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Im dritten Teil der Reihe dreht sich die Geschichte um die persönlichen Erlebnisse von Oliver, Dave, seinem Bruder Joe und Emilia, ein kleines Mädchen ohne Erinnerung an ihr bisheriges Leben. Nachdem die Nachrichten über einen Virus berichtet hatten, brach Panik aus. Die meisten Menschen wurden evakuiert und in Sicherheitsbunker gebracht, von denen bis dato niemand etwas gewusst hatte. Dennoch mussten die Menschen sehr bald feststellen dass es an keinem Ort mehr wirklich sicher war. Finde heraus wie sich die Ereignisse in 'Once After Death: Diary' mit anderen Momenten aus der Endzeit-Reihe überschneiden und welche Zusammenhänge bestehen. Denn auch hier zählt die Devise: "Beim zweiten Mal hinsehen, erkennt man mehr"...
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Das Wetter ist trüb, die Straßen sind leer, Aschefetzen fliegen durch die Luft. Ein verbrannter und modernder Geruch schwebt umher und lässt einem eine Gänsehaut hochkommen. Doch das ist nicht das Schlimmste, ein paar Monate zuvor ereignete sich der sogenannte Unfall.
Ein Virus brach aus und verbreitete sich nahezu weltweit, Menschen fingen an, verrückt zu werden, und fielen sich gegenseitig an. Wie Kannibalen bissen sie sich das Fleisch vom Körper. Vielen Nichtinfizierten scheint das jetzt bekannt und sie denken an sogenannte Zombies, doch das hier ist ganz anders, denn es ist kein Film und es gibt auch kein Happy End, keine Heilmittel. Irgendwann wirst auch du einer von ihnen.
Kurz nach dem Ausbruch gab es viele Evakuierungen, die die Menschen in Sicherheit bringen sollten, doch sie folgten alle dem Tod, nur ein paar haben Stellung gehalten, um für ihr Überleben zu kämpfen und ihre Geliebten zu finden.
Olivers Geschichte
Die Stille
Allein
Der Feind im Inneren
In der Falle
Die Besucher
Mein Ende
Daves & Joes Geschichte
Boom 2
Darunter, nicht durch
Die letzte Hoffnung
Emilias Geschichte
Das Monster
Freund oder Feind?
Objekt Alpha 1
In einem Dorf außerhalb einer kleinen Stadt lebte etwas zurückgezogen ein junger Mann namens Oliver.
Er hatte sich im Wald ein kleines Haus gebaut, das rundum von Mauern geziert wurde. Innen drin befand sich ein Garten mit Hasen, Hühnern, Enten. Und auch einen kleinen Stall gab es, in dem aber zurzeit nur die kleinen Tierchen schliefen. Um in das Grundstück hineinzukommen, musste man erst eine Zugbrücke öffnen. Die wiederum führte über einen Bach, der die Mauern umschlang. Die Idee hatte er aus seinem Lieblingsbuch „Der Herr der Ringe“, nur dass er ein etwas bescheideneres, kleineres Haus hinter den Mauern gebaut hatte. Seit zwei Jahren war es fertig und er lebte seither auch hier. Früher hatte er Musik gemacht und war viel unterwegs gewesen, im Winter jobbte er oft als Kellner, um es dann in sein Werk zu investieren. Heute ging er nur noch selten unter Menschen und scheute jeden Kontakt mit anderen. Irgendetwas schien bei ihm passiert zu sein.
An einem normalen Frühjahrstag machte sich Oliver gerade einen Kaffee zum Frühstuck, als das Radio über eine große Gefahr berichtete. Ein Virus hatte sich freigesetzt und infizierte Menschen, die darauf starben, aber wieder auferstanden.
Oliver dachte daran, dass sie sich vielleicht mit einem Aprilscherz den Morgen versüßen wollten, und drehte das Radio eifrig lauter.
„Die Menschen, die infiziert wurden, wie zum Beispiel durch einen tiefen Biss oder direkten Kontakt mit infizierten Fleisch, haben nach dem Tod nur noch Fressen im Sinn. Alle anderen Sinne und Bedürfnisse eines menschlichen Wesens fallen aus. Das Militär plant eine Evakuierung aller Einwohner des Landes. Weitere Infos folgen“, sagte der Mann im Radio und gleich darauf ertönte die Wettervorhersage. Oliver lachte und ging nach draußen, um seine Tiere zu füttern. Für einen Moment schaute er sich um und dachte über die Radioansage nach, aber sogleich lachte er und widmete sich wieder seiner Aufgabe.
Am nächsten Morgen wurde Oliver von einer Sirene geweckt. Ohne Bedenken stand er auf und machte wie immer seinen Kaffee, da ja jeden Samstag um 12:00 Uhr die Sirene ertönte. Im Radio berichteten sie wieder über eine Gefahr, einen Virus nannten sie es nun. Leicht genervt stellte er das Radio ab und ging nach draußen. Die Tiere waren heute etwas aufgescheucht und verhielten sich panisch. Immer wieder flog ein Hubschrauber in der Nähe umher und verursachte einen höllischen Lärm. Entgeistert ging Oliver nach der Fütterung wieder ins Haus zu seiner Gitarre. Gerade hatte er eine tolle Melodie im Kopf, die er sich gleich anhören wollte, wie sie klingen mochte.
Immer wieder schrieb er neue Songs, aber für ihn konnten sie sich nicht an seinen alten messen und waren meist sehr sinnfrei.
Spät abends saß Oliver auf seiner Terrasse und konnte noch immer den Hubschrauber hören. Rund um sein Haus zogen sich riesige Bäume, die ihm die Sicht auf den Helikopter erschwerten. Dennoch erhaschte er einen kurzen Blick darauf und ging gelangweilt ins Bett.
Den folgenden Morgen wachte Oliver wie gewohnt auf und machte seinen Kaffee. Das Thermometer zeigte an, dass es bereits 26° draußen hatte, also schnappte er sich seine Tasse und ging wieder auf die Terrasse. Die Tiere hatten sich wieder beruhigt und auch in der Umgebung herrschte Stille. Zufrieden marschierte er durch den Garten und schaute nach den Sträuchern und Beeten, ob es was zum Schneiden gäbe. Im Gemüsebeet erkannte er, dass irgendein Schädling sich an den Blättern zu schaffen machte, darauf beschloss er, am folgenden Tag etwas dagegen zu kaufen. Als er in den Stall ging, um mal wieder auszumisten, machte er eine Entdeckung.
Ganze vier winzige Küken rannten umher und trällerten quietschvergnügt vor sich hin. Erfreut machte er gleich ein Foto und stellte es online, damit es auch andere sehen konnten.
Nach kleinen Arbeiten hatte er die Kleinen und die Mutter in ein eigenes Gehege getan, damit sie sicher vor den anderen Tieren waren.
Eine neue Woche begann. Nach dem morgendlichen Kaffee machte sich Oliver auf den Weg zu einem Gartencenter, um Pestizide zu kaufen. Verwundert fuhr er durch das Dorf, das irgendwie ausgestorben zu sein schien. Vor dem Gartencenter waren alle Parkplätze leer. Das kam so gut wie nie vor und verwirrte ihn sehr. An der Eingangstür angekommen, fragte er sich, ob er vielleicht einen Feiertag verpasst hatte, denn die Tür war fest verschlossen. Verwirrt machte er sich wieder auf den Weg nach Hause und starrte dabei jede Ecke des Dorfes genau an. Denn es schien noch immer alles leer zu sein. Zuhause angekommen machte er den Fernseher an und wartete auf eine Antwort. Aber aus dem Flimmerkasten kam nur ein Freizeichenton mit einem Standbild. Nachdem er die Antenne überprüft hatte, versuchte er es nochmal mit dem Fernseher, aber nichts.
Im Radio lief eine Ansage. Es ging wieder um diesen Virus. Dieses Mal hörte er genau zu und versuchte sich daraus ein Bild zu machen. Nach ein paar Sätzen begann die Ansage wieder von vorne, worauf Oliver das Radio wieder abstellte. Verdutzt holte er sein Handy heraus und rief seine Mutter an. Mailbox.
Sein Vater war vor einigen Jahren gestorben, also versuchte er es gleich darauf bei seiner Schwester. Sie ging ran und wimmelte ihn gleich damit ab, dass sie ihre Tochter suchen müsse.
Etwas erleichtert versuchte er es wieder bei seiner Mutter, doch sie ging noch immer nicht ran. In Gedanken saß er bis spät in die Nacht wieder auf seiner Terrasse. Glauben konnte Oliver das Ganze nicht. Er war auch besorgt um seine Mutter, da sie sonst immer rangeht, egal zu welcher Zeit man anruft. Vor dem Zubettgehen beschloss er, sie morgen zu besuchen, und machte sich auf den Weg ins Schlafzimmer.
Gleich nach der halben Tasse Kaffee fuhr Oliver am nächsten Morgen los zu seiner Mutter.
Nach etlichen Klingelversuchen ging er mit seinem Zweitschlüssel in die Wohnung und schaute sich um. Der Strom war abgestellt.
Alle Zimmer waren leer, darauf verließ er wieder die Wohnung und ging zurück zu seinem Auto. Auf dem Weg vibrierte sein Handy. In einer SMS wurde Oliver benachrichtigt, dass er eine neue Nachricht auf seiner Mobilbox hatte. Sofort wollte er sie abhören, aber es schien, als hätte er kein Netz mehr. Oliver wählte die darunter stehende Nummer und sein Handy zeigte, dass es die seiner Schwester war.
Sofort stieg er ins Auto und machte sich auf den Weg zu ihr. Seine große Schwester Mia lebte in der Stadt mit ihrem Kind und ihrem Mann. Dessen Familie war etwas verkorkst, daher hatten sie nur noch übers Telefon und Internet Kontakt. Dennoch verstanden sie sich besser als viele andere Geschwister.
In der Stadt angekommen schien wieder alles verlassen zu sein. Keine Autos, keine Menschen. Die Läden waren alle geschlossen. Vertieft parkte er vor dem Haus, in dem seine Schwester wohnte. Im 3. Stock angekommen klingelte er und klopfte an die Tür, doch niemand antwortete.
Mit einem Schmunzeln im Gesicht dachte er daran, wie in Filmen immer zufälligerweise die Türen offen waren, und versuchte sein Glück.
Wie es der Zufall haben wollte, war die Tür offen und Oliver fiel förmlich bei der Tür hinein. Als erstes ging er ins Kinderzimmer und hoffte jemanden zu finden, aber nichts. Genauso im Wohnzimmer. Als er in der Küche stand, hörte er plötzlich ein Schluchzen. Es kam aus dem Zimmer, in dem er noch nicht gewesen war, dem Schlafzimmer. Eilig rannte er hinein und sah jemanden in der Ecke kauern. „M?“, sagte er vorsichtig und die Person wandte sich zu ihm. Vor Freude sprang sie ihn sofort an und umarmte ihn. Es war seine Schwester, Mia, die nur er M nennen durfte.
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