Niederlande Reiseführer Michael Müller Verlag - Dirk Sievers - E-Book

Niederlande Reiseführer Michael Müller Verlag E-Book

Dirk Sievers

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Beschreibung

Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Ein ganzes Land an der Hand: Dirk Sievers liefert einen prall gefüllten Reiseführer "Niederlande" in der zwölften Auflage. Von A wie Amsterdam bis Z wie Zeeland: Unser Autor erschließt Ihnen auf 704 Seiten mit 294 Farbfotos die ganze Vielfalt unseres nordwestlichen Nachbarn. Ob in der Hauptstadt der Niederlande, Amsterdam, oder Rotterdam und Den Haag: Dank 71 Karten und Stadtplänen sind Sie immer optimal orientiert auf Ihrer Reise. Zahlreiche Kurz-Essays vermitteln interessante Hintergrundinformationen für Ihre Reise. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Die Holland-Geheimtipps von Dirk Sievers verraten besonders lohnende Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Restaurants, Hotels und Ferienhäuser abseits der Touristen-Pfade. Bewährte Tipps in unserem Niederlande-Reiseführer machen Ihren Holland-Urlaub zu einem individuellen Erlebnis. Der Branchendienst Buchprofile/Medienprofile schreibt: "Detailkarten und zahlreiche (...) Fotos illustrieren dieses Reisehandbuch, das Maßstäbe setzt." Urlaub für die ganze Familie - die Niederlande im Überblick Die westfriesischen Inseln Texel, Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog bieten Dünen, Sandstrände, Watt und Meer in Perfektion. Für Wassersport jeglicher Art empfiehlt sich jedoch das benachbarte Friesland. Im Nordosten des Landes lockt Groningen mit der gleichnamigen Provinzhauptstadt, vielen Schlössern und ländlicher Urlaubs-Idylle. Flevoland begeistert mit den Ijsselmeer-Stränden und dem futuristischen Almere. Die touristisch weitgehend unberührte Provinz Drenthe begeistert mit mehr als 5000 Jahre alten Hünengräbern. In Overijssel finden Sie sehenswerte historische Architektur. In Zuid-Holland liegen mit Rotterdam und Den Haag zwei international bedeutende Städte. Utrecht überzeugt mit prachtvoller Altstadt und mächtigem Dom. In Gelderland liegt das größte niederländische Waldgebiet, die Veluwe. Zeelands Strände gelten als besonders schön. Noord-Brabants Highlight ist die geschichtsträchtige Provinzhauptstadt 's-Hertogenbosch. In Limburg schließlich liegt die architektonisch und historisch bedeutende Stadt Maastricht. Unser Reiseführer "Niederlande" ist in jeder Provinz kundiger Begleiter und kennt neben den klassischen Highlights auch die verborgenen Schätze abseits ausgetretener Pfade, die garantiert nicht jeder kennt. Ob Stadt oder Strand: Mit unserem Reiseführer wird Ihr Urlaub zu einem eindrucksvollen Erlebnis.

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Seitenzahl: 1337

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Inhaltsverzeichnis
Unterwegs mit Dirk SieversOrientiert in den NiederlandenDas Land im ProfilErlebnis KulturErlebnis NaturFamilienurlaubErlebnis FahrradUnterwegs in den NiederlandenProvinz GelderlandArnhemHarderwijkElburgHattemVorchtenApeldoornNationalparks De Hoge Veluwe und VeluwezoomNijmegenWijchenMillingen aan de RijnCulemborgHerwijnenZaltbommelAmmerzodenZutphenLarenBronkhorstDoesburgZevenaar’s-HeerenbergWinterswijkProvinz UtrechtUtrechtMaarssenVleutenAmersfoortBaarnBunschoten-SpakenburgZeistBunnikDoornAmerongenRhenenNationalpark Utrechtse HeuvelrugWijk bij DuurstedeOudewaterWoerdenEverdingenLeerdamProvinz Zuid-HollandDen HaagScheveningenWassenaarDelftLeidenKatwijkNoordwijkLisseGoudaBodegravenAlphen aan den RijnSchoonhovenNieuwpoortGorinchemKinderdijkDordrechtRotterdamSchiedamHoek van HollandMaasvlakteBrielleGoedereedeOuddorpProvinz Noord-HollandAmsterdamInnerer GrachtengürtelWestlicher GrachtengürtelLeidseplein und MuseumpleinSüdöstlicher GrachtengürtelÖstliches HafengebietAmsterdam NoordAmstelveenHoofddorpAalsmeerMuidenNaardenLarenHilversumHaarlemZandvoortNationalpark Zuid-KennemerlandIJmuidenNoordhollands DuinreservaatWijk aan ZeeCastricum aan ZeeEgmond aan ZeeBergen aan ZeeSchoorlAlkmaarBroek op LangedijkPettenCallantsoogJulianadorpDen HelderZaandamDurgerdamBroek in WaterlandMarkenMonnickendamVolendamEdamPurmerendMiddenbeemsterDe RijpSchermerhornHoornEnkhuizenAndijkMedemblikKolhornWieringenWatteninselnTexelDen BurgDe WaalDe KoogOudeschildDen HoornDe CocksdorpOosterendVlielandTerschellingWest-TerschellingMidslandFormerumDer InselostenAmelandNesBallumHollumBurenDer InselostenSchiermonnikoogProvinz FrieslandLeeuwardenFranekerHarlingenDokkumVeenkloosterBuitenpostBolswardHindeloopenStavorenSlotenLemmerSneekJoureGrouwDrachtenNationalpark Alde FeanenAppelschaProvinz GroningenGroningenAppingedamDelfzijlSlochterenWinschotenHeiligerleeVeendamBourtangeTer ApelLeekNationalpark LauwersmeerPieterburenEenrumLeensHouwerzijlEzingeProvinz DrentheAssenVeenhuizenRodenEeldeNationalpark Drentsche AaBorgerNieuw-BuinenEmmenWesterborkOrvelteSchoonoordNationalpark Drents-Friese WoldNationalpark DwingelderveldHavelteFrederiksoordVledderProvinz OverijsselZwolleKampenNationalpark Weerribben-WiedenGiethoornBlokzijlVollenhoveZwartsluisGenemuidenHasseltDeventerNationalpark Sallandse HeuvelrugHellendoornSlagharenGramsbergenEnschedeOldenzaalDenekampOotmarsumHengeloDeldenGoorDiepenheimMarkeloProvinz FlevolandLelystadNationalpark Nieuw LandAlmereBiddinghuizenUrkSchoklandMarknesseLuttelgeestProvinz LimburgMaastrichtKerkradeHeerlenSittardValkenburg aan de GeulVaalsRoermondNationalpark De MeinwegThornStevensweertVenloMeldersloSevenumNationalpark De Groote PeelNederweert-EindArcenNationalpark De MaasduinenProvinz Noord-Brabant’s-HertogenboschRavensteinGraveOverloonEindhovenNuenenAstenOirschotBestTilburgOisterwijkNationalpark Loonse en Drunense DuinenHilvarenbeekKaatsheuvelWaalwijkHeusdenWoudrichemBredaOosterhoutGeertruidenbergNationalpark De BiesboschWillemstadOudenboschBergen op ZoomGrenspark Kalmthoutse HeideProvinz ZeelandMiddelburgVlissingenDomburgOostkapelleVeereVrouwenpolderNeeltje JansGoesYersekeZierikzeeBurgh-HaamstedeRenesseBruinisseTholenHulstCadzandBreskensIJzendijkeSluisAardenburgNachlesen & NachschlagenNachbarn unterm MeerGeschichteMalereiAnreiseVerkehrsmittel vor OrtFahrradtourenReisepraktisches von A bis ZÄrzte und ApothekenBarrierefreiheitCoffeeshopsDiplomatische VertretungenEinkaufenEssen & TrinkenFeiertage und GedenktageFreizeitparksGeldHaustiereInternetKartenmaterialKinoLGBTQ+LiteraturMonumentendagMühlenMuseenMusikNachhaltigkeitNationalhymneNotrufPost/TelefonRauchenSpielcasinosSportSträndeTouristeninformationTrinkgeldTulpenÜbernachtenWattwandernWellnessWelterbeZollEtwas NiederländischÜber dieses BuchPräambelImpressumWas haben Sie entdeckt?Vielen Dank!Übersichtskarten und PläneZeichenerklärungNiederlande ÜbersichtIndex
Alles im Kasten
Arnhem, die ModemetropoleJachthuis Sint HubertusFürstliches Asyl für Deutschlands letzten KaiserMajestätische Liason mit FolgenMaurits – würdiger Namenspatron?Hofjes – Wohnhöfe in LeidenTulpen, nicht nur aus AmsterdamNackte TatsachenErasmus von RotterdamLuchtsingel RotterdamFußball in den NiederlandenWohnen auf dem WasserSehenswürdigkeiten in AmsterdamTraumhochzeit in AmsterdamGrachtenflair im Wechsel der PerspektiveDie Nachtwache – Rembrandts MeisterwerkWasserhöhenmessungenStelling van AmsterdamStichworte AmsterdamMüll im KaufhausHofjes – Wohnhöfe in HaarlemSchiffsverkehr auf der ZuiderzeeAfsluitdijk – AbschlussdeichNationalpark Duinen van TexelCranberrys auf TerschellingWillem Barentsz – die Suche nach der NordostpassageAmelander Nobeltje, made in BallumStrandräuberNationalpark SchiermonnikoogMata Hari – tragisches „Friesenflittchen“Das Land steht kopf – Elfstedentocht in FrieslandCannabis vorm SeniorenheimUNESCO-Weltnaturerbe WattenmeerKlompen – Klotz am Bein?Wildpinkler gefährden KulturerbeMichiel de Ruyter – Hollands Held auf SeeHeilbäder Domburg und CadzandOosterschelde-Sturmflutwehr – Weltwunder der TechnikNationalpark OosterscheldeWesterschelde-TunnelWillem van Oranje (1533–1584) – „Vater des Vaterlandes“Indonesien in den Niederlanden – die MolukkerPolitik und MonarchieWer kennt Frau Antje?Tagesablauf, kulinarischNationalflagge mit Schulranzen? Examen bestanden!Sinterklaas und die Zwarte PietenBoekenweek – die niederländische BücherwocheSjoelen: Geschicklichkeitsspiel
Kartenverzeichnis
Gelderland (Provinz)ArnhemNationalparks in der VeluweNijmegenUtrecht (Provinz)UtrechtAmersfoortZuid-Holland (Provinz)Den HaagDelftLeidenGoudaDordrechtRotterdamAmsterdamAmsterdam LegendeInnererGrachtengürtel (Stadtzentrum Amsterdam)Noord-Holland (Provinz)HaarlemNoordhollands DuinreservaartAlkmaarEdamHoornEnkhuizenTexelTerschellingTerschelling WestTerschelling MitteAmelandFriesland (Provinz)LeeuwardenGroningen (Provinz)GroningenDrenthe (Provinz)Overjissel (Provinz)ZwolleNationalpark Weerribben-WiedenNationalpark Weerribben-Wieden (Detail)Flevoland (Provinz)Limburg (Provinz)MaastrichtRoermondVenloNoord-Brabant (Provinz)’s-HertogenboschEindhovenTilburgBredaZeeland (Provinz)MiddelburgVlissingenZeichenerklärungNiederlande Übersicht
Tourenverzeichnis
Tour 1: Nederlandse Sahara-RouteDie Tour durch den nördlichen Bereich der Hoge Veluwe umrundet die Sahara der Niederlande: Kootwijkerzand.Tour 3: Pontjes & Vestingen RouteIm Grenzbereich der Provinzen Gelderland, Noord-Brabant und Zuid-Holland ballen sich Festungen (Slot Loevestein) und Festungsstädte (Gorinchem, Woudrichem).Tour 2: Hoge Veluwe & Kunst RouteDie Tour durch das landesweit größte Naturschutzgebiet führt quer durch die Nationalparks De Hoge Veluwe und Veluwezoom mit Heiden, Wäldern und Wasserflächen.Tour 4: Winterswijkse Molen RouteDie Tour am östlichen Zipfel der Achterhoek nahe der deutsch-niederländischen Grenze führt entlang einer Reihe alter Mühlen, von denen es vor nur 100 Jahren noch wesentlich mehr gab: Molen Bataaf, Venemansmolen, Berenschot’s Watermolen, Meenkmolen, Sevink Mölle.Tour 5: Polders Route AmersfoortDie Tour mit Start und Ziel im ruhigen Bunschoten-Spakenburg, dem Fischerstädtchen am Rande der ehemaligen Zuiderzee, führt hinüber ins wunderbare Amersfoort.Tour 7: Rondje Wijk bij DuurstedeAuenlandschaften voller Kirschbäume dominieren diese Tour durch malerische Dörfer (Cothen, Werkhoven) und entlang mondäner Landgüter und Schlösser.Tour 6: Rondje Zuidoost-UtrechtSchon das wasserumsäumte pittoreske Schloss in Amerongen, der Einstieg in die Tour, lohnt die Mühe! Die Route führt nach Rhenen und Veenendal und quert die östlichen Ausläufer des Nationalparks Utrechtse Heuvelrug (Infozentrum in alter Tabakscheune in Amerongen).Tour 8: Molenroute LopikerwaardDie Tour durch die Polderlandschaften im Grenzbereich der Provinzen Utrecht und Zuid-Holland findet ihren Anfang und ihr Ende im liebenswerten Oudewater, der Hexenstadt an den Ufern der IJssel.Tour 9: Leiden en KagerplassenNördlich der Universitätsstadt Leiden sind die wasserreichen Kagerplassen mit ihren Poldern voller Mühlen ein lohnendes Ausflugsziel.Tour 11: Rondje Pontje BiesboschDie Tour um (und durch) den wasserreichen Biesbosch-Nationalpark erfordert zwei Fährpassagen mit Fietspontjes (FP), die leider nur von Mai bis September verkehren.Tour 10: Hollandse BloemenrouteDie Tour führt im Frühjahr (Mitte März bis Mitte Mai) durch die blühenden Blumenfelder der Region.Tour 12: Fietsroute RotterdamDie Metropole an der Nieuwe Maas ist eine der abwechslungsreichsten und interessantesten Städte des Landes.Tour 13: Amsterdam en WaterlandDie Tour beginnt im Nordosten von Amsterdam nahe Durgerdam.Tour 15: Zuid-Kennemerland RondjeDie Tour entlang der Schönheiten des Nationalparks Zuid-Kennemerland startet und endet in Bloemendaal aan Zee.Tour 14: Fietsrondje GooimeerIm Norden Flevoland.Tour 16: Duinreservaat FietsrouteDie Tour führt vom Künstlerdorf Bergen gen Norden nach Groet, wo das kleinste und älteste Rathaus des Landes (von 1639) zu entdecken ist.Tour 17: Rondje Eise Eisinga RouteStart und Ziel liegen in der ehemaligen Universitätsstadt Franeker.Tour 19: Gaasterland Sloten RouteDie Tour verbindet das ländliche Gaasterland (Balk, Oudemirdum, Wijckel) mit Sloten, der kleinsten der elf friesischen Städte.Tour 18: Oersetters Pontjes RouteDie Tour durchs Friese Merengebied zählt zu den schönsten im Norden.Tour 20: Fietspontjes Joure RouteDie Tour um die Uhrmacherstadt Joure führt über Akkrum und Terherne nach Langweer mit der Langweerder Molen von 1782. Insgesamt warten vier Fußgängerfähren (Fietspontjes, FP): Nije Schouw, Tersoalsterzijl, Rufus und Woudfennen.Tour 21: Appingedam en DelfzijlDie Route durch den nordwestlichen Zipfel der Provinz passiert altholländische Mühlen, idyllische Dörfer und malerische Wasserpartien.Tour 23: Rondje Vesting BourtangeIm Mittelpunkt der Tour voller ruhiger Dörfer (Jipsinghuizen, Sellingen, Vlagtwedde) steht die sechseckige Festungsanlage Bourtange, die im Auftrag von Willem van Oranje einstmals angelegt wurde.Tour 22: Fietsrondje FraeylemaborgDie Universitätsstadt Groningen geht nur knapp hinter der Stadtgrenze in eine sehr ländliche Region über, die sich bis ins unscheinbare Slochteren und darüber hinaus erstreckt.Tour 24: Nationalpark LauwersmeerEr zählt (nicht nur auf dem Wasser) zu den schönsten Naturgebieten des Landes: der Nationalpark Lauwersmeer an der Grenze zwischen Groningen und Friesland.Tour 25: Boom en Beekdal-RouteDie Tour führt durch typische Drenther Dörfer (Roden, Peize, Norg) entlang alter Landsitze (Paterswolde, Eelde).Tour 27: Rondje EllertsveldDie Tour führt durch malerische Dörfer mit sächsischen Bauernhöfen (Valthe, Odoorn).Tour 26: Drentse FlintenrouteDrenthe birgt 52 (!) Hünengräber als Relikte der 5000 Jahre alten Trichterbecherkultur.Tour 28: Orvelter FietsrouteDas touristische Drenther Museumsdorf Orvelte mit seinen reetgedeckten Häusern und Höfen aus dem 19. Jh.Tour 29: Hanzerondje Kampen ZwolleDie Tour folgt am Beispiel von Kampen und Zwolle der Geschichte des einst mächtigen Hansebundes.Tour 31: Waterdorpen FietsrouteGiethoorn, das „Venedig der Nordens“, ist jede Mühe wert.Tour 30: Rondje Weerribben-WiedenEine schöne Tour durch den Nationalpark führt über Kalenberg, wo das Fahrrad für eine Fahrt mit dem Flüsterboot oder Kanu eingetauscht werden kann, nach Blokzijl („Perle der Zuiderzee“.Tour 32: Rondje ZwartewaterDie Fähigkeiten der Niederländer als Wasserbautechniker sind bekannt.Tour 33: Nationalpark Nieuw LandDie Tour durch den Nationalpark im Herzen Flevolands führt entlang der Lepelaarplassen und Ooostvaardersplassen hinunter nach Almere und zurück nach Lelystad.Tour 35: Zuiderzee Eilanden RouteDie Inselroute verbindet zwei einstige Zuiderzeeinseln (Schokland, Urk), die mit dem Bau des Abschlussdeichs und der Umwandlung der Zuiderzee ins IJsselmeer ihren Inselcharakter verloren haben.Tour 34: Architectuurroute AlmereAlmere ist ein Paradies für moderne und spektakuläre Architektur.Tour 36: Rondje NoordoostpolderDer Noordoostpolder ist voller Blumenfelder und Obstbäume, die im Frühjahr eine ganze Landschaft in ein Meer aus bunten Farben tauchen.Tour 37: Rondje BrunssummerheideIm Mittelpunkt der Tour steht die reizvolle Brunssummerheide, ein hügeliges Heidegebiet mit Moorseen, Sümpfen und Wäldern nördlich von Heerlen.Tour 39: Maastricht FietstochtDie Maasmetropole Maastricht ist Start und Ziel einer grenzüberschreitenden Tour (grüne Schilder in den Niederlanden, blaue Schilder in Belgien).Tour 38: Maasstadjes FietsrouteDie Tour über die Seenplatte der Maasplassen führt durch malerische Orte, darunter Maasbracht, Stevensweert und Thorn („Witte Parel aan de Maas“).Tour 40: Nationalpark MaasduinenDie waldreiche Heide birgt die längsten Binnendünen (Sanddünen im Landesinnern) des Landes.Tour 41: Bolwerken aan de MaasDie Höhepunkte der Tour sind die gut erhaltenen Festungsstädte Grave und Ravenstein.Tour 43: Vestingsteden FietsrondjeDie Tour verbindet die Festungsstädte Heusden und 's-Hertogenbosch, die im 80-jährigen Krieg auf verfeindeten Seiten standen.Tour 42: Rondje Het Groene WoudDie Reize der Region sind die Oisterwijkse Bossen en Vennen, deren Wälder und Moorseen eine märchenhafte Ausstrahlung zeigen, und die östlich gelegenen Kampina mit ihren Heiden und Sandverwehungen.Tour 44: Het Haagje van Het ZuidenIn Anlehnung an die Verbundenheit mit dem Königshaus der Oranier galt Breda lange als „Het Haagje van Het Zuiden“.Tour 45: Middelburg & VlissingenMiddelburg, die sternförmig von Kanälen durchzogene Stadt, steht im Mittelpunkt der Tour quer durch Walcheren, die über Vlissingen, Ritthem und Arnemuiden in die Provinzhauptstadt führt.Tour 47: Monumentenstad ZierikzeeDie Tour auf Schouwen-Duiveland verbindet Dörfer, Dünen und Wälder mit Baudenkmälern erster Güte.Tour 46: Fietsrondje Veerse MeerDie Tour umrundet das Veerse Meer, ein bei Seglern und Surfern beliebtes Gewässer.Tour 48: Het Zwin PanoramarouteDer Hinweg führt entlang der Westküste von Zeeuws-Vlaanderen an die Grenze zu Belgien – Meeresblick inklusive.
Unterwegs mit
Dirk Sievers
Der freiberufliche Reisejournalist stieß 1990 zum Michael Müller Verlag, wo er zunächst die Beschreibung der Wanderroute GR 20 für den Korsika-Reiseführer übernahm. 1992 erschien sein erster eigener Titel, der vielgelobte Band über unsere westlichen Nachbarn: „Niederlande“. Dirk Sievers arbeitet und lebt seit 25 Jahren im Rhein-Main-Gebiet.
Meine ersten Schritte in die Niederlande führten in den Landstrich nördlich von Amsterdam, der einen faszinierenden Querschnitt dessen bietet, was gemeinhin mit unserem Nachbarland in Verbindung gebracht wird. Die Region zwischen der Nordseeküste mit ihren Badeorten und Dünengürteln und dem IJsselmeer mit seinen Wassersportrevieren und Zuiderzeestädten begeistert mich auch Jahre nach der ersten Reise. Käsemärkte und Pfannkuchenhäuser, Mühlenensembles und Tulpenfelder - alles auf engstem Raum, alles auf endlosen Radwegen bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Später folgten Entdeckungen in anderen Landesteilen, die mir sehr schnell deutlich machten, dass ein abwechslungsreicher und erholsamer Urlaub nicht zwingend mit einer langen und teuren Flugreise beginnen muss. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch ... ? Ach ja, und dann wären da noch die Einheimischen mit ihren phänomenalen Fremdsprachenkenntnissen. Das leidige Vorurteil, der „Holländer“ sei ein irgendwie komischer Mensch, kann ich wahrlich nicht bestätigen. Das Gegenteil ist der Fall: Die niederländische Gastfreundlichkeit und Gelassenheit - auch gegenüber Gästen aus Deutschland - sind für mich persönlich weitere gute Gründe wiederzukommen. Urlaub in den Niederlanden? Sehr gerne!
Was haben Sie entdeckt?
Haben Sie ein besonderes Restaurant, ein neues Museum oder ein nettes Hotel entdeckt? Wenn Sie Ergänzungen, Verbesserungen oder Tipps zum Buch haben, lassen Sie es uns bitte wissen!
Schreiben Sie an: Dirk Sievers, Stichwort „Niederlande“
c/o Michael Müller Verlag GmbH | Gerberei 19 | D - 91054 Erlangen
Orientiert in den Niederlanden
Das Land im Profil
Die Niederlande sind ...
Das Wasser dominiert die Niederlande bis hinauf zum Wattenmeer und den fünf Watteninseln. Mehr als ein Viertel des Landes liegen bis zu sieben Meter unter dem Meeresspiegel. Ein ausgeklügeltes System aus Deichen, Schleusen und Wehren schützt vor Überschwemmungen und ließ mit Flevoland sogar eine ganze Provinz aus den Fluten des Meeres emporsteigen.
17,8 Millionen Niederländer
Die Bevölkerungsdichte pro Quadratkilometer Landfläche ist in keinem anderen Land Europas größer, Tendenz steigend: In den Niederlanden sind es 520 Einwohner, in Deutschland 230.
... viel mehr als nur Holland
Das Land zählt 12 Provinzen, von denen nur zwei den Namen Holland tragen: Noord-Holland mit Städten wie Amsterdam (Landeshauptstadt), Haarlem, Alkmaar, Hoorn, Enkhuizen oder Medemblik sowie Zuid-Holland mit Den Haag (Regierungssitz), Rotterdam, Leiden, Delft, Gouda oder Dordrecht. Das Land vereint farbenfrohes Heideland, Moore und Wälder mit sonnigen Dünen, Küsten und Stränden, die sich infolge der geringen Nord-Süd-Ausdehnung (300 km) und der noch geringeren West-Ost-Ausdehnung (180 km) auf engstem Raum bestens erkunden lassen. Ein Musterbeispiel ist der herrliche Landstrich nördlich von Amsterdam: am Vormittag ein Besuch einer der alten Zuiderzeestädte am IJsselmeer, am Nachmittag ein Strandspaziergang an der Nordseeküste mit Sprung ins erfrischende Meer.
Amsterdam mit seinen Kaufmannshäusern, Grachten und Brücken ist randvoll mit Relikten einer reichen Historie. Die einst große See- und Handelsmacht, die im Goldenen Zeitalter des 17. Jahrhunderts enorme Reichtümer anhäufte, zeigt sich auch in anderen Landesteilen, wo neben alten Kirchen, Rathäusern und Stadtwaagen eine Fülle erstklassiger Museen zu allen erdenklichen Themen lockt. Sehenswert sind die über das Land verteilten Mühlen und die alten Hofjes, auf die man besonders in Groningen, Haarlem und Leiden stößt. Zudem sollte man einen der historischen Käsemärkte nicht versäumen. Im Frühjahr sind die Tulpen im Keukenhof Pflicht.
In Flevoland, Friesland und Groningen dominiert das Wasser und macht die Provinzen zu einem großen Paradies für Wassersportler. In Gelderland, Overijssel und Drenthe finden sich grenznahe Ausflugsziele. In Utrecht und Noord-Brabant locken Zeugnisse der reichen Landesgeschichte. In Zeeland, wo die einstige Inselwelt mittlerweile bestens erschlossen und zusammengewachsen ist, stehen die Badeorte im Fokus. Ihren Höhepunkt erreicht die Landschaft schließlich nahe der deutschen Grenze in Limburg, wo der Vaalserberg spektakuläre 322 Meter in die Höhe ragt!
... kinderfreundlich
Die Nordseestrände, die sich auf einer Gesamtlänge von 260 Kilometern erstrecken, und die vielen Ausflugsziele im Hinterland versprechen einen abwechslungsreichen und erholsamen Familienurlaub. Die Niederlande sind aber auch ein perfektes Ziel für alle, die sich „reif für die Insel“ fühlen. Die fünf westfriesischen Watteninseln locken mit endlosen Dünen, Sandstrand und Watt - ein Paradies für Kinder, die sich hier austoben können. Zudem warten im Land spektakuläre Familienfreizeitparks und Tierparks, die besonders auch auf den Nachwuchs ausgerichtet sind, sowie zahlreiche Kinderbauernhöfe, die als Streichelzoos vor allem für Stadtkinder interessant sein können.
... ein Outdoor-Paradies
Die Infrastruktur ist auf Radfahrer und Wassersportler perfekt ausgerichtet. Das 38.000 Kilometer lange Radwegenetz quer durch das Land wurde mit einem ausgefeilten Knotenpunktsystem ausgestattet, das die Orientierung kinderleicht macht. Viele Strecken führen entlang künstlicher oder natürlicher Wasserläufe, auf denen Wassersportler mit dem eigenen oder einem geliehenen Motorboot oder Segelboot endlos durch die Gegend schippern und das flache Land vom Wasser aus erkunden können.
... kulinarisches Neuland
Den Gourmet erwartet nicht notwendigerweise eine gehobene Küche, doch sichert den Fortbestand der Bevölkerung nicht nur Hausmannskost. Als Alternative bieten sich Eetcafés an, die gutbürgerliche und preiswerte Tagesmenüs bereiten. Auch Pfannkuchenhäuser sind eine gute Option. Das „Essen aus der Wand“ soll dagegen nur am Rande als Kuriosum erwähnt sein. Ein Relikt der Kolonialzeit ist die Küche Indonesiens. Ein Erlebnis ist deren Rijsttafel mit bis zu 25 Einzelgerichten - eine Erfindung der Niederländer.
... voller Niederländer
Die Ähnlichkeit der Sprachen verführt viele zu der irrigen Annahme, es sei für unsere Nachbarn selbstverständlich, in deutscher Sprache angeredet zu werden. Machen Sie es Ihren Gastgebern leichter und fragen Sie ein freundliches „Spreekt u duits?“ Meist werden Sie das Gespräch auf Deutsch fortsetzen können und dürfen sich zudem eines Lächelns sicher sein. Das Leben ist manchmal ganz einfach!
Architektur, Malerei, Käse
Erlebnis Kultur
Die kulturelle und wirtschaftliche Blüte im 17. Jahrhundert („Goldenes Zeitalter“) ist bis in die Gegenwart allerorten spürbar. Ein Beispiel ist der Amsterdamer Grachtengürtel, eines der niederländischen Kulturgüter auf der UNESCO-Welterbeliste. Ein anderes sind die großen Meisterwerke der Malerei, die allein schon einen Besuch der Niederlande lohnen!
Altholländische Hofjes
Sehenswerte Relikte vergangener Epochen sind die in sich abgeschlossenen Wohnhöfe, die sich in großer Zahl und gutem Zustand beispielsweise in Groningen, Haarlem oder Leiden finden.
Städtische Baukunst
Das „Goldene Zeitalter“ hat die Niederlande nachhaltig geprägt. Die Zeugnisse dieser Zeit sind dabei nicht auf Amsterdam (Link) beschränkt, sondern beispielsweise auch in Delft (Link), 's-Hertogenbosch (Link), Haarlem (Link), Leiden (Link) oder Utrecht (Link) zu bestaunen. Außerhalb des Dunstkreises der großen Städte weicht quirlige Betriebsamkeit einer legeren Beschaulichkeit. Schöne Beispiele sind - nur einen Katzensprung nördlich von Amsterdam - Edam (Link), Enkhuizen (Link), Hoorn (Link) oder Monnickendam (Link).
Moderne Architektur zeigt sich in Rotterdam (Link), wo die Hochhäuser nicht spektakulärer sein könnten, oder in Almere (Link) und Lelystad (Link), wo die Freude am Experimentieren kaum Grenzen kennt. Auch das Wohnen auf dem Wasser spielt eine zunehmend wichtigere Rolle. Konzepte für die Zukunft könnten unter anderen in den Niederlanden liegen.
Malerei der Extraklasse
Die niederländische Malerei prägt die Ausstellungsräume der größten Sammlungen der Welt. Frans Hals, Jan van Goyen, Jan Steen, Jan Vermeer, Rembrandt oder Vincent van Gogh: Wer kennt sie nicht? Daneben entfachen auch neuere Kunstströmungen Begeisterung, darunter De Stijl (Link) um Piet Mondriaan und Theo van Doesburg sowie CoBrA (Link) um Karel Appel. Zahlreiche dieser Gemälde, Radierungen und Zeichnungen sind in niederländischen Museen zu bewundern.
Herausragende Beispiele solcher Museen sind in Amsterdam das Rijksmuseum (Link), das Stedelijk Museum (Link) und das Van Gogh Museum (Link), in Den Haag das Kunstmuseum (Link) und das Mauritshuis (Link), in Rotterdam das Museum Boijmans van Beuningen (Link), in 's-Hertogenbosch das NoordbrabantsMuseum (Link), in Groningen das Groninger Museum (Link), in Utrecht das Centraal Museum (Link) und in der gelderländischen Veluwe das Kröller-Müller Museum (Link).
Wasserbautechnik
Mehr als 26 Prozent des Landes liegen unter dem Meeresspiegel, der tiefste Punkt nahe Rotterdam sogar 6,76 Meter. Ohne ein ausgeklügeltes System an Deichen, Schleusen und Wehren gäbe es die Niederlande in der heutigen Form nicht (Link). Schon in den 1930er Jahren hatte der Abschlussdeich (Link) der damaligen Zuiderzee den Zugang zur Nordsee verschlossen und das heutige IJsselmeer entstehen lassen. Später schufen riesige Einpolderungen gar eine ganz neue Provinz: Flevoland (Link).
Die Flutkatastrophe von 1953 führte zur Ausarbeitung des Deltaplans, der die Abdichtung der Meeresarme im Süden der Niederlande vorsah. Als letztes Projekt avancierte das Oosterschelde-Sturmflutwehr (Link) zu einem Meisterwerk der Wasserbautechnik - auf diesem Gebiet kann den Niederländern niemand das Wasser reichen.
Mühlen
Die Windmühle, Mittelpunkt vieler Gemälde holländischer Meister, zählt zu den wichtigsten Kulturgütern des Landes. Im 19. Jahrhundert drehten sich mehr als 10.000 Mühlen! Zusammen mit dem Bürgermeister und dem Pfarrer zählte der Müller zu den angesehensten Persönlichkeiten des Ortes.
Immerhin 1.200 Mühlen sind erhalten, von denen 250 regelmäßig in Betrieb gehen. In Zaandam (Link) wurden Mühlen aus der nahen Umgebung zu einem Stück Holland aus dem Bilderbuch zusammengestellt.
Als Glanzlicht aber gilt das Ensemble in Kinderdijk (Link), das mit seinen 19 Mühlen gar auf der UNESCO-Welterbeliste steht. Fotogene Einzelstücke finden sich beispielsweise in Haarlem (De Adriaan, Link), Schermerhorn (Molendriegang, Link) oder Schiedam (De Nieuwe Palmboom, Link).
Käsemärkte
450.000 Tonnen Käse exportieren die Niederlande jährlich. Die Zeiten, in denen der Handel auf traditionellen Käsemärkten stattfand, sind allerdings vorbei. Möchte man dennoch in diese Zeiten eintauchen, empfehlen sich Alkmaar (Link), Edam (Link), Gouda (Link) oder Woerden (Link), wo die Traditionen in der Saison wieder aufleben. Hinzu kommen Käsemuseen in Alkmaar (Link) und Bodegraven (Link) sowie allerorten gut sortierte Käseläden mit einer großen Auswahl an landestypischen Mitbringseln.
Nationalparks, Strände, Watt
Erlebnis Natur
An der 280 km langen niederländischen Küste locken Badeorte mit Sandstränden für jeden Geschmack. Die Infrastruktur ist hervorragend. Die Watteninseln bieten grünes Inselfeeling, während auf dem Festland viele Nationalparks warten, darunter die Hoge Veluwe, die grüne Lunge des Landes, oder die Region Weerribben-Wieden, das kleine Kanuparadies.
Strandpavillons
Die Holzbuden und Strandbars gehören zur Küste wie Sand, Wellen und Wind. Sie locken mit Getränken (kalt oder heiß) und Speisen (groß oder klein), Sonnenuntergang über dem Meer inklusive.
Strandfreuden
Die Sandstrände, die sich entlang der gesamten niederländischen Nordseeküste erstrecken, laden zum Baden, Bummeln und Burgenbauen ein. Schöne Beispiele finden sich sowohl im Norden in Julianadorp (Link), Callantsoog (Link), Sint Maartenszee (Link), Petten (Link), Bergen aan Zee (Link), Egmond aan Zee (Link), Castricum aan Zee (Link) oder Wijk aan Zee (Link) als auch im Süden in Ouddorp (Link), Renesse (Link), Kamperland (Link), Vrouwenpolder (Link), Oostkapelle (Link), Domburg (Link), Breskens (Link) oder Cadzand (Link).
Hinzu kommen wunderbare Dünenlandschaften insbesondere im Noordhollands Duinreservat (Link) und in den nördlich angrenzenden Schoorlse Duinen (Link). An zahlreichen Stränden weht die Blaue Flagge als Gütesiegel für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz.
Die fünf westfriesischen Watteninseln Texel (Link), Vlieland (Link), Terschelling (Link), Ameland (Link) und Schiermonnikoog (Link) bieten zudem echtes Inselfeeling - das perfekte Ambiente für entspannte Urlaubstage mit der ganzen Familie. Insbesondere deutsche Urlauber wissen die Möglichkeiten zu schätzen.
Wattenmeer
Das Wattenmeer wurde mehrfach als eines der schönsten Naturgebiete der Niederlande ausgezeichnet. Das Areal zwischen dem Festland und den Watteninseln steht als „eines der größten küstennahen und gezeitenabhängigen Feuchtgebiete“ auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste. Die Landschaft, die sich unter dem rhythmischen Einfluss der Gezeiten entwickelt hat, ist der Lebensraum von 10.000 Tier- und Pflanzenarten, darunter die Big Five, die Small Five und die Flying Five des Wattenmeers (Link). Millionen Zugvögel nutzen die Region als Rastplatz zwischen den Brutgebieten im hohen Norden und den Überwinterungsgebieten im tiefen Süden und machen es damit zu einer Drehscheibe des grenzüberschreitenden Vogelflugverkehrs. Wie wär’s mit einer Wattwanderung (Link)?
Naturschutzgebiete
Das Land zählt 21 Nationalparks, die von einer Flora und Fauna geprägt sind, die in den Niederlanden nicht unbedingt zu erwarten ist. Neben dem Wattenmeer ragt insbesondere die Hoge Veluwe (Link) mit ihren weiten Heideflächen heraus. Auf ausgeschilderten Wegen sind stundenlange Radtouren und Wanderungen möglich. Im Herbst sollte man auf Hirsche und Mufflons achten, wenn diese lautstark um die Gunst eines Weibchens buhlen. An den Eingängen in die Hoge Veluwe stehen kostenlose (!) weiße Fahrräder zur Verfügung. Ausgucke und Hochsitze erleichtern die Erkundung entlang der gut ausgeschilderten Wege. Alternativ finden viele geführte Touren statt - Infos im jeweiligen Besucherzentrum.
Die Oostvaardersplassen (Link) in Flevoland, das größte natürliche Feuchtbiotop des Landes, sind die Heimat der (klassischen) Big Five der Niederlande: Füchse, Pferde, Rinder, Rothirsche und Seeadler. Der spannende Dokumentarfilm „Die neue Wildnis“ machte das Naturschutzgebiet vor einigen Jahren weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Sehenswert!
Wasserparadiese
Stolze 18 Prozent der Niederlande sind mit Wasser bedeckt und machen das Land zu einem Eldorado des Wassersports. Schier endlose Wasserwege, die sich für Ausflüge mit dem Kajak oder Kanu, dem Motorboot oder Segelboot bestens eignen, führen vor allem im hohen Norden entlang malerischer Dörfer und Landschaften. Alles ist möglich, ausgedehnte Touren auf dem IJsselmeer oder kürzere Törns im Hinterland, während derer man langsam an der Ufervegetation entlang schippert. Sehr beliebt sind die Friesische Seenplatte (Link) und das Lauwersmeer (Link) im Grenzgebiet zwischen den Provinzen Friesland und Groningen.
Tulpenblüte
Mehr als vier Milliarden Blumenzwiebeln werden in den Niederlanden pro Jahr geerntet. Das Land ist der weltgrößte Produzent von Tulpenzwiebeln. Zwischen Mitte März und Mitte Mai tauchen riesige Blumenfelder weite Landstriche in knallig bunte Farbtöne. Die größten liegen in Noord- und Zuid-Holland sowie in Flevoland. Insbesondere Lisse, eine ganz kleine Ortschaft nahe Leiden, ist im Frühjahr mit dem Keukenhof (Link) das Paradies für Tulpenliebhaber aus allen Teilen der Erde.
Unterwegs mit Kindern
Familienurlaub
Wer die Niederlande mit Kinderaugen betrachtet, wird sich für die herrlichen Sandstrände und Dünen an der Küste und auf den Watteninseln schnell begeistern - beste Voraussetzungen also für einen gelungenen, stressfreien Familienurlaub. Hinzu kommen viele Freizeitparks, Museen und Tierparks, deren Angebote auf Familien zugeschnitten sind.
Uit met Kinderen
Im Internet (uitmetkinderen.nl) findet sich in niederländischer Sprache eine Liste von 2800 Familienattraktionen: Bootsfahrten, Freizeitparks, Museen, Schwimmbäder, Sternwarten, Tierparks.
Erholung für Kind und Kegel
Wer träumt nicht davon? Sommerfeeling, Sonnenschein und Strandvergnügen. Die Badeorte entlang der Nordseeküste und der westfriesischen Watteninseln eignen sich bestens für einen gelungenen Urlaub mit der Familie. Morgens zum Baden und Spielen ans Meer, abends zum Essen und Chillen geht es in die Strandbar. Möchte man (hoffentlich) mehr vom Land sehen oder sollte das Wetter leider nicht mitspielen, gibt es zahlreiche wetterfeste Alternativziele, die nicht weit entfernt sind.
Die Infrastruktur ist vorzüglich, familientaugliche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel: Bauernstuben, Baumhütten, Bed & Breakfasts, Campingplätze, Ecolodges, Ferienparks, Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Glampings, Jugendherbergen, Heuhaufenhütten, Hotels, Pensionen, Pipowagen, Wikkelhouses. Eine kostengünstige Option sind die Mini-Campings in meist ruhiger Lage (vielleicht auf einem Bauernhof) mitten im Grünen. Aber Achtung: Man sollte seine Unterkunft generell frühzeitig buchen!
Freizeit- und Familienparks
Der Freizeitpark De Efteling in Kaatsheuvel (Link) ist landesweit eine der meistbesuchten Familienattraktionen. Alternativen wären Drievliet in Den Haag (Link), Duinrell in Wassenaar (Link) und Toverland in Sevenum (Link). Ihre eigenen Reize haben der Archäologiepark Archeon in Alphen aan den Rijn (Link) sowie der Deltapark in Vrouwenpolder am Oosterschelde-Sturmflutwehr (Link). Weiter nördlich locken das Aviodrome in Lelystad (Link), der Märchenpark Sprookjeswonderland in Enkhuizen (Link) und der Freizeitpark Walibi in Biddinghuizen (Link).
Hinzu kommen weitere Optionen, darunter das Kameleon in Terherne (Link), die Mini Mundi in Middelburg (Link), die Duinen Zathe in Appelscha (Link), der Plaswijckpark in Rotterdam (Link) und der Linnaeushof in Bennebroek (Link), ein riesiger Spielplatz für Kinder aller Altersstufen.
Tierparks und Zoos
Die Zahl Zoologischer Gärten im Nachbarland ist ebenfalls groß. Neben den bekannteren Tierparks, dem Dierentuin Artis in Amsterdam (Link), dem Burgers' Zoo in Arnhem (Link) und dem Diergaarde Blijdorp in Rotterdam (Link) locken z. B. der Affenpark Apenheul in Apeldoorn (Link), der Safaripark Beekse Bergen in Hilvarenbeek (Link) und der Vogelpark Avifauna in Alphen aan den Rijn (Link).
Im Norden geht es maritim(er) zu: Hier lohnen Tagesausflüge in den Aqua Zoo in Leeuwarden (Link), ins Dolfinarium in Harderwijk (Link) und ins Zeehondencentrum in Pieterburen (Link). Der Süden bietet allen voran das Sea Life Scheveningen im gleichnamigen Haager Badeort (Link). Ansonsten gibt es noch die zahlreichen Kinderbauernhöfe quer durchs Land, die als Streichelzoos zu einem beliebten Familienausflugsziel geworden sind.
Museen (auch) für Kinder
Auf der langen Liste niederländischer Museen finden sich viele kindertaugliche Adressen, beispielsweise in Amsterdam das interaktive NEMO Science Center (Link), das jüdische Kindermuseum (Link) oder das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds (Link) sowie in Rotterdam das Kunstlaboratorium der Villa Zebra (Link). Schöne Ausflugsziele sind darüber hinaus die Miniaturwelt Madurodam in Den Haag (Link), das Modellbahnparadies Miniworld in Rotterdam (Link) oder das Nijntje Museum in Utrecht (Link) mit dem knuffigen Knopfaugen-Kaninchen. Die Liste ließe sich verlängern.
Essbare Vergnügen
In Sachen Nahrungsaufnahme lohnen die auf alle Provinzen des Landes verteilten Pfannkuchenhäuser, die auf Kinder gut eingestellt sind. Die meisten locken mit Malstiften, Märchenfiguren und Spielplätzen, die die Wartezeiten verkürzen. Im Angebot sind ganz viele Variationen, sodass keine Wünsche offen bleiben. Als Dessert gibt es Poffertjes, die mit Butter und Puderzucker am besten schmecken.
Es dürfte zudem kein Kind geben, das nicht von den allgegenwärtigen Schokostreuseln (Hagelslag) begeistert wäre, die zunächst freiwillig auf das Brot gestreut, danach unfreiwillig daneben verteilt werden. Die Vorliebe der Niederländer für Lakritz (Dropjes) und Sirupwaffeln (Stroopwafels) dürfte ebenfalls kein Problem sein.
Paradies für Fietser
Erlebnis Fahrrad
Der Pedalritter reitet in den Niederlanden bei Sonne und Regen, bei Eis und Schnee. Aus dieser Leidenschaft hat sich eine Kultur und Infrastruktur entwickelt, die ihresgleichen sucht. 38.000 km Radwege verlocken dazu, das Land von seinen schönsten Seiten zu erleben. Mit 23 Millionen (nutzbaren) Fahrrädern haben die Niederlande die höchste Fahrraddichte der Welt.
Witte Fietsen
Im Nationalpark Hoge Veluwe in Gelderland stehen Fahrräder zur freien Verfügung. Man sollte sich eines der weißen Räder schnappen und losradeln. Ein großes Vergnügen in der „grünen Lunge“ des Landes!
Das Fahrradland
An zahlreichen Orten im Land werden Zweiradcabriolets an Freunde der muskelbetriebenen Mobilität verliehen. Das Fahrrad ist allgegenwärtig, doch der Trend zum E-Bike ist auch in den Niederlanden nicht aufzuhalten. Der ANWB hat das Land in seiner Funktion als Fremdenverkehrsverband und Verkehrsclub für Autofahrer und Radfahrer mit einem engmaschigen Netz an Servicestationen (Fietsservicepunten) überzogen. Auch viele Campingplätze und Gaststätten halten Pannenkoffer (Fietsserviceboxen) bereit, die neben Flickzeug und Luftpumpe einen Verbandskasten enthalten. Die Nutzung ist kostenlos, natürlich.
Fahren nach Zahlen
Eine fantastische Angelegenheit ist das landesweite Wegenetz der Fahrradknotenpunkte (Fietsknooppunten), mit dem sich individuelle Routen ohne aufwendige Vorbereitung zusammenstellen lassen. An jedem der fast 8000 Knotenpunkte der Niederlande steht eine Tafel mit einer Karte der nahen Umgebung, die alle Knotenpunkte mit Nummer zeigt. Möchte man spontan eine Runde drehen, muss man nur überlegen, wie viele Kilometer man fahren mag, eine Route auf der Karte zusammenstellen und sich die Nummern der anzufahrenden Knotenpunkte notieren. 41 - 42 - 14 - 77 - 78 - 22. Und gleich geht’s ohne Karte los, weil die Routen in beide Richtungen bestens beschildert sind. Möchte man sich vorab informieren, sind die guten Fietsknooppuntenkaarten (siehe rechts) zu empfehlen.
Selbstverständlich führen alle Routen auf reizvollen Wegen und (soweit möglich) fernab der Autostraßen. Eine sensationelle Einrichtung, von der wir in den meisten Regionen Deutschlands auf längere Sicht wohl nur träumen können!
Im Reiseteil finden sich 48 Vorschläge für Rundtouren, die zur Erkundung der 12 Provinzen des Landes einladen. Die Streckenlänge variiert zwischen 25 km und 65 km. Die Touren lassen sich angesichts der flachen Topographie in knapp zwei bis gut vier Stunden bequem bewältigen. Einen ganz besonderen Reiz haben die Touren, die unterwegs eine der vielen Fußgänger- und Fahrradfähren im Lande nutzen: Die kleinen Fietspontjes queren für einen noch kleineren Obolus Flüsse, Kanäle und Seen - ein kurzweiliges Erlebnis und eine bleibende und schöne Erinnerung.
In Zeeland wurde das Konzept der Knotenpunkte für Touren (fast) ohne Gegenwind weiterentwickelt. An mehreren Punkten entlang der Westerschelde stehen Tafeln, auf denen eine wehende Fahne Strecken außerhalb der Deiche, eine herabhängende Fahne Strecken im Windschatten der Deiche kennzeichnet. Perfekt!
Kartenmaterial
Der ANWB hält mehrere Kartenserien bereit, die auf Radfahrer zugeschnitten sind, darunter die ANWB Fietsknooppuntenkaarten (1.100.000; 28 Karten à 10,99 €), die neben den Knotenpunkten auch die Entfernungen zwischen den Punkten notieren. Eine Alternative sind die ANWB Fietskaarten (1:66.666; 40 Karten à 10,99 €), die Fahrspaß auf zwei Rädern im gesamten Land versprechen. Ein Ortsindex dient als zusätzliche Orientierungshilfe.
Fahrrad und Eisenbahn
Der Fahrradtransport mit der Bahn ist in der Regel problemlos. Der Drahtesel wird entweder bei der Gepäckabfertigung abgegeben oder auf dem Bahnsteig selbst verladen. Hierfür sind die Zugtüren zu nutzen, die einen blauen Fahrradaufkleber tragen. Zudem ist eine Tageskarte (Fietskaart Dal) nötig. Die Beförderung von Fahrrädern im Berufsverkehr (Mo-Fr 6.30-9 und 16-18.30 Uhr) ist nur in den Sommerferien (Juli und August) erlaubt.
Parkhäuser und Promille
Allerorten gibt es bewachte Fahrradstellplätze und -parkhäuser, insbesondere in der Nähe der großen Bahnhöfe. Das größte Parkhaus steht in Utrecht. Es fasst 12.500 Fahrräder! Gegen Gebühr können die Räder abgestellt und vor Beschädigung und Diebstahl geschützt werden. Die Behörden diskutieren mittlerweile auch die landesweite Einführung von Fahrradparksäulen. In Planung ist auch ein Netz moderner Bio-Fahrradwaschanlagen.
Die Alkoholgrenze, die für Autofahrer bei 0,5 Promille liegt, gilt übrigens auch für Radfahrer! Wer betrunken mit dem Rad unterwegs ist, muss mit mindestens 200 € Bußgeld rechnen.
Unterwegs in den Niederlanden
Provinz Gelderland
Die Veluwe gilt als grüne Lunge des Landes. Ein Blick auf die Landkarte fällt direkt auf die große grüne Fläche ganz in der Mitte. Die im Mittelalter fast ganz verschwundenen Wälder waren in den 1920er Jahren aufgeforstet worden, um den Bedarf der südlimburgischen Minen an Stützholz zu decken.
Nederlandse Sahara
Kootwijkerzand, mit 700 ha das größte Treibsandgebiet in Westeuropa, findet sich mitten in den Niederlanden. Die weite Wüstenlandschaft voller Sandverwehungen liegt etwa 10 km nördlich von Otterlo in der Veluwe.
Die größte Provinz der Niederlande mit der höchsten Dichte an mittelalterlichen Burgen und Kirchen lässt sich in drei Regionen aufteilen: die Veluwe, ein herrliches Naturschutzgebiet mit weiten Flugsandflächen, Heiden und Wäldern, das Gelders Rivierengebied mit der Betuwe als größtem Obstgarten des Landes voller Apfel- und Birnbäume und den Flüssen Maas, Rijn und Waal sowie die Achterhoek mit herrschaftlichen Landgütern und Schlössern.
Die Veluwe bietet Radfahrern und Wanderern allerbeste Erholung in freier Natur. An der südlichen Flanke lockt Arnhem (Link), die geschichtsträchtige Provinzhaupstadt, am nordwestlichen Rand die früheren Fischerstädte und heutigen Wassersportzentren Harderwijk (Link) und Elburg (Link). Sehr lohnend ist der wunderbare Nationalpark De Hoge Veluwe (Link) und der (fast genauso schöne) Nationalpark Veluwezoom (Link).
Das Gelders Rivierengebied mit Nijmegen (Link), der ältesten Stadt des Landes, ist geprägt vom jahrhundertealten Kampf der Niederlande gegen das Wasser. Veur-Lent, die „neue“ Halbinsel inmitten der Waal, bezeugt dies in eindrucksvoller Weise. An der Linge, dem längsten Fluss innerhalb der Niederlande, lohnt die Festungsstadt Zaltbommel (Link). Selbiges gilt im Umland für die Schlösser in Wijchen (Link) und Ammerzoden (Link).
Die Achterhoek „hinter“ der IJssel, die lange als "hinterwäldlerisch" verspottet wurde, zählt noch mehr Schlösser. Alleine nahe Zutphen (Link) liegen neun Landgüter mit prachtvollen Gartenanlagen. In Winterswijk (Link finden Naturliebhaber ihre Ziele. In den Wäldern lassen sich Kastanien sammeln, die auf mancher regionalen Speisekarte zu finden sind. Sie passen gut zu Wild, serviert mit dem jeweiligen Wildwein des Jahres!
Was anschauen?
Openluchtmuseum: In Arnhem entführt das Freilichtmuseum mit historischen Bauernhöfen, Handwerksbetrieben und Krämerläden in die ländlichen Niederlande ferner Epochen. → Link
Paleis Het Loo: Das Jagdschloss in Apeldoorn, die Ex-Residenz der königlichen Familie, gilt mit seinen Barockgärten voller Brunnen, Fontänen und Laubgänge als kleines Versailles. → Link
Jachthuis Sint Hubertus: Das Jagdhaus in der Hoge Veluwe zählt mit seinem Turm zu den wichtigsten Bauten des Landes. Hier fand sich gar der erste Fahrstuhl der Niederlande! → Link
Pluimveemuseum: In Barneveld darf man Küken streicheln und ihnen beim Schlüpfen zusehen (falls man Zeit mitgebracht hat). In der Auktionshalle finden Versteigerungen statt. → Link
Fietsmuseum: Das einzige Fahrradmuseum der Niederlande zeigt in Nijmegen auf originelle Art 250 sehenswerte Stahlrösser von der frühen Draisine zum modernen Liegerad. → Link
Villa Mondriaan: Piet Mondriaan lernte im Haus seiner Eltern in Winterswijk das Zeichnen. Die Sammlung zeigt frühe Werke und gibt Einblick ins Leben einer Künstlerfamilie. → Link
Kröller-Müller-Museum: Die Kunstsammlung in Otterlo zeigt neben Monet, Picasso oder Renoir 278 Werke von Van Gogh. Außen wartet Europas größter Skulpturengarten. → Link
Was unternehmen?
Hoge Veluwe: Am Eingang des Nationalparks stehen kostenlose Fahrräder. Weiter nördlich wartet Radio Kootwijk als ein Musterbeispiel niederländischer Art-déco Betonarchitektur. → Link
Burgers' Zoo: Die gitterfreie Raubtieranlage sorgte 1913 für Aufsehen. Heute geht die Reise in Arnhem quer durch die Kontinente. Sogar ein untreues Hai-Männchen ist zu beobachten. → Link
Dolfinarium: Der Meereszoo Harderwijk ist mit seinen Delfinen, Seelöwen und Walrossen eine Mischung aus Information und Show. Das Auffangzentrum behandelt verletzte Tiere. → Link
Apenheul: Mehr als 400 Affen tummeln sich im Freilichtgehege in Apeldoorn und mischen sich neugierig unter die Besucher. Spätestens bei der Fütterung fallen alle Schranken. → Link
Fahrradtouren:Schöne Touren durch die Provinz.
Was sonst noch?
Veluwse Bron: Auf einem Landgut in Emst lockt das größte Wellness-Resort des Landes mit Dampfbädern, Saunen, Whirlpools Highlight ist die Wildbeobachtungssauna mit Seeblick. → Link
Fahrradtouren durch Gelderland
Die Rundtouren nutzen das niederländische Knotenpunktsystem (→ Link). Die Abstecher sind optional und erfordern in der Regel einen kleinen Umweg.
Tour 1: Nederlandse Sahara-Route
Dauer: 4:00 Std. Distanz: 59 km.
Die Tour durch den nördlichen Bereich der Hoge Veluwe umrundet die Sahara der Niederlande: Kootwijkerzand. Südlich von Kootwijk lädt ein kleiner Umweg hinüber zum Aussichtsturm Kootwijker Zand ein, ehe es über Harskamp zurück nach Otterlo geht.
Knotenpunkte: 49-A1-14-15-44-19-40-A2-41-24-38-10-09-05-02-61-60-62-36-81-71-70-73-25-49
Start: Otterlo, Harskamperweg 2 (GPS 52.1014307, 5.7718533)
Abstecher: Jachthuis Sint Hubertus, Hoenderloo (A1 → Link). Kathedraal Radio Kootwijk, Radio Kootwijk (A2 → Link).
Tour 3: Pontjes & Vestingen Route
Dauer: 2:30 Std. Distanz: 41 km.
Im Grenzbereich der Provinzen Gelderland, Noord-Brabant und Zuid-Holland ballen sich Festungen (Slot Loevestein) und Festungsstädte (Gorinchem, Woudrichem). Auf der Tour warten insgesamt drei kurzweilige Fährpassagen (Fietspontjes, FP). Aktuelle Fahrzeiten via veerponten.nl.
Knotenpunkte: 33-32-FP-50-23-22-53-39-26-28-29-32-31-49-A1-99-98-97-96-95-01-04-FP-05-20-23-A2-24-FP-33
Start: Woudrichem, Schapendam (GPS: 51.8164743, 5.0059149)
Abstecher: Nationaal Glasmuseum, Leerdam (A1 → Link). Slot Loevestein, Poederoijen (A2 → Link).
Tour 2: Hoge Veluwe & Kunst Route
Dauer: 4:00 Std. Distanz: 62 km.
Die Tour durch das landesweit größte Naturschutzgebiet führt quer durch die Nationalparks De Hoge Veluwe und Veluwezoom mit Heiden, Wäldern und Wasserflächen. Als Krönung wartet am Ende das Kröller-Müller-Museum, das Pilgerziel aller Van-Gogh-Liebhaber.
Knotenpunkte: 49-A1-14-13-23-86-85-28-87-96-16-95-73-65-66-34-67-24-92-03-55-04-40-05-31-49-A2
Start: Otterlo, Harskamperweg 2 (GPS: 52.1014307, 5.7718533)
Abstecher: Jachthuis Sint Hubertus, Hoenderloo (A1 → Link). Kröller-Müller Museum, Otterlo (A2 → Link).
Tour 4: Winterswijkse Molen Route
Dauer: 3:00 Std. Distanz: 50 km.
Die Tour am östlichen Zipfel der Achterhoek nahe der deutsch-niederländischen Grenze führt entlang einer Reihe alter Mühlen, von denen es vor nur 100 Jahren noch wesentlich mehr gab: Molen Bataaf, Venemansmolen, Berenschot’s Watermolen, Meenkmolen, Sevink Mölle. Typisch Niederlande.
Knotenpunkte: 21-19-30-27-28-26-24-23-18-13-06-05-02-03-07-08-09-15-A1-14-20-A2-21
Start: Winterswijk, Wooldseweg 62 (GPS: 51.9553611, 6.7164417)
Abstecher: Villa Mondriaan, Winterswijk (A1 → Link). Strandbad (Freibad), Winterswijk (A2 → Link).
ArnhemProvinzhauptstadt | Veluwe, 165.000 Einwohner
Die Stadt zeigt sich modern-nüchtern. Historische Facetten blieben nach erbitterten Kämpfen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nur wenige. Stattdessen entwickelte sich Arnhem zur Hauptstadt der Mode.
Die Brücke, die Schlacht. Ganz automatisch stellen sich diese Assoziationen ein, wenn der Name der Stadt fällt. Das Gemetzel um die Rheinbrücke war eine der vielen Tragödien des Zweiten Weltkriegs. Im April 1945 hatte es aufgrund der schweren Kämpfe zwischen den deutschen Besatzern und den alliierten Truppen gerade noch 200 bewohnbare Häuser in der Stadt gegeben. Arnhem war nach der Invasion von 1944 (Operation Market Garden) von enormer strategischer Bedeutung für die Alliierten gewesen. Um den Krieg noch vor Wintereinbruch zu beenden, wollte man zügig nach Norden vorstoßen, wobei die hiesige Rheinbrücke eine Schlüsselrolle spielen sollte. Das Vorhaben scheiterte, denn obwohl die 600 Mann der britischen Airborne Division die Brücke nach Plan einnehmen konnten, gelang es den übrigen alliierten Truppen nicht, rechtzeitig nachzustoßen. Mehrere Museen erinnern an den viertägigen Kampf, der später von Richard Attenborough verfilmt wurde („Die Brücke von Arnheim“).
Einen Eindruck vom Ausmaß der damaligen Auseinandersetzungen vermittelt das modern-nüchterne Stadtbild. Arnhem ist geprägt von funktionellen Geschäftszentren, allen voran die riesigen Einkaufszentren Kronenburg und Presikhaaf. Alte Bausubstanz sucht man dagegen fast vergeblich, obwohl die Stadt im 14. Jh. als Kreuzungspunkt mehrerer Handelsrouten florierte. Aus dieser Zeit stammen etwa 30 Keller und Vorratsräume, die die Modernisierung der Stadt ohne Veränderungen überstanden haben. Die Keller wurden restauriert und zu einem öffentlichen Parcours verbunden.
Arnhem, die Modemetropole
Arnhem ist die Heimat international bekannter Designerlabel (z. B. Arnhem Coming Soon, Dutch Design) und die Wirkungsstätte des Modeduos Viktor Horsting und Rolf Snoeren. Die beiden exzentrischen Designer und Modeschöpfer sind unter dem Namen Viktor & Rolf das Aushängeschild der Mode made in Holland. Mit ihrer „Fashion Show Russian Doll“ erlebten sie 1999 den Durchbruch, als ein einziges Model die gesamte Kollektion aus Jute und Kristallen trug - übereinander. Mehr als 70 Kilo Stoff waren damals der Ausdruck absoluter Verschwendung und markierten einen Bruch in der Modewelt.
Das Klarendal-Viertel, eine Art „Notting Hill“ der Niederlande, ist mit seinen Ateliers und Boutiquen eine Goldgrube in Sachen Kleidung, Schuhe und Taschen. Arnhem ist der Sitz der ArtEZ hogeschool voor de kunsten, deren Ausgründungen die Stadt zur Wiege des kreativen Designs haben werden lassen.

Mühlenvielfalt

Der Rhein floss einst in großem Bogen um die Stadt. Im 16. Jh. aber wurde ein neues Flussbett gegraben - seither liegt Arnhem am Rhein und bietet auf der Rijnkade mit zahlreichen Cafés und schönem Blick auf das glitzernde Wasser einen beliebten Platz zum Ausspannen.
Sehenswertes
Nederlands Openluchtmuseum: Das 45 ha große Freilichtmuseum beleuchtet die reiche Vergangenheit der ländlichen Niederlande und bemüht sich um den Erhalt architektonischer Zeitzeugnisse. Altholländische Bauernhöfe, Krämerläden, Mühlen und Wohnhäuser mit uriger Einrichtung prägen die Atmosphäre auf dem baumbestandenen Gelände. Als reizvoll erweist sich die blaue Farbe mancher Bauten, die angeblich die Fliegen auf Abstand hält! Die Räume im windschiefen Fischerhaus sind winzig, ebenso die Verschläge der Waschfrauen. Mägde knien in engen Holzverschlägen und schrubben Kleidungsstücke, während Bäuerinnen historische Gerichte zubereiten. In der Käsefabrik bestimmen Dampfmaschinen den Arbeitsrhythmus und die ortsansässige Brauerei lädt zur Bierprobe. Der bis ins Detail rekonstruierte Eissalon Venezia der 1920er Jahre ist ein Augen- und Gaumenschmaus.
Die historische Straßenbahn, die anhand von Zeitzeugenberichten den durch deutsche Bomben im Krieg zerstörten Originalen nachempfunden wurde, rumpelt ächzend und stöhnend durch den Park. Die Fahrten lohnen sich, um zunächst eine Runde zur Orientierung zu drehen.
Das Binnenmuseum zeigt eine Ausstellung zum Kanon der Niederlande (Canon van Nederland), der die 50 wichtigsten Ereignisse der niederländischen Geschichte in interaktiver Form präsentiert. Alles in allem besitzt Arnhem mit diesem Freilichtmuseum ein ebenbürtiges Pendant zum Zuiderzee-Museum (→ Link).
♦ April-Okt. tägl. 10-17 Uhr. Erw. 18 €, Kind 15 €, MK (Wochenendaufschlag 3 €). Parken 7 €. Kombikarte Openluchtmuseum & Burgers’ Zoo: Erw. 39,50 €, Kind 35,50 €. Hoeferlaan 4, Tel. 026-3576111, openluchtmuseum.nl.
Burgers’ Zoo: Das Markenzeichen des Zoos sind Entdeckungsreisen durch außergewöhnliche Naturgebiete, in denen sich die Tiere in vergleichsweise natürlicher Umgebung beobachten lassen. Solange es die Verhältnisse zulassen, können sich die Besucher frei bewegen. Das Erfolgsrezept funktioniert. Mittlerweile besuchen 1,5 Millionen Menschen jährlich den Park.
Johan Burgers (1870-1943), der mit Carl Hagenbeck, dem Direktor des Hamburger Zoos, eine enge Freundschaft pflegte, hatte 1913 seine private Tiersammlung zugänglich gemacht. Sie sorgte damals für großes Aufsehen, da erstmals eine gitterfreie Raubtieranlage zu sehen war - eine Revolution.
Heute geht die Reise in Burgers’ Bush durch den südamerikanischen Regenwald, wo es gut getarnte Tiere zu entdecken gilt. Zur Simulation des tropischen Klimas ist ein jährlicher Niederschlag von mindestens 2200 Millimetern erforderlich, der allerdings nur nachts fällt, damit die Besucher tagsüber nicht baden gehen. Die Tour geht weiter durch Burgers’ Rimba, ein weitläufiges Areal mit Tieren aus dem malaysischen Regenwald. Neben Affen, Bären und Schlangen lassen sich Tiger und Warane bewundern. Ein Tunnel führt hinüber in Burgers’ Desert, die trockene Wüste des nordamerikanischen Kontinents. Geier schweben über den Köpfen der Besucher, während sich Geckos und Schlangen im Sand verstecken. In Burgers’ Safari wartet die ostafrikanische Savanne mit Leoparden und Löwen, während in Burgers’ Ocean bunte Fische aus der Tiefe emportauchen. Sogar ein untreues Hai-Männchen lässt sich durch die Glasscheibe beobachten. Weltweit gibt es nur zwei Aquarien mit einem größeren lebenden Korallenriff: San Francisco (USA) und Townsville (Australien). Burgers' Mangrove ist das weltgrößte überdachte Mangrovengebiet, dessen Gestaltung dem mittelamerikanischen Belize nachempfunden ist. Abgesehen davon bietet der überdachte Spielplatz Kids Jungle Platz für 300 Kinder, die sich auf dem federnden Kunststoffboden gefahrlos austoben dürfen.
♦ April-Okt. tägl. 9-18 Uhr, Nov.-März tägl. 9-17 Uhr. Erw. 26,50 €, Kind 24 €. Parken 7,50 €. Kombikarte Burgers’ Zoo & Openluchtmuseum: Erw. 39,50 €, Kind 35,50 €. Antoon van Hooffplein 1, Tel. 026-4424534, burgerszoo.nl.
Grote Kerk(Sint Eusebiuskerk): Die im spätgotischen Stil erbaute Eusebius-Kirche (15. Jh.), das Symbol des historischen Stadtkerns, beeindruckt durch ihren hohen Kirchturm (96 m). Das Kirchenschiff wurde im Zweiten Weltkrieg erheblich beschädigt und musste mühsam wiederaufgebaut werden. Die Restaurierungsarbeiten konnten erst in den 1980er Jahren abgeschlossen werden. Die größte Kirche der Stadt ist offiziell ein Museum. Wer den Turm im Panoramalift - einzigartig in Europa - erklimmt, erreicht den mit 73 m höchsten begehbaren Punkt der Stadt und wird mit schönen Ausblicken auf das Umfeld belohnt. Spektakulär sind zudem die Glasbalkone mit Glasböden auf der westlichen und östlichen Seite des Turms.
♦ Tägl. 10-17 Uhr. Erw. 15 €, Kind 7,50 €, MK. Kerkplein 1, Tel. 026-4435068, eusebius.nl.
Basiliek Sint Walburgis: Der Grundstein der (ehemals) zweiten bedeutenden Kirche der Stadt wurde bereits 100 Jahre vor der Errichtung der großen Eusebius-Kirche gelegt. Sie wird majestätisch von zwei Türmen überragt, eine für gotische Kirchen in den Niederlanden eher ungewöhnliche Konstellation. Mittlerweile werden die beiden Kirchtürme als Hotel genutzt, das Kirchenschiff ist ... leer.
♦ Sint Walburgisplein 1a, walburgis-residenties.nl.
Historische Kelders: Mehr als 30 Keller und Vorratsräume ehemaliger Kaufmannshäuser und Weinhandlungen, die in den 1990er Jahren freigelegt und verbunden wurden, erlauben (im wahrsten Sinne des Wortes) tiefe Blicke in die Arnhemer Stadtgeschichte. Die Keller finden sich im alten Handelsviertel, das im 14. Jh. Gasthäuser, Kaufmannshäuser und Weingüter mit Lagerkellern prägten. Als Kreuzungspunkt mehrerer Handelsstraßen erlebte die Stadt damals eine einzigartige wirtschaftliche Blütezeit. Die meisten der Keller waren an Markthändler vermietet, die dort ihre Waren lagerten. Der größte Keller liegt direkt unter dem Sint Pietersgasthuis (1354), einem der ältesten Häuser der Stadt.
♦ Mi-Sa 12-17, So 12-17 Uhr (1. Wochenende im Monat). Erw. 4 €, Kind 2,50 €. Oude Oeverstraat 4a, Tel. 026-3511311, historischekelders.nl.

Huis Zypendaal

Park Sonsbeek: Die hügelreiche Parkanlage mit der Sonsbeek-Villa auf dem Hartjesberg zählt zu den schönsten Stadtparks der Niederlande. An sonnigen Tagen nutzen Familien die Grünanlage, die beste Voraussetzungen für längere Spaziergänge entlang kleiner Teiche und Tümpel bietet, für ein Picknick unter freiem Himmel. Ein Höhepunkt ist der „begehbare“ Wasserfall. An Sonntagen gehört der Aussichtsturm Belvédère zum Pflichtprogramm, der einen schönen Blick auf Arnhem und Umgebung bietet. Am jeweils 1. Sonntag im Monat findet zudem mit dem Sonsbeekmarkt ein regionaler Markt statt.
♦ Aussichtsturm: Juni-Aug. So 13.30-16 Uhr (Sept.-Mai nur am letzten Wochenende des Monats). Erw./Kind 1 €. Zijpendaalseweg 24A, sonsbeekagenda.nl.
Nederlands Watermuseum: Das Wassermuseum im Sonsbeek-Park macht deutlich, warum Wasser lebenswichtig ist. Interaktive Präsentationen zeigen, wie unsere Kanalisation funktioniert, wie Pumpwerke und Schleusen konstruiert sind und wie der Mensch mit der flüssigen Kostbarkeit Wasser umgeht. In der Wassermühle Witte Molen wird seit dem 15. Jh. Getreide gemahlen und verkauft. Das Besucherzentrum informiert über die kulturgeschichtliche Entwicklung der Region.
♦ Museum: Di-Fr 12-17, Sa/So 10-17 Uhr. Erw. 11,50 €, Kind 8,50 €, MK. Zijpendaalseweg 26, Tel. 026-4452548, watermuseum.nl.
♦ Mühle: Di/Mi 10-16, So 12-16 Uhr. Eintritt frei. Zijpendaalseweg 24a, Tel. 026-4450660, molenplaatssonsbeek.nl.
Huis Zypendaal: Das nördlich von Park Sonsbeek gelegene Schloss (1762) steht in einer weiteren reizvollen Parkanlage mit altem Baumbestand und mehreren Brunnen. Sie wurde im 19. Jh. nach Plänen deutscher Landschaftsarchitekten gestaltet. Das Schloss war bis ins frühe 20. Jh. der Landsitz einer reichen Arnhemer Regentenfamilie. Der Turm im rückwärtigen Teil entstand 1884. Seit der Restaurierung des Schlosses in den 1970er Jahren kann das kostbare Interieur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
♦ April-Okt. So 12-16 Uhr (1. Wochenende im Monat mit Führung; 3. Wochenende in Eigenregie). Erw. 11,50 €, Kind 5 €, MK. Zijpendaalseweg 44, Tel. 026-3644645, glk.nl.
Museum Arnhem: Das städtische Gemeindemuseum beherbergt wertvolle Kunstschätze, in deren Mittelpunkt eine Kollektion ansprechender Keramiken steht: Delfter Fayencen und Porzellane aus dem chinesischen Kulturraum. Gläser, Münzen und eine Gemäldesammlung mit den Werken renommierter Künstler vergangener Jahrhunderte ergänzen das Angebot.
♦ Di-So 11-17 Uhr. Erw. 15 €, Kind 5 €, MK. Utrechtseweg 87, Tel. 026-3031400, museumarnhem.nl.
Wijnmuseum: Das Museum befasst sich mit der Geschichte der Weinkultur, die in den Niederlanden zuletzt an Bedeutung gewonnen hat. Mehrere Winzer haben sich in den vergangenen Jahren einen (überregionalen) Namen machen können. Das Museum liegt neben einem der ältesten Weingüter des Landes - Robbers & van den Hoogen (1842). Der Weinkeller birgt große Eichenfässer und Regale voller Weinflaschen. Abschließend lockt ein Abstecher mit Verkostung im Weincafé.
♦ Sa 10-17 Uhr. Erw. 10,95 €. Velperweg 23, Tel. 026-4424042, wijnmuseum.nl.
Arnhems Oorlogsmuseum 40-45: Die geschichtsträchtige Ausstellung gedenkt der zahlreichen Opfer der berühmten viertägigen Schlacht um die Brücke von Arnhem, die im September 1944 im Rahmen der Operation Market Garden der Alliierten das Stadtzentrum innerhalb kürzester Zeit in Schutt und Asche legte. Die Spuren sind bis in die Gegenwart sichtbar geblieben: die alte Bausubstanz Arnhems wurde fast vollständig zerstört.
♦ Di-So 10-17 Uhr. Erw. 10 €, Kind 8 €. Kemperbergerweg 780, Tel. 026-4420958, arnhemsoorlogsmuseum.com.
Airborne Museum Hartenstein: Das 5 km westlich von Arnhem gelegene Museum ergänzt die Weltkriegsausstellung des Arnhemer Kriegsmuseums mit Exponaten zur britischen Airborne Division. Ihre Aufgabe war es, die strategisch wichtige städtische Rheinbrücke einzunehmen und bis zum Eintreffen der amerikanischen Verstärkung gegen den Widerstand der deutschen Verbände zu halten.
♦ Tägl. 10-17 Uhr. Erw. 15 €, Kind 10 €, MK. Utrechtseweg 232, Oosterbeek, Tel. 026-3337710, airbornemuseum.nl.
Kasteel Rosendael: Das grachtengesäumte Landhaus mit mittelalterlichem Turm nordöstlich von Arnhem ist in eine Gartenanlage eingebettet, die mehr als 100 Jahre nach Vollendung des Schlosses (1791) angelegt wurde. Der Park ist im Stile eines englischen Landschaftsgartens mit Grotten, Kaskaden und einer Muschelgalerie (Schelpengalerij) gestaltet und präsentiert sich als hügeliges Areal ohne strenge Symmetrie. Sehenswert sind die Bedriegertjes, die kleinen Betrüger, die als Kleinode der Gartenbaukunst gelten: Aus mehreren im Boden versenkten Düsen schießen völlig unvorhersehbar kleine Wasserfontänen empor - sehr zur Freude (nicht nur) kleinerer Besucher.
♦ Schloss: Di-Fr 12 und 13.30 Uhr (nur mit Führung), Sa/So 12-15 Uhr. Park: Di-So 11-17 Uhr. Schloss (inkl. Park): Erw. 13,50 €, Kind 5 €, MK. Park: Erw. 7,50 €, Kind 5 €, MK. Rosendael 1, Rozendaal, Tel. 026-3644645, glk.nl.
Kasteel Doorwerth: Das imposante Wasserschloss (13.-16. Jh.) ein Stück westlich von Arnhem ist über eine schwere Zugbrücke zugänglich. Es birgt zwei kleinere Ausstellungen, eine der Jägerei gewidmete Kollektion mit Gemälden, Jagdtrophäen und Waffen sowie eine Gemäldesammlung mit Werken der Oosterbeekse School (19. Jh.). Auf dem Schlossplatz steht eine 300 Jahre alte Akazie, die als ältestes Exemplar ihrer Art im westlichen Europa gilt.
♦ Di-So 11-17 Uhr. Erw. 13,50 €, Kind 5 €, MK. Fonteinallee 2b, Doorwerth, Tel. 026-3397406, glk.nl.
Kasteel Middachten: Das zweite Wasserschloss der Region liegt 15 km nordöstlich von Arnhem in der Ortschaft De Steeg. Es ist seit 700 Jahren im Besitz des Grafengeschlechts Ortenburg-Bentinck, sodass eine Besichtigung des Interieurs, insbesondere der Bibliothek und des Speisesaals, nur in begrenztem Maße möglich ist. Alternativ aber lohnen die Außenanlagen mit altem Baumbestand, der Kräutergarten und der Rosengarten einen Besuch.
♦ Schloss (inkl. Besuch der Gärten): Juni-Aug. So 13-16 Uhr. Erw. 14,50 €, Kind 7,25 €. Gärten: Juni-Sept. Mi-So 12.30-16.30 Uhr. Erw. 7,50 €, Kind 3,75 €. Landgoed Middachten 3, De Steeg, Tel. 026-4952186, middachten.nl.
Basis-Infos
InformationCitystore Arnhem, Di-So 10-17 Uhr. Kerkplein 1 (Eusebiuskerk), Tel. 0900-1122344, visitarnhem.com.
Parken Es empfiehlt sich, nicht mit dem Auto in die City zu fahren, sondern außerhalb kostenlos auf dem Transferium P+R Gelredome (645 Stellplätze, Batavierenweg 25, Anfahrt via A12, A50, A325) zu parken. Busse pendeln von dort kostengünstig ins Zentrum. Parkhäuser in der Innenstadt sind teurer (ca. 3,40 €/Std.). Parktipps → Link.
Einkaufen Im Modekwartier Klarendal hat sich ein ganzes Stadtviertel der Marke Made in Arnhem verschrieben. Hier finden sich Fachgeschäfte für Accessoires aller Art: Bademode, Brautmode, Hüte, Schmuck, Schuhe, Taschen. Der Kunde kann direkt in den Ateliers einkaufen (modekwartier.nl). Die 7straatjes (Arke Noachstraat, Bentinckstraat, Eiland, Kerkstraat, Pastoorstraat, Wielakkerstraat, Zwanenstraat, 7straatjesarnhem.nl), Seitenstraßen der zentralen Ketelstraat, stehen für Boutiquen, Deko und Feinkost. Hinzu kommen zahlreiche Cafés mit Premiumblick auf das bunte Treiben. Manche Geschäfte sind Montagvormittag geschlossen. Donnerstag ist Kaufabend bis 21 Uhr.
Wochenmarkt Fr 8.30-13, Sa bis 17 Uhr, Kerkplein; Gemüse/Obst Di 8.30-15 Uhr, Jansplaats.
Winkelcentrum Kronenburg: Einkaufszentrum mit mehr als 100 Geschäften und 2000 kostenlosen Parkplätzen. Mo 11-18, Di-Fr 9-18, Do bis 21, Sa 9-17 Uhr. Kronenburgpassage 101, winkelcentrumkronenburg.nl.
Winkelcentrum Presikhaaf: Einkaufszentrum mit fast 100 Geschäften und 1200 kostenlosen Parkplätzen. Mo 12-18, Di-Fr 9.30-18, Do bis 21, Sa 9.30-17 Uhr. Hanzestraat 157, presikhaaf.nl.
FußballVitesse Arnhem ist einer der 18 Vereine (Stand 2024) der ersten Liga (eredivisie.nl). Man spielt im Gelredome, einer modernen Multifunktionshalle, deren Rasen nach den Spielen zur Regeneration aus der Halle geschoben wird. Tickets: vitesse.nl.
KrankenhausZiekenhuis Rijnstate, Wagnerlaan 55, Tel. 088-0058888, rijnstate.nl.
TheaterMusis & Stadstheater Arnhem, Ballett und Blues, Musical und Operette, Kammerkonzerte und Tanz, Aufführungen in breiter Vielfalt im Konzertgebäude (1847). Velperbinnensingel 10, Tel. 026-3720720, arnhemsepodia.nl.
Übernachten→ Karte
Hotels In Arnhem gibt es Häuser aller Kategorien. Eines hat einen direkten Bezug zur Modestadt Arnhem.
*** B & B Terre Neuve 10, Bed & Breakfast 10 km nordöstlich von Arnhem, Jugendstilvilla mit 5 großen und individuellen Studios (35 m²). Parken gratis. Havelaarstraat 3, Velp, Tel. 026-3641701, terreneuve.nl. €€€
Mein Tipp *** Hotel Modez 5, Designhotel des Modeschöpfers Piet Paris im Klarendal-Viertel, „Modez“ steht für Mode, Design und ArtEZ (Arnhemer Kunsthochschule). 30 Designer richteten die extravagant-individuellen Zimmer ein, unser Tipp sind die Lofts. Fotos im Netz (angucken!), Parkplatz (kostenpflichtig). 26 Zimmer. Putstraat 1a, Tel. 026-4420993, hotelmodez.nl. €€
*** Hotel Molendal 7, Jugendstil-Stadtschlösschen von 1904 in zentraler Lage am Park Sonsbeek, Parkplatz (kostenpflichtig). 16 Zimmer. Cronjéstraat 15, Tel. 026-4424858, hotel-molendal.nl. €€

Übernachten

1 Stayokay Arnhem 5 Hotel Modez 6 Camping Oostappen 7 Hotel Molendal 8 Camping Warnsborn 9 Buitenplaats Beekhuizen 10 B&B Terre Neuve

Essen & Trinken

2 Renao 3 't Pannekoekhuis Schaarsbergen 4 Pannenkoekhuis Den Strooper 11 Amigo 12 Kohinoor of India 13 Graave 14 De Snippenhof
Bio/Regional HerbergeStayokay Arnhem 1, Herberge nahe des Nationalparks Hoge Veluwe, Fahrradverleih. 183 Betten in 33 Zimmern (darunter DZ). Mehrbettzimmer ab 28 €. Diepenbrocklaan 27, Tel. 026-4420114, stayokay.com/arnhem. € (DZ)
CampingBuitenplaats Beekhuizen 9, Campen einmal anders, übernachten in fest installierten Lodgezelten (4 Pers.; ab 195 €) oder Pods (2 Pers.; ab 150 €) in waldreicher Umgebung 10 km nordöstlich von Arnhem. Bovenallee 1, Velp, Tel. 026-2020365, buitenplaatsbeekhuizen.nl.
Camping Oostappen 6, Ferienpark, Autobahn wenige hundert Meter entfernt, trotzdem ein schöner Platz, Bäume und Sträucher, vereinzelt kleine Lichtungen. Schwimmbad. Fläche 36 ha. Stellplatz (4 Pers.) 45 €. Kemperbergerweg 771, Tel. 026-4431600, oostappenvakantieparken.nl.
Camping Warnsborn 8, Grasplatz auf schönem Landgut in waldreicher Umgebung, Wanderhütten (2). Fläche 3,5 ha. Stellplatz (4 Pers.) 35 €. April-Okt. Bakenbergseweg 257, Tel. 026-4423469, campingwarnsborn.nl.
Essen & Trinken→ Karte
Das abendliche Arnhem orientiert sich vornehmlich am historischen Korenmarkt, der Pauwstraat und den Nebenstraßen. Insbesondere bei schönem Wetter locken zahlreiche Cafés und Restaurants mit Tischen unter freiem Himmel.
Renao 2, Speisen der asiatischen Kochkunst nahe Burgers' Zoo, Shared Dining mit leckerem Fingerfood (Bits & Bites) oder Mehrgänge-Menüs erster Güte. Di-So 16-22.30 Uhr. Schelmseweg 50, Tel. 026-4423185, renao.nl.
Mein Tipp Graave 13, Eten en Drinken (Fisch, Fleisch, Pasta, Risotto) in stilvoller, aber ungezwungener Atmosphäre, Bierbänke und -tische auf der Straße. Mi-So 12-22 Uhr. Kleine Oord 83, Tel. 026-4457459, graave.com.
Amigo 11, gemütliches mexikanisches Restaurant, dunkel-geschmackvolle Einrichtung mit Liebe fürs Detail. Tägl. 16-21.30 Uhr. Pauwstraat 14, Tel. 026-4424244, amigoarnhem.nl.
Kohinoor of India 12, leckere Tandoori- und Currygerichte, „man sollte sich nicht von der Lage in einer etwas dunklen Seitenstraße abschrecken lassen“ (Leserbrief). Tägl. 17-22 Uhr. Oude Oeverstraat 7, Tel. 026-3514513, kohinoorarnhem.nl.
’t Pannekoekhuis Schaarsbergen 3, Pfannkuchenhaus inmitten der Wälder der Veluwe, 5 km außerhalb Arnhems. 100 Sorten. Spielplatz, Terrasse. Di-So 12-20 Uhr. Kemperbergerweg 673, Tel. 026-4431434, pannenkoekhuis.nl.
Mein Tipp Den Strooper 4, Pfannkuchenhaus am Südrand des Nationalparks Hoge Veluwe, ein Stück nördlich von Schaarsbergen, große Terrasse. Mi-Mo 12-20 Uhr. Koningsweg 18, Tel. 026-3516987, denstrooper.nl.
De Snippenhof 14, Pfannkuchenrestaurant 10 km südöstlich von Arnhem im alten Koffiehuis des örtlichen Bahnhofs, 80 Sorten, Spielplatz, Terrasse. Mo-Fr 16-20.30, Sa/So 12-20.30 Uhr. Parallelweg 23, Duiven, Tel. 0316-282818, desnippenhof.nl.