Mit Allem in Mir - Kimberly Brown - E-Book

Mit Allem in Mir E-Book

Kimberly Brown

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Beschreibung

Roswell "Ross" Scott war dafür bekannt, ein richtiger Frauenheld zu sein. Jahrelang waren die Frauen für ihn eine Eroberung... bis er diejenige traf, die ihn nicht nur festhielt, sondern ihm auch das Herz brach. Eine kürzliche Trennung hat ihn auf die Mission geschickt, sein gebrochenes Herz zu heilen, indem er zu seinen alten Gewohnheiten zurückkehrt. Das blieb so, bis er Paisley St. Germaine kennenlernte, eine fünfundvierzigjährige, geheimnisvolle Frau mit einer Feuerwerkspersönlichkeit. Mit ihr und dem Drama um seine schwangere Ex hat Ross das Gefühl, dass er mehr als genug zu tun hat. Doch ein Unfall zeigt ihm, dass er mit Paisley vielleicht mehr bekommt, als er erwartet hat. Paisley St. Germaine ist neu in der Stadt. Sie war ihr ganzes Leben lang eine Einzelgängerin und gewöhnt sich nun mit ihrer sechsjährigen Tochter Harmony an die neue Umgebung in einer neuen Stadt. Ihre Tage sind gefüllt mit Arbeit, Mutter sein und ihrer Liebe zur Kunst. Als sie Ross Scott kennenlernt, ahnt sie noch nicht, dass sich ihr Leben für immer verändern wird. Obwohl sie sich gegen sein unbestreitbar gutes Aussehen und seinen Charme wehrt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Ein Trauma aus der Vergangenheit hat sie dazu gebracht, Männern gegenüber vorsichtig zu sein, und aus diesem Grund beschließt sie, Ross noch nicht zu sagen, dass sie ein Kind hat. Wie es das Schicksal so will, ist Paisley gezwungen, ihr Geheimnis auf die eine oder andere Weise zu enthüllen. Wird es sie das Glück kosten, das sie mit Ross gefunden hat? Oder wird er in der Lage sein, ihr zu verzeihen und weiterzumachen?

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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MIT ALLEM IN MIR

LIEBESROMAN

ALLES FÜR LIEBE

BUCH 3

KIMBERLY BROWN

IMPRESSUM

Mit Allem in Mir: Liebesroman

Autor : Kimberly Brown

Verlag : 2 Herzen Verlag (ein Teil von Zweihänder Publishing)

Alle Rechte vorbehalten

Autor : Kimberly Brown

Verlag : 2 Herzen Verlag (ein Teil von Zweihänder Publishing)

[email protected]

Hedwig-Poschütz Str. 28, 10557, Berlin

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachng.

1

ROSWELL (ROSS)

"Verdammt, Baby", stöhnte ich und sah auf die weichen, saftigen Lippen hinunter, die sich um meinen Schwanz legten. Das Zungenspiel dieses Mädchens war so stark, dass die Schlampe wahrscheinlich Erdnussbutter durch einen dieser Kaffee-Rührstäbchen lutschen konnte. Sie saugte an mir, wie keine andere je zuvor.. Als sie mich tief kehlte und die Spitze meines Schwanzes an ihren Mandeln vorbeiglitt, krümmten sich meine verdammten Zehen.

"Scheiße, Gina, versuchst du, diese ganze Nuss zu fangen?", fragte ich, packte eine Hand voll ihrer lockigen Haare und stieß in ihren hübschen Mund. Sie sah mich mit intensiver Lust in ihren Augen an und ließ mich wissen, dass sie bereit war, die Ladung zu schlucken, die ich ihr gleich in den Rachen schieben würde. Sie fing an, auf meinem Schwanz zu brummen und das Gefühl, das durch mich vibrierte, brachte mich fast an den Rand des Abgrunds.

"Fuck!", knurrte ich und hielt ihren Kopf fest, während ich in ihrer Kehle abspritzte. Gina saugte jeden einzelnen Tropfen aus mir und ploppte dann meinen Schwanz aus ihrem Mund.

"Verdammt, Daddy", stöhnte sie und drückte mich auf das Bett, während sie sich die Lippen leckte. "Bist du bereit für meine Muschi?"

"Sprich nicht darüber. Kümmer dich um den Scheiß", sagte ich und zog ein Kondom über meine Länge.

Sie kletterte auf das Bett und spreizte sich über meinen Schoß. Sie begann, ihre feuchte Muschi an mir zu reiben, während sie sich nach vorn lehnte, um mich zu küssen. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihren ganzen Hintern zu packen und sie mit einer schnellen Bewegung auf meinen Schwanz zu schieben.

"Oh Scheiße!", stöhnte sie mit einem Ausdruck der Glückseligkeit in ihrem schönen Gesicht.

"Nimm es dir, Gina", sagte ich und legte meine Hand sanft um ihren Hals. Sie biss sich auf die Unterlippe und warf ihren Kopf zurück, während sie mich ritt. Meine Hände wanderten über ihren perfekt geformten Körper. Sie hatte große Titten, zwischen denen ich mein Gesicht durchschieben wollte und einen Arsch, der so fett war, dass man ihn schon von vorne sehen konnte.

"Oh fuck, Ross", stöhnte sie, während sie auf meinem Schwanz auf und ab hüpfte. Ich beugte meine Knie und schob meine Hüften näher zu ihr.

"Dieser Schwanz ist so gut, Baby", stöhnte sie und drückte ihre Hände fest gegen meine nackte Brust. Sie begann, mich härter zu reiten, was mich veranlasste, mein Tempo zu erhöhen und meine Stöße zu vertiefen. Ich hatte gerade angefangen, diesen Arsch aufzureißen, als meine Schlafzimmertür aufflog und Kelly mit einem tiefen Stirnrunzeln dastand.

"Wirklich, Ross?", schrie sie mich an.

"Wer zum Teufel ist das?", fragte Gina. Sie hörte aber nicht auf, meinen Schwanz zu reiten.

"Meine Ex."

"Warum zum Teufel platzt sie hier rein, als würde sie hier wohnen?" Sie spannte ihre Muskeln um meinen Schwanz, was mir ein Stöhnen entlockte.

"Weil ich hier wohne, du Schlampe!", brüllte Kelly.

"Nein, verdammt, das tust du nicht", sagte ich und packte Ginas Arsch, während ich sie durchbohrte. "Ich habe dir gesagt, du sollst deinen Scheiß holen und verschwinden. Es ist alles unten und ich weiß, dass du es gesehen hast, bevor du deinen Arsch hier hochgeschleppt hast."

"Willst du wirklich mit ihr reden, während du in meiner Muschi bist?", fragte Gina und ließ ihren Arsch hart auf meinen Schwanz fallen.

"Scheiße", stöhnte ich. "Du musst gehen, Kelly. Ich bin beschäftigt."

"Du Mistkerl!", schrie sie und knallte die Tür hinter sich zu.

"Dein Mädchen macht mich fertig und das mag ich nicht", sagte Gina und legte ihre Hand um meinen Hals.

"Und was willst du dagegen tun?", grinste ich.

"Ich werde dir zeigen, was ich dagegen tun werde, Nigga." Sie stützte sich auf ihre Füße. "Ich glaube, du musst bestraft werden", sagte sie, ließ ihre Hüften kreisen und erwiderte mein Grinsen von vorhin.

"Dann erteile mir eine Lektion."

Der Blick in ihren Augen sagte, dass sie genau das tun würde.

* * *

Nach einer guten Stunde oder so kamen Gina und ich aus meinem Schlafzimmer, ich begleitete sie nach unten zur Tür. Sie hatte mich mit ihrer Muschi definitiv sehr hart bestraft.

"Ruf mich an, wenn du eine Wiederholung willst." Sie zwinkerte mir zu, als sie zur Tür hinausging.

"Mach ich", sagte ich.

Ich wartete, bis sie sicher in ihrem Auto saß, bevor ich die Tür schloss. Ich drehte mich um und sah Kelly mit verschränkten Armen und einem finsteren Blick auf meiner Couch sitzen.

"Warum bist du noch in meinem Haus?" fragte ich.

"Ich kann nicht glauben, dass du diese Schlampe immer noch gefickt hast."

"Das ist mein Haus. Ich bin Single und ich kann ficken, wen ich will. Du musst gehen."

"Ich muss mit dir reden."

"Du hast mir einen Scheißdreck zu sagen."

"Es tut mir leid, Ross! Ich habe einen Fehler gemacht!"

"Du hast deine Wahl getroffen!", dröhnte meine Stimme. Sie zuckte erschrocken zusammen. "Finde dich mit dem Scheiß ab."

Sie fing an zu weinen, aber ihre Tränen brachten mich nicht aus der Fassung. Kelly und ich hatten uns vor drei Monaten getrennt und sie weigerte sich, mein Haus zu verlassen. Ich hatte ihr einen Räumungsbefehl zugestellt und ihr gesagt, dass sie ausziehen muss. Heute war der letzte Tag, an dem sie gehen musste bevor ich sie offiziell wegen Hausfriedensbruchs anzeigen konnte. Sie dachte, ich würde meine Meinung ändern, aber das hatte ich nicht vorgehabt. Sie hat mich hintergangen und jeder der mich hintergeht, ist Geschichte für mich. Ich gebe den Leuten nur eine Chance, mir zu zeigen, wer sie wirklich sind.

"Ich liebe dich, Ross. Er hat mir nichts bedeutet."

"Heb dir den Scheiß für einen Nigger auf, der keine Ahnung von diesem Spiel hat, Kelly. Du liebst mich, aber du vögelst deinen Ex? Und dann klaust du auch noch Geld von mir, um es diesem Nigga zu geben? Du hättest mich wenigstens mit einem Nigga betrügen können, der dir mehr bieten kann."

Ja, genau. Sie hat mich betrogen. Als ich Kelly vor fünf Jahren kennenlernte, wusste jeder, ich hatte meine Frau gefunden. Sie war nicht wie die anderen Frauen, die ich vorher hatte. Zum einen versuchte sie nicht, mich zu vögeln. Sie hatte das Image eines guten Mädchens und das allein faszinierte mich. Meine Leute mochten sie und meinten, sie würde gut zu mir passen. Gray und Cody sagten sogar, sie sei eine gute Frau und auch Amina mochte sie. Sogar Julissas verrückter Arsch mochte sie, denn die drei waren wie Erbsen in einer Schote. Sie schien alles zu sein, aber die Schlampe hat mir das Fell über die Ohren gezogen.

Vor einem Jahr änderte sich etwas zwischen uns. Sie fing an, Sachen zu verheimlichen. Sie versteckte sich immer, schrieb SMS und legte auf, wenn ich ins Zimmer kam. Sie hat mich kaum noch an sich rangelassen. Man sollte wissen, dass ich einen hohen Sexualtrieb hatte und eine Frau brauchte, die dem gerecht werden konnte. Kelly übertraf meine Bedürfnisse, als sie mich zum ersten Mal an ihrer Muschi schnuppern ließ, etwa zwei Monate nachdem wir offiziell zusammen waren. Sie war verdammt versaut und sobald wir anfingen zu ficken, hatten wir vier Jahre lang mindestens vier bis fünf Mal pro Woche Sex.

Ich kannte ihre Muschi wie meine Westentasche. Ich wusste genau was sie wollte. Ich kannte jeden Makel und jede Kontur. Ihre Muschi schmiegte sich an meinen Schwanz, als wäre sie nur für mich gemacht. Wie gesagt, ich kannte den Scheiß, als er sich anders anzufühlen begann und sie sich anders verhielt, wusste ich, dass sie einen anderen fickte. Ich konnte es nur nicht beweisen. Monatelang habe ich versucht, sie zu erwischen, aber sie war sehr gerissen in dieser Sache. Sie hatte immer ein Alibi und das stimmte auch immer. Sie spielte den Scheiß verdammt cool.

Julissa hat mich sogar auf den Arm genommen. Wer mein Mädchen kennt, der weiß, dass sie ein bisschen verrückt ist. Sie sagte mir, dass ich Abschriften von Kellys Telefonaten und SMS bekommen könnte. Ich konnte nicht nur sehen, mit wem sie gesprochen hat, sondern auch, was sie gesagt hat. Ich war verdammt sauer, dass ich nicht daran gedacht hatte. Fast so wütend wie ich war, als ich herausfand, dass sie mit ihrem Ex-Nigga sprach, der gerade aus dem Gefängnis gekommen war, als sie anfing, sich komisch zu verhalten. Als ich dann herausfand, dass sie für ihn Geld von meinem Konto abgezweigt hatte, hätte ich ihr gegenüber fast die Hand gehoben.

Sie hatte mir fast zehn Riesen gestohlen. Ich hatte zwar noch Geld aus meiner Zeit als Boxer, aber das meiste Geld verdiente ich mit meinen Investitionen. Außerdem war ich jetzt der Besitzer meines eigenen Ladens, sodass einem Nigger die zehn Riesen nicht weh taten, aber es ging um das verdammte Prinzip. Das war mein verficktes Geld. Ich hatte hart für den Scheiß gearbeitet und sie nutzte einfach den Zugang zu meinem Konto aus. Sie war meine Frau und zu der Zeit liebte ich sie verdammt noch mal. Was mir gehörte, gehörte ihr, ich war ein verdammter Narr, das zu glauben. Der Scheiß, den sie gemacht hat, hat mich sehr wütend gemacht. Ich schlage keine Frauen. Hatte ich nie und würde ich nie, aber diese Schlampe wäre fast die erste gewesen. Meine Schwester Talia hat sich ihren Arsch gekrallt und ich hab’s ihrem Nigga gezeigt.

Ich sagte ihr, sie solle sich aus meinem Haus verpissen. Sie weigerte sich und einen ganzen Monat lang diskutierte ich mit ihr. Talia drohte ihr wieder Prügel an, aber sie ließ sich nicht davon beeindrucken. Ich hatte genug vom Streiten und zog vorübergehend aus meinem eigenen Haus aus. Meine Mutter sagte mir, ich sei blöd, weil ich mich von ihr aus meinem Haus vertreiben lassen hab, für das ich die Rechnungen bezahlte. Vielleicht war ich in dieser Hinsicht dumm, aber ich konnte nicht im selben Raum mit ihr sein, ohne sie umbringen zu wollen. Sie behauptete, sie liebt mich und es täte ihr leid und sie wolle die Sache klären. Schließlich zog ich vor einem Monat wieder bei ihr ein und sie wollte immer noch nicht gehen, also rief ich die Polizei an. Sie sagten mir, dass ich ihr einen Räumungsbefehl zustellen müsse, weil sie eine Anwohnerin sei. Das hab ich am nächsten Morgen gemacht.

Und jetzt, dreißig Tage später, hatte sie keine andere Wahl, als zu gehen. Es war mir egal, wo sie landete, aber sie musste verdammt noch mal gehen. Soll sich doch ihr Arschloch von Ex um sie kümmern.

"Ich will dich nicht verlieren, Ross", flüsterte sie.

"Du hast mich an dem Tag verloren, als du beschlossen hast, diesem Nigger zwei Dinge zu geben, die mir gehörten. Deine Muschi und mein verdammtes Geld. Ich schätze, du hast mehr bekommen, als du erwartet hast, wenn man das Offensichtliche bedenkt."

Ich sah auf ihren langsam vorspringenden Bauch hinunter. Sie war schwanger. Im vierten Monat, um genau zu sein. Ich erfuhr diese Information, als ich wieder bei ihr einzog und den dicken Bauch sah, den sie verzweifelt zu verbergen versuchte. Zuerst stritt sie es heftig ab, aber dann gab sie es zu. Sie sagte, sie wisse nicht, wer von uns beiden der Vater sei, aber alles in meinem Bauchgefühl sagte mir, dass das Baby in ihr nicht mein Kind war. Wie ich schon sagte, haben wir nicht einmal mehr gevögelt.

"Du kannst mich nicht ewig bestrafen", sagte sie.

"Das ist es, was du nicht verstehst. Niemand versucht, dich zu bestrafen. Es geht darum, dass du die Konsequenzen deines Handelns trägst."

"Du fickst hier draußen nur irgendwelche Schlampen, um dich an mir zu rächen?"

"Um es dir heimzuzahlen? Fick dich, Kelly! Ich muss einen Scheiß tun, um mich an dir zu rächen! Ich will, dass du aus meinem Haus verschwindest. Ich will, dass du mich in Ruhe lässt, verdammt! Wie ich mein gebrochenes Herz heilen will, geht dich nichts an. Es war dir egal, als du mein Geld geklaut und diesen Nigger gefickt hast, also kümmere dich nicht darum, in wen ich meinen Schwanz stecke. Verpiss dich!" Ich öffnete die Haustür und wartete.

Sie sah mich mit verletzten Augen an, aber Scheiße, ich war auch verletzt. Ich habe dieser Frau alles gegeben und sie hat mich einfach beschissen. Also ja, ich pflegte mein gebrochenes Herz, indem ich das benutzte, was ich am besten konnte. Meinen Schwanz. Denn im Gegensatz zu meinem Herzen hat mich der noch nie enttäuscht.

Kelly stand schließlich auf und begann, ihre Taschen hinauszuschleppen. Kaum war die letzte Tasche über die Schwelle geschoben, knallte ich ihr die Tür vor der Nase zu. Ich wollte gerade in die Küche gehen, als ich stehen blieb und zur Tür zurückging.

"Warte einen Moment", sagte ich und öffnete sie. Sie schaute mich mit hoffnungsvollen Augen an. Ich fuhr mit meiner Hand über ihren Arm und nahm ihre Hand in meine. Stellt euch vor wie überrascht sie war, als ich ihr die Schlüssel entriss, meinen Hausschlüssel vom Ring nahm und ihr den restlichen Bund zurückgab.

"Jetzt kannst du gehen", sagte ich.

Ohne ein weiteres Wort ging ich zurück ins Haus und knallte die Tür hinter mir zu. Ich machte mich auf den Weg in meine Küche, wo ich mir ein paar Reste vom chinesischen Essen aufwärmte und mir ein Bier holte. Nachdem ich es mir in meinem Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte, schaltete ich den Fernseher ein. Ich saß da und starrte vor mich hin, ohne zu wissen, was zum Teufel ich da sah. Ich hatte mein Essen nicht einmal angerührt. Ich saß einfach nur da, und wusste nicht wohin mit meinen Gefühlen.

Ich merkte nicht einmal, dass ich weinte, bis ich spürte, wie die Tränen über mein Gesicht liefen. Dieser Scheiß tat mir in meinem Herzen weh. Ich schätze, das war mein Karma für all die Jahre, in denen ich mit Frauen gevögelt oder mir den Hafer gesät hatte, wie ich es gerne nannte. Kelly war meine erste ernsthafte Beziehung. Ist sie nicht eine Schlampe? In zweiunddreißig Jahren hatte ich mich nur einer Frau voll und ganz verschrieben und sie war diejenige, die mir das verdammte Herz brach.

Ich sah Gray und Cody an und bewunderte, wie sie die Frauen fanden, mit denen sie zusammen sein sollten. Sie hatten Familien und machten ihre Sache als Väter richtig gut. Grayson, der Sohn von Gray und Amina, war jetzt fünf Jahre alt, sie hatten auch eine Tochter namens Amira, die drei Jahre alt war. Die Tochter von Cody und Julissa, Justice, war vier und sie hatten einen einjährigen Sohn namens Cordell.

Ich liebte ihre Kinder. Für sie war ich Onkel Ross, der lustige Onkel. Es machte mir nichts aus, alle vier für einen Tag oder ein Wochenende in die Arme zu schließen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Sie in meinem Haus zu haben, schien meinen Wunsch zu verstärken, Vater zu werden. Mein Haus mit vier Schlafzimmern erschien mir plötzlich zu groß. Ich wollte heiraten. Ich wollte Kinder und ich dachte, Kelly wäre die Frau, die mir all das bieten würde.

Die Kinder liebten sie. Sie war schon seit ihrer Geburt da und konnte so gut mit ihnen umgehen. Manchmal, wenn wir sie hatten, saß ich einfach nur da und beobachtete ihre mütterlichen Instinkte, während sie mit ihnen spielte. Es war ein wunderschöner Anblick, der mich dazu brachte, ihr unbedingt ein Baby machen zu wollen. Ich hatte sogar versucht, sie absichtlich zu schwängern, aber nachdem ich gesehen hatte, wie sie Monat für Monat ihre Periode bekam, dachte ich mir, dass das ein Zeichen dafür sein sollte, dass sie nicht die Richtige war.

Als ich vor vier Monaten erfuhr, dass sie schwanger war, war ich sofort entsetzt. Ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es mein Kind sein könnte, sehr gering war, denn wie ich schon sagte, ließ sie mich kaum an sich heran. Ich wollte mir nicht einmal solche Hoffnungen machen, also habe ich den Gedanken verworfen, aber im Hinterkopf hat mich dieser Mist fertig gemacht. Letzten Endes konnte keine noch so kleine Muschi etwas an meinen Gefühlen ändern. Ich musste es einfach schlucken um die Würde, die mir noch blieb, zu behalten.

Ich holte tief Luft und wischte mir das Gesicht ab. Dann griff ich nach meinem Bier und kippte es mir in den Mund. Es sah so aus, als würde dies mein bester Freund für die Nacht sein. Ich könnte mich genauso gut wieder mit ihm vertraut machen.

2

PAISLEY

"Harmony, komm schon! Du kommst noch zu spät zur Schule!" rief ich und rannte durch meine Wohnung, um in den Kartons nach meinen Sachen zu suchen.

Wir waren jetzt schon einen Monat hier und ich hatte immer noch keine Zeit gefunden, alles auszupacken. Zumindest nicht in meinem Schlafzimmer. Ich hatte es geschafft, im Wohnzimmer, in der Küche und in Harmonys Zimmer fertig auszuräumen, aber mein Zimmer war als letztes dran. Es war ja nicht so, dass ich hier jemanden zu Besuch hatte. Ich fand den Karton mit meinen Schuhen und stellte ihn weg. Man sollte meinen, dass ich zuerst meine Kleider und Schuhe aufräumen würde, aber in meinem Zimmer herrschte Chaos. Ich schaute auf meinen Stapel Leinwände und Malutensilien und erinnerte mich daran, dass ich sie auch auspacken musste. Ich liebte es zu malen, aber ich hatte meine Pinsel nicht mehr in die Hand genommen, seit wir eingezogen waren. Ich vermisste die Atmosphäre in meinem liebsten kreativen Raum. Vielleicht würde ich dazu kommen, sobald ich Harmony in der Schule abgesetzt hatte. Heute war mein freier Tag und ich war fest entschlossen, produktiv zu sein.

"Harmony!" rief ich wieder.

"Ich bin fertig, Mommy!", sagte sie und kam zu meiner Tür. Sie trug ein Paar schwarze Leggings mit einem fließenden, glitzernden Einhorn-Top und ein Paar schwarze Sandalen. Ihr dickes, natürliches Haar war in mehrere Jumbo-Twists mit Haarspangen an den Enden geteilt und eine riesige Schleife war am Ansatz eines der Twists festgebunden. Sie sah aus wie eine kleine schwarze China-Puppe.

Harmony St. Germaine war mein ganzer Stolz. In den letzten sechs Jahren war sie meine Rettung gewesen. Dieses kleine Mädchen hat mich aus der Dunkelheit geholt. Sie rettete mein Leben und ich war es ihr schuldig, die beste Mutter zu sein, die ich sein konnte.

"Du siehst so hübsch aus, Baby." Ich lächelte, nahm ihr Gesicht in die Hand und küsste sie auf die Wange. "Bist du bereit für die Schule?"

"Ja, Ma'am."

Ich schnappte mir meine Handtasche und meine Schlüssel und wir verließen die Wohnung. Die Fahrt zur Schule war nicht lang, aber ich nutzte die Gelegenheit, um mit meinem Baby positive und schöne Worte zu rezitieren. Ich ließ sie wissen, dass sie klug, schön, etwas Besonderes ist und vor allem geliebt wird. Das Lächeln, das sie immer ausstrahlte, wärmte mein Herz. Harmony war alles, was ich hatte. Ich wuchs in einer Pflegefamilie auf und war seit meinem siebzehnten Lebensjahr auf mich allein gestellt. Ich hatte nicht viel, aber was ich hatte, war hart erarbeitet. Ich wollte nicht, dass meine Tochter sich so bemühen musste wie ich. Ich wollte ihr die Chance geben, ein normales kleines Mädchen mit einem möglichst normalen Leben zu sein.

"Einen schönen Tag, Baby", sagte ich, als wir vor der Schule hielten. Die Lehrerin wartete draußen auf sie, wie jeden Morgen. Harmony setzte ihren Rucksack auf und lehnte sich dann über den Sitz, um mich zu umarmen und zu küssen.

"Einen schönen Tag, Mommy!", sagte sie glücklich. "Ich hab dich lieb."

"Ich hab dich auch lieb, Prinzessin." Ich küsste sie noch einmal auf die Wangen und ließ sie dann aus dem Auto steigen. Wie jeden Morgen winkte ich ihr zum Abschied und sah ihr nach, bis die Autos hinter mir zu hupen begannen. Scheiß auf diese Leute. Ich wollte mich vergewissern, dass mein Baby in Sicherheit war, bevor ich irgendwelche plötzlichen Bewegungen machte.

Als sie im Gebäude war, fuhr ich aus der Schlange der Abholer heraus und zurück in meine Wohnung. Meine neue Wohnung war nicht sehr groß, aber sie war das Zuhause für Harmony und mich. Ich bin nicht mit viel aufgewachsen. Ich war ein Produkt des Sozialdienstes und wurde jahrelang von einer Pflegefamilie zur nächsten geschoben. Kaum hatte ich mich an einem Ort eingelebt, schnappte mich das Jugendamt und brachte mich an einen anderen Ort.

Als Kind habe ich immer davon geträumt, adoptiert zu werden. Das eines Tages eine Familie endlich sagen würde: Das ist sie. Das ist unsere Tochter und sie mich mit nach Hause nehmen, aber jede Vermittlung endete auf dieselbe Weise.

"Wir können dich nicht behalten."

Es war, als würde man einem Kind sagen, dass man einen streunenden Hund nicht behalten kann, nur dass ich der verdammte Hund war. Nach einer Weile hörte ich auf, in dieser Fantasiewelt zu leben und wachte auf, verdammt. Dieser Tag würde nicht kommen. Ich hörte auf, für eine Veränderung zu beten, denn damals gab es für Kinder wie mich keine Veränderung. Je älter ich wurde, desto geringer waren meine Chancen. Die Leute liebten es, Babys und jüngere Kinder zu adoptieren, aber die Teenager ... Sie blieben meistens im System, bis sie aus dem Alter heraus waren und das war meine Geschichte.

An dem Tag, an dem ich achtzehn wurde, verließ ich die letzte Pflegefamilie, bei der ich sechs Monate lang wohnte. Sie waren sehr nett, aber ich wusste, was es war. In dem Moment, in dem der Scheck gestrichen wurde, musste ich gehen, also tat ich ihnen den Gefallen und ging, bevor sie die Chance hatten, mich rauszuschmeißen. Seitdem war ich auf mich allein gestellt und das war nicht leicht. Ich habe gearbeitet und mich darum bemüht, um einen Schritt weiter- als nur über die Runden zu kommen. Es gab Tage, an denen ich nicht wusste, woher ich meine nächste Mahlzeit nehmen sollte, weil ich mich entscheiden musste, ob ich meine Miete bezahlen oder die Lebensmittel für eine Woche in den Kühlschrank legen wollte. Was nützt es mir, Lebensmittel zu kaufen, wenn ich keinen Platz hatte, um sie aufzubewahren? Ich brauchte eine Wohnung, denn ich wollte nicht obdachlos sein.

Ich hatte drei, manchmal vier Jobs, um mich in eine bessere Lage zu bringen. Manchmal war das alles zu überwältigend. In so vielen Nächten dachte ich darüber nach, alles zu beenden. Wofür hätte ich leben sollen? Für wen musste ich leben? Für mich selbst? Ich konnte mich kaum um mich selbst kümmern. Ich hatte keine Familie. Keine Freunde. Keinerlei Unterstützung. Wer würde mich wirklich vermissen, wenn ich nicht mehr da wäre? Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, änderte sich meine ganze Welt. Ich hatte keine Ahnung vom Muttersein. Ich war nicht darauf vorbereitet. Ich war jung und hatte wahnsinnige Angst. Ich habe so viele Nächte geweint, als ich darüber nachdachte, wie ich mein Baby in diese beschissene Welt bringen und eine beschissene Mutter sein würde. Es gab Zeiten, in denen ich dachte, ich würde sie einfach aufgeben, um ihr die Chance auf ein besseres Leben zu geben. Dann sah ich mich an. Ich war mir sicher, dass meine Mutter dachte, sie würde mir ein besseres Leben ermöglichen, indem sie mich weggab. Das konnte ich Harmony nicht antun, also habe ich mich zusammengerissen und mein Bestes gegeben, bis ich es besser konnte. Ich habe überlebt, weil ich es musste, nicht weil ich es wollte. Bis zur Geburt meiner Tochter hatte ich das Gefühl, dass ich nicht viel hatte, wofür es sich zu leben lohnt. Sie hat mich gerettet.

Ich legte meine Schlüssel auf den Tisch neben meiner Haustür und schüttelte die Gedanken aus meinem Kopf. Das war ein Ort und eine Zeit in meinem Leben, an die ich nur ungern zurück dachte und wenn ich zu lange darüber nachdachte, würde ich mich aufregen. Dafür hatte ich keine Zeit. Ich hatte viel zu tun. Ich ging in mein Schlafzimmer und wurde von dem Stapel Schuhe begrüßt, den ich vorhin weggeschmissen hatte. Ich dachte mir, dass ich dort anfangen würde.

In den nächsten drei Stunden räumte ich auf, organisierte und zerlegte Kartons, bis ich zum Laden laufen musste, um ein Schuhregal und ein paar andere Dinge zu besorgen. Nachdem ich die leeren Kartons vor meinem Wohnkomplex in den Müll geworfen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Walmart. Ich war überrascht, dass der Parkplatz voll war. Es war ein Mittwoch um elf Uhr morgens. Wo kamen all diese Leute her? Ich seufzte schwer und stieg aus meinem Auto aus, wobei ich betete, dass ich nicht lange hier drin bleiben würde. Was für ein Scherz. Nachdem ich alles eingepackt hatte, was ich brauchte, stellte ich mich an die Kasse. Dort stand ich zehn Minuten lang, ohne dass sich etwas rührte.

"Das ist lächerlich", murmelte ich und lehnte mich über meinen Einkaufswagen.

"Verdammt, ja, das ist es", kam diese tiefe Baritonstimme und brachte mich sofort dazu, meine verdammten Schenkel zusammenzupressen. Ich drehte mich um und erblickte den wohl schönsten Motherfucker, den ich je in meinem verdammten Leben gesehen hatte. Er überragte meine 1,70 Meter große Statur mit Leichtigkeit. Sein glatter mokkafarbener Teint wurde durch die göttlichen Züge in seinem hübschen Gesicht nur noch verstärkt. Seine haselnussbraunen Augen waren hypnotisierend. Seine Lippen waren perfekt geformt und hatten eine leichte Tönung.

Mein Blick schweifte über seine breiten Schultern und die ausgeprägten Muskeln in dem mit Tarnfarben bedruckten Tank-Top, das er trug. Sie wanderten an seinen voll tätowierten Armen hinunter, die mit einer Platinuhr und einem Armband verziert waren. Die schwarzen Jogginghosen, die er trug, taten nicht viel, um das dritte Bein zu verbergen. Mein Blick blieb schließlich an seinen Füßen hängen, an denen ein arschteures Paar Designerturnschuhe hingen. Als ich wieder zu seinem Gesicht hinaufschaute, lächelte er mich mit einem wunderschönen Lächeln an, das von einem diamantbesetzten Gitter akzentuiert wurde.

"Das ist genau der Grund, warum die Nigger hier klauen und abhauen", sagte er und sah sich um.

Seine Augen landeten auf meinen und er lächelte wieder. Ich wusste nicht einmal, was ich ihm sagen sollte. Ich versuchte immer noch zu begreifen, wie schön er war.

"Ich bin Ross", sagte er und reichte mir die Hand. "Ross Scott."

Ich sah sie an und dann wieder zu ihm auf, bevor ich meine Hand in seine legte. Ich schwöre, ich spürte, wie sich mein ganzer Körper unter seiner Berührung erhitzte. Ich wusste nicht, was zum Teufel mit mir los war. Es war, als wäre ich noch nie in der Nähe eines Mannes gewesen. Er war genau das. Ein Mann. Ein verdammt gut aussehender Mann, aber trotzdem ein Mann. Ich war mit niemandem mehr zusammen gewesen, seit Harmony gezeugt worden war, obwohl ich ihre Zeugung kaum als angenehm bezeichnen würde, aber das ist eine andere Geschichte.

"Und du bist?", fragte er.

Verdammt noch mal! Er hatte mir eine Frage gestellt. Ich öffnete meinen Mund, aber es kam nichts heraus. Dieser Mann machte mich sprachlos. Mein Name? Wie zum Teufel war mein verdammter Name?

"Paisley", stammelte ich. "Paisley St. Germaine."

"Freut mich, dich kennenzulernen. Bist du neu hier in der Gegend?"

Ich nickte.

"Du redest nicht viel?" Gluckste er.

"Das ist es nicht."

"Ich verstehe schon. Ich bin ein Fremder."

"Nein, du bist nur ... sehr attraktiv."

"Wirklich? Gut aussehende Männer sprechen dich nicht oft an?" Er schaute mich neugierig an.

"Ich unterhalte mich nicht wirklich mit Männern."

"Frauen?"

Ich runzelte die Stirn. "Nein."

"Ich frage ja nur. Heutzutage kann man sich nicht mehr sicher sein."

"Ich versichere dir, dass niemand mit meiner Muschi spielt."

Er lachte und die Frau mittleren Alters hinter ihm sah mich stirnrunzelnd an und schüttelte den Kopf.

"Tut mir leid. Waren Sie an diesem Gespräch beteiligt?" fragte ich, verschränkte meine Arme und neigte den Kopf zur Seite.

"Manche Dinge sollte man in den eigenen vier Wänden besprechen, junge Dame", sagte sie und rümpfte die Nase über mich. "Du hast ein schmutziges Mundwerk."

"Weil ich das Wort "Muschi" gesagt habe?" fragte ich. "Stell dir vor, wie beleidigt du gewesen wärst, wenn ich Fotze gesagt hätte."

Ihr Mund verzog sich und sie stürmte davon, um in einer anderen Schlange zu warten.

"Du bist witzig." Lachte Ross.

"Sie hätte sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern sollen", sagte ich und drehte mich um, um meinen Wagen weiter zu schieben, als sich die Schlange endlich in Bewegung setzte.

"Ich stimme zu", sagte er. "Ich nehme an, du bist Single?"

"Bin ich."

"Du solltest dich mal von mir ausführen lassen. Ich zeige dir meine Stadt."

"Oh, es ist deine Stadt?"

"Ich bin in dieser Gegend sehr bekannt, Baby."

"Wofür, ist die Frage", sagte ich und drehte mich gerade noch rechtzeitig um, um ihn dabei zu erwischen, wie er auf meinen Hintern in der Jogginghose starrte, die ich trug.

"Kommt drauf an, wen du fragst." Grinste er.

"Mmm hmm", sagte ich und rollte mit den Augen.

"Darf ich dich ausführen oder wie sieht’s aus?"

"Wie ich schon sagte, ich unterhalte Männer nicht wirklich."

"Ich sag dir was", sagte er, griff in seine Brieftasche und reichte mir eine Visitenkarte. "Warum nimmst du nicht meine Nummer und rufst mich an, wenn du Lust hast, dich unterhalten zu lassen?"

"Und wie genau willst du mich unterhalten?" fragte ich und nahm die Karte, um sie zu prüfen.

"Oh, ich habe viele Möglichkeiten", sagte er und leckte sich über seine dicken Lippen. "Es kommt darauf an, worauf du stehst."

Ich sah ihn einen Moment lang an, während ich meine Sachen auf das Förderband legte.

"Ich denke eher nicht." sagte ich und reichte ihm die Karte zurück.

Das Letzte, was ich gebrauchen konnte, war, mich mit einem Mann einzulassen. Ich hatte schon genug zu tun, auch ohne das zusätzliche Drama, das er anscheinend mit sich bringen konnte.

"Behalt die Karte", sagte er lächelnd. "Vielleicht findest du eines Tages Verwendung für einen Friseur. Ich könnte dir einen neuen Haarschnitt verpassen."

Meine Hand wanderte sofort an meinen Hinterkopf. "Hast du denn Ahnung?"

"Ich bin ein Biest", brüstete er sich.

In mehr als einer Hinsicht, dachte ich und sah ihn noch einmal an. Das Geräusch der Kassiererin, die mir die Gesamtsumme nannte, unterbrach meinen starren Blick. Ich griff in meine Tasche nach meiner Bankkarte.

"Weißt du was? Du kannst das einfach zusammenpacken", sagte er und legte seine Sachen auf das Förderband.

"Das musst du nicht", protestierte ich, als sie begann, die Sachen zu scannen.

"Betrachte es als Willkommensgeschenk."

Bevor ich erneut protestieren konnte, zog er seine Karte durch, schnappte sich seine Taschen und ging in Richtung Ausgang. Ich sah der Kassiererin noch einmal nach, als sie mir die Quittung überreichte.

"Danke", sagte ich.

"Hm, hm", sagte sie. "Du solltest dich besser darauf stürzen, Schatz."

"Solche Probleme brauche ich nicht", sagte ich und lud meinen Einkaufswagen ein.

"Das ist ein Problem, das ich gerne begrüßen würde. Ich wünsche dir einen schönen Tag.

"Wünsche ich Dir auch."

Ich schnappte mir die letzten Sachen und verließ den Laden. Als ich meine Sachen in mein Auto lud, rollte ein schwarzer Tahoe mit getönten Scheiben hinter mir her. Das Ding war verdammt krass. Ich stand eine Sekunde lang da, bevor das Fenster herunterkam und Ross lächelte mich an.

"Hast du nur darauf gewartet, dass ich aus dem Laden komme?" Grinste ich.

"Ich wollte dir nur einen schönen Tag wünschen, Paisley. Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen."

"Hat mich auch gefreut. Nochmals vielen Dank für deine Freundlichkeit. Das hättest du wirklich nicht tun müssen."

"Es macht mir nichts aus. Du wirst sehen, dass ich ein echter Nigga bin."

"Ist das so?"

"Das wirst du herausfinden, wenn du dich jemals entschließt, meine Nummer zu wählen."

Er lächelte mich wieder an, kurbelte dann sein Fenster hoch und fuhr davon. Ich sah ihm noch einen Moment hinterher und packte meine Sachen in mein Auto.

Auf der Heimfahrt dachte ich darüber nach, ob ich diesen Mann jemals anrufen würde. Wie ich schon sagte, traf ich mich nicht mit Männern. Ich vertraute ihnen kaum noch. Außerdem hatte ich eine Tochter. Das Letzte, was mein Baby ertragen sollte, war, dass ich alle paar Monate einen beliebigen Nigger um sie herum hatte. Ich wollte sie zu einer anständigen jungen Frau erziehen. Ich hatte kein Vorbild, als ich aufwuchs, also stellte ich sicher, dass alles, was ich Harmony zeigte, sie Selbstliebe und Selbstachtung lehrte. Kein Nigger würde mein Baby je zu seinem Vergnügen benutzen und sie dann wegwerfen. Und auch keine Schlampe.

Ross sah aus wie ein Nigga, der Schlampen am Arsch hatte und nach dem Babyarm in seiner Hose zu urteilen, wusste ich, dass er hier draußen Muschis bumste. Wahrscheinlich musste er sich gar nicht anstrengen, um eine Frau in sein Bett zu kriegen. Ich hatte seit sechs Jahren keinen Sex mehr gehabt. Mein Vibrator und ich waren beste Freunde geworden, aber ich wusste, dass er meinen Arsch mochte und obwohl ich mir sicher war, dass er die Spinnweben von dieser Muschi entfernen konnte, würde ich nicht eine der Nutten sein, die er fickte, wenn ihm langweilig war. Nein, Sir. Nein, Ma'am. Aber er war verdammt hübsch!

3

ROSS

"Wo seid ihr denn?" rief ich und schlenderte ins Haus meiner Eltern.

Ich hatte sie seit etwa zwei Wochen nicht mehr besucht, also machte ich mich darauf gefasst, dass meine Mutter mich ausschimpfen würde. Ich schwöre, manchmal benahm sie sich, als wäre ich noch ein Kind und nicht ein zweiunddreißigjähriger erwachsener Mann. Ich rief sie mehrmals in der Woche an, aber Melanie Scott hatte immer das Gefühl, dass sie ein Auge auf mich werfen musste, um sich zu vergewissern, dass es mir so gut ging, wie ich es ihr sagte.

Komm hier nicht mit deiner lauten Klappe rein, Ross", schimpfte sie und kam aus der Küche.

"Ich bin gekommen, um dich zu sehen und so begrüßt du mich?" Ich grinste, als sie zu mir herüberkam. Meine Größe von 1,80 m überragte ihre Statur von 1,70 m.

"Dein Arsch war seit zwei verdammten Wochen nicht mehr hier."

---ENDE DER LESEPROBE---