mir ist so taschembei - Joanna Lisiak - E-Book

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Joanna Lisiak

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Beschreibung

mir ist so taschembei besteht aus Lautgedichten. Sie gemahnen auf den ersten Blick an andere Sprachen (Finnisch, Rätoroma¬nisch oder Altdeutsch vielleicht?), und man muss sich auf diese Texte einlassen. Der Autorin geht es nicht darum den Leser vor eine Rebus-Aufgabe zu stellen, die zu decodieren wäre. Es ist vielmehr das Anliegen und die Einladung an den Leser, sich seiner eigenen Vorstellungsgabe hinzugeben. Ein relativ solider Ankerpunkt für das Spiel der Assoziationen, die ein Text auslösen kann, ist jeweils der Gedicht-Titel, welcher konsequent in Deutsch gehalten wird. Groteskes, Non¬sens-Effekte und Sprachspiel finden sich in den Gedichten auf leichte Weise immer wieder. Das Geheimnisvolle, das der Lyrik inne ist, ist hier, mit Augenzwinkern auf die Spitze getrieben.

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Seitenzahl: 14

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mir ist so taschembei besteht aus Lautgedichten. Sie gemahnen auf den ersten Blick an andere Sprachen (Finnisch, Rätoromanisch oder Altdeutsch vielleicht?), und man muss sich, keine Frage, als Leser auf diese Texte einlassen. Denn das fotografische Lesen gelingt nur partiell; beispielsweise in kurzen prägnanten Wortgebilden oder wenn der Leser Entspannung in den sporadisch eingestreuten deutschen Wörtern finden kann.

Die Lautgedichte folgen in der Machart jedoch bestimmten Regeln, sind demnach nicht aus reiner Phantasie entstanden und lesen sich trotz der vielen Neuschöpfungen möglicherweise deswegen relativ logisch. Denn sie fußen zum einen auf richtigen Texten, die wiederum einen starken Akzent auf die Rhythmik legten und auf welche bei den neu herausgeschälten Texten nicht verzichtet werden wollte. Die vokalen Stämme der Wörter sind somit erhalten geblieben, sodass etwas Grundlegendes von der Sprache nach wie vor besteht.

Der Autorin geht es nicht darum den Leser vor eine Rebus-Aufgabe zu stellen, die zu decodieren wäre. Es ist vielmehr das Anliegen und die Einladung an den Leser, sich seiner eigenen Vorstellungsgabe hinzugeben. Ein relativ solider Ankerpunkt für das Spiel der Assoziationen, die ein Text auslösen kann, ist jeweils der Gedicht-Titel, welcher konsequent in Deutsch gehalten wird. Groteskes, Nonsens-Effekte und Sprachspiel finden sich in den Gedichten auf leichte Weise immer wieder. Das Geheimnisvolle, das der Lyrik inne ist, ist hier mit Augenzwinkern auf die Spitze getrieben.