Once After Death: Origin - R. Olivèr- Hofmann - E-Book

Once After Death: Origin E-Book

R. Olivèr Hofmann

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Beschreibung

Der Horror geht in die zweite Runde Vor einiger Zeit brach ein Virus aus der die Menschen dazu brachte sich gegenseitig das Fleisch vom Leib zu reißen. Doch das war erst der Anfang. Einige der Infizierten mutierten und wurden zu richtigen Monstern, gefährlicher als jedes wilde Tier. Nichtsdestotrotz gab es einige Menschen die standhaft blieben und ums Überleben kämpften. Aber auch einige Menschen zählten zu den Feinden die den Überlebenden das Leben schwer machten… Der zweite Teil dieser Endzeit-Reihe widmet sich dem Ursprung des Virus und seinen Hintergründen: Wer ist darin verwickelt, welche Ziele stecken dahinter? Mehr Infizierte, mehr Monster und neue Feinde erwarten dich in ONCE AFTER DEATH: Origin.

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Seitenzahl: 139

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Prolog

Einleitung

Kapitel I

Die Treppe

Ausflug

In der Falle

Nasses Feuer

Leben

Hoffnung

Neue Ziele

Erkenntnis

Déjà-vu

Krieg?

Die Oberste

Winter

Angriff

Impressum

Das Wetter ist trüb, die Straßen sind leer, Aschefetzen fliegen durch die Luft. Ein verbrannter und modernder Geruch schwebt umher und lässt einem eine Gänsehaut hochkommen. Doch das ist nicht das Schlimmste, ein paar Monate zuvor ereignete sich der sogenannte Unfall.

Ein Virus brach aus und verbreitete sich nahezu weltweit, Menschen fingen an, verrückt zu werden, und fielen sich gegenseitig an. Wie Kannibalen bissen sie sich das Fleisch vom Leib. Vielen scheint das jetzt bekannt und sie denken an sogenannte Zombies, doch das hier ist ganz anders, denn es ist kein Film und es gibt auch kein Happy End, keine Heilmittel, irgendwann wirst auch du einer von ihnen.

Kurz nach dem Ausbruch gab es viele Evakuierungen, die die Menschen in Sicherheit bringen sollten, doch sie folgten alle dem Tod, nur ein paar haben Stellung gehalten, um für ihr Überleben zu kämpfen und ihre Geliebten zu finden.

Einleitung

In einer Festung in den Bergen hat sich vor einiger Zeit eine Gruppe einquartiert. Es ist schon 18 Monate her, als sich der Unfall ereignete, der vielen Menschen das Leben kostete. Doch die, die gestorben sind, kamen zurück und fielen über jeden her, der sich ihnen näherte, und aßen sein Fleisch. Im Laufe der Zeit hat sich die Natur dem Virus angepasst, dadurch entwickelten sich die Tiere und auch Menschen weiter. Sie mutierten. Alles geriet außer Kontrolle, niemand konnte das alles in Schach halten. Nur einige Pharmakonzerne zogen sich zurück und experimentierten mit den Menschen. Einige der Versuchsopfer befinden sich in dieser Festung und haben sich zum Ziel gesetzt, den Urspung dieses Virus‘ zu finden und den, der dahinter steckt, zur Rechenschaft zu ziehen …

Kapitel I

Vor nicht allzu langer Zeit kamen einige Überlebende über das Meer und versuchten hier ihr Glück. Zu ihrem bedauern war die Situation längst über das Maß von Natur getreten. Gleich nachdem sie einen Unterschlupf gefunden hatten, wurden sie angegriffen. Nicht von Infizierten. Nein, es waren Menschen, die es auf ihr Essen und ihre Waffen abgesehen hatten. Nun, nachdem sie sich wieder aufgerafft und einen Wagen besorgt hatten, fuhren sie durch die Straßen auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf

In einem Dorf angekommen, schien es, als wäre es frei von Infizierten. Inmitten des Dorfes stand ein Haus, das sie sofort in Beschlag nahmen. Niel ging als erster hinein und suchte alles ab. Doch es war niemand mehr hier. Gleich darauf holte er die anderen herein und sie luden ihre Sachen in die Zimmer, die sie vorfanden.

Niel ist circa 30 Jahre alt und führt die Gruppe an. Früher war er ein einfacher Kellner und Familienvater. Heute besteht sein Leben darin, Zombies zu töten und Fremde zu beschützen.

Nachdem sich die Männer etwas ausgeruht hatten, machte sich ein Teil von ihnen auf den Weg, um Nahrung zu finden. Der Laden in dem Dorf war bereits leer geräumt worden. Darauf machten sie sich auf den Weg in die Nähe der Stadt. Direkt rein wagten sie sich nicht, denn dort wimmelte es nur so von Beißern.

In einer Industriezone angekommen, fuhren sie zu einem Großhandel und untersuchten die Gegend. Als es sicher schien, gingen sie hinein und jeder schnappte sich einen Einkaufswagen. Nicht lange und die Wagen waren voll und sie machten sich wieder auf den Weg zurück zu den anderen. Im angrenzenden Wald konnte Niel ein flackerndes Licht erkennen und hielt den Wagen an. Das Licht flackerte wild und wurde immer größer. Die anderen hatten es auch bemerkt und starrten irritiert darauf. Plötzlich begann es zu knacken und knistern. Der Wagen vibrierte und selbst die ach so starken Männer bekammen es mit der Angst zu tun. Dann der Schock: Neben dem Auto riß der Asphalt auf und es flogen meterhohe Funken heraus. Schnell wurde ihnen klar, dass sie es mit einem Erdbrand zu tun hatten. Worauf sie sich, eilig aus dem Staub machten und das Flackern im Wald völlig vergaßen.

Zurück bei den anderen berichteten sie ihnen gleich von ihrem Erlebnis, bevor sie auch nur daran dachten, die Sachen auszuräumen. Einige bekammen es mit der Angst zu tun und wollten sofort von hier verschwinden, doch Niel und sein Freund Karl besänftigten die Gruppe und überzeugten sie, vorerst hier zu bleiben.

Etwas weiter in der Stadt befand sich auch ein Überlebender. Besser gesagt: eine Überlebende. Eine Frau stand in einer Wohnung und schaute sich ein Familienfoto an. Es schien, als wäre das ihre Wohnung gewesen, da sie auch auf dem Foto vertreten ist. Als sie ein Geräusch hörte, ließ sie das Foto fallen und stürmte zur Tür. Durch einen Spalt sah sie, wie ein Infizierter auf allen Vieren die Stiegen hinunter kroch. Wie es schien, war er gefallen und kam nicht mehr hoch. Gezielt stürmte sie raus und rammte ihm ein Messer in den Kopf, das ihn erlöste. Es war ein etwas großes Messer, eher eine Machete, fast schon ein Schwert.

Als die Frau das Haus verließ, schaute sie sich um und es kullerten ihr Tränen übers Gesicht. Weit und breit standen nur noch wenige Häuser. Dazwischen waren nur noch Einschlaglöcher von Bomben zu sehen. In all diesen Häusern lebten Menschen. Einige davon kannte sie, doch nun war alles nur noch Schutt und Asche.

Niel und seine Leute hatten sich versammelt und beredeten, was sie nun tun sollten. Das Haus schien sicher zu sein, da die Fenster im Erdgeschoss von Gittern umgeben waren. Jedoch hatten sich bereits einige Infizierte ins Dorf verirrt und schlichen durch die Straßen. Niel bat die Leute, Vorschläge zu machen, was sie tun sollten. Aber es herschte Stille im Raum. Deshalb blieben sie zunächst hier.

In der folgenden Nacht hielt Markus Wache. Er war der jüngste in der Gruppe, aber er zeigte keine Spur von Angst. Vom Dach des Hauses durchsuchte er mit seinem Nachtsichtgerät die Umgebung. Es schien nichts los zu sein. Nach ein paar Stunden schaute er sich wieder um und wollte hinter das Haus blicken. Irgendwas blendete ihn und er fiel beinahe hinunter. Nachdem sich seine Augen wieder beruhigt hatten, blickte er hoch und konnte es nicht glauben. Der Wald stand in Flammen. Lichterloh brannte er dahin und das Feuer verbreitete sich rasend schnell. Sofort schlug er Alarm und riss die anderen aus den Betten. Geschockt und noch im Halbschlaf sahen sie, wie alles abfackelte, doch das Feuer kam immer näher auf sie zu. Eilig befahl Niel allen, ihre Sachen zu packen und zum Wagen zu bringen. Karl zählte alle ab. Als alle vollzählig waren, blickten sie nochmal auf das Feuer. Gleich an fuhren sie schleunigst davon weg. Aufgewühlt überdachten sie, was sie nun tun sollten und fuhren planlos umher.

In den Morgenstunden des darauf folgenden Tages machten sie eine Pause am Rande der Stadt. Nun konnten sie genau erkennen, wie schon der halbe Berg vom Feuer umschlungen war. Nach einer langen Diskussion beschlossen sie, auf die andere Seite des Tales zu fahren, um dort nach einem sicheren Zuhause für sie zu suchen.

Etwas außerhalb der Stadt war gerade die Frau auf dem Weg zum Haus ihrer Mutter, die in einem netten Dorf ganz in der Nähe lebte.

Dort angekommen lagen einige angefressene Tierkataver rum und es stieg ihr ein fürchterlicher Geruch in die Nase. Das Haus war völlig verbarrikadiert und gesichert. Hohen Mutes, dass ihre Mutter noch am Leben war und hier war, ging sie hinein und suchte alles ab. Die Türen waren nicht versperrt, dadurch gelang sie gleich in ihre Wohnung. Als sie reinkam, hörte sie ein Krächzen, so wie die Infizierten es tun, wenn sie ihre Beute wittern. Bedacht zog sie ihr Messer, doch nirgendwo fand sie etwas.

Nachdem sie den leeren Kleiderschrank durchsucht hatte, war ihr klar, dass ihre Mutter fort war. Betrübt ließ sie sich auf das Bett fallen und starrte verträumt an die Decke.

Inzwischen waren die anderen auf einer Landstraße angekommen. An den Banketten tummelten sich ein paar Infizerte, die mühselig nach den Autos fassten, doch die Gruppe ließ sich nicht irritieren und fuhr bedenkenlos weiter. Am Ende der Landstraße fuhren sie in ein Dorf ein und drosselten die Geschwindigkeit. Auf den Straßen lagen unzählige Leichen und andere unbekannte Überreste. Ihnen schien das gar nicht geheuer, also fuhren sie geschwind weiter ins nächste Dorf.

Währenddessen wurde Billy Dean im Haus ihrer Mutter aus ihrer Trance gerissen. Sie hörte ein Auto und rannte eilig auf den Balkon hinaus. Nur noch das leise Summen des Motors, der sich entfernte, war zu hören. Fieberhaft rannte sie zu ihrem Wagen und fuhr in die Richtung, in der das Geräusch verschwand.

In der Ferne konnte sie einen Kleinbus, der die Straße entlang fuhr, erkennen. Langsam fuhr sie ihm hinterher, hielt aber genügend Abstand, da sie nicht wusste, wer sich darin befand. Als der Wagen hielt, stieg sie aus und beobachtete das Geschehen bedacht aus der Ferne.

Niel hatte mit seinen Leuten ein passendes Gebäude gefunden. Es war eine Kirche, die von Mauern umgeben ist. Auf der einen Seite ein Abgrund, auf der anderen ein Bach.

Mit einem guten Gefühl sicherten er und die Männer das Innere der Kirche und luden anschließend alles aus. Etwas angwidert gingen die Frauen am Friedhof vorbei und in die Kirche hinein. Markus wollte unbedingt in den Kirchturm und suchte nach der richtigen Tür. Moira begleitete ihn und half ihm, die Türen zu öffnen, die versperrt waren.. Hinter der ersten Tür befand sich eine Besenkammer. Die nächste führte in die Sakristei. An der vorletzten Tür kam Moira an ihre Grenzen. Irgendwie schien die Tür unter Druck zu stehen und das Schloss gab nicht nach.

Markus schnappte sich einen Hammer und einen Meißel und schlug das Schloss aus der Tür. Sie öffnete sich und es fielen ein paar Infizierte heraus. Markus zog seine Waffe und schoss, doch einer von ihnen hatte sich bereits auf Moira gestürzt und biss sich an ihr fest. Die anderen kamen angerannt und erledigten ihn, doch für Moira war es bereits zu spät. Die Wunde blutete stark und ihr Lebensgeist schien zu schwinden. Die Männer brachten sie nach draußen und alle verabschiedeten sich von ihr. Niel wartete mit geladener Waffe neben ihr, bis sie starb und einer von den Infizierten wurde.

Langsam began es zu dämmern. Moira war bereits begraben worden. Die anderen saßen an einem Feuer und redeten über sie. Zur selben Zeit ging Niel durch das Gelände und überprüfte, ob alles sicher war. Anbei schloß er die Eingangstore und ging wieder zurück zu den anderen. Von der hinteren Seite der Kirche, wo sie gerade saßen, konnte man direkt auf das Feuer über der Stadt sehen und wie es sich schon ausgebreitet hatte. Allmählich gingen alle schlafen und wünschten sich gegenseitig eine ruhige Nacht. Karl hielt Wache und ging rauf in den Kirchturm. Von dort hatte er eine perfekte Aussicht über das ganze Dorf. Sogar über die Nachbardörfer hatte er einen Überblick.

Billy Dean überwachte noch immer die Leute, die sie verfolgt hatte. Sie schien äußerst zäh zu sein und versuchte sich mit Mühe wach zu halten. Doch die Müdigkeit übermannte sie und sie schlief schließlich ein.

Am nächsten Morgen wurde Karl von den anderen abgelöst und legte sich in den Wagen, um zu schlafen. Die anderen teilten sich auf und begaben sich nach draußen.

Markus ging mit Evan und Fiona in den oberen Teil des Dorfes, um alles nach brauchbaren Dingen abzusuchen. Niel ging mit Sylvia in den unteren Teil. Evan und Fiona waren erst seit kurzem in der Gruppe. Die anderen hatten sie halb verhungert in einem Keller gefunden, wo sie jemand eingesperrt und einfach zurück gelassen hatte. Sylvia fanden sie auf dem Boot, mit dem sie hier her gekommen waren.

Niel und Sylvia kamen an einer Polizeistation an und untersuchten alles. Zu ihrem Bedauern war die Waffenkammer bereits geplündert worden. Doch wie es schien, konnten die Diebe nicht alles mitnehmen. Betrübt packten sie alles ein, was sie fanden, und suchten darauf den Rest des Gebäudes ab.

Evan, Fiona und Markus kamen an einem Schrottplatz vorbei und fanden dort einen LKW, der mit Gummireifen beladen war.

Ohne zu überlegen, untersuchten sie ihn und fanden den Ersatzschlüssel. Fiona fragte, was sie denn mit den ganzen Reifen vorhätten, und Markus teilte ihnen seine Gedanken mit.

„Wir könnten damit einen Schutzwall rund um die Kirche aufbauen, damit wären wir noch sicherer und es kann so gut wie nichts zu den Toren vordringen.“Überzeugt fuhren sie mit dem LKW zurück zur Kirche und begannen gleich mit dem Aufbau des Walls.

Währenddessen waren Niel und Sylvia noch immer in der Polizeistation. Zu ihrem Bedauern hatten sie eine falsche Tür geöffnet und saßen nun in der Falle. Zurückgezogen in einer Zelle wurde sie von einem Dutzend hungriger Infizierter durch die Gitterstäbe bedroht. Auf einmal war ein schneidendes Geräusch zu hören. Sind es die anderen oder kommt irgendein wildes Tier?

Bange hielt Sylvia Niels Hand und zitterte. Die Infizierten wurden weniger, irgendwas hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Niel und Sylvia rührten sich nicht vom Fleck und verharrten bis zum Moment der Entscheidung. Stille kehrte ein. Sie hörten Schritte. Darauf kam eine Gestalt der Zelle näher. Verdutzt starrten sich die beiden an und waren erleichtert. Durch die Zellentür wurden sie von einer Frau angelacht, die sie sarkastisch fragte, ob sie denn Interesse an einer Spende für die Kirche hätten. Zusammen gingen sie zurück zu den anderen und fanden sie dabei, wie sie einen Wall mit Reifen aufbauten. Zugleich sahen die anderen, dass jemand bei ihnen war, und fragten neugierig wer sie denn überhaupt war. Die Frau stellte sich vor. Ihr Name war Billy Dean …

Neugierig fragten sie alle durcheinander, was sie hier machte und wie sie sie gefunden hatte. Niel stoppte die Menge und fragte sie selbst, wie sie auf die Gruppe gestoßen war. Darauf erzählte sie ihnen, wie sie auf sie aufmerksam geworden war. Folgend, dass die anderen beschlossen hatten, dass Billy Dean hierbleiben konnte, packte sie mit an und half ihnen dabei, den Wall aufzubauen.

Am Abend versammelten sich alle wieder am Lagerfeuer und erzählten sich ihre Geschichten, die sie seit dem Ausbruch erlebt hatten. Billy Dean sah die Flammen und fragte verängstigt die anderen, ob sie wüssten, was da los war. Karl berichtete ihr, dass sie dort gewesen waren und beinahe verbrannt wären, als sich das Feuer ausbreitete. Vermutlich war es durch die Dürre bei dieser Hitze oder durch einen Blitz entstanden. Genaueres wusste niemand. Markus erzählte ihr gleich seine Lebensgeschichte und begann damit, dass er reiche Eltern hatte.„Was ist?“,fragt er die anderen als sie höhnisch zu lachen begannen, nachdem er damit angefangen hatte zu erzählen. Beschämt schwieg er und ging in den Turm, um Wache zu halten.

Die anderen amüsierten sich köstlich. Es schien, als hätten sie schon lange nicht mehr eine so sichere Atmosphäre gehabt. Forsch fragte Niel erneut Billy Dean aus, was sie eigentlich vorhatte. Für einen kurzen Moment schwieg sie und begann darauf zu erzählen, dass sie hier nach ihrer Mutter gesucht hatte, die aber bereits fort war. Nun hoffte sie jemand anderes aus ihrer Familie zu finden.„Doch die Hoffnung auf Erfolg ist gering“,sagte sie spaßig zum Abschluss. Kurz darauf gingen die ersten schlafen. Billy Dean saß noch mit Karl und Niel am Lagerfeuer und alle starrten schweigend auf das große Feuer am anderen Ende.„Was ist, wenn es sich bis hierher ausbreitet?“,fragte Billy furchtsam die beiden.„Wird es nicht ...“,antwortete Karl trocken und machte sich auch auf den Weg ins Bett. Niel ging mit Billy Dean hinein und gab ihr einen Schlafsack. Sie suchte sich einen Platz und schlief sofort ein, als sie sich hinlegte.

Als am nächsten Morgen alle auf waren, fragte Sylvia die Gruppe, was sich hinter der Tür neben der Sakristei befindet. Bedacht gingen alle dorthin und versuchten sie zu öffnen.

Karl holte Hammer und Meißel, die anderen standen dahinter und zielten bereits auf die Tür, falls etwas herauskommen sollte. Die Tür öffnete sich und ein kräftiger Windstoß zog hindurch. Mit dem Windstoß kam ein modriger Geruch, der alle zurückweichen ließ. Niel holte eine Taschenlampe und leuchtete hinein. Es war eine Treppe aus Stein, die tief hinunter zu gehen schien. Niel drehte sich um und blickte die anderen fragend an. Karl und Sylvia wollten hinunter, um rauszufinden, wohin die Treppe führt. Billy Dean wollte auch mit und zusammen stiegen sie hinab.

Die Treppe

Nach hunderten von Stiegen kamen sie am Absatz an und standen in einem alten Tunnel. Gestützt von Lehm und zerbrochenem Stein, sah es aus, als wäre der Tunnel schon vor Jahrhunderten erbaut worden. Neugierig folgten sie dem Pfad und kamen nach einer gefühlten Ewigkeit an eine Gabelung. Ein Weg führte nach links, der andere nach rechts. Nach einer Abstimmung beschlossen sie, den linken Pfad zu nehmen, und gingen weiter. Die Luft wurde stickiger. Sylvia begann zu husten und machte eine Pause. Markus blieb mit ihr stehen und die anderen beiden gingen wissbegierig weiter.

Am Ende angekommen, befand sich eine Tür. Niel stemmte sich dagegen und sie gab sofort nach. Doch dahinter befand sich nur ein alter Weinkeller. Die beiden sahen sich um, doch es führte kein Weg weiter. Nichts ahnend rangen die beiden plötzlich nach Luft.

Hastig rannten sie den Weg retour und konnten gerade noch wieder aufatmen, als sie an der Gabelung ankamen. Sylvia und Karl warteten dort bereits und gingen mit ihnen zusammen den anderen Weg weiter, nachdem sie sich wieder erholt hatten. Ein leichter Windzug wehte durch diesen Tunnel. Doch es war kein Ende in Sicht. Wieder gabelte sich der Weg. Karl feuchtete seinen Finger an und hielt ihn hoch, um zu fühlen, woher der Wind kam. Dem Wind entgegen, kamen sie nach circa 40 Minuten endlich an das Ende des Tunnels. Doch dieser schien versperrt zu sein. Nach kurzem Überlegen begannen sie die Steine aus dem Weg zu räumen und gruben sich hinaus, da der Wind ja hindurch gekommen war.

Wieder an der Oberfläche standen sie inmitten von altem Gemäuer. Ahnungslos schauten sie sich um und fragten sich, wo sie waren. Niel fand eine Treppe nach oben, der sie besonnen folgten. Oben angekommen konnten sie erkennen, dass sie in einer Ruine standen. Billy Dean war dass alles irgendwie bekannt und sie ging weiter nach vorne.

Dort sah sie die Einfahrt zum Dorf, in dem ihre Mutter lebte, und unterrichtete die anderen erfreut darüber.