My Arabian Nights - Harper Rhys - E-Book

My Arabian Nights E-Book

Harper Rhys

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Beschreibung

 Eine romantische Liebesgeschichte im Orient ... Rana Stone kann es nicht fassen. Gerade noch raste ein Auto an ihr vorbei, nun liegt es brennend neben der Straße. In letzter Sekunde kann sie einen Mann aus den Trümmern retten. Was sie nicht weiß – der Mann ist Karim Ibn Tariq Shaheen, der zukünftige Emir von Dubai. Sie hat ihm das Leben gerettet, doch eigentlich war sie nach Dubai gereist, um einen neuen Job anzutreten … und hier fangen die Probleme erst richtig an. Denn nicht nur der Job ist weg, auch kann Rana sich dem Charme des Prinzen kaum entziehen ... bis er ihr ein unglaubliches Angebot macht. 

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Harper Rhys

My Arabian Nights

Um uns die Nacht

My Arabian Nights

Um uns die Nacht

Harper Rhys

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Danksagung

Leseprobe

Copyright © 2019, Harper Rhys

Alle Rechte vorbehalten

Nachdruck, auch auszugsweise,

nur mit Genehmigung

Covergestaltung: Andrea Wölk

Coverbilder:

© pvstory by Getty Images

© Olga Gillmeister by Getty Images

© Franckreporter by Getty Images

Harper Rhys, Lutherstr. 16, 46414 Rhede

www.mybooklove.de

1

Der Bugatti rauschte an mir vorbei, dass es sich wie ein Donnergrollen anhörte. Der lose Wüstensand, der auf der Straße lag, wirbelte auf und nahm mir für einen kurzen Augenblick die Sicht.

»Verfluchte Raser«, schimpfte ich vor mich hin und trat vorsorglich auf die Bremse. Der SUV, den ich als Leihwagen erhalten hatte, kam auf dem Wüstensand leicht ins Schleudern, doch ich bekam ihn wieder unter Kontrolle.

Kurz darauf gab es einen lauten Knall. Teile flogen durch die Luft, trafen meine Windschutzscheibe, die daraufhin in viele Teile zersprang. Das Sicherheitsglas sorgte dafür, dass mir zwar die Sicht genommen wurde, mich aber keine Splitter trafen. Ich hielt am Straßenrand und schaltete die Warnblinker an. Als sich der Staub legte, sah ich vor mir eine Wolke. Ich dachte zuerst, es wäre Sand, doch dann registrierte ich, dass es Rauch war. Ein Auto brannte und Flammen stiegen aus dem Wagen auf. Ich holte den Feuerlöscher aus dem Kofferraum und rannte los. Es war der Bugatti, der mich noch vor wenigen Sekunden überholt hatte.

Wo war der Fahrer? Ich rannte um den Wagen herum zur Fahrerseite. Das Auto lag auf dem Dach, die Tür hing nur noch an einem Scharnier.

Ich sprühte auf die brennenden vorderen Reifen, doch der Feuerlöscher war klein und reichte nicht. Sofort versuchte ich den Gurt zu öffnen, doch er löste sich nicht. Der Fahrer schien bewusstlos oder tot zu sein, denn sein Kopf hing in einer merkwürdigen Weise, gehalten von den Hosenträgergurten. Ich handelte, ohne zu denken. Der Mann würde verbrennen, wenn ich ihn nicht dort herausholte. Die Straße war nicht sehr befahren, es gab keine andere Hilfe. Mit voller Kraft zog ich an dem Verschluss, endlich gab sie nach. Der geöffnete Airbag war im Weg und ich musste mir den Weg zu dem Fahrer freikämpfen.

»Hallo! Können Sie mich hören?«, fragte ich auf englisch, versuchte ihn wachzurütteln, doch er reagierte nicht. Der Mann war arabischer Abstammung, trug das traditionelle weiße Hemd, Kandura, und eine weiße Ghutra als Kopfbedeckung, gehalten von einer schwarzen Kordel. »Marhaba! Hallo!«, rief ich auf Arabisch, doch er rührte sich einfach nicht. Also versuchte ich ihn aus dem brennenden Wagen zu ziehen. Mir war klar, dass ich nur wenige Minuten hatte, bis der Wagen explodieren würde. Verflucht, war der Mann schwer. Er war schlank, mit einem beeindruckenden Oberkörper. Ich bekam ihn unter den Armen zu fassen, zerrte ihn aus dem Wrack und landete mit ihm im Sand. Nur mühsam schaffte ich es, mit ihm über den Sand zu robben, der sich mittlerweile überall festsetzte. In meinen Ohren, den Augen, selbst im Mund.

»Machen Sie sich doch nicht so schwer«, schimpfte ich leise. »Ein bisschen Hilfe wäre nett, damit wir beide nicht mit in die Luft fliegen.«

Plötzlich drangen arabische Rufe an mein Ohr und ich wurde in die Luft gehoben. Auch der verletzte Fahrer wurde mir aus den Händen gerissen und wir wurden schnell aus der Gefahrenzone getragen, als eine Flammenfontäne in die Höhe schoss und der Tank des brennenden Wagens explodierte. Die Wucht war so stark, dass Teile bis zu meinem Wagen flogen und auch diesen in Brand setzten.

»Yalla! Yalla!«, hörte ich und wurde sanft in ein Auto gesetzt. Erst jetzt wurde mir klar, wie knapp das gewesen war. Ich begann haltlos zu zittern, das Adrenalin wütete in meinem Körper. Mir wurde schwindelig.

Eine Autotür schlug zu und der Wagen setzte sich in Bewegung.

»Mein Auto!«, rief ich aufgeregt. »Meine Sachen!« Ich blickte über meine Schulter, wo mein Leihwagen immer kleiner wurde.

»Seien Sie ganz beruhigt, Madame. Wir kümmern uns um alles.«

Ich sah mich aufgeregt um, blickte zu dem Mann, der neben mir im Fond des Wagens saß. Er reichte mir eine Softdrinkdose, die er bereits geöffnet hatte. »Hier trinken Sie.«

Ich nahm die Dose entgegen und trank gierig. »Wer sind Sie?«, wollte ich wissen, während der Wagen uns schnell außer Reichweite der Unfallstelle brachte.

»Bitte entschuldigen Sie, Madame, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Amir Ibn Tariq Shaheen. Ich bin der Sohn von Sheikh Tariq Ibn Siad Shaheen, dem Herrscher von Dubai und der Bruder von Sheikh Karim, der Mann, dem Sie gerade das Leben gerettet haben.« Er sprach mit ruhiger kultivierter Stimme. Sein Englisch hatte nur einen leichten Akzent. Er trug einen maßgeschneiderten grauen Anzug, mit einem weißen Hemd und einer silbernen Krawatte.

»Sie sprechen ausgezeichnet meine Sprache.«

Er nickte würdevoll. »Ich habe in Oxford studiert, wie mein Bruder.« Aus seiner Stimme war zu hören, wie sehr er seinen Bruder verehrte.

Mit großem Tempo raste ein Feuerwehrwagen an uns vorbei, aber kein Krankenwagen.

»Wo bleibt der Notarzt?«, wollte ich wissen.

»Es wird sich um meinen Bruder gekümmert«, versicherte mir Amir. Ein Hubschrauber donnerte über unsere Köpfe hinweg und Amir deutete in Richtung des Himmels.

Sein Handy läutete und er zog es aus der Jackentasche. »Naam«, meldete er sich knapp und hörte zu. Mit einem »Shukran«, bedankte er sich.

»Meinem Bruder geht es den Umständen entsprechend gut. Er ist bei Bewusstsein.«

»Ein Glück«, stöhnte ich auf.

»Ich hoffe, Ihnen ist klar, was Sie geleistet haben. Ohne Ihre Hilfe wäre mein Bruder nicht mehr am Leben. Unsere ganze Familie steht in Ihrer Schuld.«

»Bitte, das hätte jeder andere auch getan«, winkte ich ab.

»Es war aber niemand anderes da, Sie hat das Schicksal ausgesucht. Mein Bruder will sich mit Sicherheit persönlich bei Ihnen bedanken. Haben Sie gesehen, was passiert ist?« Amir sah mich aufmerksam an.

Ich schüttelte den Kopf. »Nein, nicht wirklich. Ihr Bruder ist an mir vorbeigerauscht. Er war viel zu schnell, wenn ich das anmerken darf. Dann gab es einen Knall. Vielleicht ist ein Reifen geplatzt. Der Wagen hat sofort Feuer gefangen. Mir war klar, dass ich ihn dort rausholen musste. Meinen Wagen hat es wohl auch getroffen. Ich hoffe, dass wenigstens mein Gepäck gerettet wurde.«

»Darf ich Ihren Namen erfahren?«

»Rana Stone. Ich bin Engländerin«, erklärte ich knapp.

»Rana? Das ist aber kein typischer britischer Name.«

Ich lachte leise. »Nein, weiß Gott nicht. Die Familie meines Vaters stammte aus dem Oman. Er ist früh verstorben, ich habe keine Erinnerungen an ihn. Meine Mutter ist Engländerin und ich bin in London aufgewachsen.«

»Dann war es Zufall, dass Sie meinen Bruder gerettet haben. Sie haben Ihr Leben riskiert, das war sehr mutig. Sie sind eine sehr bemerkenswerte Person.«

»Sie meinen, weil ich eine Frau bin?«

Er schüttelte leicht den Kopf. »Nein, das will ich damit nicht sagen. Nicht jeder hätte so resolut und überlegt gehandelt. Ich hoffe, Sie nehmen die Gastfreundschaft meiner Familie an und werden die nächsten Tage in der Residenz verbringen. Wir werden uns um die Bergung Ihres Wagens und Ihres Gepäcks kümmern.«

2

Wie hätte ich diese Einladung ausschlagen können? Niemals würde ich Scheich Amir so beleidigen. Oder seine Familie.

Die Residenz entpuppte sich als kleine Festung in Al Barari. Sie lag abgelegen und bewacht inmitten von einem wunderschönen Park. Der sandsteinfarbene Bau sah äußerst verwinkelt aus und als wir die Festung betraten, nahm ich die angenehme Kühle wahr.

»Das ist unser Zuhause. Sobald es ihm wieder besser geht, wird er Sie sehen wollen. In Ihrem Gästezimmer werden Sie alles vorfinden, was Sie benötigen.« Wir blieben vor einer großen Tür stehen. Die Gänge waren in einem hellen Orange gestrichen und mit wundervollen Ornamenten verziert.

»Sie sind sehr gastfreundlich, Scheich Amir, ich brauche mein Gepäck aus dem Leihwagen, damit ich meine Termine absagen kann.«