Notaufnahme der Herzen: Spiel mit dem Feuer - Johanna Hagedorn - E-Book

Notaufnahme der Herzen: Spiel mit dem Feuer E-Book

Johanna Hagedorn

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Beschreibung

Notaufnahme der Herzen: Spiel mit dem Feuer In der hektischen Notaufnahme treffen Schicksale aufeinander, die Herzen zum Brennen bringen. Lena, die leidenschaftliche Assistenzärztin, findet sich plötzlich in einem Spiel aus Anziehung, Geheimnissen und unerforschten Gefühlen wieder. Zwischen aufregenden Nächten und schwierigen Entscheidungen muss sie herausfinden, wem sie wirklich vertrauen kann – und wer ihr Herz erobern wird. Doch im Chaos der Emotionen und der täglichen Dramen wächst auch eine neue Leidenschaft, die alles verändern könnte.

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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Titel:Notaufnahme der Herzen:

Spiel mit dem Feuer

Autor:Johanna Hagedorn

Biografie:

Johanna Hagedorn wurde 1982 in einer

kleinen Stadt im Schwarzwald geboren und wuchs umgeben von dichten Wäldern und malerischen Dörfern auf. Schon früh

entwickelte sie eine Begeisterung für das Beobachten und Erzählen alltäglicher Geschichten, die sie in ihr Leben umgab. Nach dem Abitur absolvierte sie eine

Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete mehrere Jahre in einem großen Krankenhaus.

Während dieser Zeit lernte sie nicht nur die

Herausforderungen und Freuden des medizinischen Alltags kennen, sondern auch die einzigartigen Schicksale der Menschen,

die ihr begegneten. Inspiriert von diesen Erlebnissen begannen sie, Geschichten zu schreiben, die das Leben in seiner ganzen Bandbreite aus Liebe, Humor, Schmerz und Hoffnung zeigen.

Kapitel 1: Neue Gesichter, neue Herzen

Die Notaufnahme summte wie ein Bienenstock. Ein Montagmorgen, an dem sich der übliche Wahnsinn aus gebrochenen Knochen, fiebrigen Kindern und erschöpften

Eltern entfaltete. Lena blickte auf die Uhr. Es war erst neun, und sie hatte bereits das Gefühl, dass der Tag kein Ende nehmen

würde. Sophie schob einen Stapel Patientenakten auf den Tresen und seufzte. „Wenn das so weitergeht, brauchen wir bald selbst eine Notaufnahme.“

Lena lächelte flüchtig, aber ihre Gedanken schweiften ab. Heute würde der neue Oberarzt seinen ersten Tag antreten. Sie

hatte den Namen nur beiläufig auf einer E-Mail gelesen: Dr. Jakob Winter. Die Gerüchte um ihn hätten jedoch längst die Runde gemacht. Jung, erfolgreich, mit einer Vorliebe

für unkonventionelle Methoden – und angeblich ein bisschen zu charmant für seinen eigenen Vorteil.

Die Glastür öffnet sich mit einem leisen

Zischen, und alle Augen wandern wie magisch zu der Gestalt, die eintrat. Jakob Winter war groß, schlank und bewegte sich

mit einer Selbstsicherheit, die die hektische Energie der Notaufnahme augenblicklich dämpfte. Sein dunkles Haar war lässig nach hinten gekämmt, sein Kinn zierte ein leichter Bartschatten, und seine eisblauen Augen schienen gleichzeitig neugierig und wachsam zu sein.

„Guten Morgen, zusammen!“ Seine Stimme war tief, warm und trug einen Hauch von

Lässigkeit, die ihm sofort eine Aura der Unnahbarkeit verlieh. Sophie, die gerade eine Akte durchblätterte, ließ den Stapel beinahe fallen. „Das ist der

neue Oberarzt? Bitte sagen Sie mir, dass der aus irgendeinem medizinischen Drama gestolpert ist.“

Lena schnaubte leise. „Konzentrier dich, Sophie.“ Jakob ging auf die zentrale Station zu und blieb vor Lena stehen, die gerade dabei war,

Blutabnahmeröhrchen in einem Fach zu sortieren. Er hielt ihr die Hand hin. „Dr. Lena Hoffmann, richtig? Ich habe viel von Ihnen gehört.“

Lena hob eine Augenbraue, während sie seine Hand schüttelte. „Oh, wirklich? Dann hoffe ich, dass es nur Gutes war.“

Jakob Grinste. „Das hängt davon ab, wie Sie ‚gut‘ definieren.“ Aber ja, ich habe gehört, dass Sie diejenige sind, die hier alles zusammenhält.“ „Ich mache, was ich kann“, widersprach Lena Knapp. Ihre Skepsis gegenüber neuen

Kollegen ließ sie nicht sofort von seinem Charme einwickeln. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“,

sagte Jakob, bevor er sich an das restliche Team wandte. „Und ich freue mich auf all die Fälle, die mich erwarten.“ Falls jemand ein Problem mit meiner Arbeitsweise hat, bitte

sagen Sie es mir direkt – ich beiße nur selten.“ Ein leises Lachen geht durch die Reihen.

Lukas, der Pfleger, murmelte leise zu Carla: „Selten? „Der sieht aus, als ob er nur auf frische Beute wartet.“

Carla schmunzelte, aber ihre Augen folgten

Jakob aufmerksam. „Ähm, das war. Weißt du, was ich mein?“ „Ja“, entgegnete Lukas. „Ein Ego, das nicht in den Aufzug passt.“

Die nächste Stunde verging wie im Flug. Jakob hatte sich sofort in die Arbeit gestürzt, wobei er mit einer Mischung aus Selbstsicherheit und Charme beeindruckte. Er behandelte Patienten schnell, stellte präzise Diagnosen und brachte selbst die nervösesten Angehörigen mit ein paar Worten zum Lächeln.

Als Lena ihn beobachtete, konnte sie nicht

umhin, eine leise Bewunderung zu verspüren. Er wusste, was er tat, das war offensichtlich. Doch seine Leichtigkeit irritierte sie. Die

Notaufnahme war kein Ort für lockere Sprüche und charmante Spielereien. In der Mittagspause setzte sich Jakob überraschend zu Lena und Sophie in den

Pausenraum. „Also, wie gefällt euch der erste Eindruck?“ fragte er, während er in seinem Sandwich biss.

Sophie, die noch immer ein bisschen rot wurde, wenn er sie ansah, räusperte sich. „Sie machen einen… interessanten Eindruck.“ „Interessant? „Das klingt verdächtig“,

erwiderte Jakob mit einem schelmischen Grinsen. Lena legte ihre Gabel ab. „Interessant ist eine höfliche Umschreibung für ‚wir wissen noch nicht, ob wir Sie mögen‘.“

Jakob Lachte. „Das ist fair. Aber geben Sie mir eine Woche. Spätestens am Freitag bringe ich Ihnen allen Kaffee mit, und wir sind die besten Freunde.“

„Kaffee ist ein guter Anfang“, murmelte Lena, konnte aber ein Lächeln nicht unterdrücken. Als der Nachmittag kam, waren sich alle einig: Dr. Jakob Winter war ein

außergewöhnlicher Arzt. Aber ob er auch in das eingespielte Team passen würde, war eine andere Frage.

Lena wusste, dass dieser Mann mehr war, als er auf den ersten Blick zeigte. Und sie war entschlossen, hinter seine Fassade zu blicken – ob er wollte oder nicht.

Kapitel 2: Ein schockierender Einstieg

Die Notaufnahme war in vollem Betrieb, als Jakob Winter erneut seine Präsenz spüren ließ. Sein selbstbewusstes Auftreten hatte bereits bei vielen für Gesprächsstoff gesorgt,

und heute war keine Ausnahme. Während die üblichen Patientenströme durch die Klinik strömten, bereitete Jakob mit seiner

unkonventionellen Art den ersten Auftakt des Tages vor. „Wir machen das hier anders“, verkündete er, als er sich über einen Patientenbogen beugte

und die Stirn runzelte. „Der Patient braucht kein CT, zumindest nicht sofort.“ Eine gründliche Untersuchung reicht, um

festzustellen, ob es sich wirklich um eine Fraktur handelt.“ Lena blieb stehen, die Hände voller Akten. „Dr. Winter, der Protokollweg sieht in solchen Fällen ein CT vor. Wir riskieren nichts.“ Jakob wandte sich zu ihr um, seine Augen blitzten vor Entschlossenheit. „Ich riskiere auch nichts, Dr. Hoffmann. Aber wir

verschwenden auch keine Zeit oder Ressourcen, wenn es nicht nötig ist. Vertrauen Sie mir.“

Das Team hielt den Atem an. Lena und Jakob stehen sich gegenüber, wie zwei Konkurrenten in einem Boxring. Sophie, die gerade eine Blutprobe sortierte, flüsterte leise zu Felix: „Er ist vielleicht gut, aber er hat einen Hang zur Überheblichkeit.“ Felix zuckerte mit den Schultern. „Er hat bis jetzt immer recht gehabt. Vielleicht sollten wir ihm eine Chance geben.“ Lena zog schließlich die Augenbrauen hoch. "Darm. Aber wenn etwas schiefgeht, erkläre ich das der Geschäftsführung nicht allein.“

Jakob grinste siegessicher. „Das werden Sie nicht müssen.“ Der Patient wurde ohne CT behandelt – und

tatsächlich hatte Jakob recht. Seine Diagnose war auf den Punkt genau, und das Team musste bereitwillig erkennen, dass er wusste, was er tat. Trotzdem blieb eine gewisse Spannung im Raum.

Sophie konnte ihre Augen jedoch nicht von Jakob abwenden. Seine lässige Art, seine Präzision – und seine schnelle provokante

Selbstsicherheit – irritierten sie. Während sie mit Felix in der Pause saß, versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen.

„Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll“, sagte sie und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.

Felix sah sie fragend an. „Du meinst Winter? Er ist ein bisschen direkt, klar, aber das ist doch nicht schlimm.“

„Es ist nicht nur das“, erwiderte Sophie und rührte gedankenverloren in ihrer Tasse. „Er hat eine Art, die dich gleichzeitig auf die Palme bringt und…“

„…und was?“ Felix legte die Stirn in Falten. „Nichts“, sagte Sophie hastig. Sie spürte, wie ihr Gesicht warm wurde und richtete schnell

das Thema um. „Wie läuft’s bei dir?“ Gibt es schon neue Fortschritte bei den Bewerbungen?“

Felix merkte, dass Sophie ausweichen wollte, aber er ließ es vorerst dabei. „Noch nichts Konkretes, aber ich habe ein gutes Gefühl bei der Stelle in der Chirurgie.“ Vielleicht bringe

ich morgen das Thema bei der Besprechung auf.“ Zur gleichen Zeit machte Jakob mit einer weiteren überraschenden Aktion auf sich

aufmerksam. Ein älterer Patient mit Herzrhythmusstörungen war eingeliefert worden, und anstatt die üblichen Schritte einzuleiten, griff Jakob zu einer weniger bekannten, aber schnelleren Methode der Diagnose.

„Ist das nicht ein bisschen riskant?“ fragte Lukas skeptisch, als er Jakob dabei beobachtete, wie er mit sicherem Griff die Elektroden platzierte.

„Risiken gehören dazu“, antwortete Jakob ruhig, ohne den Blick vom Monitor

abzuwenden. „Aber manchmal muss man mutig sein, um schneller zu helfen.“ Als die Ergebnisse positiv ausfielen und der Patient stabilisiert wurde, war die

Begeisterung im Team spürbar – aber auch eine unterschwellige Unruhe. Lena und Sophie treffen sich später im Pausenraum, um die Ereignisse zu besprechen. „Er ist wirklich gut“, gab Lena widerwillig zu. „Aber er spielt mit dem Feuer.“ Sophie nickte. „Es ist, als ob er immer

beweisen muss, dass er besser ist als der Rest.“ Aber ehrlich gesagt…“ Sie hielten inne. „Was?“ Lena sah sie forschend an. „Nichts. Vergiss es.“ Sophie spürte, wie ein

seltsames Kribbeln ihren Nacken hinaufkroch. Sie schüttelte den Gedanken ab. Felix war der Mann, mit dem sie glücklich war. Jakob Winter war nur ein Kollege – und vielleicht ein gefährlicher Wirbelwind, der die gesamte Klinik durcheinanderwirbelte.

Kapitel 3: Ein heißer Flirt an der Rezeption

Die Notaufnahme war an diesem ungewöhnlich ruhigen Nachmittag. An der Rezeption saß Carla, die Empfangsdame, die

mit ihrer schlagfertigen Art und ihrer Vorliebe für extravagante Kleidung bekannt war. Heute trug sie ein leuchtend rotes Kleid, das ihre Figur betonte, und ihre blonden

Locken waren zu einem lockeren Dutt hochgesteckt. Mit einer Mischung aus Konzentration und gelungener Routine tippte

sie in ihren Computer, während sie ab und zu einen Patienten begrüßte. Pfleger Lukas kam aus einem der Behandlungsräume, eine Akte unter dem

Arm. Seine Miene war wie immer ernst, fast schon grimmig, und seine Schultern schienen immer eine Spur zu angespannt. Er hielt abrupt vor der Rezeption an. „Carla, wo ist

die Akte von Herrn Müller?“ Der Krieg vorhin noch hier.“ Carla sah von ihrem Bildschirm auf und musterte ihn mit einem spitzbübischen

Lächeln. „Guten Tag, Lukas. Nett, dass du fragst. Und nein, ich habe die Akte nicht verschluckt.“

Lukas verdrehte die Augen. „Ich habe keine Zeit für deine Scherze. Ich brauche die Akte.“ „Tja, dann solltest du vielleicht mal genauer suchen.“ Carla zog eine Schublade auf und holte die besagten Akte hervor, schob sie aber

nicht sofort zu ihm hin. „Aber sag mal, Lukas… Lächelst du eigentlich jemals?“ Oder bist du mit dieser grimmigen Stirnfalte geboren worden?“

„Sehr witzig“, brummte Lukas und streckte die Hand nach der Akte aus. Doch Carla zog sie zurück und hielt sie außer Reichweite.

„Warte“, sagte sie mit einem schelmischen Glitzern in den Augen. „Ich gebe sie dir nur, wenn du mir einen Gefallen tust.“ Lukas seufzte tief. „Was willst du?“ „Ein Lächeln“, forderte sie und lehnte sich lässig zurück. „Nur ein kleines. Komm schon, ich wette, du siehst sogar ganz charmant aus, wenn du lächelst.“

Er runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Zeit für so einen Quatsch.“ „Oh, Lukas“, sagte Carla enttäuscht. „Kein

Wunder, dass dich alle für so einen unnahbaren Typen halten.“ Vielleicht bist du einfach nicht mutig genug.“

Lukas Stockte. „Nicht mutig genug?“

„Genau“, antwortete sie, ihre Stimme nun herausfordernd. „Es braucht Mut, sich locker zu machen.“ Aber wenn du lieber der ernste Pfleger bleibst, der nie Spaß hat, ist das auch okay.“

Irgendetwas in Carlas Ton brachte ihn dazu, innezuhalten. Schließlich zuckte er die

Mundwinkel nach oben – ein zackiges, schnelles Lächeln, das er wahrscheinlich seit Wochen nicht gezeigt hatte.

„Da ist es ja!“ Carla klatschte vor

Begeisterung in die Hände und schob ihm die Akte zu. „Siehst du? War doch gar nicht so schwer. Und, Überraschung, du siehst tatsächlich charmant aus.“

Lukas nahm die Akte und murmelte ein kaum hörbares „Danke“, bevor er sich umdrehte, um zu gehen. Doch Carlas Stimme stoppte ihn.

„Moment mal, Lukas“, rief sie ihm nach. „Ich hab da noch eine Frage. Wie wäre es, wenn wir nach der Schicht zusammen einen Kaffee

trinken? Ich verspreche, dich nicht zu Tode zu ärgern. Vielleicht nur ein bisschen.“ Er blieb stehen und drehte sich langsam zu ihr um. „Meinst du das ernst?“ „Absolut“, sagte sie, diesmal ohne ihren üblichen sarkastischen Unterton. „Du bist immer so gespannt. Ein bisschen Entspannung könnte dir guttun. Und ich bin eine ausgezeichnete Gesellschaft.“

Er zögerte, aber dann nickte er knapp. "Okay. Nach der Schicht.“ „Wunderbar“, sagte Carla und zwinkerte ihm

zu. „Aber zieh ein Lächeln an, sonst lasse ich dich nicht an meinen Tisch.“ Als Lukas wieder verschwand, beobachtete Carla ihn mit einem zufriedenen Lächeln.

Vielleicht war der grimmige Pfleger doch nicht so unnahbar, wie er tat. Und Lukas? Der spürte, wie sein Herz ein wenig schneller

schlug – etwas, das ihm schon lange nicht mehr passiert war.