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Noah Christo ist Ermittler in der Sondereinheit Chicago Vice Squad. Die Abteilung ist für die Verbrechensbekämpfung bei Drogenhandel, Waffenschmuggel und Geldwäsche zuständig. Bei einer Observierung gerät Jo Landry ins Visier der Fahnder, der ein Handlanger von River Solis, dem Chicagoer Mafia-Boss, sein soll. Als Christo Jo Landry gegenübersteht, fällt er aus allen Wolken ...
Der 1. Teil der Serie "Christo - Der Bulle von Chicago" ist ebenfalls erhältlich und beim Verlag Edel Elements erschienen ...
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Zitat
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Danksagung
Leseprobe
Copyright © 2019, Easton Maddox
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet
1. Auflage
Covergestaltung: Andrea Wölk
Foto: © pasphotography – bigstock.com
© prometeus – bigstock.com
Easton Maddox c/o Andrea Wölk,
Lutherstr. 16, 46414 Rhede
www.mybooklove.de
Die größten Menschen sind jene,
die anderen Hoffnung geben können.
(Jean Jaurès)
1. Kapitel
Das Glas ist bis zum Rand mit Tequila gefüllt und nur die Zitrone verhindert, dass die Flüssigkeit überschwappte, als ich mein Glas erhebe. »Auf uns!«, rufe ich laut.
»Auf wen denn sonst!«, bestätigen Casey und Benton, die mit mir auf mein Wohl trinken. Mein Geburtstag ist zwar gerade mal eine Stunde alt, aber das hält meine Freunde nicht davon ab, Getränke auf meinen Namen zu bestellen.
»Man wird nur einmal einunddreißig!«, ruft Casey, mein Partner, und kippt den Tequila ganz ohne Salz und Zitrone hinunter.
»Man wird auch nur einmal zweiunddreißig, also ergibt dieser Satz keinen Sinn«, erklärt Benton und schüttelt den Kopf.
»Was ist der Chief nur für ein Besserwisser?«, beklagt sich Casey, verliert dabei fast das Gleichgewicht.
»Du hast genug, Casey. Wir sollten nach Hause gehen«, erkläre ich, lege die Arme um meine Freunde.
»Nicht, bevor du die Kleine da drüben klargemacht hast, Noah. Die schaut dich schon die ganze Zeit an, seit sie den Laden betreten hatte«, erklärt Casey und zeigte auf die gegenüberliegende Seite der Bar.
Ich fixiere die junge Frau mit den blonden Haaren genauer. Sie ist erst vor ein paar Minuten hereingekommen. Das weiß ich deshalb so genau, weil mir ihr glattes blondes Haar aufgefallen ist, dass ihr fast bis zum Po reicht.
»Du irrst dich, Duddly. Komm, lass uns gehen. Du hast genug getrunken.« Ich schiebe ihn Richtung Tür, doch Benton Roach, unser Chief, nahm mir Casey ab.
»Lass mal, Noah, ich bringe deinen Partner nach Hause, bleib du doch noch ein bisschen und genieße deinen Geburtstag.« Roach zwinkert mir zu und schleppt Casey nach draußen.
»Noch einen?«, fragt der Barkeeper und zeigte auf das Shotglas.
»Nein, geben Sie mir ein Bier«, verlange ich und lasse mich auf dem Barhocker nieder.
Der Barkeeper stellt das Bierglas vor mir auf den Tresen. »Geht aufs Haus. Herzlichen Glückwunsch.« Er grinst breit.
»Danke. Aber ein Jahr älter zu werden, ist eigentlich kein Grund zum feiern«, erkläre ich, und nicke ihm dankend zu.
»Kommt ganz darauf an, wie alt man wird.« Die Stimme neben mir lässt mich aufhorchen. Ich sehe der Blondine dabei zu, wie sie sich neben mir auf dem Barhocker niederlässt. »Herzlichen Glückwunsch.«
»Danke. Was trinken Sie?«, frage ich und gebe dem Barkeeper einen Wink.
»Weißwein. Trocken.«
Der Keeper nickt und stellt kurze Zeit später ein Glas vor ihr ab.
»Vielen Dank. Dann trinken wir auf Ihren Ehrentag.« Sie stößt mit mir an. »Wie alt werden Sie?«
»Einunddreißig.«
»Dann sind wir gleichalt.« Sie lächelt. »Willkommen im Club, ab sofort tickt die biologische Uhr, wenn man meiner Gynäkologin Glauben schenken darf.«
»Ist das bei Männern auch so?«, frage ich und werfe der Frau einen vielsagenden Blick zu. Sie sieht klasse aus. Dichtes, blondes Haar, ein paar hellblaue Augen. Ihre langen Beine steckten in einer schwarzen Lederhose. Sie ist groß für eine Frau, allerdings überrage ich sie um gut einen Kopf. Ihre Augen, umrahmt von einem Kranz schwarzer Wimpern, blicken stolz. Sie weiß, dass sie gut aussieht, verlässt sich aber nicht darauf. Sie mustert mich eingehend, so wie ich sie.
»Kommt darauf an«, sagt sie und trinkt einen Schluck.
»Worauf?«, will ich wissen.
»Was man vom Leben erwartet.«
»Was erwarten Sie vom Leben?«, frage ich und leere mein Glas zur Hälfte, lecke den Schaum von der Oberlippe.
Ihr Blick bleibt an genau dieser Stelle hängen.