Meine Zeitungstexte - Uwe Kraus - E-Book

Meine Zeitungstexte E-Book

Uwe Kraus

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Beschreibung

Hier meine Mitarbeit beim Wochenblatt in Kaiserslautern. Dieses Buch biete ich Menschen an, die sich für Lyrik und Prosa, für ein wenig Storytelling interessieren. www.uwekraus.de

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Buchbesprechung: Nelly Sachs, Gedichte

Nelly Sachs war eine deutsche Lyrikerin, 1891 geboren, die als Jüdin 1966 den Nobelpreis quasi im „Exil“ für Schweden gewann. Im letzten Jahr war ihr großer Gedenktag, da sie am 12. Mai 1970, vor 50 Jahren, starb. Sie hatte eine enge Freundschaft zu Celan, und am Tag seiner Beerdigung in Paris, im Jahr 1970, verstarb sie in Stockholm. Sie schrieb sphärische, biblische Verse, die sich durch einen sehr ernsten, hohen Ton auszeichnen. Stark beschäftigte sie der Holocaust, die Verfolgung, und auch vor allen Dingen die Natur, die sie in Blumenbildern und schweren bildmächtigen Szenerien dazu nutzt, den Tod der Menschen zu verstecken, um etwas Grausames in sehr schönen Worten zu sagen. Erst muss ich erwähnen, dass ich mir weit mehr davon versprochen hatte sie zu lesen, wohl weil ich nicht richtig las! Ich vermisste einen anderen Tonfall. Ich dachte, sie würde weitaus härtere Dinge sagen. Eigentlich gehört sie in die Riege der großen Dichter der Nachkriegszeit, sowie natürlich auch schon zu den Exilliteraten, bestimmt auch Weltliteraten ... Ihr erstes Buch erschien bereits 1921, mit Unterstützung von Stefan Zweig.

Celan war jünger als sie, auch Bachmann, aber ich finde, man muss sie alle drei lesen, zudem Hilde Domin oder Rose Ausländer, um zu empfinden, was Nachkriegslyrik und erlebtes Leid bedeuten. Berührend finde ich zum Beispiel diese Stelle aus dem Buch der Sammlung ihrer Gedichte:

Chor der Tröster

Gärtner sind wir, blumenlos gewordene

Kein Heilkraut läßt sich pflanzen

Von Gestern nach Morgen

Der Salbei hat abgeblüht in den Wiegen –

Rosmarin seinen Duft im Angesicht der neuen Toten verloren –

Ein sehr genaues Bild, fast expressionistisch, unheimlich, gefühlvoll, die Menschen als Gärtner zu bezeichnen, die nicht mehr pflanzen können, kein Kraut ist dem Faschismus gewachsen. Wie ein Bild eines Feldes, auf dem der Salbei und Rosmarin vergehen, eventuell ein Grabplatz oder Schlachtfeld wird hier zu Metaphern … Wie wird das Gedicht enden? Wird es versöhnlich? Oder wird es noch sphärischer? Noch trauriger?

Ich verrate es nicht. Wer Einblick in die Lyrik von Nelly Sachs bekommen möchte, dem empfehle ich:

Nelly Sachs – „Die Gedichte“ – Bibliothek Suhrkamp, No. 549, mit einem Nachwort von Hilde Domin.

Das Buch kostet: 14 €.

Inhaltsverzeichnis

Betze, Part 1

So, hier ein altbekannter Rückblick. Die Frage ist, wie es jetzt weitergeht. Wir wollen alle keinen Abstieg in die Regionalliga.

Es ist der zweite Spieltag in der Rückrunde. Man hat noch Zeit und kann noch da unten raus. Die Frage ist, ob wir mit den Führungsleuten die richtigen haben. Und ob Saibene wirklich der richtige Mann ist. Hier möchte ich auch für die aktuellen Spieler zeigen, was uns Fans oder mir der Verein bedeutet:

Das goldene Jahrzehnt des FCK in den 90ern

Als ich zur Welt kam, war es der dritte Platz, den der FCK in der laufenden Saison belegte. Es war die erste Amtszeit von Feldkamp … Ich erinnere mich selbst erstmalig an das WM-Finale 1986, in dem man in grünen Trikots in sengender Hitze nach einem 0 : 2 das 2 : 2 erreichte und unglücklich 2 : 3 gegen Argentinien verlor. Mein Leben ist mit dem Fußball verwurzelt … Mein Bruder sah fast jedes Spiel der Lautrer innerhalb der letzten dreißig Jahre. Er wurde vom 7 : 4 gegen die Bayern geprägt und hängte sein ganzes Geld in den FCK. 1990 begann meine wirkliche Leidenschaft für den Fußball … Das erste Spiel bei der WM in Italien, gegen Jugoslawien, dann das starke Spiel gegen die Niederlande ... Auch der Triumph von Rom ... Man musste einfach Fußballfan sein.

Vor der WM 1990 wäre der Betze beinahe abgestiegen, er rettete sich durch Feldkamp auf den 12. Tabellenplatz. Dann kam der Pokalsieg gegen Bremen! Es begann ein Fußballjahrzehnt, die goldenen 90er des EFCEKA. Im ersten Spiel in Hamburg 1990 gewann der FCK klar, und ich beschwor, dass der Betze Meister würde. Mein Bruder glaubte es nicht! Es war ein Wunder, das den FCK aufblühen ließ, der Hexenkessel von Kaiserslautern … Die Bayern glaubten wirklich, sie wären besser und waren hochmütig! Ich war das erste Mal in dieser Saison gegen Köln auf einem Heimspiel … Danach in dieser Saison gegen Bayer Uerdingen … Es waren wunderbare Momente… Man spielte gegen Barcelona, Genua, später dann gegen Glasgow, Tottenham, auch Belgrad und auch gegen Eindhoven, Ajax usw.

Es waren Fußballfeste …

Das wichtigste Spiel war meiner Empfindung nach, als der FCK im Pokal Dortmund bezwang … Ich konnte nach diesem Spiel nicht mehr sprechen …

Es gab so wichtige Spiele … das 4 : 0 gegen Bayern usw. Jetzt ist der Betze drittklassig, aber es geht wieder bergab ... Man kämpft sich nicht ins Spiel … Erst wollte ich mich vom Fußball abwenden, da es so viel negative Serien und Niederlagen gab … Aber man sollte kein Erfolgsfan sein. Man leidet mit seiner Mannschaft.

Ich denke, die Mannschaft hätte Potential … Auch wenn man das fast nicht mehr glauben will ...

Man braucht den FCK, auch in oberen Ligen…. Deswegen: Wacht auf und kämpft, rennt und spielt!

Uwe Kraus

Einweg, der Weg zum Leergut

Warum überall Plastik, Saftflaschen, Kaffeedosen, die kein Pfand kosten und dann wieder Dosen, die 25 Cent kosten, obwohl der Inhalt noch nicht mal so viel wert ist … Trittin hatte das Dosenpfand eingeführt, trotzdem werden seit dem Gesetz immer noch Sixpacks angeboten, die zerstört werden und eingeschmolzen werden oder auf eine Lagerstätte gebracht werden ... Warum … Cola kann man auch so wie das Bier in kleineren Packungen anbieten! Vor allem die Discounter bieten nur Einweg an … auch das Flaschensammeln ist ein Zeugnis davon, dass immer mehr weggeschmissen wird … Früher sah man im Wald am Wegrand überall Müll. Das ist aber jetzt ebenfalls eingedämmt ... Das Rauchen mit einem Plastikfilter sollte sofort eingedämmt werden, nicht besteuert … Plastik zu rauchen ist wahrscheinlich giftiger als Kohlenmonoxid! Was mich in diesem Zusammenhang zudem interessieren würde: Warum man die Rauchentwöhnung nicht mehr unterstützt, man lässt aber E-Zigaretten zu, die genauso gefährlich sind und auch Krebs erzeugen können … Die EU, hat mal in der Zeitung gestanden, gibt 700 Milliarden für Tabakanbau aus ... und einen geringen Teil zur Antitabakwerbung! Warum … Ich würde eher andersherum entscheiden… Man kann z. B. mit Nikotinkaugummis aufhören ... habe ich selbst geschafft ... aber die gibt es nicht auf Rezept … die Liquids werden auch bald besteuert ... Und was bleibt? Plastikmüll! Man versteht nicht, warum die Umwelt und der Mensch selbst schikaniert werden … Im Hambacher Forst wurde abgeholzt, dann Stuttgart 21 ... wohin will die Industrie, und wer von den Nachkommen macht noch etwas anderes als die, die sich Mühe geben, auszunutzen? Man sagt, es werden immer weniger Raucher ... aber wie viele 16-Jährige rauchen schon Shisha mit lebensmittelechtem Geschmack und Konsistenz!

Plastik: Die Industrie steuert das Debakel, die Werbung den Hunger – da die Politik gerne Geld macht, verschiebt sie wichtige Entscheidungen – und lässt zu, dass der Mensch sich selbst zerstört ... und bspw. weiter Sixpacks kauft, anstatt dass man zurück zur Natur kehrt.

Das Gedicht sagt: Lasst Euch impfen, hört auf zu leugnen und protestieren, wir wollen alle da wieder raus!

Liebe Grüße, Uwe Kraus

was?

was bleibt

wenn die tage länger werden

die nächte kürzer

der sonnenschein tiefer?

was wenn die sommer beginnen

die masken uns zwingen

zuhause zu bleiben

keine zeit am strand zu verweilen

wenn immer noch tod und verderb uns drohen

kampf und tod nicht verschonen

wenn licht zu schatten wird

und unsere erde knirscht

dann werden wir wissen

mit bestem gewissen

dass wir nie mehr vermehren

den spuk dieser lehren

waren faul und satt

und die welt schachmatt

mit diesem gedeih

nie mehr einerlei

wird es ein krieg im stillen

ohne die waffe nur sein

auch wenn wir wollen stein auf bein

tun wir uns killen

mit unserem freien willen

dem der impflicht so ist

du dein eigener kranker bist

ganz egal wer der krankheits kern

wir haben gelernt bleibt die wahrheit so fern ...

Lyrik-Reformation ... oder wie schreibt man ein Gedicht

Was gab es für Dichter, die nennenswert die Poesie zum Leben brachten. Von Otfrid von Weißenburg über Hildegard von Bingen, dem scholastischen, althochdeutschen Minnesang, den metaphysischen Dichtern, der Wiedergeburt der Renaissance, bis hin zur Postmoderne. Romantische Geniegedanken, Sturm und Drang, ja die Aufklärung, all das ist Lyrik! Novalis und Schlegel forderten die Unendlichkeit, den hohen Schein. Was wurde daraus: Postmoderne, Spitzen, bis zu Überspitztem. Philosophisch gesehen ist, meiner Meinung nach, die Poesie, Freiheit und Schönheit, die apollinische Kraft, die geführt wird durch einen dionysischen Pol, der das Herz erweckt, den Seelenspiegel offenlegt und zur Verbesserung unseres Dichterdaseins führt! Was ist heute Lyrik?

Von der Gruppe 47 und der damaligen Art der Poesie lässt uns Enzensberger schön erkennen, dass ein Gedicht etwas ist, was wir verstehen sollten! Celan schrieb seine Seele rein, bis ihn der dunkle Fleck zum Selbstmord trieb. Ingeborg Bachmann ließ uns träumen von der verladenen Fracht! In der Antike gab es Sophokles, Archilochos, Thales, Anaximander von Milet, die die Poesie und die Darstellung der Kunst forderten. Cicero, der Philosoph, aber auch Aristoteles schätzten den Reim ... Shakespeare und viele andere, wie der Schreiber der „Blumen des Bösen“, ja Goethe und Hölderlin, sie lebten für das geschriebene Wort. Jetzt zum Anliegen meines Textes: Welcher moderne Dichter hat noch die erzählende, poetische Kraft, die ursprünglich ein Gedicht hatte? Mir geht es um eine Reformation der Lyrik! Heute gibt es viele Dichter, die sich überschlagen vor Fremdworten und Wortstafetten, die uns nicht mehr erfreuen, die uns eher traurig und rational machen ...

Schöne Lyrik ist das nicht!

Es wäre so schön, wenn die Lyrik wieder mehr Sinn bekäme! Heutzutage findet sich kein unendlicher Schein in den Poemen. Es wird nur noch auf Gehör geachtet ... Was ist das Gedicht in meinen Augen: Ein Gedicht sollte erzählen oder beschreiben ... es ist eine kurze Traumsequenz für den Leser.

Jedes Gedicht ist ein eigener Trip. Es kann ausholend und lakonisch, aber auch pathetisch und pathisch sein.

Bitte schreibt wieder Lyrik – sonst braucht man das nicht.

Liebe Grüße, Uwe Kraus

Liebe Leute aus KL und Kreis.

Ich möchte euch auf meinen LICHTpunkt aufmerksam machen und würde mich freuen, wenn ich Mitstreiter finden würde.

LICHTpunkt ist ein kleiner Blog bei Facebook, bei dem ich bis dato eigene politische Dinge, Leserbriefe, politische Gedichte und Feuilletonartikel teilte.

Nun bitte ich junge Autoren, Politikinteressierte, mir zu helfen.

Erst mal solltet Ihr euch das anschauen.

Hier ist der Link: LICHTpunkt Ich suche ähnlich wie das Wochenblatt junge Autoren, die über Dinge schreiben möchten. Vielleicht kennt ihr Politik und Zeitgeschehen im Internet. Und das möchte ich aus meinem LICHTpunkt machen: Einen riesigen Anlaufpunkt für junge Menschen. Am liebsten aus dieser Region.

Ich kann keine Tantiemen oder Margen zahlen, einzig möchte ich Texte erstellen, mit anderen ... Ich werde nichts Rechtsradikales veröffentlichen ... Es dürfen auch eure Wochenblattartikel sein, die Ihr teilt. Ich gebe ja auch den Fliegenpilz heraus. Vielleicht wollt Ihr ein gelesenes Buch rezensieren oder über ein Konzert schreiben ... Ein paar Leute wollen schon schreiben.

Ich bin für vieles offen. Bitte nur ernsthafte Zuschriften: [email protected]

Vielen Dank,

euer Uwe, Kulturinteressent

Tagebucheintrag No. 2

Die Frage nach dem Wohin ist die Antwort zur Frage: Wo geht der Weg hin? Ich verständige mich in Gebärden und ziehe eine Grimasse nach der anderen, es wird Fasching ... an Fasching werden nur Verrückte geboren, schrieb Günter Grass in seiner Blechtrommel, als Oskar Matzerath das Licht der Welt erblickte ... warum wurde ich wohl vom lieben Herrgott in diese Zeit geplant. Er vermacht mir ein Wesen der Ungenauigkeit, und doch, der Ehrgeiz sollte glaubwürdig darstellen, worum es in meinem Leben geht ... Manchmal überkommt es mich und ich muss schreiben, manchmal verfällt man in Skizzen und zeichnet millimetergenaue Betrachtungen, die man auch musikalisch oder zeichnerisch bündeln könnte ... Warum sollte man sich multiplizieren, wenn auch? Ich hatte die Hoffnung, vom Schreiben zu leben, mich in ein Leben zu verfassen, das Licht bringt. Nunmehr bleibe ich Fahrzeuglackierer und werde keine gebundenen Werke zur Seite legen, denn man muss wissen, für wen man schreibt! Schreibt man für die große Bühne, die die Welt erläutert oder erschauert, oder schreibt man für Freunde und Kollegen, die mittlerweile einen Überdruss von sämtlicher Literatur verwalten ... Ich werde mich davor hüten, eine weitere ISBN-Nummer zu erstellen, denn wer kauft, verkauft, wer gibt und nimmt ... Einzig das Ziel, Bücher zu machen, die sich nicht rechnen würden, bleibt hinter vier Quartalen eines Jahres stehen ... Lest mich hier, das genügt ... liebe Welt, bis bald!

© Uwe Kraus

Tagebuch No. 6

Es folgt. Der Weg, der nach Thule führt, die Erinnerung an alte Fahrten und Fährten ... wie hieß es: „Allzeit bereit“ oder „Der Große schützt den Kleinen“ und die musischen Stunden am Lagerfeuer. War ich Pfadfinder, Fremder, in mir, doch ich finde Wege, die mit Wegzeichen den Pfad benennen ... Einst wie Mowgli geführt in der Meutenstunde, dann der rabiate Kampf um die Nutella im Morgengrauen .. Was gibt es Besseres, als an eine Fahne zu glauben, die der Romantik entsprang ... Der Schwur der Treue, immer alles recht und nicht schlecht zu machen ... Ich erinnere mich an mein zweites Lager: Mein Cousin Michael hatte so Angst und ich wollte ihn beruhigen... Er hatte Heimweh, wir beide waren 8 Jahre alt und befanden uns auf dem Umweltlager des Landesverbandes. Irgendwie überstanden wir den Dauerregen ... Immer noch, nach 30 Jahren, vermülle ich keine Umwelt und helfe dem, dem man helfen sollte. Ich vergesse nie den Klang der Gitarren am Abend ... „Denn wer nie den roten Wein ausschenkt und nie an seine Freunde denkt“ ... Ich werde immer derselbe bleiben ...

© Uwe Kraus

„Gut Pfad“

Zur Wahl 2017 ... immer noch gültig!

Tagebuch No. 3

Verhält sich das Verhalten, und ist wahllos, so wie die Regierungsbildung in nahbarer Zeitrechnung? Kommt die Groko, die uns stocken lässt, da wieder gegen die Opposition die Furcht geschürt wird …

Ich bin einfach, koaliere vegetatives und zentrales nervenaufreibendes Zentrales und Dispositioniertes ... kann

man leben, ohne auf die Krücken der Weltachse zu treten? Ich habe gewählt, ja, und meine Idee verfestigte sich nicht ... ich hielt mich an die Jamaika Voraussetzung, dass für alle Dinge gleichberechtigterweise etwas getan wird ... Eigentlich müsste jeder Politiker dasselbe wollen: Arbeit für alle, Infrastruktur, gute Bildung für Jedermann und Frau, Steuererleichterungen für Wenigverdiener ... man müsste die Großen mehr zur Kasse bitten ... Sozialschmarotzern den Schneid abkaufen, die Natur fördern, die Umwelt entlasten, in der Industrie weniger Müll und Zerstörung des biologischen Lebensraumes fordern ... auch für einzelne große Umweltbelastungen neue Wege finden, investieren in Forschung und neuen Energieressourcen ... Auch was Merkel ursprünglich mit dem Marshallplan für Afrika wollte, ist nicht falsch, solange die, die arm sind, etwas davon haben, nicht die oben stehenden Politiker … Ist das so schwer? Eine Kinder-Überraschung mit vielen Geheimnissen, die es zu lösen gilt, wenn nicht jetzt, dann in naher Zukunft … auch die Diskriminierung und die Verbrechen sollten gerügt werden, die Flüchtlingsfrage geklärt werden … Warum ziehen die Politiker nicht an einem Strang, weiß doch jeder, dass wir ein gemeinsames Ziel haben – Wohlstand für alle und Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit … wäre ich in der Politik, würde ich mir nicht einfach Diäten erhöhen, sondern eher das Gegenteil … Wir haben in diesem Land viele Menschen, die auch berechtigt sind, dass es ihnen gut geht! Heute fuhr ein Bus der Stadtwerke vor mir her, auf diesem stand, dass über 11000 Menschen im Landkreis nicht mal richtig lesen und schreiben können, das ist traurig, aber etwas, das verändert gehört ... Liebe Grüße, liebe Welt, bis demnächst …

© Uwe Kraus, den 01.02.2018

Über DSDS

Jeden Samstag heißt es in deutschen Wohnzimmern „Deutschland sucht den Superstar“ ... Ich fordere im Gegenzug vom deutschen Fernsehen, das ohne 10-minütige Werbepause auskommt, eine Show mit wirklich begabten Bands.

Wie viele können eigentlich keine Noten lesen und trällern nur einigermaßen nach, was das Radio hergibt. Überhaupt gibt es meist nur noch das Ziel für junge Menschen, da mitzumachen und sich so den harten Weg durch Schule und Ausbildung zu sparen. Junge Menschen, die jedes Jahr darauf fiebern Musikstar zu werden, können sich gar nicht vorstellen, wie schwer ein musikalisches Studium ist. Keiner kann Noten lesen oder ein Instrument spielen!

Früher, in den 60ern, hatten z. B. die Organisten der Bands wie „Renaissance“ wenigstens oder sogar eine Kantorenausbildung! Die konnten wirklich mit Instrumenten umgehen. Zudem wurde richtig programmiert. Auch in der Barockmusik oder in der klassischen Musik würden sich Wagner oder Bach im Grabe drehen, weil der junge Mensch sich nur noch aufs Singen konzentriert, ohne jegliches Talent, und damit z. B. bei Youtube eine Menge Follower hat.

Im Musikkonservatorium sieht es anders aus. Hier werden Noten gelernt. Was mich auch irritiert, wie Bohlen das alles weiß, da er selbst überhaupt nicht singen kann … Seine Musik war bearbeitet, genauso wie die Auftritte in den Mottoshows, sowie in den Castings. Man merkt total, wie der Zuschauer verarscht wird. Mal ist Hall in der Stimme, mal nicht! Übrigens müsste man das nicht aus der Konserve holen. Die Castings sind im letzten Sommer abgedreht worden!

Ich erhebe Einspruch und fordere, es sollte bloß noch live sein, dies Casting. So sieht man wirklich, ob gesungen oder getrickst wird.

Zurück zum Band Contest. Man könnte so etwas mal ohne Werbung mit Bands probieren! Mittlerweile kommt nach zwei Sängern in RTL Werbung ... Bei Bands ist die Voraussetzung, dass man Instrumente spielen muss, Noten lesen und auch selbst komponieren und mischen … Das kann kein Superstar.

Es muss eine Antwort der Öffentlich-Rechtlichen her! Wer singen lernen will, kann sich bei Herrn Kronibus von der Emmerich-Smola-Schule melden. Er hat Gesang studiert und vermittelt sehr gut. Ich pausiere zur Zeit, wegen des

Lockdowns, aber es ist auch online möglich zu lernen. Es gibt nichts Schöneres als selbst zu musizieren ...

Viel Spaß!

Künstler der Stadt

Die Untiere – ein Rückblick.

Vor ein paar Tagen kam der Rückblick des vergangenen Jahres, der „Untiere“ um Wolfgang Marschall und Marina Tamassy.

Es war mal etwas anderes, was ich nicht gewohnt war.

Kabarett schaute ich mir nie so gern an. Aber „Der Scheibenwischer" oder die „Lach- und Schießgesellschaft" machten in meiner Kindheit Laune.

Also, man konnte mich mit Bespaßung jagen. Aber dieser Rückblick der satirischen Art fand bei mir Anklang. Außerdem muss ich sagen, Kabarett, wie es zum Beispiel Bülent Ceylan macht, wenn es das sein soll, geht, wie bei aller Comedy heute, unter die Gürtellinie. Das fing bei Raab an, den ich überhaupt nicht mochte, und geht bis heute zum Stadienfüller Mario Barth.

Da war die „Harald Schmidt Show“ was ganz anderes.

Nämlich intelligenter und so geht es mir auch bei den „Untieren“, und es wundert mich, da man fast nur idyllische Themen und Regionalpolitik einseift, dass man davon ein schönes Stück leben kann.

Ich hatte vor einem halben Jahr erstmals Kontakt zu Marschall, der 1991 den Pfalzpreis zugesprochen bekam. Er ist ein schlauer Kopf, dessen Leistung man im städtischen Raum sicher mit einem neuen Preis würdigen könnte, z. B. mit dem Kunstpreis der Stadt. Ich würde gerne den Untieren diesen Preis zuordnen, kann aber nichts für deren Bewerbung tun.

Aber zurück zum Jahresrückblick. Marschall, immer sitzend wie ein Nachrichtensprecher, haute einen Gag nach dem anderen raus. Über die Vielbebauung durch regionale Baubetriebe, die nur Herr Weichel evtl. mit quasi Vetternwirtschaft speist ... Aber auch Marina Tamassy, die sehr toll singen kann, und der Gitarrist Tulius, der so parodiehaft Weichel darstellte, machte die Digitalreihe der Kultur der Stadt zu etwas ganz Besonderem.

Man kann nur hoffen, diese drei bald wieder live zu erleben.

Ich bin ein neuer Fan. Und möchte wirklich der Stadt empfehlen, diese Truppe bei der Wahl des Kunstpreises zu prämieren. Ich, der ich nicht viel, über die Verfehlungen der regionalen Politik weiß, gerate ins Schmunzeln, obwohl ich normalerweise ein eher ernster Mensch bin.

Der Kanzlerinnengruß ist ebenfalls toll gelungen gewesen. Ich kann durch die vergangene Zeit nicht mehr alles genau erinnern. Aber auch der Weihnachtskalender war brillant.

Ich werde mir das auf jeden Fall richtig ansehen, wenn man wieder darf, und ich werde zusätzlich morgen in der Dirgitalkulturreihe die „Blue Notes" mit Sabrina Roth anschauen …

Bis demnächst in diesem Theater,

euer Uwe

Über die Welt des Freitagabend

Dieses Gedicht hängte mal im Music-Club „Underground“, wo ich Stammgast war ... Dann bekam ich mit dem Chef Krach, warum, weiß ich bis heute nicht. Das Gedicht beschreibt die Werbewelt 2002 und die Welt des Freitagabends ... Da war ich noch relativ fit ... Schade, dass man nicht mehr weggehen kann. Auch schade, dass ich nicht mehr tanzen kann, aufgrund eines Tibiakopfbruches ... Ich war gerne am Wochenende unterwegs ...

Hoffentlich kann man bald wieder ... zumindest ins „WebEnd“ würde ich gerne wieder oder mal ins „Kult“ ...

Der teppich auf ...

Dem ich durch die welten düse ist aus lammwolle und mit dem bodenstaubsauger von miele gut entstaubt und der kaffeefleck den ich in ihn wob aus der rowentamaschine mit dem melittakaffee ist auch noch drin da hilft kein swiffer mehr kein viledatuch doch ich düse ja nur und drehe meine runden über den gorbatschow-eismeeren in den promarkt und schleiche mich wie die werbekampagnen im fernsehen in die regale zwischen den dvd-recordern und der cd-abteilung/die neue chili-pepper-cd die muss ich noch haben die ist original cool und dann wieder auf den teppich doch vorher muss ich noch einen adac-vertreter abwimmeln weil der so nervt und düse zur nächsten lammfelltankstelle um die gasanstalt mit sparprodukten und carazza in die taschen den rangerssnack/ schluss jetzt ziehts mich heim zum dichten aufm aldicomputer und mit word 97 das ich nicht gegen das von 2002 tausche und die festplatte die darf nicht abstürzen weil dann verlier ich mein gesamtwerk 1100 seiten dichtung aber eigentlich hab ich noch ‘n paar auszüge vom tip computerpapier/gott sei dank!!! Nach dem dichten dann muss ich noch ’n paar tassen kaffee trinken ‘n valbriebrötchen (camembert) und dann hau ich mir nachdem ich die gillette-rasur vollzog das chiemsee aftershave in die mit niveagesichtspflege bearbeiteten porentiefreinen gesichtspartikel.

Jetzt noch bac denn mit dem duft kann ja einem alles passieren und ab geht die post zum MUSIC CLUB UNDERGROUND in kl wo ich dann noch etwas schwelgerisch die flaschen streichel und bei music von depeche mode das tanzbein schwinge! ...

Uwe Kraus, Kaiserslautern, den 03.08.02

Über Depressionen

Diesen Text schrieb ich, um jemandem zu helfen, der sich nicht helfen lassen wollte. Derjenige war depressiv. Er wollte nichts für sich selbst tun. Mittlerweile, durch den Lockdown und die aufbegehrende Einsamkeit, geht es mir wie diesem Menschen. Also, wenn jemand depressiv ist, bitte Hilfe suchen, sich beschäftigen, gegen die Antriebslosigkeit etwas machen. Mal zusammen was spielen, spazieren gehen. Der Lockdown macht uns irgendwo alle einsam. Bitte lasst euch nicht hängen. Probiert positiv zu sein. Ich selbst merke jetzt, wie wichtig Kontakte und Abwechslung sind. Bleibt tapfer und nicht launisch. Dieser Text ist entstanden, als es mir unheimlich gut ging. Menschen brauchen Kontakte. Wir alle brauchen einander. Bitte helft einander und seid füreinander da ...

LG Uwe Kraus

Therapie oder wo geht’s lang?

Es gibt Menschen, die sehen ihre Fähigkeiten nicht mehr, können sich noch nicht mal selbst leiden, nehmen keine Hilfe an. Wann wird man depressiv?

Wird man traurig, durch fehlende Neuronalverbindungen, da endogen die Nervenbotenstoffe nicht mehr interagieren! Nicht nur! Es ist so, dass man nicht mehr für sich selbst sorgt, anfängt sich zu hassen, da Partnerschaft, Arbeitsplatz und Familie am Kränkeln sind. Wenn mein Partner, meine Kindheit in ein schlechtes Licht gerückt werden, ist es dann nicht so, dass eigentlich auch das Umfeld daran schuld ist und man sich nicht mehr wehren möchte ... Wenn man jemanden fragt, was er zuhause macht ... z. B. Hobbys oder Freunde treffen und dann als Helfer und Beobachter sagt, schau dir bloß nicht die Decke an, geh spazieren, hat man dann etwas Böses getan? Manche wollen keine Hilfe annehmen und maulen rum.

Depressiv sein kann launisch machen, und das macht mich traurig! Ich kenne viele, die ein schlechtes, vielleicht auch psychotisches Leben hinter sich haben – mit denen kann ich weitaus besser umgehen! Es tut mir für mich weh, wenn ich jemand helfen will und der sich dann noch beschwert! Schade ist das ... denn die Menschen merken dann in ein paar Monaten doch, dass derjenige recht hatte ... . Das Gute liegt nah, wird aber verwischt durch eigene Dummheit ... so weit der Doktor –

Uwe Kraus’ Lyrische Hausapotheke

der geheimweg

für den geheimweg

ist geheim.

da kommt nie jemand hin,

da wo der geheimweg hingeht ...

viele fragen, was ist sein ziel

– ich kann es sagen, denn ich kenne ihn –

dort bei der eberesche im laternenen pfad

da geht er hin

und geht, ja

er geht zu einer pforte.

dahinter ist ein haus

im tiefen mond,

so schattig behangen

von weinreben,

und dort ist ein kobold

der darin wohnt.

er treibt die räder an,

die räder der mühle,

die in der mühle das korn mahlen ...

da ist es, wo man feiern könnte,

wenn der mond voll wird,

mit hexen und wölfen.

es ist wie im märchen.

in einem korn, das gemahlen wurde,

ist manna.

und in dem götterbrot steckt die frucht ihres leibes.

doch wollen wir nicht zu viel sagen

von der föhre und buche ...

der kobold nahm das manna an sich vor jahren im jetzt

und so wurde es sein schatz, den er nimmer gibt

und nicht nehmen kann.

er hat den elf gefangen ...

doch nunmehr muss er eine maske tragen ...

denn das manna war gift.

war speis ohne licht.

ich werde jetzt den geheimen weg wieder gehn um ihn zu befreien,

doch er wird geimpft sein ...

gott sei dank

Uwe Kraus, 05.01.21

Hurra, der Covid der ist da.

Der Lockdown geht mir an die Nerven. Einsamer als in dieser Zeit war ich noch nie. Man ist auf Freunde angewiesen und muss leben dürfen.

Die Menschen sehnen die Normalität herbei. Ja, es ist schon fast ein Jahr, dass der Kampf gegen Corona geführt wird. Am Anfang unterschätzte man seine Ansteckungsgefahr. Jetzt muss ein Plan her, sagte Bartsch, obwohl er selbst keinen hat ... Corona-Leugner gibt es immer noch und die, die die Welt verfluchen und verschwören.

Es gab im Mittelalter die Pest. Man besiegte sie. Es muss gesagt werden, wie lange diese Spritze wirkt. Andererseits muss man auch daran denken, dass die Rohstoffe für die Impfung zu Ende gehen können. Die Kapazität des Impfens, um alle Bürger der BRD zu impfen, liegt bei über einem Jahr. Und bis dahin wirkt die Spritze bei den ersten wieder nicht mehr. Es ist ein Teufelskreis. Lauterbach, der fordert und fordert, sagt jetzt missmutig, dass die Spritze

nicht vor Ansteckung hilft. Überhaupt, wer kann krank werden, wenn er niemanden

trifft. 300 Leute sterben am Tag in Deutschland am Rauchen ... Das muss man bedenken. Freizügigkeit wird von der Polizei bestraft. Es ist bitter, für die, die kleine Kinder haben und arbeiten müssen. Gestern war wieder Polizeikontrolle in KL und da denke ich, danke RLP, dass es noch keine Ausgangssperren gibt. Hierzulande, in RLP, sind 1300 Menschen gestorben ...

Es ist traurig, aber hier sind die Leute vernünftig. Ich hoffe auf ein Ende des Lockdowns und ich hoffe wie jeder auf ein Ende der Maskenpflicht.

Wenn es wirklich ein Ende gäbe, dann lasst uns das gebührend feiern ...

Und dann, mein lieber Godot, bitte keine weitere Pandemie ...

Amen

Zuallererst Prost Neujahr ... Hier, diese Sprüche möchte ich in diesem Jahr allen ans Herz legen. Glück auf!

1. Die Portion Gift, die du schmeckst, durch das Verbotene, sie macht, dass du dich frei fühlst, in der Lust, dich zu erlauben! – Uwe Kraus

2. Angst ist sensibel. Eine Haut, die man durchstechen muss, um frei zu atmen im Kokon, der einen schützt vor der Freiheit der Schwermut – Uwe Kraus

3. Liebe ist ein Schlüssel. Er öffnet dir die Tür zu Kammern. Wenn du ihn verloren hast, bleib in den Kammern, dort hast du Schutz vor Niedertracht! – Uwe Kraus

Vor zwanzig Jahren fing ich mit dem Schreiben an. Erst war es Hesse, dann Nietzsche, dann die große Romantik, die mich forderte zu schreiben und idealistisch zu leben. Ich schrieb ein Manifest, wie Geld nicht mehr unsere rationalen Bahnen bestimmen sollte, eine Welt aus Tausch und Kunst für Kunst zu leben, sollte es geben ... Es war meine erste richtige Essaysammlung. Es ist narzisstisch, das zu erzählen. Noch heute sehe ich nicht in der Welt das Künstlertum, eher die Traurigkeit und dunkle Welt, in der wir handeln, wie es für uns bestimmt ist. Ich bin gezwungen worden etwas zu erlernen, was mir eher missfiel. Ich wurde Maler und Lackierer, arbeitete als Autolackierer. Meine Welt waren mehr die Buchstaben ... Das Anfertigen von Bildern gefiel mir wiederum, aber ich war stärker in der Welt der Dichter zuhause. Hier will ich heute ein Neujahrsgedicht teilen, welches mit der Apokalypse streng verwurzelt ist ... Es war auch ein Anfängerwerk, aber es zeigt den Verlauf der Bibel. Am 31.12.1999 sollte laut Nostradamus der Antichrist kommen, wobei Putin an diesem Tage zum ersten Mal ins Amt gewählt wurde. Man sah das Millennium als Endzeit. Jetzt, 20 Jahre später, geht es uns immer noch einigermaßen gut?! Bis darauf, dass immer noch falsche Köpfe das Geschehen bestimmen und Corona wütet ... Hier mein Neujahrstag, in dem all diese Gedanken vertieft sind ... Gutes neues Jahr!

neujahrstag

unter blutrotem himmel erwächst das geschick

der gezeiten der siegel der sieben verschworenen

der regen beginnt zu schlagen für die verlorenen

nur ein held ist auserkoren der letzte krieger kommt am

neujahrstag so ist’s geschworen

vom himmel herab mit blutger krone

o mensch nimm dich in acht

dann kommt die letzte schlacht

des himmels angesicht erfüllt mit trauer

der herrscher schrieb es schon vor langer dauer

in das große buch hinein dass der gefallene engel throne

wenn der mensch kein guter wird so zerbricht das letzte siegel

und der zorn wird größer sein

wasser wird niemals mehr zu wein!

das schaf der geist und alles droben

hat den plan und es wird toben

bis ans ende kämpfen sie es erschallen die posaunen:

gut und böse bis in alle zeit

der kampf um die unendlichkeit!

das tor wird nun geschlossen werden

hölle lebe nun auf erden