Papier-Minis (EPUB) - Anka Brüggemann - E-Book

Papier-Minis (EPUB) E-Book

Anka Brüggemann

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Beschreibung

Buchrecycling ist im Trend. Denn alte Druckwerke, reich illustrierte Sachbücher oder Texte in spezieller Schrift haben einen ganz eigenen Charme. Da liegt es doch nahe, aus den alten Buchseiten zauberhafte Dekorationen, Bilder oder Figuren herzustellen, die durch ihre schlichte und zeitlose Eleganz faszinieren. Anka Brüggemann zeigt in ihrem neuen Buch, wie man kleine Papierornamente aus Streifen und Kreisen formt, Collagen, Girlanden oder Buchschnitte schneidet und faltet oder kleine Vögel und Blumen aus Buchseiten kreiert. Was auf den ersten Blick kompliziert aussieht, ist oft verblüffend einfach herzustellen! HINWEIS: Diese digitale Ausgabe behält das spezielle Layout der gedruckten Ausgabe bei und ist für die Wiedergabe von Tablet-Medien optimiert. Die Leser werden gebeten, die Kompatibilität des EPUB 3 Fixed Layout Formats mit ihrem Lesegerät zu prüfen weil das Format nicht von allen Lesegeräten unterstützt wird. Dieses E-Book bietet einen Projektfilter, mit dem der Leser die verschiedenen Projekte nach Schwierigkeitsstufe (ungeübt, fortgeschritten, anspruchsvoll) sowie nach verschiednen Materialien (Papier, Draht, etc.) dynamisch filtern kann. Ausserdem können einzelne vorgelagerte Prozessschritte ein- und ausgeblendet werden und die Schnitt-Vorlagen können als zip-Ordner (Einzeldateien) auf den Computer geladen werden. Das E-Book gibt es auch in der gängigeren PDF-Version, welches 1:1 dem Buchinhalt entspricht, jedoch keine Zusatzfunktionen wie den dynamischen Filter enthält.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 103

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Anka Brüggemann
Minis
PAPIER
Anka Brüggemann
Dekoratives und Kunstvolles
aus alten Büchern
Minis
PAPIER
Haupt Verlag
4
Inhalt
Vorwort
7
Grundlagen
9
Über die Arbeit mit diesem Buch
10
Kleine Buchkunde
12
Merkmale von Buchseitenpapier
13
Man muss sich nur zu helfen wissen
15
Die wichtigsten Werkzeuge und Materialien
17
Tipps und Tricks
19
Arbeiten mit Draht
22
Papierperlen herstellen
24
Quaste herstellen
26
Kapitel 1
Schneiden – Minis aus Streifen und
Kreisen
Tütenblüte aus Streifen
30
Tütenblüte aus Rechtecken
32
Große Papierkugel
36
Heißluftballon
39
Ballon im Buch
42
Chinesische Lampions
46
Pyramidenlampion
47
Tütenlampion
49
Verdrehte Laterne
52
Raffinierte Geschenkverpackung
56
Laterne mit Einschnitten
61
Collagen in 3-D-Optik
64
5
Kapitel 2
Falten – Minis zum Schmücken und
Blättern
Rosetten
70
Blüte
74
Stern
76
Püppchen im Plisseekleid
78
Tropfen
81
Collage mit Origamisternen
84
Beweglicher Stern
88
Pomponblüten
90
Stern mit Plisseerand
94
Plisseeanhänger
98
Buchengel mit Heiligenschein
104
Muschelornament im Buch
108
Buchschnitte schneiden und falten
116
Willkommen
117
Zebra
120
Kapitel 3
Flora
&
Fauna – Minis zum Aufhängen
und Aufstellen
Käfersammlung
124
Florale Mobiles
126
Blättermobile
126
Blütenmobile
128
Strelitzie in einer Retrovase
131
Lamellenpilz
137
Glücksklee
140
Wiesenklee
140
Weißklee
143
Papiergewichte
144
Insekten
148
Federn
154
Lesezeichen Zaunkönig
156
Taube
158
Kolibri
160
Eckiger Vogelbauer
162
Vogelbauer mit Nest und Ei
166
Buchvogel
170
Noch ein Buchvogel
176
Vorlagen
178
6
7
Vorwort
Alte Bücher, die keiner mehr liest, begegnen uns
inzwischen überall: überholte Fach- und Sach-
bücher, beschädigte oder zerlesene Exemplare
oder alte Druckwerke, deren Schrift heute kaum
noch einer entziffern kann. Trotzdem mag man sie
nicht wegwerfen, denn auch in diese Bücher kann
man sich verlieben – in den Geruch der Buchsei-
ten, in die Haptik und die Farben des Papiers, in
schöne Schriftarten und Textstrukturen, in kunst-
volle Illustrationen und ausgesuchte Farben.
Da liegt es doch nahe, aus den alten Buchseiten
zauberhafte Dekoobjekte herzustellen, die durch
ihre schlichte und zeitlose Eleganz faszinieren.
Dazu will ich Sie mit diesem Buch inspirieren.
Einige der einfachen Objekte kennen wir so bereits
aus Kindertagen. Andere Objekte sind schon echte
Klassiker unter den Papierarbeiten. Und doch
wirken sie — aus Buchseiten hergestellt — so ganz
anders und sind kaum wiederzuerkennen.
Anfänger und Ungeübte finden ausführliche
Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Vorlagen.
Was auf den ersten Blick kompliziert aussieht, ist
oft verblüffend einfach herzustellen. In vielen
Fällen zeige ich zudem, wie das Objekt ab-
gewandelt und verändert werden kann. Fort-
geschrittene lassen sich möglicherweise von den
vielen Fotos zum Experimentieren anregen. Meine
Modelle mögen ihnen als Starthilfe und Anregung
dienen, eigene Ideen zu entwickeln und selbst zu
wunderschönen Ergebnissen zu kommen.
Ich wünsche allen gutes Gelingen.
März 2017
Anka Brüggemann
PS Mein wichtigster Tipp: Geben Sie nicht auf,
wenn Sie eine Anleitung nicht sofort verstehen.
Manchmal muss man erst ein wenig probieren,
damit alles klar erscheint.
8
9
Grundlagen
Auch wenn für die Objekte im Buch ganz unterschied-
liche Techniken verwendet werden, gibt es doch viele
Gemeinsamkeiten bei ihrer Herstellung. Es ist sinn-
voll, sich mit diesen grundlegenden Dingen vetraut
zu machen, bevor ein Objekt in Angriff genommen
wird. Das Kapitel Grundlagen ist wie ein kleines Nach-
schlagewerk aufgebaut — es lohnt sich, zwischen-
durch immer mal wieder hineinzuschauen.
10
Grundlagen
Über die Arbeit mit diesem Buch
Das Buch beginnt mit einigen ausgewählten
Grundlagen zu Material und Werkzeug und be-
schränkt sich bei den Arbeitstechniken auf Tipps
und Tricks, die sich speziell auf die Arbeit mit
Buchseiten beziehen.
Die Papierobjekte zum Nacharbeiten sind auf
3 Kapitel verteilt: In Kapitel 1 wird hauptsächlich
geschnitten und geklebt. In Kapitel 2 liegt der
Schwerpunkt auf dem Falten von Papier.
Kapitel 3 mischt die verschiedenen Methoden
und präsentiert Objekte, die in Anlehnung an die
Natur entstanden sind.
Jedem einzelnen Objekt wird zu Beginn einer von
3 Schwierigkeitsgraden zugeordnet:
ungeübt
fortgeschritten
anspruchsvoll
Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen werden durch
Zeichnungen ergänzt, die die Vorgehensweise ver-
deutlichen. Für Ungeübte habe ich die Anleitun-
gen einfach gehalten und exakte Kopiervorlagen
beigefügt, sodass jedes Objekt genau nachgearbei-
tet werden kann.
Haben Sie erst ein paar einfache Objekte herge-
stellt, werden Ihnen auch die anderen Modelle
keine Schwierigkeiten mehr bereiten. Sie sollten
immer daran denken: Alle Anleitungen sind in
erster Linie Starthilfen und sollen Ihnen als Anre-
gung dienen, durch kleine Veränderungen indivi-
duelle Objekte zu schaffen.
Viele Modelle sind mit Draht kombiniert. Auch
wenn Sie noch nie mit Draht gearbeitet haben,
sollten Sie nicht davor zurückschrecken. Mit nur
wenig Übung werden Sie schnell zu schönen Er-
gebnissen kommen.
Um die Faltanleitungen besser nachvollziehen zu
können, wurden in den Zeichnungen einige Ele-
mente verwendet, die der japanischen Faltkunst,
dem Origami, entlehnt sind, wie z. B. Berg- und
Talfalten. Bergfalten werden als blaue und Talfal-
ten als orangefarbene Linien dargestellt.
Talfalten orange
Bergfalten blau
Blatt drehen
Blatt wenden
12
Grundlagen
Vorsatzpapier
Titelblatt
Kopfschnitt
Kopfsteg
Buchseite
Buchblock
Außensteg
Vorderschnitt
Satzspiegel
Buchdeckel
Buchdeckel
Fußsteg
Fußschnitt
Lesebändchen
Kapitalbändchen
Buchrücken
Kleine Buchkunde
Einband
Die äußere Hülle eines Buchs, die aus den Buch-
deckeln und dem Buchrücken besteht. Der Ein-
band schützt den Buchblock und verleiht dem
Buch Stabilität.
Buchdeckel
Der vordere und hintere Buchdeckel bestehen aus
Karton (bis 500 g/m²) oder Pappe (über 500 g/m²).
Buchdeckel sind meist mit Papier oder Gewebe
bezogen.
Buchrücken
Der Teil des Buchs, in dem die Blätter zusammen-
geheftet oder -geklebt sind. Ist der Rücken mit
dem Buchblock verklebt, spricht man von einem
festen Buchrücken, ist der Buchblock durch einen
Kartonstreifen vom Rücken isoliert und bildet sich
beim Aufschlagen ein Hohlraum, spricht man von
einem hohlen Buchrücken.
Buchblock
Die gefalzten und zusammengefügten Blätter
(ohne Vorsatzpapier) eines Buchs, die fadengehef-
tet oder klebegebunden sind.
Vorsatzpapier
Jedes Hardcover (Buch mit festem Einband) hat
ein vorderes und ein hinteres Vorsatzpapier aus
festerem Papier in der Größe einer doppelten
Buchseite. Es wird mit dem Buchblock und dem
Buchdeckel fest verklebt, ist fast immer unbe-
druckt, aber in alten Büchern manchmal mar-
moriert.
Bundsteg
13
Buchseite
Jedes Blatt hat 2 Seiten, die in der Regel mit
Seitenzahlen versehen sind: Die Vorderseite ist
ungerade, die Rückseite gerade nummeriert.
Satzspiegel
Der bedruckte Teil bzw. der zum Bedrucken zur
Verfügung stehende Teil einer Seite.
Steg
Die unbedruckten Ränder einer Buchseite wer-
den als Stege bezeichnet: Den oberen Seitenrand
nennt man Kopfsteg, den unteren Fußsteg. Der
Bundsteg ist der innere, der Außensteg der äußere
Seitenrand.
Titelblatt
Das Titelblatt enthält die wichtigsten Informatio-
nen zum Buch, also Titel und Autor und vor allem
bei älteren Büchern auch bibliografische Angaben.
Oft ist es typografisch schön gestaltet. Meist folgt
das Titelblatt auf den sogenannten Schmutztitel,
die 1. Seite des Buchs, die lediglich den Autor und
den Buchtitel nennt.
Buchschnitt
Die 3 offenen Seiten des Buchblocks: Es gibt
den Kopfschnitt, den Fußschnitt sowie den Vor-
derschnitt. Bei alten Büchern sind die Schnitte
manchmal eingefärbt oder gemustert.
Kapitalbändchen
Der farbige (Zier-)Stoffstreifen am oberen und
unteren Ende des Buchrückens, dessen Kanten es
verdeckt und schützt.
Lesebändchen
Das schmale Stoffband in Hardcovern, das als
Lesezeichen dienen soll. In älteren Büchern gibt
es fast immer ein Lesebändchen. Heute wird aus
Kostengründen meist darauf verzichtet.
Merkmale von Buchseitenpapier
Buchseite ist nicht gleich Buchseite. Hier gibt es eine große Bandbreite. Die erfolgreiche
Umsetzung einer Idee ist nicht zuletzt von den Eigenschaften der bedruckten Papiersei-
ten abhängig. Deshalb lohnt es, sich hier einen Überblick zu verschaffen.
Grammatur
Grammatur bezeichnet das Gewicht von Papier, es
wird stets bezogen auf 1 m² angegeben.
Für den Buchdruck werden üblicherweise Papiere
mit einer Grammatur zwischen 80 und 140 g/m²
eingesetzt. Bei alten Bibeln oder Gesangbüchern
wurde meist Dünndruckpapier verwendet, also 30
bis 60 g/m², während bei Bildbänden auch schon
mal Papiere von 170 oder gar 200 g/m² zu finden
sind.
Volumen
Das Volumen bezeichnet die Dicke von Papier,
immer im Verhältnis zum Gewicht. Es ist ab-
hängig davon, wie stark der Faserverbund bei der
Herstellung verdichtet wird.
Bei einem Gewicht von 100 g/m² bedeutet ein
einfaches Volumen eine Buchseitendicke von
0,1 mm. Bei sehr starker Faserverdichtung ist so-
gar ein Volumen unter 1 möglich.
Der Faserverbund von voluminösen Papieren ist
14
Grundlagen
locker und zeichnet sich durch viele Hohlräume
aus. Deshalb gilt: Je größer das Volumen, desto
weicher und saugfähiger wird die Buchseite.
Übliche Volumen bei Buchseiten sind 0,75, 1,
1,25, 1,5, 1,75, 2 und 2,2.
Papier mit einem großen Volumen reißt bei kom-
plizierteren Faltarbeiten schnell und ist deshalb
für solche Arbeiten ungeeignet. Um aber Pa-
pierperlen zu wickeln, eignet sich wiederum ein
großes Volumen hervorragend.
Laufrichtung
Industriell gefertigte Papiere besitzen immer eine
Laufrichtung, die vom Faserverlauf abhängt. Sie
kann quer oder längs liegen.
Bei den meisten Büchern wird das Papier mit der
Laufrichtung parallel zum Rücken verarbeitet.
Die Laufrichtung lässt sich durch eine Reißprobe
feststellen: Eine Seite einmal quer zur langen und
einmal quer zur kurzen Seite reißen. Der glattes-
te Riss zeigt die Laufrichtung an. Eine Buchseite
lässt sich in Laufrichtung leichter biegen und der
Falz wird sauberer. Kommt eine Buchseite wäh-
rend der Bearbeitung mit Feuchtigkeit in Berüh-
rung, z. B. durch Kleber, dehnt sie sich vor allem
quer zur Laufrichtung aus, zieht sich aber beim
Trocknen wieder zusammen.
Format
Das Format bezeichnet die Abmessungen eines
Buchs. Die Auswahl der für Bücher verwendeten
Formate ist riesig. Allein ein Blick ins private
Buchregal macht dies deutlich.
Das Format wird immer in Breite x Höhe ange-
geben und bezieht sich auf das Cover. Bei Hard-
covern ist das Format der Buchseite meist etwas
kleiner als das Cover.
Das Buchformat begrenzt die Größe des zur Verfü-
gung stehenden einzelnen Blatts Papier.
Bei Büchern mit Fadenheftung lässt sich die Blatt-
größe verdoppeln.
Wichtig ist das Format auch dann, wenn Satz-
spiegel und Stege (unbedruckte Seitenränder) als
„Muster“ ins Papierobjekt integriert werden sollen.
15
Man muss sich nur zu
helfen wissen
Papierfläche vergrößern
Soll ein Objekt größer ausfallen, reicht das Format
der Buchseiten oft nicht aus, um die Teile auszu-
schneiden. Am einfachsten ist es in einem solchen
Fall, Buchseiten oder Ausschnitte von Buchseiten
zusammenzukleben. Dafür die Ränder bis maxi-
mal 0,5 cm aufeinanderkleben.
TIPP:
Ein schöner Effekt kann sich ergeben,
wenn mit der Nähmaschine und farbigem Garn
über die Klebestellen genäht wird.
Es gibt aber auch Objekte, z. B. viele Faltobjekte,
an denen die zufälligen Klebestellen unschön aus-
sehen würden. Dann ist es besser, die Papierfläche
schrittweise erst bei der Herstellung des Objekts
zu vergrößern, um die Klebestelle in einem Falz
möglichst unauffällig „verschwinden“ zu lassen.
Bei den Plisseeanhängern wird diese Methode in
der Schritt-für-Schritt-Anleitung angewendet.
Papier stabiler machen
Für größere Objekte sind einzelne Buchseiten oft
nicht stabil genug. Dann kann es hilfreich sein,
2 Seiten übereinanderzukleben – 2 Seiten aus
demselben Buch oder die gewünschte Buchseite
und eine stabilere Seite. Je nach verwendetem
Kleber und Art der geplanten Weiterverarbeitung
kann es erforderlich sein, das stabilisierte Papier
zu verarbeiten, bevor der Kleber ausgehärtet ist.
Lass es alt aussehen
Vergilbtes Papier sieht sehr schön aus. Oft ist es
aber schon brüchig und eignet sich für verschie-
dene Arbeiten nicht mehr.
Mit Tee lässt sich für fast jede Buchseite dieser
Effekt künstlich erzeugen: Starken Tee aufbrühen,
abkühlen lassen und durch ein Sieb in eine flache
Schale kippen. Die Buchseiten einzeln hineinle-
gen, sie müssen völlig mit Tee bedeckt sein. Je
länger die Seite im Tee liegen bleibt, desto dunkler
wird sie. Zum Schluss herausnehmen und trock-
nen lassen.
Die Seite kann unter einem dicken Bücherstapel
wieder ganz glatt gepresst werden.
Farbe gewünscht
Natürlich kann auch das fertige Objekt noch
angemalt werden. Aber durch Klebestellen, Falze
u. Ä. wird die Farbe vom Papier meist nicht mehr
gleichmäßig aufgenommen. Deshalb ist es besser,
die Buchseiten schon vor der Verarbeitung einzu-
färben.
Ein ganz normaler Schultuschkasten genügt: Die
Farbe ordentlich mit Wasser verdünnen, damit
die Schrift der Buchseite nach dem Einfärben gut
lesbar bleibt. Mit einem dicken Pinsel oder einem
Schwamm die Seite einstreichen und trocknen las-
sen, ggf. mit der Rückseite genauso verfahren.
Werden die eingefärbten Seiten ausreichend ge-
presst, sind sie wieder ganz glatt.
Format gesucht
Für manche Papierobjekte muss das Buch ein
bestimmtes Verhältnis von Breite zu Höhe haben.
Benötigt man nur einzelne Buchseiten, ist dies
kein Problem. Sie lassen sich zuschneiden.
Aber ein ganzer Buchblock? Auch dann kann das
Format angepasst werden – sofern das Buch eine
Klebebindung hat.
16
Grundlagen
Zunächst überzählige Seiten durch Herausrei-
ßen entfernen. Unbedingt ein paar Reserveseiten
einplanen, da sich die äußeren Seiten beim Bear-
beiten gerne mal lösen. Überstehende Reste der
Klebebindung vorsichtig mit einer scharfen Schere
entfernen.