Mein Wildkräuterführer. Über 150 Wildpflanzen sammeln, erkennen & bestimmen. - Liesel Malm - E-Book

Mein Wildkräuterführer. Über 150 Wildpflanzen sammeln, erkennen & bestimmen. E-Book

Liesel Malm

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Beschreibung

Bei der Suche nach Wildkräutern hat man oft Zweifel, ob es auch das richtige ist. Hier hilft dieser praktische kleine Führer zum Mitnehmen. Sortiert nach Blütenfarbe sowie Anzahl und Anordnung der Blütenblätter lassen sich die Kräuter leicht und sicher identifizieren. Kurz und knapp erklärt die Kräuter-Liesel anhand von Text und Bildern, um welches nützliche Kraut es sich handelt, was oft so unscheinbar am Wald- oder Feldrand wächst. Zusätzlich gibt es Platz, um den Fundort oder andere Besonderheiten zu notieren. Die ideale Ergänzung zu ihrem Werk "Meine liebsten Wildkräuter", aber auch ohne dieses nutzbar.

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Seitenzahl: 111

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Liesel Malm

Mein Wildkräuterführer

Über 150 Wildpflanzen erkennen & bestimmen

ISBN 978-3-641-14187-5V001

© 2022 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Straße 28, 81673 München

© der Originalausgabe 2014 by Bassermann Inspiration, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Die Informationen in diesem Buch sind von der Autorin und dem Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Projektleitung dieser Ausgabe: Dr. Iris Hahner

Konzeption und Gesamtproducing: Jung Medienpartner GmbH, Limburg/Lahn

Layout: Gabriele Kiesewetter, Beselich

Covergestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling

Herstellung: Elke Cramer

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Inhalt

Vorwort

weiße Blüte vier Blütenblätter

Knoblauchsrauke

Löffelkraut, Echtes

Waldmeister

Waldrebe, Aufrechte

Wegerich, Mittlerer

weiße Blüte fünf Blütenblätter

Christrose

Bärenklau, Wiesen-

Bärwurz

Bibernelle, Kleine

Eibisch, Echter

Engelwurz, Wald-

Fieberklee - Bitterklee

Guter Heinrich

Kerbel, Wiesen-

Meisterwurz

Möhre, Wilde

Sanikel

Schierling, Gefleckter

Sellerie, Echter

Stechapfel, Gemeiner

Steinsame, Echter

Süßdolde

Walderdbeere

Wiesenkümmel

Zaunrübe

Zaunwinde

Zwergholunder

weiße Blüte mehr als fünf Blütenblätter oder Korbblüte

Berufkraut, Kanadisches

Bischofskraut

Eberwurz

Franzosenkraut, Kleinblütiges

Franzosenkraut, Bewimpertes

Gänseblümchen

Katzenpfötchen, Gewöhnliches

Knorpelmöhre, Große

Schafgarbe

weiße Blüte Symmetrie der Blütenblätter an zwei Seiten

Augentrost

Bockshornklee

Muskatellersalbei

gelbe Blüte vier Blütenblätter

Barbarakraut

Nachtkerze

Schöllkraut

Senf, Wilder

gelbe Blüte fünf Blütenblätter

Bilsenkraut, Schwarzes

Enzian, Gelber

Fingerkraut, Gänse-

Gilbweiderich, Gemeiner

Johanniskraut, Echtes

Königskerze

Pastinake

Pfennigkraut

Portulak

Schlüsselblume

gelbe Blüte mehr als fünf Blütenblätter oder Korbblüte

Arnika, Echte

Beifuß, Gewöhnlicher

Benediktendistel

Bocksbart, Wiesen-

Eberraute

Eisenkraut, Griechisches

Fenchel, Wilder

Goldrute, Echte

Habichtskraut, Kleines

Heiligenkraut

Jakobs-Kreuzkraut

Rainfarn, Gemeiner

Ringelblume

Scharbockskraut

Topinambur

Wermut

gelbe Blüte Symmetrie der Blütenblätter an zwei Seiten

Hohlzahn, Gelber

Leinkraut, Echtes

Springkraut, Großes

rote Blüte vier Blütenblätter

Ackerminze

Poleiminze

Sauerampfer, Großer

Wiesenknopf, Großer

Wiesenraute, Akeleiblättrige

rote Blüte fünf Blütenblätter

Acker-Gauchheil

Baldrian, Echter

Beinwell, Echter

Fetthenne, Große

Heidelbeere

Hundszunge, Echte

Knöterich, Vogel-

Knöterich, Wiesen-

Storchschnabel, Ruprechts-

rote Blüte mehr als fünf Blütenblätter oder Korbblüte

Blutweiderich, Gewöhnlicher

Hauswurz, Echte

rote Blüte Symmetrie der Blütenblätter an zwei Seiten

Diptam

Fingerhut, Roter

Gamander, Echter

Geißraute

Hauhechel, Dornige

Hohlzahn, Gewöhnlicher

Immenblatt

Quendel

Wiesenklee, Roter

grüne oder braune Blüte vier Blütenblätter

Brennnessel

Haselwurz, Gewöhnliche

Kalmus

Melde, Weiße

Wegerich, Breit-

Wegerich, Floh-

Wegerich, Spitz-

Wiesenknopf, Kleiner

grüne oder braune Blüte fünf Blütenblätter

Amarant

Tollkirsche

blaue Blüte vier Blütenblätter

Bachbunge

Ehrenpreis, Wald-

Nachtviole, Gewöhnliche

Teufelsabbiss, Gewöhnlicher

blaue Blüte fünf Blütenblätter

Immergrün, Kleines

Nachtschatten, Bittersüßer

blaue Blüte mehr als fünf Blütenblätter oder Korbblüte

Kornblume

Küchenschelle, Gewöhnliche

Leberblümchen

Schwertlilie

Wegwarte, Gemeine

blaue Blüte Symmetrie der Blütenblätter an zwei Seiten

Eisenhut, Blauer

Feldrittersporn

Luzerne (Alfalfa)

Natternkopf

Stiefmütterchen, Wildes

Süßholz

Gräser

Quecke

Farne Moose

Bärlapp

Farn, Wurm-, Echter

Hirschzunge

Baum oder Strauch Laub

Apfelbaum, Kultur-

Apfelbaum, Holz-

Bärentraube, Immergrüne

Berberitze, Gewöhnliche

Efeu

Eiche, Stiel-

Faulbaum

Feldulme

Haselnussstrauch

Heckenrose

Heidekraut

Himbeere

Kirschbaum, Wilder

Liguster

Linde, Sommer-

Linde, Winter-

Mispelbaum

Moosbeere (Cranberry)

Pfaffenhütchen

Rosskastanie, Gewöhnliche

Sanddorn

Schneeball, Gewöhnlicher

Schwarzdorn

Seidelbast, Gemeiner

Waldrebe, Gewöhnliche

Baum oder Strauch Nadel

Fichte, Gemeine

Sumpfporst

Wacholder

Bildnachweis

Vorwort

Wer sich für die Natur und ihre Pflanzen und Tiere interessiert, wird immer mit offenen Augen darin spazieren gehen und Dinge entdecken, die er noch nie gesehen hat und auch nicht kennt. Auch mir ergeht es immer wieder so. Manchmal sehe ich Pflanzen und Kräutlein, die auch mir völlig unbekannt sind. Ich versuche dann, diese in einem meiner vielen Bücher zu finden, doch oft werde ich nicht fündig oder aber die Abbildungen und Beschreibungen sind nicht genau genug, um diese Kräuter sicher zu bestimmen. Es gibt ja in der Natur eine Fülle von Pflanzen, die sich sehr ähnlich und für das ungeschulte Auge nicht zu unterscheiden sind.

Mit diesem Buch möchte ich allen interessierten Naturfreunden eine Bestimmungshilfe für Pflanzen und Kräuter an die Hand geben, damit Sie alle – zumindest die in Mitteleuropa häufig vorkommenden – Pflanzen kennen und bestimmen lernen. Doch Vorsicht ist geboten. Oft sind die schönsten und wohlriechenden Pflanzen auch die giftigsten. Dieses Büchlein ist aber auch als Ergänzung zu meinen anderen Büchern, in denen ich über die Anwendung der Pflanzen und Kräuter berichte, gedacht: handlich und bestens geeignet für die Jacken- oder Handtasche, damit Ihnen die Bestimmung der Pflanzen in der Natur leicht fällt. Sehr wichtig zu beachten ist, dass Sie keine Pflanzen aus der Natur mitnehmen, die Sie nicht eindeutig bestimmen können, denn es könnte immer auch ein giftiger „Doppelgänger“ sein.

Sie müssen sich aber nicht grämen, wenn sie Probleme bei der Bestimmung haben, denn fast alle Wildkräuter kann man bei einschlägigen Spezial-Gärtnereien preisgünstig über das Internet bestellen. Natürlich können Sie auch Wildkräuter, die Sie kennen, im eigenen Garten anpflanzen und haben so immer eine Auswahl ihrer persönlichen Lieblingskräuter zur Hand.

Ich empfehle Ihnen auch, wenn Sie sich wirklich weiterbilden wollen, entsprechende Kurse und Führungen von Kräuterkundigen mitzumachen. So habe ich auch einmal angefangen. Zunächst als Kind bei meiner Großmutter und später auch immer wieder bei anderen fachkundigen Menschen. Auch hierfür liefert Ihnen das Internet eine Fülle von Informationen und Kontakten.

Wenn Sie dann tatsächlich in der Natur fündig geworden sind, so achten Sie bitte darauf, dass Sie keine schadstoffbelasteten oder mit Fäkalien verschmutzen Pflanzen am Straßenrand oder an Viehweiden sammeln. Waschen Sie Ihre gesammelten Kräuter auf jeden Fall vor dem Verzehr mit kaltem Wasser gut ab.

Dieses Buch ist der Einfachheit halber so gegliedert, dass immer die Pflanzen mit den gleichen Blütenfarben beieinander stehen. Also weiße, gelbe, blaue, rote und violette, denn man weiß ja zunächst einmal nicht den Namen eines Krautes, wenn man es nicht kennt, und so muss man nicht jedes Mal das ganze Buch durchblättern.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Suchen und Bestimmen der Wildpfl in der Natur und dass Sie allzeit genügend Vorsicht walten lassen.

Ihre Liesel Malm

weiße Blüte vier Blütenblätter

Knoblauchsrauke

Alliaria petiolataauch Lauchkraut, Lauchhederich

Die Knoblauchsrauke ist eine einjährige, manchmal auch zweijährige Pflanze, die in fast ganz Europa beheimatet ist. Sie wächst in lichten Laubwäldern, in Gebüschen, an Waldrändern und auf Schuttplätzen und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Pflanzen versamen sich stark. Die Knoblauchsrauke erreicht eine Höhe von etwa 100 Zentimetern und verströmt bei Verreibung einen starken Knoblauchgeruch. Während der Blütezeit von April bis Juli erscheinen, traubenartig angeordnet, viele kleine weiße Blüten, die 0,5 bis 1 Zentimeter groß sind. Als Samen entwickeln sich Schoten von einer Länge bis 20 Millimeter, die schwarze Samen enthalten. Die Laubblätter sind herzförmig und an den Rändern gekerbt. Der Stängel ist vierkantig, aufrecht und im unteren Bereich leicht behaart. Die Pfahlwurzel ist fingerdick, weiß und glatt.

20 bis 100 cm

April bis Juli

lichter Schatten

normal bis feucht

einjährig

Löffelkraut, Echtes

Cochlearia officinalisauch Skorbutkraut, Bitterkresse, Löffelkresse

Das Löffelkraut ist eine kleine krautige Pflanze, die zwei- bis mehrjährig wächst. Es ist in Mitteleuropa an salzhaltigen Stellen von den Küsten über das Binnenland bis hin zu den Alpen zu finden. Man zählt es zur Familie der Kreuzblütengewächse. Das Löffelkraut kann zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch werden. Die unscheinbaren weißen, leicht bläulichen Blüten erscheinen zwischen März und Juni und stehen traubenartig zusammen. Die Blüten sind etwa fünf bis zehn Millimeter groß. Die Laub blätter sind fleischig, glänzen und haben eine herzförmige, löffelartige Form mit gebuchtetem Rand. Der Stängel ist kantig und nicht behaart. Die Samen befinden sich in eiförmigen kleinen Schoten und sind etwa 1,5 Millimeter groß. Der Wurzelstock ist spindelförmig. Die Pflanze ist geschützt.

20 bis 50 cm

März bis Juni

kein Vollschatten

feucht

mehrjährig

Waldmeister

Galium odoratumauch Maiblume, Herzfreund, Leberkraut

Waldmeister gehört zur Familie der Rötegewächse. Er ist eine mehrjährige Pflanze mit kriechendem Wurzelstock und wird bis zu 30 Zentimeter hoch. An den knotigen, aufrechten Stängeln sitzen sechs bis acht quirlige Laubblätter, die etwa drei Zentimeter lang sind. Aus dem obersten Quirl wachsen lang gestreckte Trugdolden in Weiß. Die Blütezeit beginnt im April und endet im Mai oder Juni. Die Blüten werden bis sechs Millimeter groß. Der Waldmeister wächst in ganz Europa, mit Vorliebe in schattigen Mischwäldern. Man findet ihn an Stellen, an denen auch Farn gut gedeiht, also in der Nähe von Wäldern oder an Hecken. Die Früchte des Waldmeisters sind Spaltfrüchte, die sich in trockenem Zustand teilen und zwei klettenartige, runde Teilfrüchte freigeben, die sich an Fell oder Gefieder festhalten können. Außer der Verbreitung durch Samen vermehrt sich der Waldmeister auch durch ein unterirdisches Rhizom.

15 bis 30 cm

April bis Juni

schattig

feucht

mehrjährig

Waldrebe, Aufrechte

Clematis recta

leicht giftig!

Waldrebe gehört zu den Hahnenfußgewächsen und ist in Mittel- und Südeuropa an Waldesrändern und Gebüschen, an Mauern und Felsen in warmen Lagen zu finden. Clematis recta klettert nicht. Sie wird zwischen 50 und 150 Zentimeter hoch und blüht bevorzugt zwischen Juni und August in schönen weißen Blütenrispen. Die Aufrechte Waldrebe hat einfache, eiförmige, spitz zulaufende, meist vier Zentimeter lange Laubblätter. Der Stängel ist nicht holzig. Nach der Blüte bildet die Aufrechte Waldrebe wunderschöne fedrige Fruchtstände. Sie besitzt einen knotig walzenartigen Wurzelstock. Die Pflanze ist geschützt.

50 bis 150 cm

Juni bis Aug.

sonnig bis halbschattig

trocken

mehrjährig

Wegerich, Mittlerer

Plantago mediaauch Wegtritt

Der Mittlere Wegerich wächst am Rande von Wiesen und Wegen auf mäßig trockenen Böden und zählt zur Familie der Wegerichgewächse. Die grundständigen Laubblätter bilden eine Blattrosette. Sie sind oval, spitz zu laufend und mit weißen Härchen besetzt. Aus der Blattrosette wächst ein bis zu 50 Zentimeter langer Stängel. Daran bilden sich die ährenförmigen Blütenstände, die weiß bis hellrosa erscheinen. Auffällig sind die Staubbeutel, die sehr lang aus der Blüte herausragen und ihr ein hellrosafarbenes, strahliges Aussehen verleihen. Die Blütezeit geht von Mai bis September. Als Früchte entstehen Kapseln, die zwei bis vier schwarze Samen enthalten.

20 bis 50 cm

Mai bis Sept.

sonnig

normal feucht

mehrjährig

weiße Blüte fünf Blütenblätter

Christrose

Helleborus nigerauch Schwarze Nieswurz, Schneerose

sehr giftig!

Die Christrose ist eine ausdauernde Pflanze, die in Buchen- und Kiefernwäldern, hauptsächlich östlich und südlich der Alpen, heimisch ist. Sie blüht im Winter von Dezember bis Februar und zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse. Die Christrose ist mehrjährig. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen zehn und 30 Zentimetern. Sie ist eine immergrüne Pflanze mit eiförmigen, dunkelgrünen, ledrigen Laubblättern. Die bis zu zehn Zentimeter große Blüte erscheint weiß mit grünlichem Kelch. Nach der Blüte färben sich die Blütenblätter grün. Der Stängel ist rötlich gefärbt.

10 bis 30 cm

Dez. bis Febr.

halbschattig

feucht

mehrjährig

Bärenklau, Wiesen-

Heracleum sphondyliumauch Bärenfuß, Bärentatze, Hasenkraut

leicht giftig!

Der Wiesen-Bärenklau gehört zur Familie der Doldenblütler und ist sehr verbreitet in fetten Wiesen, an Bachufern und in Auwäldern. Er ist eine zweijährige Pflanze und in ganz Europa heimisch. Er kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. Seine Laubblätter erinnern an Bärentatzen, sind gelappt-gefiedert sowie samtig behaart. Der hohle, vierkantige, behaarte Stängel wird bis zwei Zentimeter dick. Während der Blütezeit von Juni bis Oktober stehen an einer bis zu 30-strahligen flachen Dolde, die keine bis 3 Hüllblätter besitzt, weiß-rötliche, fünfblättrige Blüten, die meist fünf Millimeter breit sind. Manchmal erreichen sie auch eine Breite bis 15 Millimeter. Die ovalen Ölfrüchte sind zum Rand hin flach und geflügelt. Diese werden bis zu acht Millimeter lang und fast ebenso breit. Der Wiesen-Bärenklau hat eine kräftige Wurzel, die rübenförmig, weiß-gelb ist.

60 bis 200 cm

Juni bis Okt.

kein Vollschatten

normal feucht

zweijährig

Bärwurz

Meum athamanticumauch Bärenfenchel

In lichten Laubwäldern, in Wiesen, Weiden der Mittelgebirge und Alpen in weiten Teilen Europas ist der Bärwurz zu finden. Er liebt einen sonnigen, auch halbschattigen Standort und wasserdurchlässige Böden. Der Bärwurz ist ein Doldengewächs. Die Staude kann bis 60 Zentimeter hoch werden und bildet buschige Horste, die mit ihren leicht gefiederten Laubblättern an Dill und Fenchel erinnern. Sie duften stark würzig nach Sellerie, Liebstöckel oder Fenchel. An den hohlen Stängeln bildet sich die 15-strahlige Blütendolde, die eine bis zu sechsblättrige Hülle besitzt. Die Dolde besteht aus weißen, sternförmigen, rosa angehauchten Blüten mit fünf Blütenblättern. Die Blütezeit des Bärwurz ist Mai bis Juni. Nach der Blüte entwickeln sich im Herbst die länglichen Samen. Die Wurzel ist braun, innen weiß, fingerdick und oben mit vielen pinselartigen Fasern versehen.

15 bis 60 cm

Mai bis Juni

sonnig

normal feucht

mehrjährig

Bibernelle, Kleine

Pimpinella saxifragaauch Pfefferwurz, Bockwurz, Steinpeterlein