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Das E-Book OceanLust wird angeboten von tredition und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Erotik, Spontan, Kurzgeschichte, Kurzgeschichtensammlung, Geschichtensammlung, Anthologie, Prickeln, Knistern, Heiß, Seitensprung, Sex mit einem fremden, Urlaub, Strand, Karibik, Hafen, Wale, Schwimmen, Tauchen, Sonnenuntergang, Sandstrand, Wasser, Ozean, Meer, Sommer
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Seitenzahl: 57
Veröffentlichungsjahr: 2022
OceanLust
J.J. Barton
OceanLust
J.J. Barton
© 2022 J.J. Barton
ISBN Softcover: 978-3-347-60859-7
ISBN Hardcover: 978-3-347-60864-1
ISBN E-Book: 978-3-347-60873-3
ISBN Großschrift: 978-3-347-60875-7
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
ERSTE GESCHICHTE
Die leichten Wellen schlugen immer wieder gegen das kleine, weiße Segelboot, die Menschen liefen am Pier entlang, immer auf der Suche, nach dem idealen Mix, aus Sonne und Schatten. Sam wickelte gerade ein Tau auf, als sein Chef, Howard Ferguson, neben ihm erschien.
»Du solltest dich beeilen. Ich erwarte noch einen Kunden.«
»Wo soll es hingehen, Kapitän?«
»Einer dieser reichen Schnösel will, dass wir seiner Tochter die Bucht zeigen. Er meint, sie könnte sich dafür interessieren. Die scheint irgendetwas zu studieren. Du wirst dich um sie kümmern, hörst du Sam?«
Sam nickte und stellte sich auf eine junge Frau, mit Brille, krausen Haaren und einer Zahnspange ein.
»Natürlich, Kapitän.«
»Und du wirst mir keine Schande machen! Ich habe nachher noch einen wichtigen Termin. Ich verlasse mich auf dich, Sam.«
»Ich werde mich und dieses Unternehmen von seiner besten Seite zeigen, Sir.«
»Gut, so will ich das. Also, sie wird dann gleich hier sein. Benimm dich und erfülle ihr jeden Wunsch.«
»Aye.«
Sam sah seinem alten Kapitän hinterher. Er wusste, dass er dankbar sein sollte, über diesen Job und über die Möglichkeit, den ganzen Tag auf dem Wasser zu verbringen. Aber er hatte die Kundenwahl seines Kapitäns satt.
Immer wieder brachte er kreischende oder quiekende Menschen auf dieses Segelboot und Sam sollte ihnen die Bucht zeigen, damit sie einen Wal oder einen Delphin sehen konnten. Doch das sie ruhig sein sollten, das verstanden sie nie.
Schlecht gelaunt machte er sich daran, das Tau straffer zu wickeln und hinunter in den viel zu kleinen Segelbootsrumpf zu bringen.
»Entschuldigung?«
Sam hörte die Stimme. Mit einem Schritt stand er zur Hälfte draußen und er sah vorsichtig um die kleine offene Kajüte herum. Neben der Coranina stand eine junge, schlanke Frau. Sie trug eine figurbetonte weiße Hose und dazu ein dünnes, buntes Oberteil. Ihre Haare hatte sie in einem lockeren Haarknoten gesteckt und ihre Augen verbarg sie hinter einer dunklen Sonnenbrille.
Suchend sah sie sich am Pier um, bis Sam sich räusperte und aus seinem Versteck heraus kam.
»Miss.«
Sie zuckte zusammen und drehte sich zu ihm herum.
»Verzeihen Sie, ich suche den Kapitän.«
»Sie sind dann wohl die junge Dame, die in die Bucht möchte?«
Sie wirkte etwas zurückhaltend, als sie ihn musterte.
»Ja?«
»Dann können Sie sich auf mich verlassen, Miss. Kapitän Ferguson hat Sie heute in meine Obhut gegeben.«
»Aber wird er denn nicht selbst dabei sein?«
»Natürlich kann ich Ihre Bedenken verstehen, dennoch kann ich sie beruhigen. Seit meinem siebten Lebensjahr lebte ich sozusagen auf dem Segelboot meines Vaters. Und seit ein paar Jahren arbeite ich für Kapitän Ferguson.
Sie können mir vertrauen, Ihnen wird auf diesem Segelboot nichts passieren, was Sie nicht selbst wollen.«
Sie schien etwas beruhigter zu sein. Die junge Frau drehte sich herum und suchte den Blickkontakt mit einem älteren Mann. Er saß in einer der zahlreichen Strandbars und prostete ihr, mit einem Cocktail zu. Sie nickte zurück und drehte sich dann wieder zu Sam herum.
»Gut, ich vertraue Ihnen.«
»Und das werden Sie nicht bereuen, das verspreche ich Ihnen.«
Er reichte ihr seine Hand, um ihr auf das Segelboot zu helfen. Sam führte sie zu einer kleinen Sitzbank.
»Sie können sich hierhin setzen.«
»Danke.«
Nach ein paar Handgriffen war Sam so weit, dass sie den Hafen verlassen konnten.
Das blaue Wasser zog an ihnen vorbei und um sie herum, konnte Sam die anderen Inseln erkennen. Immer wieder, erlaubte er sich einen Blick in den kleinen Spiegel, der es ihm ermöglichte seine Passagiere im Auge zu behalten. Doch im Vergleich zu seinen üblichen Passagieren, die oft betrunken und viel zu laut waren, saß diese Frau nur auf ihrem Platz. Sie hatte die Arme auf der Reling abgestützt und beobachtete das Wasser und die Landschaft.
Sein Blick glitt immer wieder an ihrer Silhouette auf und ab. So lange, bis er jedes Detail ihres Körpers kannte.
Von ihrer zierlichen Schulter, bis hin zu ihren wohlgeformten, runden Hüften. Ihr leichtes Lächeln erhellte ihr Gesicht und fast war Sam enttäuscht, dass ihre Augen noch immer von dieser Sonnenbrille verdeckt wurden.
Nach bald einer Stunde kamen sie in der Bucht an. Und auch, wenn sie noch nichts sahen, wusste er, dass die Wale hier waren. Er ließ den Anker in das Wasser fallen, zog das Segel ein und zurrte es fest. Anschließend drehte er sich zu ihr herum. Neugierig beobachtete sie die Wasseroberfläche.
»Ab und an dauert es etwas, bis die Wale sich zeigen.«
»Das habe ich mir gedacht.«
»Wenn Sie wollen, können wir uns etwas unterhalten, während wir auf die Tiere warten?«
Sie hielt in ihrer Suche inne und sah ihn abschätzend an. Er spürte genau, wie ihr Blick hinter der Sonnenbrille nach einem Hinweis, für einen miesen Trick suchte. Er reichte ihr seine Hand.
»Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Sam. Und Sie sind?«
Sie reichte ihm ihre Hand.
»Ich heiße Chloé.«
»Chloé? Das ist ein schöner Name.«
Während er sich in eine kleine Ecke setzte, von der er das Wasser überblicken konnte, redete er weiter.
»Wo kommen Sie her, Chloé?«
»Ich komme aus Minnesota.«
»Das ist weit weg von hier.«
Nachdem sie ihm darauf keine Antwort gab, versuchte er es mit einem anderen Thema.
»Kapitän Ferguson sagte mir, dass Sie studieren? Darf ich Sie fragen, was Sie studieren?«
»Ich studiere Meeresbiologie.«
»Natürlich, darauf hätte ich auch kommen können. Wo Studieren Sie denn?«
Chloé warf ihm nur einen kurzen Blick zu, ehe sie sich wieder der Wasseroberfläche widmete.
»In Australien.«
Sam nickte.
»Meinen Glückwunsch. Dort soll es sehr schön sein.«
»Das sagt der Mann, der in der Karibik aufgewachsen ist und hier lebt.«
Sam zog seine Augenbrauen hoch.
»Ich hatte Ihnen gar nicht gesagt, dass ich hier aufgewachsen bin.«
»Nein, aber Sie sagten, dass Sie auf dem Segelboot Ihres Vaters gelebt haben.«
»Nun, es gibt bestimmt verrückte Menschen, die in New York City leben und ein Segelboot besitzen.«
Sie musste bei diesem Gedanken lachen.
»Wenn es so einen Menschen gibt, dann dort.«
Sie setzte sich ihm gegenüber.
»Wie lange dauert es, bis wir einen Wal sehen könnten?«
Sam zuckte mit seinen Schultern.
»Das kommt auf die Tiere selbst an. Mal sind sie schneller da, dafür aber nur kurz. Und ein anderes Mal wagen sie sich lange nicht hervor, dafür bleiben sie dann hier.«