MERIAN live! Reiseführer Kreuzfahrt Emirate Oman - Birgit Müller-Wöbcke - E-Book

MERIAN live! Reiseführer Kreuzfahrt Emirate Oman E-Book

Birgit Müller-Wöbcke

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Beschreibung

Mit MERIAN live! auf Emirate-Kreuzfahrt Zauber des Orients - Auf einer Kreuzfahrt durch den Arabischen Golf und den Golf von Oman beeindrucken neben dem hypermodernen Dubai und dem märchenhaft reichen, kulturverhafteten Abu Dhabi die nördlichen, touristisch noch weniger erschlossenen Emirate und das Inselkönigreich Bahrain. Architektonische Superlative prägen das kleine Qatar, während im Sultanat Oman grandiose Gebirgslandschaften, Burgen und Forts aus Lehm und nicht zuletzt die Freundlichkeit der Einheimischen begeistern. Kompakt und übersichtlich bietet MERIAN live! alles Wissenswerte für einen gelungenen Aufenthalt im Arabischen Golf und dem Golf von Oman: - MERIAN TopTen: Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick - Mit 10 MERIAN Tipps die weniger bekannten Seiten der Region entdecken - Fundierte Beschreibungen aller wichtigen Häfen, Sehenswürdigkeiten und Museen von A bis Z - Empfehlungen für Essen und Trinken, Einkaufen, Ausgehen sowie Tipps für den umweltbewussten Urlaub - Pläne von Dubai Waterfront, Sharjah, Muscat, Aden, Dubai, Abu Dhabi, Doha und Manama zur leichten Orientierung, außerdem eine Übersicht über die wichtigsten Schifffahrtszeichen

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Seitenzahl: 202

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© laif: The NewYorkTimes/Redux

Burj Khalifa (>>) in Dubai: das höchste Gebäude der Welt.

Willkommenin den Emiraten und Oman.

Das schwimmende Hotel bringt die Reisenden vom Mittelalter ins dritte Jahrtausend, von einsamer Wüstenei in Hightech-Metropolen, von traditionellen Souks zu Shoppingmalls.

Nur langsam lassen wir Dubai hinter uns, denn immer weiter dehnen sich die glitzernden Hochhäuser und himmelragenden Wolkenkratzer ins Landesinnere aus. Schließlich säumen nur noch Wüstendünen die Straße, hinter den Drahtzäunen grasen Kamele vor silbern schimmernden Sträuchern. Wir verlassen die asphaltierte Straße, und hinein geht es in den gigantischen Sandkasten der Wüste mit teilweise rötlich schimmernden Dünen.

Abenteuer Landgang

Mit halsbrecherischem Tempo rast unser Fahrer auf einen der Sandberge zu, erklimmt den Gipfel, und schon geht es in den rotgolden glänzenden Abgrund. Ali, unser Fahrer, genießt es sichtlich, seine Fahrkünste zum Einsatz zu bringen. »Don’t worry!«, beruhigt er uns. Schließlich entspannen wir uns, nicht zuletzt, weil wir am Horizont unser Ziel erkennen: ein Beduinencamp. Auf Teppichen und Kissen sitzt man auf dem Boden, bedient sich am Buffet mit arabischen Köstlichkeiten. Orientalische Musik, Beduinenfrauen, die anbieten, unsere Hände mit Henna zu tätowieren, ein Einheimischer, der uns in weißer Dishdasha und mit einem Falken auf dem Arm begrüßt. Bevor es Zeit wird, wieder an Bord zurückzufahren, genießen wir noch ein paar Stunden das Erlebnis Wüste.

Auf einer Emirate-Kreuzfahrt hört man es immer wieder: »Ahlan wa Salam« – ein herzliches »Willkommen«. Früher, in den beduinisch geprägten Gesellschaften vor dem Ölboom, konnte man zu jeder Tageszeit in einem Haus erscheinen und sicher sein, auf diese Weise empfangen und mit allerlei Speisen und Getränken umsorgt zu werden.

Tradition und Luxus

Mit dem äußeren Reichtum hat sich vieles verändert, und die Einheimischen machen sich rar im öffentlichen Leben. Sie umgibt eine stolze, selbstbewusste Ausstrahlung – in Dubai und Abu Dhabi ebenso wie in Qatar. Tatsächlich gehören die »locals« oder »nationals«, wie sie sich selbst nennen, inzwischen zu Minderheiten in ihren Ländern. Nur durch den massiven Zuzug von ausländischen Arbeitskräften konnte vor einigen Jahrzehnten die Transformation von kleinen Hafenorten in Weltmetropolen gelingen.

Unverändert geblieben ist hingegen das religiöse Leben: Der Islam, was übersetzt »Hingabe zu Gott« heißt, ist Richtschnur des äußeren wie inneren Lebens der Einheimischen. Fünfmal am Tag ertönt der Ruf des Muezzins vom Minarett, und die Männer strömen zum Gebet. Mit der Gebetskette in der einen, dem Handy in der anderen Hand lebt man in den Emiraten im 21. Jh. In den edlen Shoppingmalls und den Gold-Souks erlebt man internationalen Konsum. Die Länder im Süden der Arabischen Halbinsel verführen zum Staunen, zum einen durch den grenzenlosen Luxus, dem man hier auf Schritt und Tritt begegnet, und die Umsetzung architektonischer Visionen, die uns Europäer verblüffen, zum anderen auch durch das Nebeneinander von Gegensätzen. Golfturniere und Kamelrennen, Souks wie zu Zeiten von Sindbad dem Seefahrer neben Gucci-Boutiquen, verschleierte Frauen, die in der Mall die neueste Bademode begutachten, Männer, die große Unternehmen leiten und am Wochenende ein Zelt in der Wüste aufschlagen, um mit Falken zur Jagd zu gehen.

Die Vielfalt des Orients

Das Reizvolle auf einer Emirate-Kreuzfahrt ist die Möglichkeit, in kurzer Zeit die ganze Vielfalt arabischer Länder und deren Entwicklung kennenzulernen. Bereits die sieben Emirate, die zusammen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bilden, sind höchst unterschiedlich. Zwischen Dubai, das sich inzwischen zu einer Art »Weltwunder« und Metropole der Superlative entwickelt hat, und dem megareichen und viel größeren Abu Dhabi werden Sie gewaltige Unterschiede feststellen und schließlich sehen, dass auch hierzulande noch unbekannte Emirate für Besucher einiges zu bieten haben. Im kleinen Inselkönigreich Bahrain sieht man, dass die Uhren eher langsam gehen und touristische Entwicklung noch in den Anfängen steckt. Das Sultanat Oman, wo Einheimische nach wie vor als Fischer und Bauern arbeiten, fasziniert ebenso durch seine vielen Burgen und Forts wie durch die grandiosen Gebirgslandschaften.

© laif: R. Mattes

MERIAN TopTen

MERIAN zeigt Ihnen die Höhepunkte dieser Kreuzfahrt. Das sollten Sie sich auf Ihrer Reise entlang der Emirate und Oman nicht entgehen lassen.

1 Burj Al Arab, Dubai

Dubais Hotel-Ikone avancierte zum Wahrzeichen der Stadt und ziert sogar die Autokennzeichen des Emirats (>>).

2 Burj Khalifa, Dubai

Turmbau zu Dubai: Das mit 828 m Höhe höchste Gebäude der Welt bietet drei Aussichtsplattformen – ein spektakuläres Erlebnis zu jeder Tageszeit (>>).

3 The Palm Jumeirah, Dubai

Mit der Monorail auf die künstliche Insel in Form einer gigantischen Palme (>>).

4 Museum of Islamic Civilization, Sharjah

Im ehemaligen Souk Mujarrah lockt eine Sammlung islamischer Exponate. Schatz ist ein Stück Stoff, das von der Umhüllung der Kaaba in Mekka stammt (>>).

5 Sheikh Zayed Grand Mosque, Abu Dhabi

Die größte Moschee der Arabischen Halbinsel ist auch die schönste. Schneeweißer Marmor, kostbare Halbedelsteine, funkelndes Gold und gewaltige Kronleuchter zeigen die Freude am Opulenten (>>).

6 Louvre Abu Dhabi

Eine gigantische weiße Kuppel ist das Erkennungszeichen des von Star-Architekt Jean Nouvel entworfenen Museums auf Saadiyat Island, dem neuen Kunst-Mekka der Region (>>)

7 Museum of Islamic Art, Doha, Qatar

Auf einer eigens geschaffenen künstlichen Insel von Star-Architekt I.M. Pei entworfen: Der architektonische Wunderbau versammelt unter seinem Dach wertvolle islamische Kunst (>>, >>).

8 Fort Bahrain, Manama, Bahrain

Der Festungsbau bietet den perfekten Rahmen, um die Geschichte der Insel mit vielen Fundstücken und Exponaten ansprechend darzustellen (>>).

9 Souk von Mutrah, Oman

Ein orientalisches Basarviertel wie aus dem arabischen Bilderbuch. In den dämmrigen engen Gassen kaufen die Omanis Gewürze, Bekleidung und Weihrauch (>>).

! Festung Nakhal, Oman

Am Fuß des Hajargebirges und in einer malerischen Dattelpalmoase gelegen: Die gewaltige Lehmburg birgt hinter hohen Mauern und Rundtürmen so manchen Schatz (>>).

© imago/imagebroker

© Bildagentur Huber: R. Schmid

© Bildagentur Huber: Mirau

© Gavin Hellier /AWL Images

MERIAN Tipps

Mit MERIAN mehr erleben. Entdecken Sie auf Ihren Landgängen das Leben und die besonderen Orte in den Hafenstädten der Emirate und des Omans.

1 Local House, Dubai

Im alten Windturmviertel gelegen serviert der orientalische Coffee Shop seinen Gästen sogar Camel Burger (>>).

© mauritius images: Alamy

2 Jumeirah Mosque, Dubai

Am Jumeirah Beach öffnet die elfenbeinfarbene Prachtmoschee ihre Tore auch nichtmuslimischen Besuchern (>>).

3 Saadiyat-Modell im Manarat al-Saadiyat, Abu Dhabi

Erst besichtigt man das Modell der im Bau befindlichen Museumsinsel, dann folgt ein Lunch im Restaurant Fanr des Kunst- und Kulturzentrums (>>).

4 Pearls Bar, Abu Dhabi

Absolut in und obendrein mit fantastischem Ausblick (>>).

© Gavin Hellier /AWL Images

5 Stierkampf in Fujairah

Stierkampf auf Arabisch und ohne Blutvergießen: Wenn die Bullen ihre Kräfte messen, geht es lebhaft zu. Die Omanis genießen das Schauspiel und fachsimpeln über die Tiere (>>).

6 Kalba Birds of Prey Centre, bei Fujairah-Stadt

Gewaltige Geier sind die Besucherlieblinge bei den täglichen Falknerei-Vorführungen, doch gibt es noch Dutzende andere Raubvogelarten, die man hier kennenlernen kann (>>).

7 Restaurant Al-Mourjan, Doha, Qatar

Einheimische VIPs treffen sich auf der Terrasse über dem Meer und genießen die Skyline – und nach Sonnenuntergang lockt ein Lichtermeer (>>).

8 Souq al-Waqif, Doha, Qatar

Treffpunkt der Bevölkerung sind die Läden, Cafés und stimmungsvollen Restaurants des historischen und perfekt restaurierten Souks (>>).

9 Bait Muzna, Muscat, Oman

In einem prächtigen arabischen Patio-Haus in Muscats Altstadt wird zeitgenössische omanische Kunst präsentiert (>>).

© laif: C. Heeb

! Weihrauch aus dem Weihrauchland, Salalah, Oman

Der beste Ort zum Einkauf ist das Commercial Center von Salalah: Hier gibt es Weihrauch und andere Duftharze. Nicht nur die Hotels, auch die Einheimischen kaufen hier sehr gern ein (>>).

© Hapag Lloyd Cruises

Unterwegs zu den schönsten Zielen in den Emiraten und in Oman, ist bereits der Aufenthalt an Bord des Kreuzfahrtschiffes – hier am Pooldeck der »MS Europa« (>>) – ein Erlebnis.

Zu Gast in denEmiraten und Oman

Beim Landgang lässt sich die orientalische Vielfalt erleben: die Landesküche, die Welt der Souks und die bunten Feste.

© Alamy

Auf der »Queen Mary 2« (>>), dem Flaggschiff der Cunard Line, speist man in opulentem Rahmen.

Praktische Infos

zur Kreuzfahrt. Einige Informationen, die das Leben an Bord erleichtern und die Reise angenehm gestalten, von Ein- und Ausschiffen über Kabinenwahl bis Ausflugsprogramm.

Die Emirate und Oman gehören nicht zu den klassischen Kreuzfahrtregionen wie beispielsweise die Karibik und das Mittelmeer. Mit dem Aufstieg Dubais und Abu Dhabis zu schillernden Megametropolen und dem Ausbau der touristischen Infrastruktur in Qatar und Oman rückten die orientalischen Länder mehr und mehr in den Blickpunkt des Interesses, und Kreuzfahrten in der Region erleben seit einigen Jahren einen Aufschwung.

© MSC Kreuzfahrten

Eine Außenkabine mit Balkon und Meerblick (>>) ist zwar preislich etwas teurer, macht die Kreuzfahrt aber zum unvergesslichen Urlaub.

Eine Kostenfrage

Die Kosten für eine Kreuzfahrt schwanken beträchtlich und sind abhängig von der Saison, der gewählten Kabinenkategorie (Kabine oder Suite, innen oder außen) und dem gebotenen Komfort auf See. Ebenso wie bei Hotels lassen sich auch Kreuzfahrtschiffe in Sterne-Kategorien einstufen. Im Drei-Sterne-Segment ist man ab 200 € pro Person und Tag (inkl. Verpflegung) dabei, während es in der Luxusklasse in der Hauptsaison auch schon 800 € sein können. Frühbucher erhalten mitunter Vergünstigungen von mehreren Hundert Euro, ebenso wie Last-Minute-Reisende.

Preislich am günstigsten ist auf Schiffen stets die Innenkabine, die kein Fenster aufweist. Diese verfügt aber in der Regel über einen Fernseher, der mithilfe einer Kamera »Meerblick« ermöglicht. Danach rangieren Außenkabinen mit Sichtbehinderung, etwa durch auf dem umlaufenden Gang befindliche Rettungsboote. Außenkabinen mit freier Sicht oder Balkon sind teurer. Ein Vielfaches kosten Suiten, die neben einem Schlafzimmer auch noch über einen separaten Wohnbereich verfügen sowie – auf modernen Luxuslinern üblich – mit Balkonen ausgestattet sind. Mittlerweile bieten aber immer mehr Kreuzfahrtschiffe einen Balkon auch in einfachen Außenkabinen – ein beträchtlicher Luxus, der viel zur Qualität einer Reise beiträgt und für die meisten Gäste zum absoluten Lieblingsplatz an Bord wird. Kostengünstiger sind auch Kabinen im vorderen Schiffsbereich, da dort mitunter stärkere Schiffsbewegungen auftreten können; am ruhigsten sind Kabinen in der Schiffsmitte. Im hinteren Bereich des Schiffs, achtern genannt, sind die Maschinen oftmals nicht nur deutlich zu hören, sondern auch in Form von Vibrationen zu spüren. Dazu gilt: Je höher die Kabine liegt, desto leiser und komfortabler ist sie. Unten werden sie kleiner, das gilt auch für die Fenster, die noch weiter unten zu Bullaugen werden und sich nicht mehr öffnen lassen.

Das richtige Schiff

Unterschiedlich ist die Anzahl der Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Schiffes ist daher auch dessen Größe. Neuere Schiffe, die 14 Decks (Stockwerke) und mehr zählen, können 3000–4000 Passagiere an Bord nehmen. Dies bedeutet auf der einen Seite ein gro-ßes Angebot an Unterhaltungs- und Restaurantmöglichkeiten, kann auf der anderen Seite auch von Nachteil sein, etwa wenn sich bei Familien mit Kindern der Nachwuchs eher schwer zurechtfindet.

Die richtige Flotte

Luxuriösestes Kreuzfahrtschiff der Welt ist nach wie vor die zur Hapag-Lloyd gehörende »MS Europa« (mit sechs Sternen). Der 1999 gebaute Luxusliner verfügt über ein außergewöhnlich großes Platzangebot in den nur 204 Balkon-Kabinen. Neben den von hoch dekorierten Köchen zubereiteten Menüs, der freien Sitzplatzwahl und einem engagierten Bordpersonal, das den Gästen fast jeden Wunsch erfüllt, sowie exquisiten Unterhaltungsangeboten wird auch ein maßgeschneidertes Ausflugsprogramm geboten, das höchsten Luxus und Individualität vereint. In den Emiraten und Oman ist das Kreuzfahrtschiff mehrmals pro Jahr unterwegs, mitunter auch auf der Strecke ins Mittelmeer bzw. weiter in Richtung Asien.

Wenn man auf einem anderen Kreuzfahrtschiff ein ähnlich hohes Niveau wie auf der »MS Europa« erleben möchte, bleibt lediglich die Möglichkeit, sich im gesonderten VIP-Bereich einzubuchen, um eine Suite mit eigenem Butler-Service, privater Rezeption, einem ausschließlich den VIP-Gästen vorbehaltenem Pool-Bereich sowie eigener Panorama-Lounge zu genießen. Dieser Service setzt sich fort auf den Landausflügen, die man getrennt vom Gros der übrigen Passagiere in Limousinen und mit individueller Führung unternimmt.

Ein Schiff, zwei Klassen

Auf der »Titanic« gab es drei Klassen, trotzdem hatten sich Rose (Kate Winslet) und Jack (Leonardo DiCaprio) quer über die unterschiedlichen Decks gefunden. Das überkommene Prinzip der getrennten Klassen wird jetzt von einigen Kreuzfahrtunternehmen auf großen Schiffen zum Teil wieder eingeführt.

Die Cunard Line (»Queen Victoria«, »Queen Elizabeth«, »Queen Mary 2«) unterhält traditionell schon immer zwei Klassen und nennt die erste Klasse »Grill Class« mit Suiten, eigenen Restaurants und besonderem Service. MSC Cruises bietet auf ihren vier Schiffen (u.a. »MSC Fantasia«) den »MSC Yacht Club« mit Luxussuiten, Butlerservice, exklusiven Lounges und Privatsphäre. AIDA, eher bekannt für günstige und für Familien geeignete Kreuzfahrten mit Spaßkonzept, hat auf der neuen »AIDAprima« mit dem »Patiodeck« einen 14 Suiten umfassenden Bereich mit Privatyacht-Ambiente eingerichtet. Die »Lanaikabinen« – Lanai ist eine landschaftlich besonders reizvolle hawaianische Insel – bieten einen kleinen Außenpool, Wintergarten und zwei Bäder. Ein ähnlicher Erste-Klasse-Bereich ist auch für die »AIDAperla« vorgesehen. Die erste Klasse der Norwegian Gruise Line, die sieben ihrer 14 Schiffe damit ausstattet, wird »Haven« genannt und bietet auch Suiten mit eigenem Patio.

Junges Publikum

Zu den beliebtesten Kreuzfahrtschiffen gehören in Deutschland die Ozeanriesen der Reederei AIDA Cruises (www.aida.de), eine Flotte, die eine unprätentiöse, junge Club-Atmosphäre mit Animation und viel Unterhaltung bietet. Abendlicher Treffpunkt der Reisenden ist das sich über drei Decks ziehende und 3000 qm umfassende Theatrium, hier verschmelzen Marktplatz, Theater und Bars zu einem kommunikativen Gesamterlebnis. Ein vielfältiges Spa-Angebot verwöhnt Körper und Seele, für aktive Erholung sorgt das Sportprogramm an Bord und bei Landausflügen. Die mit Augen und Mund bemalten Schiffe bieten in warmen Farben ausgestattete Kabinen, oftmals jedoch nur 14 qm groß. Zu den AIDA-Kunden gehören auffallend viele Stammkunden, die mit den Schiffen der Linien bereits alle Weltmeere durchkreuzt haben. Mehrere interessante Kombinationen, auf denen Dubai, Oman und Bahrain Anlaufziele sind, werden jährlich neu veranstaltet, teils auch in Verbindung mit asiatischen Zielen, sogenannten Transasien-Routen.

Reederei mit Tradition

Die italienische Costa Crociere (www.costakreuzfahrten.de) kann auf eine lange Tradition zurückblicken, denn bereits 1948 startete das erste Passagierschiff zu seiner Pionierfahrt von Genua nach Buenos Aires. Heute verfügt Costa über 15 Schiffe, üppig und fantasievoll gestylt, ein jedes mit einem anderen Dekor und anderen gestalterischen Schwerpunkten. 2010 wurde die »Costa Deliziosa« sogar als erstes Schiff in einem Arabischen Emirat feierlich getauft. Als erste Reederei der Welt wurde Costa zudem mit dem Green Star ausgezeichnet, einem Siegel für die Einhaltung von Umweltstandards. Deutschsprachiger Service an Bord, Abholung an der Haustür durch einen separat zu buchenden Pick-Up-Service stellen besonders auch ältere Gäste zufrieden. Das Samsara Spa wiederum bietet auf den beiden obersten Decks der Schiffe mit fantastischem Blick auf das Meer ein 6000 qm großes, orientalisch gestyltes Ambiente mit großem Thalasso-Pool sowie ein umfassendes Angebot an Thai-, schwedischen und ayurvedischen Massagetechniken: die passende Einstimmung für die Landausflüge der Orientkreuzfahrten. Costa bietet einwöchige Kreuzfahrten, die in Dubai starten und nach Bahrain und Oman führen.

© Costa

Unterhaltung wird großgeschrieben: Abends bieten die Kreuzfahrtschiffe ihren Gästen aufwendige Bühnenshows – hier das Bordtheater der »Costa Deliziosa« (>>).

Kreuzfahrt mit Stil

Die sechs Kreuzfahrtschiffe von TUI Cruises (www.tuicruises.com), »Mein Schiff« und »Mein Schiff 2 bis 6«, stehen für ein stilvoll-modernes Urlaubserlebnis mit Anspruch. Edel und elegant wirkt bereits das an historische Atlantikkreuzer erinnernde, tiefe Blau des Schiffsrumpfes. Kabinengrößen ab 17 qm, besonders schön als Balkonkabinen mit 5 qm großen, nautisch gestalteten Balkondecks, auf denen der Gast nach dem Aufwachen den in seiner Kabine selbst zubereiteten Cappuccino trinkt, sind ein weiteres Plus. Zehn anspruchsvoll gestaltete Restaurants und Bistros, darunter das Hauptrestaurant mit angenehmen À-la-carte-Bestellungen, ein großzügiges, luxuriöses Bord-Spa mit Sauna und Dampfbad sowie einer großen Auswahl an (kostenpflichtigen) kosmetischen Anwendungen und eine Ladengalerie, in der auch exklusive Marken geführt werden, sorgen für eine luxuriöse Atmosphäre an Bord. Wem der Sinn nach Ruhe und Einsamkeit steht, der findet auf den Schiffen zahlreiche versteckte Sitzplätze, von denen aus man ganz ungestört das Meer genießen kann. Abwechslungsreiche, leichte Unterhaltung hingegen versprechen die abendlich im Theater aufgeführten Musicalproduktionen. Mehrmals jährlich, meist im Frühjahr und im Winter, verkehren die TUI-Cruises-Schiffe auf den »Dubai« und »Transarabien« genannten Routen in der Region.

Im Hafen

Unterwegs zu den Emiraten und Oman wird der Reisende bald feststellen, dass nicht alle Destinationen einen Pier für Kreuzfahrtschiffe besitzen und sie daher vor dem Hafen auf Reede liegen. Hier nimmt der Landgang mehr Zeit in Anspruch. Denn der Transport der Passagiere vom Schiff in den Hafen (und zurück) erfolgt durch Tenderboote für 50 bis 100 Personen. Bei mehreren Tausend Passagieren kann das eine geraume Weile dauern.

Klima und Kleidung

Sportlich-leger sollte die Kleidung an Bord der Kreuzfahrtschiffe schon sein, damit man sich wohlfühlt. Nur wenige Kreuzfahrtschiffe haben an Bord eine Kleiderordnung, d. h., zum Essen wird Wert auf formale Bekleidung gelegt (lange Hosen, Krawatten, Jackett für Herren, evtl. auch Dinner Jacket, für Damen Abendkleid). Auf US-Schiffen geht es meist etwas legerer zu, hin und wieder tragen die Gäste auch Tank Tops und Shorts zum Dinner. Im Unterschied zu früheren Jahrzehnten besteht heute meist keine strenge Kleiderordnung mehr. Abendkleid und edler, dunkler Anzug hingegen sind noch immer die klassische Bekleidung beim Captain’s Welcome und zum Captain’s Dinner.

Rücksicht nehmen sollte man beim Kofferpacken auch auf das Klima und die kulturellen Bräuche der Destination. In der Golfregion herrscht Wüstenklima: In den Wintermonaten wird es nach Einbruch der Dämmerung recht kühl, und deshalb gehören Jacken und wärmende Pullover mit ins Gepäck. Ab März steigen die Temperaturen kontinuierlich, und im August herrschen in den Ländern teilweise Temperaturen über 40 Grad, in den Koffer gehören dann leichte Baumwoll- und Leinenbekleidung sowie Kopfbedeckungen. Enge, kurze oder gar durchscheinende Kleidung sollte man gar nicht erst mitnehmen, da die Kleiderordnung in den Emiraten und Oman (mit Ausnahme von Dubai) moslemischen Gepflogenheiten entspricht. Männer sollten sich deshalb nicht in kurzen Hosen auf Landgang begeben, Frauen nicht im Minirock oder engem Top. Für den Besuch einer Moschee sollte man stets ein dünnes Baumwolltuch als Kopfbedeckung griffbereit haben.

Das Einschiffen

Zum Einschiffen muss man genügend Zeit mitbringen. Zunächst wird das Gepäck abgegeben und vom Bordpersonal zur Kabine gebracht. Man erhält eine Schlüsselkarte, meist eine Chipkarte mit Foto, die auch als Bordausweis fungiert und zum bargeldlosen Bezahlen verwendet wird sowie der Kontrolle beim Landgang dient. Hierzu wird ein Abzug der Kreditkarte gemacht. Beim Betreten des Schiffes macht man auch die erste Bekanntschaft mit dem Bordfotografen; seine Fotos kann man später als Reiseerinnerung erwerben. Wenn die Tischreservierung nicht schon zu Hause erfolgt ist, geschieht dies bald nach dem Einschiffen; in der Regel bedient man die Gäste in zwei Sitzungen. Oft beginnt die erste Tischzeit um 18 Uhr, die zweite um 20.30 Uhr.

Zu Beginn der Reise werden die Passagiere im Rahmen der sogenannten Seenot-Rettungsübung auch mit den Sicherheitsbestimmungen an Bord vertraut gemacht. Dazu versammeln sich die Gäste, bekleidet mit Schwimmwesten, an den Rettungsbooten und werden in die Vorgehensweise im Notfall (»Rettung«) eingewiesen.

© AIDA Cruises/Calypso Restaurant

An Bord lassen sich erholsame Tage verbringen, bis eine weitere Attraktion am Horizont auftaucht. Dann heißt es: Bereit machen zum Landgang.

Kommunikation an Bord

Es lohnt sich, wenn man sich bereits vor Antritt der Reise über sein Schiff informiert. Hierzu kann man auf Reiseunterlagen, Kataloge und das Internet zurückgreifen. Erstmals an Bord, kann man sich dann leichter orientieren. Überall sichtbar angebrachte Deckpläne tun ihr Übriges, dass man sich schnell zurechtfindet und jede Ecke des Kreuzfahrtschiffes kennenlernen wird. Am besten, man nimmt an der ersten Informationsveranstaltung teil, die bald nach Auslaufen des Schiffes in mehreren Sprachen angeboten wird. Per Bordfernsehen, mit Rundschreiben, Durchsagen, Aushängen und Bordzeitungen werden die Passagiere auf Veranstaltungen aufmerksam gemacht, auf weitere Informationsvorträge, die mit den Gepflogenheiten an Bord vertraut machen, auf Freizeit, Sport, Nachtleben und Animationen hinweisen, und auf Vorträge, die den Landgang und Ausflüge vorbereiten. Selbst kleinere Schiffe haben eine Hausdruckerei für das Tagesprogramm und ein Aufnahmestudio, das die Gäste unterhält und informiert. Zahlreiche Schiffe beschäftigen Reiseleiter und mit den angesteuerten Ländern bestens vertraute Lektoren, die in abendlichen Multimedia-Präsentationen auf die kommenden Ziele vorbereiten. Wichtig ist auch der Schalter für die Landausflüge. Hier kann man weitere Informationen über die Destinationen und Häfen einholen und auch Ausflüge buchen, die etwa aus Sightseeing-Fahrten, Verkostungstouren, Fahrten an besonders schöne Strände oder Aktivtouren bestehen können. Mitunter gibt es am Schalter auch einen Stadtplan der jeweiligen Städte bzw. Landkarten, die man auf den Landgang mitnehmen kann. Gut sortierte Bordbibliotheken sind sicherlich weitere anspruchsvolle Möglichkeiten, sich individuell auf das Abenteuer Orient vorzubereiten und die Vorfreude anzuregen.

Das Ausschiffen

Unweigerlich geht die Kreuzfahrt irgendwann ihrem Ende zu, und es heißt Kofferpacken. Zuvor werden eventuell noch nicht beglichene Rechnungen bezahlt, und auch ein Besuch beim Bordfotografen ist eine gute Idee, um abschließend zu schauen, ob man auf einigen der von ihm im Lauf der Reise gemachten Fotos auftaucht, und diese als schöne Erinnerung an unvergessliche Tage zu erwerben.

Das eigentliche Ausschiffen kann wiederum etwas langwierig werden, doch angesichts der zurückliegenden Urlaubstage nehmen dies alle Passagiere mit Gelassenheit und in bester Stimmung hin. Wieder zu Hause, halten nicht zuletzt auch die gelegentlichen Werbebriefe der Reederei (falls Sie hierzu Ihre Zustimmung gegeben haben) die Erinnerung wach und motivieren, bald wieder eine Kreuzfahrt zu buchen und an Bord zu kommen.

B Grüner reisen

Kreuzfahrten sind aus ökologischer Sicht nicht unumstritten: Auf den riesigen Schiffen wird nicht nur überproportional viel Energie für den reinen Passagiertransport verwendet, sondern auch für andere Dinge wie Wasseraufbereitung oder Heizung. Zudem entstehen täglich mehrere Tonnen Müll sowie Abwässer und Emissionen. Doch die Kreuzfahrtreedereien sind sich ihrer Verantwortung für das Ökosystem Meer inzwischen durchaus bewusst. Die Entwicklung neuartiger Antriebssysteme, technische Innovationen, z. B. bei der Abwasseraufbereitung, oder das Einsparen und Recyceln von Müll sind bei allen großen Anbietern selbstverständlich. Die AIDA-Schiffe beispielsweise sind nach der internationalen Umweltnorm ISO14001 zertifiziert, und der Anbieter Costa Crociere arbeitet mit dem WWF Italien zusammen, um maritime Ökoregionen im Mittelmeer zu erhalten.

Während einer Kreuzfahrt durchs Mittelmeer bieten sich Ihnen viele Möglichkeiten, sich an Land umweltbewusst zu verhalten und Menschen zu unterstützen, denen ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur am Herzen liegt, beispielsweise durch den Besuch von Restaurants, die (Bio-)Produkte aus der Region verwenden, oder den Einkauf in kleinen Läden, die noch traditionelle Produkte fertigen.

© laif: T. Linkel

Arabischem Gebäck (>>), kunstvoll angerichtet und mit Rosenwasser beträufelt, ist kaum zu widerstehen.

Essen und Trinken

Arabische Speisen sind vielfältig, wohlschmeckend und bekömmlich. Ein Feuerwerk an Gewürzen verleiht den Gerichten ihre unverwechselbare Note.

Araber lieben Brot. In früheren Zeiten benutzte man das frisch aus dem Holzofen stammende Fladenbrot sozusagen als Ersatz für die Gabel, und noch heute darf Brot bei keiner Mahlzeit fehlen. Kleine Stückchen werden abgebrochen, in die Speisen getaucht und dann zum Mund geführt. Traditionell kneteten Frauen den Brotteig in flachen Schüsseln und formten daraus Fladen. Diese wurden in die aus Lehm gebauten und mit Reisig beheizten Backöfen des Dorfes gebracht. Frisch aus dem Ofen sind die hoch aufgewölbten Fladenbrote, deren Ober- und Unterseite sich leicht voneinander trennen lassen, eine Delikatesse. Gern füllt man die Fladen auch mit Fleischstückchen, Salat und Joghurtsauce – das »Shawarma« genannte Gericht ist sozusagen der Hamburger des Mittleren Ostens. Die linke Hand bleibt beim Essen (in einfachen arabischen Restaurants) übrigens tabu (und unter dem Tisch).

Ein Kosmos an Gewürzen

Unverzichtbar für die arabische Küche ist die Vielfalt der Gewürze: Aus Indien und Ostafrika brachten die seefahrenden Omanis schon vor Jahrhunderten exotische Gewürze mit: Schwarzer Pfeffer, Piment, Zimt, Muskatnuss, Kardamom, Kurkuma (Gelbwurz), Kreuzkümmel oder getrocknete Limonen gehören in jede Speise. Gern kreiert man seine eigenen Gewürzmischungen, die in einem Glas aufbewahrt werden und beim Zubereiten der Speisen zum Einsatz kommen.

Vor dem Ölboom kannte man in den Emiraten eine eher einfache beduinische Küche, die persische und indische Einflüsse zeigte. Kamelmilch und Datteln waren unverzichtbare Bestandteile der Mahlzeiten. Fleisch gehörte zu den Festtagen vorbehaltenen Mahlzeiten, sodass man viele vegetarische Gerichte kannte und schätzte. Wenn heute von arabischer Küche