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Mitten im Aufbruch des Neuen Zeitalters quälen die Menschen Ängste, Schmerz und Verluste. Es fehlt der Mut aus dem Hamsterrad zurück zu den Wurzeln. Zwänge, Süchte und Anhaftungen halten uns davon ab, auf unsere innere Stimme zu hören. Wer ist eigentlich mein Boss? Und habe ich als Mensch einen freien Willen? Die Autorin Manuela Preuße gibt uns aus vielen unterschiedlichen Erfahrungen des Lebens tiefere Einsichten der spirituellen Zusammenhänge. Schritt für Schritt zeigt sie Wege, um zur Quelle, zu Gott, zurück zu finden. Dabei erklärt sie auch die Abhängigkeit von Karma und unseren Handlungen. Interessant sind ihre persönlichen Erfahrungen als frühere Rückführungstherapeutin. Und ihr gelingt es in diesem Werk Menschen unterschiedlichen Glaubens als auch Nichtgläubigen spannende Sichtweisen zu präsentieren, wie man selbst sein Leben ändern könnte für eine Zukunft, wo alle Menschen glücklich sein können. Wo ist Gott? Warum soll ich an ihn glauben? In einer Schritt für Schritt-Anleitung findet jeder gläubige Mensch in diesem Werk Halt und Hoffnung für die Zukunft. Traumata und Spaltung können überwunden werden. Gott ist überall. Und hier wird sein Name genannt...
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Seitenzahl: 185
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Die Welt ist böse!
Warum wir in der dualen Welt leben
Muster, Zwänge und Süchte erkennen
Rote Fäden aus früheren Leben
Ist Karma von Gott gewollt?
Welche Rolle spielt das Ego?
Traumata, die Hölle auf Erden
Wut, Ängste und Scham blockieren
Hass, Neid und Mangel an Fülle
Erkenne dich in deinen Dramen
Im tiefsten Loch ist auch Leben
Du bist Krieger, Lehrer, Seher und Heiler
Zurück zu den Wurzeln
Abspaltung, Schmerz und Schuld
Meister-Prüfungen an dich
Gott ist in allem und schenkt Liebe und Fülle
Wie du selbst Licht wirst
Ein „Neues Zeitalter“ beginnt jetzt!
Wie wir eine neue Zukunft aufbauen können
Danksagung
Meine Empfehlungen
Wenn man die Menschen in Krisensituationen beobachtet, stellt man fest, mit welchen wahren Gesichtern man zu hat. Bei etlichen ist das Pokerface aus der Firma zur Fratze geworden, wenn diese Herrschaften während der Finanzkrise selbst zur Firmenkrise wurden.
Neid und Missgunst zerfleischten die Gemüter auch während der Flüchtlingskrise. Denn diese Menschen bekamen recht schnell auch Wohnungen, wenn es Familien mit Kindern waren. Diese wurden auch im Auftrag des Bundes gebaut. Und angeblich nehmen Geflüchtete uns Deutschen die Arbeit weg. Diese Behauptungen äußerten Menschen, die sich auch sonst nicht mit der Wahrheitsfindung beschäftigen und einfach wettern gegen alles was ihnen in die Quere kommt. Nachträglich konnten sich etliche Geflüchtete bereits im Mittelstand beweisen. Sie nahmen Lehrstellen an in Handwerksbetrieben, die dringend Nachwuchs suchen. In Berlin kann ich täglich beobachten, wie sich Geflüchtete mit der deutschen Sprache auseinandersetzen.
Aktuell ist immer noch die Corona-Krise. Während einzelne Kranke mit ihrem Leben kämpfen, die auf der Straße logischerweise nicht für das Volk sichtbar sind, stürmen die Besserwisser den Reichstag und machen kräftig Alarm gegen die Regierung. Es stellen sich die Fragen, ob es Corona wirklich gibt, ob die Regierungen dieser Welt nicht andere Hintergründe haben, um die Macht auszubauen und die Menschen in ihrer Würde und Freiheit zu berauben.
Flutkatastrophen, Stürme, Erdbeben, Einbrüche, Arbeitslosigkeit, Anschläge, Krankheiten, Tod von Angehörigen, all dies bringen Verlustthemen, Traumata, Wut, Schock, aber vor allem Ängste. Und viele kommen an einen Punkt, wo sie entweder nach Gott rufen oder sich quälend auf ihn berufen, was und warum er das alles zulässt. Ohnmacht und Kontrollverlust können uns in tiefe seelische Löcher fallen lassen. Dieser Zustand ist gepaart mit Zukunftsängsten und kann Depressionen auslösen. Am Horizont ist Licht...
In diesem Buch geht es um das Hinterfragen dieser Umstände. Vor allem stellen wir uns der Frage nach dem Sinn hinter allem was ist. Gibt es einen freien Willen jedes Einzelnen und wie finden wir Frieden nach persönlichen Katastrophen und Schicksalsschlägen? In den vielen Dramen, die uns Menschen im Leben auch persönlich begegnen, finden wir Leidenschaften, Schmerz, Trauer, aber auch neue durchaus unerklärliche Kräfte, die uns bereichern können. Sehr oft entstehen durch Schicksalsschläge Wendungen im Leben, die nachträglich betrachtet die Entwicklung des Einzelnen förderten.
„Die Welt ist böse!“ klingt wie die Aussage eines ewigen Pessimisten, der mit der Welt und sich auf Kriegsfuß ist und sicherlich nicht die Absicht hat, sich jemals zu verändern. Anders ist es bei Krankheiten wie Depressionen. Diese Menschen haben die Möglichkeit aus ihrem inneren Dilemma zu finden, allerdings mit äußerer Hilfe durch Ärzte und Therapeuten, guten Freunden und Familienangehörigen.
Der Weg zum Ursprung, zur Quelle zurück, ist wie ein Pilgerweg. Er kann schmerzen, geistig und körperlich. Er kann tief entspannen, umwandeln, erkennen lassen, froh werden und lernbegierig werden lassen. Und vor allem kann er die eigene Transformation entstehen lassen, zum Beispiel Verjüngung oder die Begabung, Menschen zu führen und sie zu motivieren. Aber jeder Einzelne sucht nach seinen Werten. Die Sehnsucht treibt ihn an. Die erlebten Schockerlebnisse schubsen ihn eines Tages aus der Lethargie. Aber der Wille zum Überleben nebst der Hoffnung ist das Zugpferd auf dem Weg. Und weise Männer sagten einmal:“Der Weg ist das Ziel.“
Die Jahre vergehen und auch die Jahrzehnte. Meist beginnt man erst ab fünfzig Jahren eine Lebensrückschau zu machen, da sich die zweite Lebenshälfte ankündigt. Oft gab es Erlebnisse, die nach dem „warum?“ oder nach dem „warum passierte das mir?“ fragen.
Mit meinem hier vorliegenden Buch ziehe ich einen Kreis vom Alltagsleben einzelner Lebensphasen, Dramen, Mobbing, Familienkrisen, Krankheiten, über unsere Erde als Heimat, der Fragen nach dem Leben in der Dualität, Gott, Glaube, Karma, Wiedergeburt, Hoffnung und Zukunft.
Wer ist der Boss? Wer bestimmt dein Leben? Hast du einen freien Willen? Ziel ist es, jedem zu ermöglichen in den Spiegel zu schauen, sich zu fragen wo er steht, was er will und ob sich der Glaube an Gott lohnt. Bist du fremdbestimmt? Werde frei!
Die Wahrheit über dich und deinen Lebensweg findest du in dir, nicht im außen.
Haben wir jemals in der Schule etwas über Dualität gelernt? Ja, sicher. Alle Fächer, in denen „Plus“ und „Minus“ vorkamen, Physik bei den Teilchen und Mathematik beim Addieren und Subtrahieren.
Sowie Biologie, als die Lehrerin verklemmt mit rotem Kopf vorne stand und über Männlein und Weiblein erzählte. Aber auch über Magnetismus, Anziehung als auch Abstoßung, wenn die gleichen Pole zusammenkommen. Wir lernten über die Naturgezeiten Ebbe und Flut, Sommer und Winter, Tag und Nacht, dunkel und hell. Unabhängig von uns Menschen finden diese Naturgesetze statt. Und sie haben ihren Sinn. Durch den ständigen Wandel findet immer wieder erneut Schöpfung statt. Alles ist in Veränderung und Erneuerung.
Doch wenn wir Menschen in die Jahrmillionen bestehenden Naturgewalten eingreifen, scheint sich die Natur zu verirren und sich zu rächen. Durch Monokulturen auf den Feldern lässt sie andere Erträge nicht mehr zu. Die Böden verdorren. Feinstaub auf den Bäumen und in der Luft lässt die Natur uns zu Allergikern werden. Die Belastung der Lungen ist dann zu stark. Die Männer in den Tagebauen als auch unter Tage bekommen Staublungen.
Wir Menschen sind selbst verantwortlich für das, was wir tun und der Natur antun. Die Überproduktion der Rinder, Schweine und Hühner lässt einen natürlichen Nachwuchs im Sinne der Biologie, fast nicht mehr zu. Schweine werden nach China verkauft und ich kaufe Spargel im Glas aus China bei REWE und Edeka. Wo liegt dort der höhere Sinn? Sinnlose CO2-Belastung!
Wenn die Natur sich rächt durch Flut, Erdbeben, Stürme, Brände, Mücken in Übergröße, Seuchen, Hitze, Hagel und Krankheit durch Viren, dann sollten wir Menschen doch mal aufwachen und erkennen, dass die Schuld auch bei uns liegt. Aus höherer Betrachtung durchbrechen wir die Naturgesetze. Die Dualität in der Natur ist jedoch gewollt. Alles existierte bereits vor dem Menschen. Und auch er ist Natur und Teil des ganzen Entwicklungskreislaufes. Es gab vor uns einen Schöpfer. Wir nennen ihn GOTT beziehungsweise die Quelle.
Oder bist du die Zufallsentwicklung aus einer Amöbe... Kriechtier... Vierbeiner? Wo erkennen wir noch die Dualität in unserem Umfeld?
Unsere Charaktere innerhalb der Stimmungen und Ziele, die wir verfolgen, ändern sich. Diese können von friedlich liebevoll ins Gegenteil umschlagen, nämlich hasserfüllt und ängstlich. Als auch von vernünftig angepasst in rebellisch und kriegerisch. Diese Gegensätze sind die Spannung in unserem Leben, das Salz in der Suppe. In der Familie fechten wir so Streite aus, Spannungen entstehen. Wir sind gezwungen Stellung zu beziehen, zu agieren oder zu reagieren. Unser Mut wird oft gefordert als auch das Besiegen unserer Ängste. Wir agieren unsere Grenzen aus, werden schwach oder stark, denken nach oder fallen geschwächt aus der Familienstruktur oder anderen.
Und Gegensätze sind es in unserem Leben, privat und in der Gesellschaft, die die Spannung in unseren Alltag bringen und Würze und Herausforderung bieten. Wie auf einer Theaterbühne können wir leiden, verschiedene Masken überziehen, die zusätzlich das Spiel der Dramen verwirren. Wir haben die Wahl in verschiedene Rollen zu schlüpfen und andere zu manipulieren. Hier erkennen wir doch auf hervorragender Weise, dass uns Menschen der freie Wille gegeben wurde. Würde Gott oder die Quelle ernsthaft nur Friede, Freude, Eierkuchen wünschen? Wie langweilig wären wir Menschen. Es wäre untereinander wirklich so, als ob uns irgendwelche Hände wie Püppchen hielten und in einer Puppenstube unsere Beinchen steif herumschieben würden. Und der Puppenspieler sagt, was aus unserem verschlossenen Mund gesprochen werden sollte.
Ja – und es gibt sie doch, die vielen, die vielen Menschen, die sich keine Gedanken mehr machen über Glaube, Gott und die Schöpfung. Daraus entsteht eines Tages in jedem einzelnen das Gefühl von Leere, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Dies kann das Letzte auf dem Sterbebett sein, wenn sich der Mensch nicht erinnert, wo er herkommt – und erst recht nicht, wo er hingehen wird nach seinem physischen Tod. Außerhalb unseres Körpers sind wir vollkommenes Bewusstsein. Wir brauchen diese menschlichen Kämpfe nicht mehr. Vollkommenes Bewusstsein bedeutet zum einen, dass wir geistig sind, da wir die physische Hülle, unser Körper mit Organen, abgelegt haben. Zum anderen ist der Teil unseres Geistes, der mit unserem Körper inkarniert war, nun wieder mit dem ganzen zusammen. Daher haben wir nun wieder Zugriff auf das Gesamte, wir sind ALL-EINS.
Für diejenigen meiner LeserInnen, die sich noch nie mit diesem Thema so befasst haben, werden sicher an dieser Stelle das Buch weglegen wollen, da es schwer zu fassen ist. Ich bitte aber jeden unvoreingenommen weiter zu lesen. Denn diese Informationen konnte ich in meiner Arbeit als Rückführungstherapeutin bestätigt wieder finden.
Während meiner Ausbildung durfte ich selbst als Klientin Teil meiner eigenen Sitzungen sein. Ich wusste nichts darüber und las auch vorher nichts über die Art und Weise, wie Rückführungen vonstatten gehen. Aber meine Intuition, mein Inneres wusste, dass dies gut ist und dass ich das, was auch immer da kommen möge, lernen will. Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, die richtigen Lottozahlen zu spielen? Oder wenn ihr den richtigen Riecher habt für einen Job, Grundstück, Hauskauf? Beim Eheversprechen hat man auch das Bauchgefühl, oder nicht?
Ich sah mich selbst in meiner ersten Rückführung in meinem unmittelbar vorherigen Leben, in Berlin. Augenblicklich wurde mir klar, warum es mich schon als Kind nach Berlin zog. Es war eine Erinnerung. Und auch inhaltlich war klar, warum ich wieder in Berlin leben musste. Meine Aufgabe damals war noch nicht beendet, da ich durch fremde Hand aus dem Leben schied. Eine Rückführungssitzung wird auf etwa drei Stunden angelegt. Sie findet, so wie ich diese gelernt habe, ohne Hypnose statt. Damit dies funktioniert, muss der Klient bereit sein, sein Ego in dieser Zeit ruhen zu lassen und sich auf das „geführt werden“ einlassen. Obwohl ich ein Mensch bin, der viel lenkt und Entscheidungen treffen muss im Alltagsleben, so bin ich auch in der Lage, mich fallen lassen zu können. Während der Sitzung ist das Ego trotzdem wach und anwesend. Beide Gehirnhälften können miteinander arbeiten. Die rechte sendet die Erinnerungen meist durch Bilder und Gefühle an frühere Erlebnisse aus diesem oder früheren Leben. Und die linke Gehirnhälfte bewertet diese Erfahrungen nach unserem Verstand von heute. Das bedeutet, dass zum Beispiel Höhenangst oder Angst vor Wasser eine Erinnerung an die Ursache aus einem früheren Leben auslöst. Diese kann dann als „Erinnerung und Trauma eines früheren Lebens“ erkannt und mit dem Verstand abgehakt werden. Damit sich die Angst aber aus dem Zellgedächtnis lösen kann, ist es wichtig, durch ein Ritual auf geistiger Ebene, diese loszulassen, meist durch „ins Licht schicken“.
Bei der Ursachenergründung wie Hass oder Eifersucht, welche in Familien beispielsweise stattfindet, wird der Klient sehr oft die Erfahrung machen, dass diese bereits in einem oder mehreren früheren Leben stattgefunden hat. Wenn also ein heutiges Paar diesen Trend in seiner Beziehung aufweist, so ist es möglich, dass diese beiden in früheren Leben Vater und Tochter und in einem anderen Leben zwei Brüder waren. Und sie werden dort die Ursachen für ihre Eifersucht und Hass rausfinden, dessen Erlösung bis heute nie stattfand. Dies ist genau die Chance, die Gott uns gab, um unsere Seelen entwickeln zu lassen. Und hier zeigt sich auch, warum Gott nicht eingreift, wenn wir uns gegenseitig zerstören, emotional oder auch körperlich durch Tod. Nach dem physischen Tod begeben wir uns in das sogenannte Jenseits, auf die andere Seite der Dualität. Dort sind wir an unser gesamtes Wissen angeschlossen. Das nehme ich persönlich in den Rückführungen von mir als auch während meiner Channelings wie folgt wahr, dass ich unsichtbar bin, aber ich sehe alles und denke. Mit denken meine ich auch, dass ich die Gedanken aller anderen „weiß“ für diese Zeit der Erkundung.
Jeder, der bereits Nahtoderfahrung machte, channeln kann oder Rückführungssitzungen erlebte, weiß bereits soviel über die andere Welt. Dort ist es friedlich, glückselig, harmonisch, farbenfreudig und man ist vollkommen. Man erlebt sich nicht nur geistig vollkommen, sondern auch mit allen Gliedmaßen und Organen, gesund.
Solche Erfahrungen wünsche ich jedem, der keinen natürlichen Draht zu Gott in seinem Innersten hat. Mit diesem Buch versuche ich meine Leser für die Verbindung wieder zu lockern, das feinsinnige zu aktivieren. Wir alle haben die Fähigkeiten hellzuhören, hellzusehen, hellzufühlen, hellzuriechen und hellzuschmecken. Wir können es aktivieren durch innere Aufmerksamkeit auf das, was unser Körper und unsere innere Stimme sagt. Wenn wir Angst haben tun wir es auch, unüberlegt. Die Angst ist da und wir nehmen sie wahr. Da hilft auch kein Verstand, der dies mit Argumenten wegdiskutiert. Die Flutwelle kommt in deine Richtung. Haus, Hof und Firma wurden bereits überspült. Was bleibt dir? Der Gedanke ans Überleben und beten!
Beten klingt für viele Menschen in solchen Situationen von Angst wie Humbug. Ungläubige fassen sich erst recht an den Kopf, wenn sie das hören. Haben Sie schon einmal die Kraft einer höheren Macht erlebt? Vorhin erwähnte ich die Naturkatastrophen als das Geschöpfte, was bereits vor der Menschheit auf diesem Planeten existierte. Diese höhere Macht nennen wir meist GOTT. Die andere Seite, der Mensch mit seinem freien Willen, hat auch Macht. Nämlich die Macht, seinen von Gott erhaltenen freien Willen. Dies bedeutet, der Mensch darf tun und lassen was er möchte in seiner Not. Aber er darf auch seinen Schöpfer um Hilfe bitten. Dies nennt man Gebet. Die Helfer der geistigen Welt stehen uns aber erst dann bei, wenn wir von uns aus bitten. Das ist der Haken am freien Willen. Wir sollen uns an Gott erinnern und bitten, dass wir Hilfe erhalten.
Vielleicht hat genau auf diese Weise jemand von meinen Lesern während der Flut in Südostasien 2004 einen Angehörigen gefunden, im Schlamm, im Chaos, im fremden Land, zwischen Leichen und Lebenden…
Ein Bitte zu Gott:“Hilf mir, meine Frau und meine Kinder zu finden.“
Es ist so wichtig für uns Menschen zu erkennen, dass wir hier sind, nicht nur um von A nach B zu laufen, Flaschen zu trinken, zu unken über unsere Wahrheit, Geld und Reichtum bis zum Erbrechen zu scheffeln und mit Zivilisationskrankheiten der neuen Zeit in einem Grab verlassen und tot abzutauchen. Für immer. Der eine lebte mehr, der andere weniger. Bereits als Kind fühlte ich, dass diese hier ins Grab gelassene Leiche auf dem Friedhof nicht alles gewesen sein kann. Auf meine Frage, wo jetzt der Junge ist, den wir mit Krebs beerdigt haben, bekam ich die Antwort, „weg, einfach weg, kommt nie wieder“.Vom Verstand her auch unlogisch für mich, da ja das kurze Leben keinen Sinn hatte, vier Jahre war das Kind.
Heute weiß ich durch meine Erfahrungen der Rückführungen, dass jedes Leben einen vorher bestimmten Weg hat, den sich jede Seele vor der Geburt wählt. Auch eine besondere Todeserfahrung hat seinen speziellen Sinn für diese Seele. Und Lebenswege finden bei den meisten unbewusst statt, sonst würden sie Dramen nicht so schlimm erleben. Wenn ein Mensch sich seiner Göttlichkeit als auch seiner karmischen Erfahrungen bewusst wäre, so könnte er schneller und vor allem bewusst eingreifen und die Geschehnisse auf menschlicher Ebene mildern durch Umlenkung.
Die Dualität in unseren Verhalten und unterschiedlichen Charakteren spiegeln unser Bewusstseinsstand wieder. Gewalt, Hass, Neid, Eifersucht und Machtmissbrauch sind Eigenschaften einer jüngeren Seele oder der Fortlauf eines nicht erlösten karmischen Problems aus früheren Leben. Daran erkennt man auch, dass dieses Drama und Leid noch erlöst werden muss.
Wir wandeln uns so oft und verkörpern uns neu, bis wir alle Facetten für unsere Entwicklung ausagiert haben. Unsere Seele kennt unsere Lebenspläne. Die Menschen, die fühlen, dass sie diese Art von Theater nicht mehr brauchen, sind auf dem Weg, bewusst an sich zu arbeiten, haben jetzt neue Ziele, auch global Harmonie und Frieden umzusetzen. Um im Außen viel zu erreichen, müssen wir zuerst in uns Reinheit und Mittigkeit als Zustand erschaffen.
Eltern, Kita, Schule, Familie, Lehre, Studium, Freunde, Gesellschaft und Paragrafen haben uns geprägt, wie wir heute sind. Sämtliche Einflüsse waren erzwungen, wenn das Gesellschaftssystem es forderte. Mehr oder weniger passte sich unser Umfeld an und schob uns in vorgegebene Situationen, Anhaftungen und Wunschszenarien. Hier fühlen sich sicher ehemalige Bürger der DDR angesprochen. Die gesellschaftlichen Zwänge prägten einen von der Wiege bis zum Mauerfall und dem Fall der Diktator. Man wurde tatsächlich unter ständiger Beobachtung in jeder Lern- und Arbeitsphase dokumentarisch festgehalten. Viele Menschen wurden eingesperrt, politisch angeprangert, nur weil sie den Wunsch hatten, das Land der Schikanen zu verlassen. Nach der Wende lernte ich zwei Westbürger aus Westberlin kennen, die in der DDR inhaftiert waren, einer wegen Alkoholschmuggel, der andere schmuggelte ohne sein Wissen einen Menschen über die Grenze. Eine Frau im Stasiknast durfte ich auch kennen lernen. Sie wurde auf der Glienicker Brücke vom Westen freigekauft. Ihr kleines Kind musste im Osten bleiben. Von den Qualen und Foltern im Knast sprach sie nie. Ihr Männerhass aus der Zeit war aber nicht zu übersehen. Und ein Mann, der in Schwedt einsaß, weil er sich Befehlen der NVA verweigerte. Noch heute kann man Berichte von Stasigefangenen auf youtube sehen. Der Stasiknast in Berlin-Hohenschönhausen wird von ehemaligen Inhaftierten für Besucher geführt. Es ist ein Museum und eine Bibliothek auf dem Gelände.
Durchaus ergeben sich auch krasse Zwänge, die man durch Gefängnisaufenthalte erfährt. Dies können Angst vor Menschenansammlungen und vor Rolltreppen sein. Durchaus können manche Menschen nicht in einer Wohnung allein leben. Es gibt auch Frauen, die verrückt wurden, dessen Rückgrat so gebrochen ist, dass sie Wahnvorstellungen bekommen haben und ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Manchmal sehe ich solche Leute auf der Straße. Und Berlin ist groß.
Zwänge können auch durch Verlust von Partnern, Kindern oder eines anderen geliebten Menschen entstehen. Bekannt sind Putzzwang, Waschzwang, Zählzwang, ein Ersatz für Schuldgefühle. Wenn man sich so unter Kontrolle hat, findet bestimmt nie mehr so ein Erlebnis statt. Damit meine ich die Traumata, die die Menschen erlebt haben. Der Waschzwang ist besonders bei vergewaltigten Frauen sichtbar.
Das schlimmste diesbezüglich ist mir in der U-Bahn begegnet. Syrische Eltern saßen mit einem etwa 15monate alten Mädchen in der U-Bahn. Die Kleine konnte nicht laufen, aber stehen. Sie kaute auf einem Nuckel im Mund und hielt ein riesiges Sturmgewehr aus Plastik in den Armen, mit dem sie auf die Leute zielte, die wie gelähmt erstarrten. Auch die Geräusche machte sie dazu. Ihre Eltern lächelten wenig. Ich kann mir vorstellen, wie der Schock noch in den Eltern sitzt von dem Erlebten in Syrien. Aber keiner weiß, wie jemals das Mädchen und die vielen Kinder aus Syrien dieses Traumata verarbeiten werden.
Süchte sind uns allen bekannt: Drogen, Alkohol, Medikamente, Spielsucht, Internetsucht, Verhaltenssüchte wie Kaufsucht. Letztere werden immer mehr. Wobei die Kaufsucht nicht so schnell zu erfassen ist. Die Alkoholsucht ist während Corona leicht zurück gegangen. Durch die Zwänge zuhause zu bleiben, sind allerdings die Spiele- und Internet-Anhaftungen stark gestiegen. Dies ist schon eine Volksdroge, die stark verleitet und die Sucht tritt schleichend ein, so wie bei den meisten Süchten. Die Gefährlichkeit bei Süchten besteht immer darin, dass der Betroffene es nicht wahrhaben will. Angehörige werden zum Co-Mitwisser und oft auch co-abhängig, insofern man zusammenlebt. Jeder deckt jeden nach außen. Das ist ein Sumpf, der durch die Isoliertheit noch mehr vom gesellschaftlichen Leben abtrennt.
Muster, die man wie eine Dauerschleife durchlebt, können festgefahrene Vorschriften und Anweisungen sein, die man durch Erziehung gelernt hat, wohl eher durch dessen Übernahme ohne wenn und aber. In meinem Bekanntenkreis gab es so ein Muster. Der neue Freund einer Freundin von mir schleppte sie dauernd zu seiner Mutter. Die Mutter kommandierte sie herum und der Typ machte nur was seine Mutter sagte. Meine Freundin sollte auch ihren Kontakt zu uns abbrechen. Dieser Typ war auch aufbrausend und sehr einschüchternd. Dieses Muster von ihm zerriss meine Freundin dermaßen, dass sie sich das Leben nehmen wollte. Dies erfuhr ich zwanzig Jahre später. Daran erkannte ich, in welcher Falle sie emotional saß. Und wahrscheinlich schämt sie sich immer noch, auf solch einen Menschen reingefallen zu sein.
Warum spreche ich hier Muster, Zwänge und Süchte an? Es geht diesem Buch um den freien Willen, den wir haben, darum, dass wir selber unser Boss sind, also unser Leben selbst entscheiden und darum wieder aus den Fallen der Abhängigkeiten in jeder Beziehung raus zukommen. Zurück zur Quelle bedeutet an den Ort zu kommen, wo wir uns frei und geliebt fühlen. Dieser Ort ist nicht nur auf der anderen Seite, sondern in uns.
Jeder von uns hat sicher Seelenanteile verloren. Dies kann der Verlust der Selbstliebe sein, der Verlust des Urvertrauens oder das innere Kind in uns. Leider ist der Weg nicht leicht und erst recht nicht schnell, um gerade die Abhängigkeiten, den Teufel, loszuwerden. Solltest du dich hier ehrlich wiederfinden in diesem Spiegel, google dir eine Selbsthilfegruppe und suche dir deine direkte Hilfe. Es gibt Selbsthilfegruppen beispielsweise für die „Anonymen Alkoholiker“, als auch für deren Angehörige, die in einer anderen Gruppe, der Co-Abhängigen Hilfe finden. Bitte warte nicht zu lange.
GOTT liebt dich auch so. Er weiß, wie schwer du es hast. Aber er schickte dich auf die Erde, damit du lernen kannst, deinen Schweinehund zu besiegen. Alle großen Themen, die wir nicht schaffen in diesem Leben anzugehen, werden uns in der Zukunft in einem anderen Leben wieder begegnen. Du entscheidest selbstbestimmt, wann dies geschieht.