Mein Ungeheuer - Felix Mitterer - E-Book

Mein Ungeheuer E-Book

Felix Mitterer

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Beschreibung

Der Lebensalptraum einer alten Frau, die sich mit dem Mut der Verzweiflung durch das 20. Jahrhundert gekämpft hat, einen gewalttätigen und trunksüchtigen Mann zur Seite, der ihr die Ehe zur Hölle gemacht hat. Sein Unfalltod hat das Ehepaar nur vorübergehend geschieden, denn er verfolgt seine Rosa weiter wie in einem Alptraum und treibt sie fast in den Wahnsinn. Schließlich wird die gemeinsame Vergangenheit in einer urgewaltigen "Wortschlacht" aufgerollt und neu erzählt, bis am Ende Verzeihung und Erlösung von begangener Schuld stehen. Dieses Mitterer-Stück wurde bei den Telfer Volksschauspielen im Sommer 2000 uraufgeführt.

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Seitenzahl: 56

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Felix Mitterer: Mein Ungeheuer

Haymon

Felix Mitterer

Mein Ungeheuer

aus: STÜCKE 4

© 2007HAYMON verlagInnsbruck-Wienwww.haymonverlag.at

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder in einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Aufführungsrechte für alle Stücke beim Österreichischen Bühnenverlag Kaiser & Co., Am Gestade 5/II, A-1010 Wien

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN 978-3-7099-7660-9

Lektorat: Haymon Verlag/Georg HasibederUmschlag- und Buchgestaltung:Kurt Höretzeder, Büro für Grafische Gestaltung, Scheffau/Tirol

Dieses Stück wurde dem Sammelband Stücke 4 entnommen. Den Sammelband erhalten Sie in gedruckter Form mit hochwertiger Ausstattung in Ihrer Buchhandlung oder direkt unter www.haymonverlag.at.

INHALT

Mein Ungeheuer

Biographische Daten und Werkverzeichnis

MEIN UNGEHEUER

Meine Verlegerin, Frau Professor Käthe Stanek, Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co., feiert am 8. Jänner 2000 ihren 85. Geburtstag und zugleich ist es 65 Jahre her, seit sie in den väterlichen Bühnenverlag eingetreten ist. Aus diesem Grunde möchte ich ihr, die mich 1977 als Dramatiker entdeckt und gefördert und immer an mich geglaubt hat, dieses Stück von ganzem Herzen widmen.

Ich habe nie in meinem Leben direkt autobiografisch geschrieben, obwohl natürlich das eigene Leben in allem steckt, was man schreibt.

„Mein Ungeheuer“ ist eine Ausnahme. In diesem Text verbirgt sich das Schicksal zweier Frauen, das meiner leiblichen und das meiner Adoptivmutter, untrennbar miteinander verwoben. Und das tote Kind, das im Schuhkarton von Wirtshaus zu Wirtshaus getragen wird, ist meine Zwillingsschwester, die mir bis heute fehlt.

1993 hatte ich zum ersten Mal für Martin Sailer, Literaturchef des ORF Studio Tirol, ein Hörspiel geschrieben: „Krach im Hause Gott“ (später als Stück bei den Bregenzer Festspielen aufgeführt). Martin wollte eine Live-Produktion machen, vor Publikum, wie zu den Anfangszeiten des Rundfunks. Es kam eine für die Schauspieler, für das Publikum im Saal und die Zuhörer an den Radiogeräten ungemein spannende Aufnahme zustande. 1998 war es dann wieder soweit. Ich schrieb für meine Lieblingsschauspieler Julia Gschnitzer und Peter Mitterrutzner das Hörspiel „Mein Ungeheuer“, begleitet von meinen Lieblingsmusikern Siggi Haider und Hannes Sprenger.

„Mein Ungeheuer“ – hier nehmen wir Teil am Lebensalbtraum einer Frau, die sich mit dem Mut der Verzweiflung durch das 20. Jahrhundert gekämpft hat, einen gewalttätigen und trunksüchtigen Mann zur Seite, der ihr die Ehe zur Hölle machte. Sein Feuertod hat das Ehepaar nur vorübergehend geschieden. Er kehrt zurück – als eine Art Untoter, der weiter auf der Welt wandeln muss, als ihr „Ungeheuer“, das sie fast in den Wahnsinn treibt, bis die gemeinsame Vergangenheit in einer „Wortschlacht“ aufgerollt und neu erzählt wird, bis zuletzt dann doch so etwas wie eine Annäherung, ein Verzeihen, eine Erlösung stattfinden kann.

Wiederum eine Live-Produktion, die das Publikum auf fast magische Weise in den Bann zog.

Im Jahre 2000 fand die Uraufführung der Theaterfassung bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs statt, in einem mit Unkraut durchwucherten alten Glashaus, mit denselben Darstellern, denselben Musikern.

Es gab Vorstellungen, wo die Intensität der Aufführung so stark war, dass manche Zuseherinnen es nicht mehr ertrugen und hinausgehen mussten.

Die Produktion blieb jahrelang am Spielplan und ist inzwischen zur Legende geworden.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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