Paul Gauguin und Kunstwerke - Jp. A. Calosse - E-Book

Paul Gauguin und Kunstwerke E-Book

Jp. A. Calosse

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Beschreibung

Paul Gauguin und Kunstwerke

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Jp. A. Calosse

Paul Gauguin

und Kunstwerke

© 2014 Parkstone Press International, New York, USA

© 2014 Confidential Concepts, worldwide, USA

© Image-Barwww.image-bar.com

Alle Rechte vorbehalten.

Das vorliegende Werk darf nicht, auch nicht in Auszügen, ohne die Genehmigung des Inhabers der weltweiten Rechte reproduziert werden. Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen, den betreffenden Künstlern selbst oder ihren Rechtsnachfolgern. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

ISBN: 978-1-78160-563-9

Inhalt

Biografie

Abbildungsverzeichnis

A

Aha oe feii? (Wie! Du bist eifersüchtig?)

Aïta tamari vahine Judith te parari (Annah die Javaneri)

Alte Frauen in Arles (Im Krankenhausgarten von Arles)

Arearea (Freuden)

B

Badende

Badende in Dieppe

Barbarische Erzählungen

Bé bé (Die Geburt)

Bildnis von Jean Goupil

Bildnis von Meyer de Haan

Blaue Bäume

Blumenvase am Fenster

Bonjour, Monsieur Gauguin

Bretoninnen und Kalb

Bretonische Bäuerinnen

Bretonische Landschaft mit Schweinen

Buddha

C

Café in Arles

Christus im Olivengarten

D

Das Pferd auf dem Weg

Der gelbe Christus

Der große Buddha

Der Strand in Dieppe

Der Teufel spricht (Eva)

Die Algensammlerinnen

Die Familie Emile Schuffeneckers

Die Furt (Die Flucht)

Die Heilige Nacht

Die Mittagsruhe

Die vier Bretoninnen

Die Welle

Drei Tahitierinnen vor gelbem Hintergrund

E

E haere oe i hia?(Wohin gehst du?)

Eiaha ohipa (Tahitier im Zimmer)

Eu haere ia oe (Wohin gehst du?) oder Die Frau mit der Frucht

F

Faa iheihe (Vorbereitungen zum Fest)

Faaturama (Frau in rotem Kleid)

Fatata te miti (Am Meer)

Fatata te moua (Am Fuße des Berges) oder Der große Baum

Frau mit Fächer

Frauen am Meeresufer (Mutterschaft)

G

Garten in Vaugirard

H

Hina tefatou (Der Mond und die Erde)

I

Im Heu (In voller Hitze)

In den Wellen (Undine)

J

Junge badende Bretonen

Junge Bretonen beim Baden

Junge sitzende Bretonin

Junger Tahitier (Junger Mann mit Blume)

K

Kämpfende Jungen

Kleine Bretoninnen am Meer

Kopf einer Tahitierin

Kühe

L

La Orana Maria (Ave Maria)

Les parau parau (Plauderei)

M

Mahana no atua (Der Tag Gottes)

Mahna no varua ino (Der Tag des bösen Geistes)

Manao tupapau (Der Geist der wachen Toten)

Manao tupapau (Sie denkt an den Geist)

Mann beim Obstpflücken

Mann mit Axt

Maruru (Zufrieden)

Matamoe (Landschaft mit Pfauen)

Menschliche Angst

Menschliche Angst (Weinernte)

Merahi metua no Tehama (Teha’amana hat viele Eltern)

Mühle bei Pont-Aven

N

Nafae faa ipopo? (Wann heiratest Du?)

Nave nave fenua (Herrliches Land)

Nave nave mahana (Herrlicher Tag)

Nave nave moe (Süße Träume) oder Die Wunderquelle

Nirvana (Porträt Meyer de Haan)

Noa Noa

Noa Noa, sitzendes Tahitian

O

Otahi (Allein)

P

Parau na te varua ino (Der Teufel spricht)

Pastorales tahitiennes

R

Rave te hiti aamu (Das Idol)

Reiter

Ruperupe (Obsternte)

S

Schlafendes Kind

Schlittschuhläufer im Park von Frederiksberg

Schneewirkung (Schnee in der Rue Carcel)

Seid geheimnisvoll

Selbstbildnis

Selbstbildnis „à l’ami Carrière“

Selbstbildnis „Les Misérables“

Selbstbildnis mit Farbpalette

Selbstbildnis mit gelbem Christus

Selbstbildnis mit Hut

Selbstbildnis nahe am Golgotha

Selbstbildnis vor der Staffelei

Sitzende Bretonin

Sonnenblumen

Stillleben mit Früchten

Stillleben mit Pampelmuse

Szenen aus dem tahitischen Leben

T

Ta matete (Der Markt)

Tarari maruru (Landschaft mit zwei Ziegen)

Te Alua (Der Gott)

Te arii Vahine (Die Frau des Königs)

Te avae no Maria (Der Marienmonat) oder Frau mit Blumen in den Händen

Te faruru (Liebe machen)

Te raau rahi (Der große Baum)

Te rerio (Der Traum)

Te tamari no atua (Die Geburt Christi)

Te tiai na oe ite rata (Du erwartest einen Brief?)

Te tiare farani (Blumen Frankreichs)

Te vaa (Die Piroge) oder Tahitische Familie

Teekanne und Früchte

U

Upaupa Schneklud (Der Cellist)

V

Vahine no te tiare (Frau mit Blume)

Vaïraumati

Vaïraumati tei oa (Sie nannte sich Vaïraumati)

Van Gogh beim Malen von Sonnenblumen

Vision nach der Predigt (Der Kampf Jakobs mit dem Engel)

W

Weg in Papeete (Straße Tahitis)

Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir?

Z

Zwei Kinder

Zwei Tahitierinnen

Biografie

Paul Gauguin wurde am 7. Juni 1848 in Paris geboren. Im Herbst 1849 verließ Gauguins Vater gemeinsam mit seiner Familie Frankreich und reiste nach Peru ab, wo er auf die Hilfe entfernter, aber einflussreicher Verwandter seiner Frau hoffte. Jedoch starb er noch auf der Reise, am 30. Oktober 1849, und seine Frau, mit den zwei Kindern an Bord des Schiffes geblieben, musste die Reise allein fortsetzen.

Seine Kindheit in Peru prägte sich stark in sein Gedächtnis ein. Die Rückkehr nach Frankreich beendete diese friedliche Kindheit, doch hörte Gauguin nicht auf, von heißen Ländern und dem Meer zu träumen. Mit fünfzehn Jahren ging er als Schiffsjunge zur Handelsmarine und segelt zur Küste Südamerikas. Doch wurden seine romantischen Träume vom Deutsch-Französischen Krieg durchkreuzt, der Status der Besatzung des Schiffes wurde ein militärischer. Nach der Auflösung der französischen Streitkräfte kehrte Gauguin im April 1871 nach Paris zurück, mit dem Vorsatz ein neues Leben zu beginnen.

Der Vormund seiner Schwester, Gustave Arosa, verschaffte ihm eine Stelle als Börsenmakler. Gauguin hatte bald Erfolg mit Finanzspekulationen, gründete eine Familie, bezog ein eigenes Haus und führte das Leben eines gut situierten Bourgeois.

Ungewöhnlich war nur das Kunstinteresse, das bei dem Bankangestellten und ehemaligen Matrosen bald erwachte. Das erste bekannte Landschaftsbild Gauguins hatte er bereits 1871 gemalt. Nun erwarb Gauguin, dem Beispiel Arosas und seinem eigenen Interesse folgend, eine kleine, doch für seinen künstlerischen Geschmack typische Sammlung von Bildern: Manet und Monet, Pissarro, Cézanne, Renoir und Sisley, deren Werke damals kaum jemandem bekannt waren.

Er machte die Bekanntschaft Pissarros, der ihm theoretische sowie praktische Ratschläge gab. Über Pissarro lernte Gauguin auch Cézanne kennen, dessen Werke groben Einfluss auf ihn hatten. 1876 nahm er an der Ausstellung des Salons teil, und sein Bild wurde von der Presse sehr positiv empfangen. 1879 begann er, seine Bilder gemeinsam mit den Impressionisten auszustellen. Die Kunst verdrängte Gauguins andere Interessen immer mehr aus seinem Leben, und als er im Jahre 1883 infolge einer Finanzkrise gezwungen war, die Arbeit in der Bank niederzulegen, beschloss er, mit seinem Beruf als Finanzier endgültig zu brechen. Er zog daraufhin mit seiner Familie nach Kopenhagen, um dort bei der Familie seiner Frau Unterstützung zu suchen. Deren feindselige Einstellung Gauguin gegenüber kam seiner Verstobung gleich, und so ließ er nach einem halben Jahr seine Frau mit vier seiner Kinder in Kopenhagen zurück, und kehrte mit seinem sechsjährigen Sohn nach Paris zurück. Von da an kannte er nur noch ein Ziel: er wollte Künstler werden.

Gauguin begann die Techniken des Impressionismus zu studieren. Dessen Hauptlehre – der Ablehnung der approbierten, jedoch toten konventionellen Schemata, wie dem Vertrauen zu der eigenen visuellen Erfahrung - blieb Gauguin sein ganzes Leben lang treu.

Er malte im Freien, trug die Farben mit einzelnen Pinselstrichen auf und wandte die gleichen Sujets und Kompositionsprinzipien wie die Impressionisten an. Doch verspürte er den Wunsch und die Notwendigkeit, die Grenzen ihrer schöpferischen Methode zu überschreiten. Anstelle gleitenden Lichts und einer lebhaften, vibrierenden Textur trat in vielen Bildern Gauguins eine beinah künstlich wirkende Verwendung der Reflexe und eine Fülle gemäßigter, dunkler Farbskalen, die der Komposition eine tragische Note verlieh.

Sein Interesse an der Darstellung innerer, seelischer Befindlichkeit anstelle visueller Eindrücke, sein Bestreben, in den Kunstwerken eine abstrakte Idee auszudrücken, gehörte nicht zum Repertoir der Impressionisten.

Doch nahm er an der nächsten Ausstellung der Impressionisten im Mai 1886 mit neunzehn Arbeiten teil. Kurz darauf reiste er in die Bretagne. Das Leben in Pont-Aven ließ ihm einen relativ groben Freiraum. Alles in dieser den Stempel der Zeitlosigkeit tragenden Gegend, - ihre Altertümlichkeit, die christlichen Denkmäler, die zugleich noch vom Heidentum zeugen, die ungeselligen, hart arbeitenden bretonischen Bauern - all dies entsprach der Stimmung Gauguins. Hier, von keiner sehr ausgeprägten Zivilisation mehr erdrückt, begann er, in einer stilistisch neuen Art zu malen. Zivilisation und Freiheit der Persönlichkeit, besonders die einer schöpferischen Individualität, waren für Gauguin unvereinbare Begriffe.

Im Unterschied zu anderen Malern, insbesondere den Impressionisten, stellte die Stadt für Gauguin kein Motiv für seine Kunst dar.

1887 beschloss er, nach Martinique zu reisen, in der Hoffnung, seine Träume ließen sich dort verwirklichen. Doch bereits nach einem halben Jahr zwangen ihn Geldnot und tropisches Fieber, nach Paris zurückzukehren. Der Aufenthalt auf Martinique hinterließ bei ihm jedoch einen starken Eindruck. Gauguin erkannte, dass die Natur ein eigenes Maß und eigenen Rhythmus verbarg, die von denen der Impressionisten abwichen, und somit auch nach anderen Ausdrucksmitteln verlangten. Die tropische Sonne ermöglichte neue Formen der Wiedergabe von Licht, Raum, Volumen und Farbverhältnissen. Daraus entsprang auch Gauguins Hang zur Konzentration der Farbe, zur Betonung der Konturen und einer fließenden, harmonischen Linie, wie auch dazu, große Farbflächen ohne allmähliche Übergänge direkt aufeinandertreffen zu lassen. Nach seinem Aufenthalt auf Martinique war die Arabeske aus der Kunst Gauguins nicht mehr wegzudenken, sie beeinflusste sein ganzes weiteres Schaffen und war insbesondere für der Entstehung des Cloisonnismus und Synthetismus von Bedeutung.