Perry Rhodan 1805: Arsenal der Macht - Peter Terrid - E-Book + Hörbuch

Perry Rhodan 1805: Arsenal der Macht E-Book und Hörbuch

Peter Terrid

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Beschreibung

Über die Brücke in die Unendlichkeit - hinüber in die Zone der Verwüstung Mit dieser Entwicklung konnte niemand rechnen: In direkter Nachbarschaft der Erde ist eine fremde Kultur aufgetaucht - und zwar auf Trokan, dem "zweiten Mars", der in einer spektakulären Aktion gegen den Roten Planeten ausgetauscht worden war. Dabei ist die Situation im Jahr 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4875 alter Zeit - angespannt genug. Die Arkoniden haben alte imperiale Träume wiederbelebt und das Kristallimperium etabliert. Seit Jahrzehnten beäugen sich die Machtblöcke der Arkoniden, der Liga Freier Terraner und des in sich zerstrittenen Forums Raglund voller Misstrauen. Perry Rhodan ist einer der wenigen, von denen sich Milliarden Intelligenzwesen in der Galaxis einen Ausweg aus der Krise erhoffen. Mit seinen unsterblichen Freunden hat sich der Terraner zurückgezogen und das Projekt Camelot aufgebaut. Die neue Zivilisation in direkter Nachbarschaft zur Erde, die sich im Schutze eines Zeitrafferfeldes entwickelte, muss recht schnell mit Schwierigkeiten rechnen, die ihre Existenz grundlegend gefährden. Während die Herreach ums Überleben kämpfen, landen auch Perry Rhodan und seine engsten Freunde auf dem Planeten. Sie stoßen auf ein mysteriöses Gebäude - und verschwinden. Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere gelangen auf die Brücke in die Unendlichkeit und in das ARSENAL DER MACHT …

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Zeit:2 Std. 32 min

Sprecher:Florian Märlender

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Nr. 1805

Arsenal der Macht

Über die Brücke in die Unendlichkeit – hinüber in die Zone der Verwüstung

von Peter Terrid

Mit dieser Entwicklung konnte niemand rechnen: In direkter Nachbarschaft der Erde ist eine fremde Kultur aufgetaucht – und zwar auf Trokan, dem »zweiten Mars«, der in einer spektakulären Aktion gegen den Roten Planeten ausgetauscht worden war.

Dabei ist die Situation im Jahr 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – das entspricht dem Jahr 4875 alter Zeit – angespannt genug. Die Arkoniden haben alte imperiale Träume wiederbelebt und das Kristallimperium etabliert. Seit Jahrzehnten beäugen sich die Machtblöcke der Arkoniden, der Liga Freier Terraner und des in sich zerstrittenen Forums Raglund voller Misstrauen.

Perry Rhodan ist einer der wenigen, von denen sich Milliarden Intelligenzwesen in der Galaxis einen Ausweg aus der Krise erhoffen. Mit seinen unsterblichen Freunden hat sich der Terraner zurückgezogen und das Projekt Camelot aufgebaut.

Die neue Zivilisation in direkter Nachbarschaft zur Erde, die sich im Schutze eines Zeitrafferfeldes entwickelte, muss recht schnell mit Schwierigkeiten rechnen, die ihre Existenz grundlegend gefährden. Während die Herreach ums Überleben kämpfen, landen auch Perry Rhodan und seine engsten Freunde auf dem Planeten. Sie stoßen auf ein mysteriöses Gebäude – und verschwinden.

Perry Rhodan, Reginald Bull und Alaska Saedelaere gelangen auf die Brücke in die Unendlichkeit und in das ARSENAL DER MACHT …

Die Hauptpersonen des Romans

Perry Rhodan – Der Terraner tritt eine lange Reise ins Unbekannte an.

Reginald Bull – Er entdeckt das Arsenal der Baolin-Nda.

Alaska Saedelaere

1.

»Perry?«

Ich hebe die rechte Hand und winke ab. Jetzt will ich nicht gestört werden. Dieses Bild will erst einmal aufgenommen und verkraftet werden.

Den Nebel haben wir hinter uns gelassen; einige wenige Schritte haben dafür genügt. Wenn ich über die Schulter blicke, kann ich die Schwaden noch sehen. Sie wirken nicht natürlich, aber was in dieser Umgebung verdient diese Bezeichnung schon?

Natürlich – das wäre auch die völlig falsche Bezeichnung für das, was sich vor uns erstreckt. Zu sehen ist etwas, das man auf den ersten Blick als Steg bezeichnen könnte. Ich kann die Bohlen dieses Steges sehen. Sie sind rund zwanzig Zentimeter breit und schwarz. Bei näherem Hinsehen könnte man sie für Blöcke aus reinem Graphit halten.

Ich schabe mit dem Fuß darüber, hinterlasse keine Spuren. Also kein Graphit, dieses Material wäre zu weich und dabei zerkratzt worden.

»Hier gefällt es mir nicht!«

Das ist Reginald Bulls skeptisch klingende Stimme. Warum ist er so misstrauisch?

Mir gefällt es hier. Die hypnotische Faszination, die mich außerhalb des Pilzdomes auf Trokan befallen hatte, ist hier verschwunden. Ich bin Herr meiner Sinne und meiner Entschlüsse.

Und ich will weiter gehen, diesen Steg entlangschreiten. Zehn Meter ist die Lauffläche breit, völlig eben, aber ohne Geländer. Es gibt Pfeiler, ungefähr fünfzig Zentimeter dick. In unregelmäßigen Abständen steigen sie aus unerkennbaren Tiefen in die Höhe; schwarze Beschläge heften den Steg an diese Pfeiler, die den Steg um einen knappen Meter überragen.

Wenn ich tief nach unten blicke, scheinen die Pfeiler in einem trüben Wasser zu verschwinden.

Es ist ein Bild, das Furcht einjagen kann. Ein Steg über Tiefen, die man nicht abschätzen kann, breit zwar, aber ohne Geländer. Endlos lang scheint der Steg zu sein, sein Ende verschwimmt im Nirgendwo. Seltsam genug – wenn ich mich umdrehe, kann ich auch jenes Ende des Steges nicht mehr sehen, durch das wir auf diese Brücke in die Unendlichkeit gelangt sind. Von einer Endlosigkeit führt dieser Pfad in die andere, und wir drei sind offenbar die einzigen, die ihn benutzen.

Auch Alaska Saedelaere hat eine skeptische Miene aufgesetzt. Ich kann sehen, dass seine rechte Hand sich ständig in der Nähe seines Gürtels bewegt. Dort steckt, ich weiß es, ein flacher Thermostrahler von geringer Leistung, die einzige Waffe, die wir drei mit uns führen. Bully und ich tragen Hosen, Jacken und Stiefel in den gerade gängigen Modefarben – Hellbeige, der Natur abgeschaut, angeblich. Alaska trägt einen schwarzen Overall mit vielen Taschen, die aber fast alle leer sind. An technischen Geräten führen wir nur die Kombi-Armbänder mit: Chronometer, Thermometer und Funkgerät in einem. Die Funkgeräte sind still, darüber können wir keinen Kontakt herstellen zu der Welt, die wir vor wenigen Augenblicken verlassen haben.

Wir schreiben den 28. Oktober des Jahres 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, nach der Uhr ist es früher Morgen, aber in dieser Landschaft existieren keine Tageszeiten.

Nie zuvor habe ich diesen eigentümlichen Ort gesehen. Und doch, es klingt seltsam, ist er mir vertraut, als wäre ich diesen Steg schon Tausende von Malen entlanggeschritten. Von Furcht kann keine Rede sein. Ich mag diesen Ort, er weckt meine Neugierde.

Ich blicke Bully an, dann Alaska Saedelaere; ihre Mienen sind angespannt, verkniffen. Es gefällt ihnen auf dem Steg nicht.

»Wie geht es euch?«, frage ich.

Alaska schüttelt heftig den Kopf.

»Unangenehm«, antwortet er nach kurzem Zögern. »Da ist etwas, das sich mir entgegenstemmt, ein mentaler Druck, der auf mir lastet, sehr kalt und irgendwie bedrohlich!«

Ich blicke auf Reginald Bull, auch seine Miene ist verdrießlich.

»Mir geht es nicht anders«, räumt er unwillig ein. »Offenbar sind wir hier äußerst unerwünscht. Am liebsten würde ich umkehren und gehen.«

Umkehren? Das kommt gar nicht in Frage, jedenfalls nicht für mich. Ich gehöre hierhin, das weiß ich genau. Außerdem ist ein Rückweg gar nicht mehr zu erkennen. Es gibt nur uns drei und den Steg, der sich nach beiden Seiten in die Unendlichkeit dehnt.

»Dir scheint es ganz anders zu gehen, Perry«, hakt Alaska Saedelaere nach. »Richtig?«

»Gut beobachtet«, stimme ich zu. »Lasst uns weiter gehen und zusehen, was es zu entdecken gibt.«

»Vielleicht sollten wir zunächst einmal herausfinden, ob wir diesen Weg auch zurückgehen können«, schlägt Alaska vor.

Der Einwand ist zweifellos berechtigt, aber ich sehe die Sache anders.

»Wer weiß«, gebe ich zurück, »ob wir jemals eine zweite Chance bekommen, diesen Steg zu beschreiten.«

»Trotzdem«, bleibt Alaska beharrlich, »scheint es mir naheliegend, dass wir uns um eine bessere Ausrüstung bemühen sollten. Waffen, Messgeräte und dergleichen. Und ein paar Männer und Frauen als Verstärkung …«

Reginald Bull ist es dieses Mal, der den Gedanken zurückweist.

»Wenn wir uns gegen diesen mentalen Druck kaum behaupten können«, sagt er ruhig, »werden es Normalbürger ganz bestimmt nicht schaffen. Und haltet mich bitte nicht für überheblich, wenn ich das sage.«

»Ich gebe dir recht«, stimme ich zu. »Also, wie sieht es aus? Gehen wir weiter? Wenigstens bis zum Ende des Stegs, oder eben so weit, wie wir in einer Stunde schaffen?«

Ich sehe, wie die beiden zurückblicken, sich ansehen und dann nicken. Auch wenn es ihnen keinen Spaß bereitet, sie werden in meiner Nähe bleiben. Auf Freunde und Gefährten wie Alaska und Bully kann ich mich verlassen. Es tut gut, das zu wissen.

Zögernd mache ich die ersten Schritte. Der Boden ist gut zu betreten, nicht rutschig. Und bei einer Breite von zehn Metern ist auch die Gefahr, auszugleiten und über den Rand zu stürzen, sehr gering. Aber es bleibt ein Restrisiko. Mehr als eines, denn niemand von uns dreien vermag abzuschätzen, wie es da unten in der dunstigen Tiefe aussieht.

Die normalen Begriffe unseres Denkens versagen hier.

Ich denke an Steg, an Boden, Geländer – aber diese Brücke in die Unendlichkeit ist mit diesen materiellen Worten nicht einzufangen. Vielleicht ist das, was wir sehen, nicht wirklich real, jedenfalls nicht in dem Sinn, in dem wir unseren Kosmos begreifen und ordnen. Vielleicht bewegen wir uns auf Symbolen, auf einer materiellen Projektion einer hyperdimensionalen Gegebenheit. Ganz sicher ist dieses Gebilde nicht einfach nur ein begehbarer Steg.

Er steht für einen größeren Zusammenhang, vielleicht für die Überbrückung ungeheurer Distanzen auf einem normaltechnisch nicht nachvollziehbaren Weg.

Ich wage einige langsame, vorsichtige Schritte, und bei jedem dieser Schritte ist es, als würde ein Schleier von der Umgebung weggezogen. Nur in der Bewegung tritt dieses Phänomen ein. Sobald ich stehenbleibe, verwischt und verschwimmt wieder alles, hüllt sich in Dunst, Wolken gleich, die das dahinter Liegende verbergen.

Solange ich mich aber bewege, enthüllt sich meinen Augen ein unvergessliches Schauspiel, wie ich es prächtiger und eindrucksvoller niemals zuvor erlebt habe. Der Steg schwebt dann, haltlos und doch massiv und fest, in einem gleißend hellen Universum, einem Meer aus sanftem, mildem Licht, durchzogen von schrillen Farben, wirbelnden Strukturen und irrlichternden Erscheinungen. Nur für winzige Augenblicke bietet sich dem Auge etwas dar, was man erkennen kann, noch immer vage, aber um so beeindruckender.

Sterne kann ich erkennen, große, kleine, grell strahlende und solche, deren atomare Glut nur noch zu düsterrotem Glimmen reicht. Planeten wirbeln mit unerhörter Geschwindigkeit um diese Gestirne, Ringe aus Eis und kosmischem Staub blitzen für eine Zehntelsekunde auf, um dann wieder anderen Erscheinungen Platz zu machen. Schwarze Löcher kann ich ausmachen, Galaxien bilden sich vor meinen Augen, ballen sich zusammen, trudeln, fasern auseinander; die klassische Spiralform entsteht und vergeht sofort wieder.

Mir ist nicht ganz klar, was ich da sehe.

Ist dies eine Momentaufnahme der Schöpfung, einer Schöpfung? Die vielleicht jetzt, in diesen Augenblicken, da ich die Brücke in die Unendlichkeit beschreite, irgendwo in einem nicht näher bestimmten Kontinuum stattfindet?

Blicke ich vielleicht tief hinein in die Vergangenheit unseres Universums, in jene sagenhafte Zeit, in der alles begonnen hat – Milliarden von Jahren vor unserer Zeit, als sich aus Energie zuerst Materie, dann aus Materie Sonnen und Planeten gebildet haben, auf denen, viel, viel später, dann das Leben zu keimen begann?

Was sehe ich? Vergangenheit? Zukunft? Gegenwart? Ich vermag es nicht zu sagen. Mir bleibt nur, mit wachen Sinnen in dieses Geheimnis hineinzulauschen. Immer nur für Sekunden formt sich ein klares Bild, um alsbald zu vergehen und neuen Eindrücken Platz zu machen.

Ich blicke meine Gefährten an. Erleben sie das gleiche wie ich? Sind auch sie gebannt von diesem einzigartigen Anblick?

Keineswegs. Ihre Mienen sind mürrisch, verdrossen; das Unwohlsein, das sie empfinden, ist ihnen an den Stirnen geschrieben.

Ich bleibe stehen.

Dies alles gefällt mir, und ich habe auch eine vage Ahnung, warum dem so ist.

Es ist, als spüre man den Hauch des Schöpfers durch den Kosmos wehen. Einen Augenblick wie diesen hat ein normaler Sterblicher wie ich niemals zuvor erleben dürfen, jedenfalls keiner, den ich kenne.

Oh, gewiss, ich bin kein normaler Sterblicher, aber immerhin sterblich. Der Zellaktivator in meinem Körper verhindert nur Alterung, Krankheit und Vergiftung; er ist keine dauerhafte Versicherung gegen den großen Gleichmacher Tod. Ihm sind wir alle unterworfen.

Ist dies das Bild, das sich unserem alten Freund ES darbietet, wenn er in sich hineinlauscht, seine Gedanken von Ewigkeit zu Ewigkeit schweifen lässt und überlegt, wo, wann und mit welchen Mitteln er vielleicht eingreifen möchte in dieses wirbelnde, brodelnde, strudelnde Treiben?

Ich verharre, gehe zum Rand des Stegs und setze mich.

»Bist du verrückt geworden?«, schilt mich Reginald Bulls ärgerliche Stimme. »Wenn du den Halt verlierst, Perry?«

Ich lasse die Beine baumeln, in die Unendlichkeit hinein. Ich schmunzele still. Es ist ein eigentümliches Gefühl.

Ich stoße heftig den Atem aus, sehe, wie er den Nebel vor mir durch seine Bewegung aufreißt und in diesen bizarren Kosmos eindringt. Abermals ist etwas zu sehen, das einer Galaxie ähnelt, nun aber durchwoben von dem glitzernden Dunst, den mein Atem erzeugt; er scheint zu neuen Sternsystemen auszukristallisieren, sich in diese Schöpfung als neues Element einzufügen.

Und ich ahne: Würde ich einfach loslassen, hineinfallen in dieses Kontinuum, würde mein Körper zerstäubt wie mein Atem und sich auf diese Weise in die Schöpfung integrieren. So betrachtet, muss ich Bully recht geben – die Sache ist nicht ganz ungefährlich.

Ich lache halblaut. Dennoch, es gefällt mir …

»Lass uns von hier verschwinden, Perry, bevor ein Unglück passiert«, drängt nun auch Alaska Saedelaere.

»Nur noch eine kleine Weile«, bitte ich meine Gefährten.

Eine ungeheure Zuversicht breitet sich in mir aus. Ich fühle, dass ich alles, was es im Universum zu sehen gibt, eines Tages sehen werde, mag der Tag auch noch so fern sein. Ich bin sicher, dass meine Zeit dafür reichen wird, ja, mir will scheinen, als liege eine buchstäblich unendliche Spanne Leben vor mir, die es auszufüllen gibt; und als sei diese Brücke in die Unendlichkeit – denn um diese handelt es sich wohl – jener Pfad, den ich zu beschreiten haben werde.

Dieser Steg, wer immer ihn geschaffen hat, zu welchem Zweck auch immer, verbindet alle Räume, alle Zeiten miteinander. Jedes Wesen hat in diesem Kontinuum seinen Platz, alles ist von hier aus erreichbar, das Vergangene wie das Zukünftige, alles Lebendige, selbst alles, was bereits gestorben sein mag.

Dies ist der Ort, der keine Grenzen kennt – buchstäblich die Brücke in die Unendlichkeit … so scheint es.

»Perry, verdammt …!«

Seltsam, sie empfinden so anders als ich. Was mir als Chance erscheint, als Verheißung, erscheint ihnen bedrohlich und furchteinflößend – sogar ihnen, denen Furcht sonst so fremd ist.

Ich stoße einen Seufzer aus, stehe auf. Ich will sie nicht länger schmoren lassen, nur um meines privaten Vergnügens willen. Das haben diese alten, erprobten Gefährten so vieler Kämpfe und Gefahren nicht verdient.

Langsam schreiten wir weiter, den Steg entlang.

Ist es Bestimmung, dass wir diesen Ort erreicht haben? Oder Zufall? Oder sogar ein ungewolltes Ereignis, eine Art Betriebsunfall des Systems, welchen auch immer?

Zu sehen gibt es nichts, was uns vertraut wäre. Der Steg, das sich ins Unendliche dehnende Universum, das uns einhüllt und dessen Grenzen nicht einmal zu ahnen sind, wir selbst. Das ist alles.

Dann aber …