Nele hat Herzklopfen - Usch Luhn - E-Book

Nele hat Herzklopfen E-Book

Usch Luhn

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Beschreibung

Total verrückte Ferien

Tolle Neuigkeiten auf Kuckuckstein: Die Burg wird zum Sommerhotel, mit Spuknächten und Ritterpartys. Unter den ersten Gästen ist auch Max, ein Jahr älter als Nele und mit strahlend blauen Augen. Immer wenn Nele ihn sieht, kribbelt es ganz komisch in ihrem Bauch. Was ist das bloß? Und warum stört es Nele, wenn Max mit Josefine ausreitet? Nele weiß nur eins: Sie möchte unbedingt herausfinden, wen Max eigentlich am liebsten mag. Aber wie?

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Seitenzahl: 81

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Usch Luhn

Mit Illustrationen von Franziska Harvey

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1. Auflage 2017

© 2017 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

Umschlagabbildung und Innenillustrationen: Franziska Harvey

Umschlaggestaltung: fruehling advertising group GmbH, München

AS · Herstellung: uk

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

Reproduktion: Reproline Mediateam, München

ISBN 978-3-641-20966-7V001www.cbj-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Das erste Kapitel: Plemplem als Burggespenst

Das zweite Kapitel: Josefines Pony-Pläne

Das dritte Kapitel: Huhuuuuuuuh!

Das vierte Kapitel: Keksmonster im Doppelpack

Das fünfte Kapitel: Husch ins Bett, ihr Geister!

Das sechste Kapitel: Kuckuck, Kuckuck!

Das siebte Kapitel: Alter Schwede

Das achte Kapitel: Hoch zu Ross

Das neunte Kapitel: David und Jessica turteln

Das zehnte Kapitel: Alle voll verknallt

Das elfte Kapitel: Schluss mit Spuk

Das zwölfte Kapitel: Ganz schön zickig

Das dreizehnte Kapitel: Küssen, küssen, küssen

Das vierzehnte Kapitel: … und noch ein Kuss

Aus Neles Tagebuch

Das erste Kapitel

beginnt mit einer geschlossenen Tür geht mit einer Überraschung weiter verursacht rote Ohren und endet mit

Plemplem als Burggespenst

Nele lauschte nicht an Türen. Eigentlich. Ihre Eltern hatten keine Geheimnisse vor Nele und ihrem Bruder David. Außer vielleicht an Weihnachten oder Geburtstagen.

Aber seit Papa, Mama und Tante Adelheid am Nachmittag mit Herrn Hurtig ins Wohnzimmer verschwunden waren und Tante Adelheid mit ernstem Gesicht die Tür geschlossen hatte, war Nele total neugierig.

Herrn Hurtigs Büro lag direkt am Marktplatz. Er kaufte und vermietete Häuser und Wohnungen. Was wollte der bloß hier auf Kuckuckstein? Nele runzelte besorgt die Stirn. Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Lauschen!

Vorsichtig legte sie ihr rechtes Ohr an die schwere Wohnzimmertür. Gerade redete Herr Hurtig. Es ging um die Burg. Dem Zuhause der Familie Winter. Hmm. Nele fand, das ging sie auch etwas an. Sie presste ihr Ohr fester an die Tür. Zum Glück redeten alle vier ziemlich laut.

Eine Burg in Schuss zu halten, war ganz schön teuer, sagte ihre Mutter gerade, und Tante Adelheid zählte auf, wie viel Geld sie in den letzten Monaten für den alten Kasten, wie sie Burg Kuckuckstein liebevoll nannte, ausgegeben hatten.

Nele wusste, dass das Geld knapp war. Wenn Vater Winter nicht hinterher war, bröckelte hier eine Mauer, rostete dort eine Dachrinne durch. Der Brunnen war immer noch vom Herbstlaub verstopft. Im Rittersaal hatten es sich Mäuse gemütlich gemacht und Löcher in Tante Adelheids indischen Teppich gefressen.

Deshalb standen zwischen den Rittern überall Lebendfallen herum. Nele radelte mit den Mäusen regelmäßig in den Wald und setzte sie dort aus. Wie bei Hänsel und Gretel, kicherten ihre Freunde Tanne und Lukas.

Die Mäuseplage hatten sie inzwischen im Griff, aber nun regnete es schon wieder durch das Dach. Zum dritten Mal in diesem Jahr.

»Ich könnte einen Käufer für die Burg suchen«, sagte Herr Hurtig.

»Auf gar keinen Fall«, flüsterte Nele. Ihr Herz begann heftig zu klopfen.

»Auf gar keinen Fall«, rief Tante Adelheid drinnen. »Verkaufen kommt nicht infrage.«

»Wir möchten Feriengäste aufnehmen«, sagte Vater Winter jetzt. »Dafür brauchen wir Ihren Rat. Würden Sie uns behilflich sein und uns welche vermitteln? Natürlich bezahlen wir Sie dafür.«

Herr Hurtig räusperte sich ausgiebig. »Keine schlechte Idee. Ferien mal anders, ein Bett im Verlies, Geburtstagparty auf einer Burg, Urlaub mit dem Burggeist … Damit könnte man schon Gäste anlocken.«

»Nein, unten im Verlies kann man niemanden unterbringen«, mischte sich Neles Mutter ein. »Zu gefährlich, zu muffig und dann die ganzen Kellermäuse. Die Kerkertür muss immer geschlossen bleiben. Und ein Gespenst haben wir leider auch nicht.«

Hurtig lachte. »Ein bisschen mehr Fantasie, liebe Frau Winter. Sie müssen Ihren Gästen schon was bieten.«

Jetzt hielt es Nele nicht mehr aus. Sie riss die Tür auf. »Super Idee!«, rief sie. »Plemplem kann so schaurig heulen wie fünf Geister zusammen. Dass die Feriengäste sich gruseln, das kriegen wir auf jeden Fall hin.« Sie hüpfte vor Begeisterung wie ein Flummi auf und ab.

»Hast du etwa gelauscht, Nele?«, fragte Frau Winter kopfschüttelnd. »Das macht man nicht.«

Nele bekam rote Ohren. »Nicht richtig, Mama«, verteidigte sie sich. »Ihr habt ja total laut geredet. Ich musste einfach ein bisschen zuhören.«

Zum Glück kam Plemplem in diesem Moment angeflogen. Der neugierige Papagei wollte offenbar wissen, was hier los war. »Verrückt, verrückt«, krächzte er zur Begrüßung. »Alle total verrückt.«

Nele unterbrach ihn. »Plemplem, zeig mal, was du kannst. Wie macht der alte Graf Kuckuck?«

»Huuuuhuuuuuuuuh«, stöhnte der Papagei. »Huhhhhhhhhhhhhh!« Er plusterte sich auf und klapperte mit dem Schnabel.

Herr Hurtig klatschte Beifall. »Großartig. Absolut perfekt! Besser macht das ein echtes Gespenst auch nicht.«

Plemplem stoppte sein Geheul und segelte auf die Schulter von Herrn Hurtig.

»Süßer!«, säuselte er geschmeichelt und drückte sein Köpfchen an Herrn Hurtigs Glatze. »Süßer! Gib Küsschen.«

Herr Hurtig klammerte sich ängstlich an der Stuhllehne fest. »Nicht picken! Bitte nicht ins Ohr picken.«

Tante Adelheid musste lachen. »Keine Angst, Herr Hurtig. Unser Plemplem beißt nicht. Der will nur ein wenig kuscheln.«

Nele grinste. »Ich glaube, Plemplem ist verliebt in Herrn Hurtig.«

Jetzt lachten alle, nur Herr Hurtig nicht.

Schließlich erbarmte sich Tante Adelheid und befreite Herrn Hurtig. »Lass den armen Mann zufrieden«, ermahnte sie Plemplem. »Der fürchtet sich doch vor dir.« Sie lächelte Herrn Hurtig entschuldigend an. »Wenn unser Plemplem jemanden mag, ist er immer sehr stürmisch.«

Plemplem ließ sein Köpfchen hängen. »Oh, oh. OGottoGottoGott«, gurrte er.

Herr Hurtig stand erleichtert auf. »Prima. Für’s Erste war’s das. Kommen Sie doch bald in mein Büro, damit wir eine Anzeige ins Internet stellen können, Herr Winter. Wie viele Zimmer, wie viele Gäste, welche Attraktionen, wie teuer. Das muss ja jetzt fix gehen, überall sind schon Ferien.« Er verzog sich eilig.

Plemplem gurrte enttäuscht. »Oh, oh, oh.« Und dann heulte er noch einmal aus tiefer Kehle wie der alte Graf Kuckuck, das Burggespenst.

»Huhhhhhhhhhhhhh!

Huhhhhhh! Hurrrrrrrtig!«

Das zweite Kapitel

beginnt mit zweifelnden Freunden geht mit lustigen Ideen weiter zeigt einen schmutzigen Prinzen und präsentiert

Josefines Pony-Pläne

Am Nachmittag traf sich Nele im Birkenwäldchen mit Tanne und Lukas. Während die Hunde Sammy und Otto auf Kaninchenbau-Suche gingen, berichtete Nele von Herrn Hurtigs Besuch und den neuen Plänen.

»Feriengäste?«, meinte Tanne überrascht. »Die machen aber ganz schön viel Arbeit. Dann latschen ständig fremde Leute durch die Burg. Schließ bloß dein Zimmer ab. Ich hätte keine Lust auf so was.«

Lukas nickte. »Und du musst immer nett und höflich zu den Gästen sein. Auch wenn du sie total doof findest. Sie haben ja dafür bezahlt, dass sie bei euch Ferien machen. Meine Eltern lassen das jetzt sein.«

Lukas sprach aus Erfahrung. Er lebte mit seinen Eltern auf einem Bauernhof und für eine Weile hatten sie Zimmer an Fahrradtouristen vermietet und sogar ein kleines Gartencafé betrieben.

»Ich finde es toll!«, rief Nele. »Wir wollen ja richtig Stimmung machen mit einer Ritterparty und mit Herumspuken. Ich nähe mit Tante Adelheid gerade Gespensterumhänge aus alten Bettlaken, und David will in einer Ritterrüstung die Gäste begrüßen, wenn sie ankommen. Er hat schon geübt. Die Rüstung klappert total, sage ich euch.« Sie kicherte.

Tanne zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Ich möchte nirgends Urlaub machen, wo Gespenster herumgeistern.«

Nele ließ nicht locker. »Musst du ja nicht. Du sollst nur ein Gespenst spielen. Wie bei einem Theaterstück. Und du auch, Lukas. Ach, bitte, macht mit. Zusammen ist das viel lustiger. Tante Adelheid backt bestimmt leckeren Kuchen zur Belohnung.«

Tanne leckte sich die Lippen. »Auch Waffeln mit heißen Himbeeren?« Tanne war eine echte Naschkatze.

Nele nickte eifrig.

»Darf ich die Ritterrüstung auch mal anziehen?«, fragte Lukas.

»Klar. David hat bestimmt nichts dagegen«, versicherte ihm Nele.

»Vielleicht kommen ja auch Leute mit Hund«, überlegte Tanne. »Ich könnte Hundesitting anbieten oder sogar Hundetraining. Das macht mehr Spaß als bei Mama im Bioladen helfen.«

Tannes Hund Otto konnte viele Kunststückchen, die Tanne ihm alle selber beigebracht hatte.

»Und ich biete eine Fahrradtour an«, sagte Lukas, der allmählich Feuer fing. »Viele Leute nehmen ihre Räder mit in die Ferien. Wir könnten durch den Wald zu den Höhlen fahren.«

Nele klatschte in die Hände. »Super! Ich wusste, auf euch kann ich mich verlassen. Morgen fangen wir an, die Zimmer herzurichten, und dann sagt Papa bei Herrn Hurtig Bescheid. Hundetraining, Hundesitting, abenteuerliche Radtouren, Mitternachtssüppchen mit dem Burggeist – die Idee ist von Tante Adelheid – und Burgbegrüßung mit einem fast echten Ritter. Juchuh!«

Lukas lachte. »Ihr kriegt bestimmt so viele Anmeldungen, dass ihr die Leute im Kerker unterbringen müsst. Gruselig.«

Nele schüttelte den Kopf. »Nee, das erlaubt Mama nicht. Im Kerker ist es zu schmutzig.«

»… und es stinkt dort nach Mäusepipi, und fette Spinnen gibt es auch«, ergänzte Tanne und schüttelte sich.

»Die Spinnen krabbeln auch in den Zimmern, die wir für die Gäste herrichten«, sagte Nele. »Tante Adelheid hat schon ganz viele mit Gläsern eingefangen und in den Garten gebracht.«

Lukas, der Tierfreund, schüttelte den Kopf. »Aber warum denn? Lasst doch die armen Spinnen in Frieden. Spinnen fressen Mücken. Insekten nerven doch viel mehr als so ein paar nette Spinnenbeine.«

»Ihhh, pfui!«, rief Tanne. »Spinnen in Gästezimmern gehen gar nicht. Die krabbeln vielleicht ins Bett.«