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Geradezu Utopisches erlebten Benny und seine Freunde auf dem außerirdischen Planeten KROKKOTARIA , mit seinen seltsamen Bewohnern - den Krokkitos.
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Seitenzahl: 48
Von Maria-Antoinette Probsdorfer
erschienen unter Netti‘s Welten:
Elefantenwelt 1 (auch in Englisch), Elefantenwelt 2,
Malbuch, Safariwelt 1, Feenwelt, Traumwelt, Fantasiewelt, Tigerwelt,
Weihnachtswelt (auch in Englisch), Winterwelt, Winterwunderwelt,
Herz- und Seelenblicke (Gedichtebiografie)
Geschichtenwelt 1
Benny auf dem Abenteuerplaneten
KROKKOTARIA
Es war ein strahlend schöner Sonntagnachmittag.
Benny stand auf dem Balkon und schaute hinunter in den Garten.
Voller Stolz betrachtete er sein nigelnagelneues
himmelblaues Ufobil.
Es hatte sage und schreibe knapp über eine Million Puxel PS.
Also um einiges mehr, als die gewöhnlichen Ufobils für Jungs
in seinem Alter. Und dieses coole Design.
Mandelförmig elegant mit einem gelben Sternpullauge.
Benny konnte sich kaum sattsehen,
wie es da unten, schimmernd in der Sonne stand,
auf der unbreakable Start- und Landefeder, einfach brillant.
Diesem verlockenden Anblick konnte er nicht länger
widerstehen, und gleich zwei Stufen auf einmal nehmend,
rannte er hinunter in den Garten.
Einmal kurz räuspern genügte bei diesem Modell, um das
Pullauge zu öffnen, zweimal mit den Augen zwinkern,
schon wurde man hineingebeamt.
Was für eine sagenhafte Technik, Benny schmunzelte,
das hat es früher alles nicht gegeben.
Noch einmal räuspern, Pullauge zu, roter Knopf gedrückt für
das Überstülpen der Sauerstoffsicherheitsschutzschale,
weißer Knopf für die Laserflutlichter. Startbereit!
Benny beherrschte sein Ufobil schon beinah wie im Schlaf.
Grüner Knopf gedrückt und bäng!, die Sprungfeder katapultierte das
Ufobil auf nicht weniger als siebzehntausend Universumfuß.
Huch!, doch etwas zu hoch geschossen, kam ihm vor,
aber eine kleine Runde würde sich schon noch ausgehen,
bevor es Abendbrot gab.
Gesteuert wird ein Ufobil mit den Augen, deshalb richtete Benny seinen
Blick starr geradeaus, um optimal zu beschleunigen.
Mit über tausend Weltraumsekunden brauste er hinaus ins All.
Eigentlich war er zu schnell unterwegs,
aber im Rausch der Geschwindigkeit kümmerte ihn das wenig.
Zielbewusst schaute er nach rechts, um scharf abzubiegen,
und schoss geradewegs in ein alles verschlingendes,
graues Weltraumloch.
Zur Umkehr war es zu spät.
Navigationslos schwebte das Ufobil durch einen finsteren Kanal.
Benny bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Noch nie zuvor war er durch ein Weltraumloch geflogen.
Was wird wohl dahinter sein, was wird mich erwarten und
wie werde ich wieder zurückkommen?
Jäh, wurde er aus seinen Gedanken gerissen.
Das Ufobil wurde von einem gewaltigen Sog aus dem Loch gezogen
und in eine andere Dimension geschleudert,
was eine Zeitreise in die Zukunft bedeutete.
Benny war heilfroh, als er bemerkte, dass sein Ufobil wieder
manövrierfähig war. Weißer Knopf gedrückt, gedrosseltes Tempo,
weiter ging der Flug durchs Universum.
Hier war Neuall, so, als wenn man auf der Erde Neuland betritt.
Faszinierende Planeten tauchten vor ihm auf.
Ovale und eckige, in den verschiedensten Farben leuchtend.
Auch runde in Gold oder Silber, von einem
gleißenden Licht umhüllt, waren darunter.
Benny blieb vor Staunen der Mund offen.
Den Vorsatz, pünktlich zu Hause zu sein, schob er schnell beiseite.
Der Gedanke, dass er bestimmt der Erste sei,
der diese Welten sah, fesselte ihn. Sicher und gekonnt steuerte er sein
Ufobil hinein ins Ungewisse, angetrieben von einer
einzigen Kapsel Düsatom, die für mehrere Sonnenjahre reichte.
Geradezu lautlos glitt es dahin, vorbei an einem endlosen Meer
unentdeckter Planeten, hinaus in die unvorstellbare Weite,
in der die Zeit stillstand.
Benny hatte jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren.
Es waren sicher mehrere galaktische Tage vergangen,
als er auf einen grandiosen Planeten zusteuerte.
Ein Planet wie ein gigantisches grünes Ei,
den phosphorleuchtende Tropfen umkreisten.
Der sonderbar geformte, enorme Planet kam näher und näher.
Benny stockte der Atem und sein Puls begann zu rasen,
was zur Folge hatte, dass der Luftdüsenalarm ausgelöst wurde.
Dieses hochmoderne System sprühte stoßweise
reine Sauerstoffperlen unter die Sicherheitsschutzschale -
sogleich hatte sich die utopische Situation wieder stabilisiert.
Das Sprühsystem erzeugte allerdings auch Luftfeuchtigkeit,
wodurch ein Manövrieren vorübergehend unmöglich geworden war.
Schnell zog Benny den langen Notfall-Titanhebel nach oben,
um an Höhe zu gewinnen und eine Kollision mit dem Riesen zu
verhindern. Gebannt schaute er auf die unter ihm vorbeiziehende,
faszinierende Welt dieses grünen eiförmigen Planeten.
Er sah blaue runde Berge und rote Seen.
Alles andere war von einem warmen,
samtfarbenen Grün bedeckt. Er erinnerte sich daran,
dass im Planetologieunterricht einmal davon die Rede war,
dass die Eiform für die Unendlichkeit der Schöpfung stünde.
Als Benny zielgerade auf diesen Planeten zusteuerte,
begann er vor Nervösität zu schielen, weshalb das Ufobil ins Trudeln
geriet und direkt Kurs auf einen der Berge nahm,
an dem es nun zu zerschellen drohte.
In allerletzter Sekunde konnte er noch die Landekrallen der Sprungfeder
ausfahren, die sich selbst in härtestem Gestein festkrallen konnten.
Das Ufobil wurde noch mehrere Male
hoch- und niedergeschleudert, dann war die Sprungfeder stabil.
Ja, mit diesem Supergefährt konnte einem wirklich nichts passieren.
Kein “Warning-off“ Signal ertönte.
Es musste also eine erdähnliche Atmosphäre hier herrschen.
„Jetzt nichts wie raus!“, Benny war total aufgeregt,
öffnete das Pullauge und beamte sich hinaus.
Da stand er nun, mitten auf einem dieser runden blauen Berge,
und schaute hinab auf das grüne Meer aus Pflanzen,
das bis zum Planezont reichte, an dem gerade eine
weiße Sonne versank. Eine unheimliche Stille herrschte,
da er aber sein Ufobil unbeschadet hinter sich wusste,
gab es keinen Grund zur Panik.
Prickelnde Neugier überfiel ihn, und er stürzte sich hinein in
das Abenteuer, diesen Planeten zu erforschen.
Bestimmt wird sich ein Weg hinunterfinden lassen,
war sein erster Gedanke. Kaum hatte Benny einen Schritt getan,
rollte ein golfballgroßes gläsernes Auge vor seine Füße,
starrte ihn kurz an und verschwand wieder.
Vor Schreck fiel er rücklings auf den Boden. Da brach urplötzlich vor
ihm der Boden auf und eine Treppe kam zum Vorschein.
Es war jedoch keine gewöhnliche Treppe, wie man sie bei uns
auf der Erde kennt. Dies war eine Wendeltreppe,
aus silberglänzenden Schnüren geflochten,
sie leuchtete hell hinein in das Innere des Berges.
Benny staunte nicht schlecht:
„Das ist ja irre!“, rief er und stieg die ersten Stufen hinunter.
Die Wendeltreppe schwang leicht hin und her,