegrenzt

Schönheitsideal

Im Zeichen des Sterns

fern ab in der nähe

In Odessa

Das kleinste Maß

Jenseits von Hier

Wundes Land

die guten die bösen

reines gewissen

Der Gebeugte

Das Erinnern

Rückblick auf morgen

im bloßen innenlicht

Nackt

Selbstportrait

Schlangenhäutung

auf der reise

Ins rauschende Ohr der Nacht

Featherless

Wer bin ich

Aus reiner Gewohnheit

Geschmack von Salz

Restwärme

Gestaltlos

Unausweichlich wie Schicksal

Stadt im Gestern

An jenem Tag

Wieder und immer noch

lieber M.

Ich sah zurück

Schafskopf

Ewig Schweigender

schuld und sühne

Schwarz auf Schwarz

Ackerland

Liebster, aber

Memory

Gedankensprünge

Schieflage, nachts

das welken

Handlose Sünder

versüßt

der vor dem dunkel steht

Rückzug

Stumme Trauer

Mildes Schweigen

Das Hoffen

Noch eine Hoffnung

Schwalbenkind

Weltenbrand

Zugvögel

So ein Tag

Versprechen an den Wind

Eines Tages

Nagaryana

Himmelwasser

Bewusstwerdung

An einem fernen Tag

Der Ruf des Meeres

Mein kleines Wort

Fallende Vögel

Fleischgeworden

Sanfter Löwe

Minus-Gewichte

Drehschwindel

Hunger der Flammen

Neumondnacht

Kopfüber

Kristallisiert

Vorstellung

Die Worte sprechen

Ozean als Augenlicht

Sprint mit wehendem Haar

Wahrhaft geworden

Das letzte Abendglühen

Menschwerdung

Feuersbrunst

Streuung

Wahrhaftig

Sie sagen

Lichtgeburt

Gebet

Aus Sand

Hoffnungstreu

Dein eigenes Bild

Ganz und gar

Bestimmung

Wege im Wandel

Das Buch…

Die Autorin…

Mein Name ist Mensch

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Mensch-sein

Die Autorin…

Mein Name ist Mensch

Cover

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Die Welt da draußen

Für das Jetzt und Hier

zwischen war und werden

Mensch-sein

Bin ich nicht Mensch, ein Mensches-

kind

Kind eines Menschens.

Eines Menschens

Fleisch und Blut, vieler

Menschen Geschichte.

Geschichte einer Mensch-

lichkeit

Fortsetzung folgt

vielleicht.

Wo fange ich an?

Höre auf

Mensch zu sein?

Der Fischer

Im Dunkeln tauchen die Fragen ab

und das Meer schluckt sie

der Fischer wirft seine Netze

und bringt was in der Tiefe lag

ans grelle Licht

manchmal das Echo einer Antwort

die niemand je sprach

er weiß es nicht

doch seine Netze sind Gedanken

sein Schiff aus Papier gefaltet trägt

ihn weit hinaus doch nicht zurück

der Wind in den Segeln ist nie

Vagabund seiner Träume gewesen

nur wirbelnde Ziellosigkeit

die Wasser

die Wasser sind fort

und der Durst unstillbar

doch er beklagt sich nicht

wenn die Gischtzungen gierig

an seinen Knöcheln lecken

er steht am Bug die Augen stur

tränend im salzigen Tosen des Sturms

blickt er dem Horizont entgegen

und schweigt und hält

den Kurs auf Richtung Wiedersehen

und eines Tages wenn das Meer

das seine Worte einst verschlang

zurück in seichte Bahnen weicht

und in der Ferne sieht er Land

und hält das Ruder in der Hand

und weiß:

seine Netze aus Gedanken halten stand

sein Schiff aus Papier und Traum-

fäden gesponnen vermag nicht zu sinken

der Wind ein ungezähmtes Tier

singt unberührt von allem Sinn

des Fischers Lied

und er erkennt

die eig'ne Melodie

Da draußen

Da draußen in der Welt

werden Mauern statt Brücken gebaut

und Menschlichkeit verfällt

draußen wo die Straße

von hier bis nirgends geht

verirren Füße sich im Warten

jenseits der geschlossenen Tür

herrscht Wahnsinn Tyrannei Un-

menschlichkeit

darum bleibt sie geschlossen

da draußen

lenkt Angst meine Schritte

Unbestimmter Zeitverlauf

Tatsächlich blühen noch Gräser

schon wieder ist August

ein Auge sucht Himmel

ein anderes Erde, beide

sahen das Schwinden der Zeit

wie schnell so ein Jahr

sich neigt

dann und wann ein flüchtiges

Lächeln zwischen den Tränen

die Bäume zwei Handbreit gewachsen

noch eine Landschaft in Beton

gegossen und Herzen geöffnet

stückweise und im Verlauf

fällt es kaum auf

schon seltsam wie das Heute sich

aus der Hand des Gestern nährt.

Nach all der Zeit und -

- jetzt sind wir so lose

gesponnene Fäden

keine Fahnen im Wind

kein Halteseil

so werden wir uns

die Arme an Schultern heften

vergessen wie das Gewicht

der Flügel so hartnäckig

fehlt

jeder auf seine Art

halten wir uns

die kalte Haut

und Lippen geschlossen

für spätere Jahre

Farben als Lied

Schönheit geborgt

aus den Herzschlägen der

roten Erde. Weiße Lilie

Blüte der Toten

ins Haar gewoben

der Tänzerin Lied.

Im Grillengekreisch

stockender Atem. Nun

weihst du den Stein

den grünen Schwur.

Legst dem Fluss

Schöpfung in den Mund

singst wie ein Regen den Stein

mit Muße bricht.

Gegenspieler Zeit

Ich bat die Stunde zu verweilen

wo ich sie liebte, doch verfehlte

mir eine Wunde noch zu heilen

als mich die Nacht so bitter quälte.

Doch gnadenlos stieß Zeit mich fort!

Ein leiser Fluch, ein letztes Wort

dann griff ein dunkler Arm nach mir

die Nacht! Die Nacht, sie ist voll Gier.

Statt Hoffen blieb nur einzusehen:

Schöne Stund', die du vergangen

erhörtest nimmer Fluch noch Flehen.

Ich nahm dich, du mich gefangen.

Ausdehnung

Wenn es stimmt und dies

Universum einst

nicht größer war als die Lücke

zweier Photone die

ineinander kollidieren

sag: Alles ist möglich

deine Augen könnten

Milliarden dieser

Universen gebären

wie sie täglich

überfließen

so randvoll angefüllt

es ist wahr und wir

gießen tagtäglich neue

Weite ins All

und werden nie satt

Alltäglicher Trost

Wir sind es gewohnt

das Gewicht anderer zu tragen

die Körper wählen

ihre Menschen

was sagt das über uns

wir gehen ans Limit

wir leben uns aus

und die Leute hoffen

es reicht

wir sind brave Bürger

nur kein Krieg

im eigenen Land

auch Frieden geht uns nichts an

uns binden sie Hände und Füße

stopfen die Münder

wir halten es aus

bis ans Herz

kriecht Verrat

wir sind es gewohnt

bald steh'n sie mit Fackeln

und schweren Geschützen

was tun wir hier

wenn der Mensch das Heim