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Prickelnd heiße Sex-Hypnose im Erotikroman „Phantasien der Sünde – Besorg es mir hart“ von Rahel Joyce jetzt als eBook bei venusbooks. Karrierefrau Lara weiß genau, was sie will – und normaler Sex hat ihr noch nie gereicht: Sie braucht den besonderen Kick, und sie braucht ihn besonders hart. Einen standfesten und dauergeilen Mann zu finden ist leider schwer, und so erlebt Lara die geilsten Orgasmen nur in ihren Träumen. Doch dann lernt sie eine Gruppe Männer kennen, die ihre Wünsche tatsächlich erfüllen können – einer nach dem anderen! Und vor allem der Jüngste versteht es, sie völlig hemmungslos um den Verstand zu ficken. Er ist grob, wenn sie es sich wünscht, und zärtlich wie kein anderer Kerl zuvor – und er hütet ein tabuloses Familiengeheimnis, das Lara mehr als wohlige Genüsse bereiten wird … Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Phantasien der Sünde – Besorg es mir hart“ von Rahel Joyce. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 237
Veröffentlichungsjahr: 2020
Über dieses Buch:
Karrierefrau Lara weiß genau, was sie will – und normaler Sex hat ihr noch nie gereicht: Sie braucht den besonderen Kick, und sie braucht ihn besonders hart. Einen standfesten und dauergeilen Mann zu finden ist leider schwer, und so erlebt Lara die geilsten Orgasmen nur in ihren Träumen. Doch dann lernt sie eine Gruppe Männer kennen, die ihre Wünsche tatsächlich erfüllen können – einer nach dem anderen! Und vor allem der Jüngste versteht es, sie völlig hemmungslos um den Verstand zu ficken. Er ist grob, wenn sie es sich wünscht, und zärtlich wie kein anderer Kerl zuvor – und er hütet ein tabuloses Familiengeheimnis, das Lara mehr als wohlige Genüsse bereiten wird …
Rahel Joyce veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:
Meine Mutter, meine Sklavin
Geliebte Stiefmutter
Härter!
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eBook-Neuausgabe Mai 2016
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Dieses Buch erschien bereits 2004 unter dem Titel Warte nur, bis Elfi kommt in der Edition Combes
Copyright © der Originalausgabe 2004 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps
Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München
Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/PawelSierakowski
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH
ISBN 978-3-96898-041-6
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags
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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Rahel Joyce
Phantasien der Sünde – Besorg es mir hart
Erotischer Roman
venusbooks
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Mein Name ist Lara Rinaldi, und ich muss gestehen, dass ich auch im hohen Alter von neunundvierzig Jahren immer noch von fesselndem Sex fasziniert bin, von moderaten Vergewaltigungen träume, und beim Onanieren immer noch an die fürchterlichsten, schlimmsten und unsittlichsten Dinge denke. Meine Phantasmen sind mit den Jahren noch etwas ausschweifender und meine Phantasien noch perverser geworden. Meine ganze Person hat sich irgendwie verwandelt, ist jetzt abgestumpfter. Manche Männer sagen von mir, ich sei gefühlskalt, karrieregeil und genitalfixiert.
Diese harten Phantasmen in die Wirklichkeit umzusetzen, habe ich in den letzten paar Jahren oft versucht, aber die Aufregung, die Spannung war nie dieselbe wie ich sie mir in meinen Träumen und Selbstbefriedigungsmomenten vorstellte. Ich habe sehr wohl einige junge Liebhaber gehabt, die meine Gelüste dankbar befriedigten – welcher Mann fesselt nicht gerne seine Geliebte ans Bett und spielt eine Vergewaltigung – aber keiner war imstande, mir diese verrückte Erregtheit zu bieten, die ich erlebte, wenn ich mir die ganzen abscheulichen Geschichten nur erträumte. Ich hörte sogar in einer Fernsehsendung, dass sich kein Mensch, vor allem keine Frau, für seine/ihre Phantasmen schämen müsse, diese aber nicht unbedingt in die Wirklichkeit umsetzen sollte. Nicht nur, weil diese schönen Phantasien danach enttäuschend wirkten, sondern auch, weil gewisse perverse Vorstellungen unter Umständen gefährlich werden könnten, wenn man sie in der Realität erleben will.
Diese Warnungen konnten mich von meinem Vorhaben, in dieser Hinsicht einmal höchste Spannung zu erleben, in keiner Weise abhalten. Aber wie stellte ich es an, den richtigen Lover für solche Praktiken zu finden? Einen perversen Sadisten wollte ich nicht, denn Schmerzen zum Beispiel konnte ich noch nie vertragen, diese machten mir auch keinen Spaß. Was mich aufs Äußerste erregte, war die Angst davor. Die Angst und die Vorstellung, ich könnte brutal missbraucht oder geschlagen werden, das war der Kick, der mich erregte. Also brauchte ich für meine Gelüste einen zärtlichen Mann, der nur so tat als ob … Aber den gab es nicht. Wenn ich nette Jungs in meinem Bett hatte und sie auf meine eigenartigen Neigungen aufmerksam machte, sagten sie meistens: »Aber Liebling, ich kann dich doch nicht schlagen und dir weh tun, dazu hab’ ich dich viel zu lieb!«
Dabei bat ich sie meist nur, mich übers Knie zu legen und mir ganz harmlos den Arsch zu versohlen. Das kann man doch in keiner Weise Schlagen nennen. Das ist purer erotischer Sex als Vorspiel. Aber die Jungs kapierten das nicht. Traf ich mal einen, der dies gerne tat, wurde ich so stark verhauen, dass ich zwei Tage lang nicht mehr sitzen konnte, was bei meinem Job im Büro auch nicht gerade das Wahre bedeutete.
Demzufolge versuchte ich, einmal mehr per Inserat eine spannende Bekanntschaft zu machen und gab folgende Annonce auf:
Sinnliche Frau (49/178) schlank, sportlich und attraktiv, wünscht Bekanntschaft mit interessantem Mann zwecks einfühlsamer fesselnder Erotik, liebevollem Spanking und zärtlichen Bestrafungsspielen. Intelligenz, Charme und Gefühle kein Hindernis. Angebote unter Chiffre …
Was da an sagenhaften Angeboten in mein Haus flatterte, war abstoßend. Natürlich war mein Inserat eindeutig und sprach SM-Kreise an, aber immerhin hatte ich ,einfühlsame Fesselspiele und zärtliche Bestrafungen’ geschrieben. Ich meinte damit ganz klar, dass sich perverse Sadisten enthalten sollten. Aber es kamen grässliche Offerten von regelrechten Brutalos, die, in der Hoffnung, mich damit aufgeilen zu können, meistens noch ein abstoßendes Nacktfoto beifügten. Einige legten ein Bild ihrer ,Folterkammer’ bei, und beim Betrachten der reichhaltigen Folterinstrumente schreckten mich die ganzen Angebote und Bewerbungen dermaßen ab, dass ich wusste, auf diese Art würde ich nie jemand Passenden kennenlernen. Also schickte ich die Briefe mit Foto zurück, jene ohne Foto warf ich in den Müll.
Es vergingen wieder etliche Monate, und ich konnte meinen Heißhunger auf zärtliche Misshandlungen, sanfte Perversionen und liebevolle Vergewaltigungen nie stillen. Wenn ich diesen Satz im Nachhinein lese, muss ich selber lachen, denn es ist mir klar, dass solche Zwiespältigkeiten völlig unmöglich sind. Ich war eben doch zu ambivalent, wünschte mir das eine und konnte das andere nicht lassen. Entweder ich bekam einen zärtlichen Mann oder eben einen brutalen Mann. Einmal mehr musste ich feststellen, wie phantasielos Männer eigentlich waren. Warum konnte man nicht im Rollenspiel den harten Schlächter spielen, der es jedoch beherrschte, nicht weiter als bis an jene Grenzen zu gehen, die seine Geliebte erlaubte.
Jeden Samstag holte ich morgens früh die regionale Zeitung aus dem Briefkasten, brachte eine Maschine Wäsche in Gang, verschwand zurück unter die kuschelig warme Bettdecke und suchte auf den letzten Seiten der Zeitung meine Lieblingsrubrik, die sogenannten Freizeit-Treffs. Dort hatte ich auch meine eigene Kontaktanzeige aufgegeben. Politik, News, Klatsch und regionale Aktualitäten las ich immer erst an zweiter Stelle. Die Freizeit-Treffs waren in verschiedene Rubriken aufgeteilt wie: Zusammen Sport treiben, Zusammen ausgehen oder Zusammen genießen. Diese letzte Rubrik Zusammen genießen waren die heißen Inserate, die Unseriösen, in denen nicht selten der von mir gehasste Satz: ,Diskretion gefordert und geboten … um Bestehendes nicht zu gefährden’ stand. Das waren die Männer, die zwar gebunden oder verheiratet waren, jedoch auswärts geilen Sex genießen wollten, den ihnen die biedere Ehefrau vermutlich nicht bieten konnte. An diesem Samstag stach mir sogleich eine Annonce ins Auge, die lautete: Zwei Jungunternehmer (37 und 40) wünschen Bekanntschaft mit einer reifen, gepflegten, tabulosen Dame für eine spannende Nacht. Angebote unter Handy-Nummer …
Sofort nahm ich ganz aufgeregt mein Handy zur Hand und schrieb folgende SMS: »Hallo, ihr schlimmen Jungunternehmer, möchte euch gerne kennenlernen…« Ich fügte Vorname und Alter bei und wartete gespannt auf ihre Antwort. Zwei geschlagene Wochen wartete ich und war extrem enttäuscht, dass sie es nicht fertigbrachten zu antworten. Ich wusste genau, dass die beiden nicht allzu viele Angebote erhalten würden, weil Frauen halt immer noch nicht emanzipiert genug sind, auf solche Annoncen zu reagieren, oder etwa doch? Aber nein, dazu noch eine Nacht mit zwei Männern … na ja, darauf hatte wohl nur ich Lust. Ich hatte die beiden schon längst abgeschrieben und vergessen, als mich eines Abends folgende SMS erreichte: »Hallo Lara, danke für deine Nachricht. Gerne würden wir dich kennenlernen, gib uns deine Vorlieben bekannt, und wir werden versuchen, dir einen schönen Abend zu bescheren. Liebe Grüße, Martin und Ralf.«
Ganz aufgeregt überlegte ich, was ich Schlaues antworten sollte, damit es vielleicht diesmal klappen würde und schrieb: »Lieber Martin, lieber Ralf, gerne würde ich eine Nacht lang eure Sklavin spielen, die alles tut, was ihr wünscht und befehlt. Wenn ihr mir versprecht, mir nicht wehzutun, würde ich mich von euch sogar gerne fesseln lassen, wenn es euch Spaß macht. Herzlich, eure Lara.«
Somit waren die Würfel gefallen. Jeder wusste genau, worum es ging, ich heuchelte nichts vor, sondern sagte klipp und klar, was mir Spaß machte, und je nachdem, wie die Antwort von Martin ausfiel (er war derjenige, der die SMS jeweils schrieb), konnte ich fühlen und herausfinden, was die beiden für Typen waren.
»Lieber Martin, lieber Ralf«, war meine nächste SMS, »ich liebe es, wenn ich hilflos, ergeben und machtlos einem Mann ausgeliefert bin. Die Unsicherheit und die Angst, die dieser Zustand bei mir auslöst, ist irrrrrrrrr…!«
»Liebe Lara, keine Sorge, da werden wir sicher dienen können. Wir werden dich liebevoll quälen, sanft missbrauchen und dich für deinen Ungehorsam zärtlich züchtigen und bestrafen!«, waren seine nächsten Worte.
Ich verstand nicht genau, was er mit Ungehorsam meinte, aber das gehörte wohl mit zum Spiel. Und ich pokerte gerne mit. Meine Antwort lautete: »Lieber Martin, lieber Ralf, ich werde ganz brav gehorchen und alles tun, was ihr von mir verlangt, wie ich auch alles mit mir geschehen lasse, was euch gefällt und erregt.«
Na ja, per SMS war ich sehr mutig, und die Worte übers Handy waren leicht geschrieben. Ich konnte nicht aufhören, die beiden auf diese Weise aufzugeilen und auf unser erstes Treffen vorzubereiten.
Am nächsten Tag, es war Samstag, sonnte ich mich hüllenlos auf meiner Terrasse. Ich war geil, heiß und erregt von der gleißenden Sonne. Das spornte mich an, den beiden eine neue SMS zu schicken:
»Lieber Martin, lieber Ralf. Ich liege gerade nackt in der Sonne, lasse meiner Phantasie freien Lauf und denke an euch. Ich schließe die Augen und denke, ich sei ein junges Mädchen, das gerade von euch ans Bett gefesselt wird. Ganz verängstigt liege ich gespreizt vor euch beiden auf dem Bett. Ihr spielt gemeine Spiele mit mir. Ihr steckt mir meine dicke grüne Kerze in meine Muschi und tut mir ein wenig weh. Ich klage und protestiere laut, und deshalb nehmt ihr meine Reitpeitsche vom Regal und bestraft mich damit. Ihr geißelt gefühlvoll meine erregten Brustwarzen …«
»Liebe Lara, liebst du es, von uns ausgepeitscht zu werden?«
»Ja, aber nur ganz gefühlvoll und zärtlich!«
»Liebe Lara, dann werden wir dich sachte züchtigen, denn Bestrafung muss sein. Keine Frau der Welt erlaubt es sich, zwei fremden Männern solche SMS zu schreiben, mach dich auf etwas gefasst!«
Jetzt war ich vermutlich tatsächlich etwas zu weit gegangen und erschrak über meinen eigenen Mut. Aber in der Erregung und in der Sicherheit der großen Entfernung hatte ich mich mächtig begeistern lassen. Zudem stand es noch nirgends geschrieben, dass ich den beiden tatsächlich mal begegnen würde. Trotzdem schrieb ich heute eine letzte SMS, um meine aus den Fugen geratene Lage etwas abzuschwächen:
»Lieber Martin, lieber Ralf, ich bitte demütig um Gnade und entschuldige mich. Bis bald, eure Lara.«
»So ist es brav, Lara, demütige Mädchen haben wir gern. Du wirst uns schon noch kennenlernen und dich daran gewöhnen müssen, uns zu gehorchen!«
Eine Woche lang schrieben wir uns die geilsten SMS, und ich brauchte nunmehr keine eigene Phantasie, wenn ich abends vor dem Einschlafen onanierte. Meine Phantasmen drehten sich ab sofort nur noch um Martin und Ralf. Wenn mir Martin zum Beispiel beschrieb, wie sie mich beide sanft, aber bestimmt, ans Bett fesseln, mich mit vier Händen und zwei Schwänzen zärtlich misshandeln würden, da lief meine Muschi bereits aus, bevor ich Zeit hatte, ins Bett zu schlüpfen und mich mit einem meiner lustigen Spielzeuge zu befriedigen. Mein letzter Lover Jim hatte mir nämlich in einem Anflug von größter Güte einige geile Spielzeuge wie Handschellen, diverse Dildos, Liebeskugeln, Kerzen in verschiedenen Größen und lange Stricke zu Weihnachten geschenkt. Leider hatte ich noch nicht oft die Gelegenheit gehabt, diese tollen Sachen mit Männern auszuprobieren, also gebrauchte ich sie zu meiner Selbstbefriedigung.
Eines Abends, ich war voller Begeisterung dabei, mich in Gedanken mit Martin und Ralf zu amüsieren, klingelte das Telefon. Es war zu spät, um ein anständiger Telefonanruf zu sein. Oder aber es handelte sich um einen Notfall, denn ich hatte eine ziemlich kranke Mutter im Krankenhaus. Ich legte also die elektrische Zahnbürste zur Seite und nahm den Hörer ab. Ich meldete mich mit rauher, fast gehauchter Stimme, aber ich hörte lange keine Reaktion am anderen Ende der Leitung.
»Bist du es, Lara? Hier ist Martin. Hab’ ich dich geweckt, oder was tust du gerade?«, fragte eine sehr männliche erotische Stimme.
Meine Sinne waren blitzartig wach, aber meine Klitoris pulsierte immer noch von der extremen Behandlung mit meinem Lieblingsspielzeug. Was für eine Stimme! dachte ich. Mensch, wenn der Typ doch nur bei mir wäre. Und ich verging vor Selbstmitleid, ihn nur am anderen Ende der Leitung und nicht in meinem Bett zu haben. Wie seine SMS wirkte auch seine Stimme aufgeweckt, seine Worte intelligent und auserlesen. Die meisten geilen Männer waren leider etwas dumm, und allein dieser Zustand machte es aus, dass sie mich dann nicht mehr so erregten. Aber Martin sagte mir schöne, erregende, aber trotzdem nicht ordinäre Worte, säuselte mir die aufregendsten Dinge ins Ohr, die er mit mir anstellen würde, und seine obszönen Geschichten drangen wie Blitze in mein Gehirn, von dort aus über mein Rückgrat direkt zwischen meine Beine. Ich war begeistert von ihm. Männer, die beim ersten Anruf von Ficken, Schwänzen und Fotzen sprachen, konnte ich nicht ausstehen. Auch wenn ich ein geiles Miststück war, liebte ich es, wenn Männer eine gewisse Bildung und Feinfühligkeit an den Tag legten. Wenn wir dann bei der Sache waren, hatte auch ich Freude an versauten Ausdrücken und gebrauchte sie sogar selber gerne.
»Hallo Martin, nein, du hast mich nicht geweckt, dreimal darfst du raten, was ich gerade tue. Du rufst gerade richtig an.«
»Spielst du mit dir?« Seine Frage tönte so unschuldig, dass ich beinahe enttäuscht war. »Soll ich vorbeikommen und dir dabei helfen? Brauchst du einen Schwanz?«
Hoppla, jetzt war die beschriebene Grenze leicht überschritten, und ich wurde ganz wach und war nicht mehr so sehr begeistert.
»Nein, Lara, das war nur Spaß. Keine Sorge, so einfach werden wir es dir nicht machen. Und bevor du unsere guten Stücke überhaupt zu Gesicht bekommst, wirst du stundenlang verwöhnt. Und wer weiß, vielleicht auch ein ganz klein wenig gequält. Glaubst du, dass dir das gefallen könnte? Sag mir, wann wir zu dir kommen dürfen.«
»Sicher würde mir das gefallen, aber nicht so schnell, Martin. Ich lasse euch nicht einfach antraben und dann geht’s los. Zuerst will ich euch auf neutralem Boden treffen und kennenlernen.«
»Das ist für uns auch okay. Hör zu, Ralf hat eine Kneipe, das wäre doch der ideale Ort, sich ein wenig zu beschnuppern. Wie wäre es mit dem nächsten Samstag? Du sagst mir, wo ich dich abholen kann, und dann fahren wir gemeinsam dorthin.«
»Superidee«, erwiderte ich. »Ich kenne an der Autobahnausfahrt das neue Tenniscenter, habe dort jahrelang Tennis gespielt. Wollen wir uns vielleicht um sieben Uhr dort treffen?«
»Klar, kein Problem, ich sage Ralf Bescheid. Aber sag mal, warst du gerade wirklich am Wichsen, als ich angerufen habe? Und dachtest dabei eventuell schon ein wenig an uns drei, wie wir zusammen eine tolle Nacht verbringen? Wie wir dich züchtigen und dir den Meister zeigen? Weißt du überhaupt, dass Ralf und ich das Szenario des Abends schon besprochen haben? Kannst dich freuen, es wird aufregend für dich.«
»Mmmmmm, du machst mich fertig, und ich laufe aus vor Erregung. Ja, ich war am Onanieren, als das Telefon klingelte, als hättest du es gespürt. Du hast eine irrsinnig sinnliche Stimme, Martin. Darf ich dabei weitermachen? Darf ich mich streicheln, während du mit mir sprichst? Das ist so aufregend.«
»Ja, mach weiter, ich wichse auch schon lange. Ich erkläre dir jetzt, was du bei unserem ersten Treffen zu erwarten hast. Du sprachst in deinen SMS mehrmals von deinen lustigen Spielzeugen. War das eine Erfindung, oder hast du solche Gerätschaften tatsächlich zu Hause? Sonst müssten wir ein paar mitbringen, um dich zu züchtigen und dich Disziplin zu lehren.«
Himmel, allein diese beiden Worte ,Disziplin’ und ,züchtigen’ hatten bei mir eine solche Wirkung, dass ich laut in den Telefonhörer schrie, noch bevor ich begriff, dass ich einen kolossalen Orgasmus erlebte. Ich hechelte und konnte mich kaum erholen, weil mich Martin mit seiner verdammten Stimme ununterbrochen anspornte und mir obszöne Worte zurief. Seinem lauten Atmen nach zu schließen, war er auch gerade am orgasmieren, und es war unbeschreiblich toll. Ich hatte noch nie Telefonsex gehabt, und ich war überwältigt. Eine Welle ungeheurer Emotionen überflutete mich, und ich musste leise weinen. Das passierte mir leider öfters nach einem Orgasmus.
»Alles okay, Liebes, weine nur, das tut gut. Hast vermutlich viele angestaute Sorgen in dir verborgen, dass dich dieser Orgasmus derartig erschüttert. Lass es raus, heul dich ruhig bei mir aus, und stell dir vor, du liegst in meinen Armen, und ich streichle sanft dein Haar. Du bist die wunderbarste Frau, die ich je kennengelernt habe, Lara. Schluchz ruhig, ich fange deine Tränen mit meinen Lippen auf.«
Ein Psychologe war er also auch noch, der Martin. Mensch, womit hatte ich das verdient. Ein so geiler Typ, eine solche erotische Stimme und dazu noch lieb und intelligent. Wo war hier der Haken, fragte ich mich? Im Moment lag ich virtuell in seinen Armen, und es tat gut.
***
Eine solch lange Woche hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie durchgemacht. Es war kaum auszuhalten, und es war unmöglich, konzentriert zu arbeiten. Wenn Martin nicht mal zwischendurch angerufen hätte oder eine liebe, manchmal auch geile SMS geschrieben hätte, hätte ich diese Woche sicher nicht überstanden.
Plötzlich fiel mir auf, was ich schon lange hätte bemerken müssen. Was war eigentlich mit Ralf? Warum hatte ich noch nie etwas von ihm gehört? Das war etwas suspekt und irgendwie undurchsichtig. Sofort kamen mir die verrücktesten Gedanken: Ralf existierte nicht, und Martin hatte sein Inserat nur so formuliert, um eine aufregende Frau kennenzulernen. Im letzten Moment würde er dann einen Kollegen anheuern und diesen mit zu mir nach Hause schleifen oder was weiß ich. Aber nein, er hatte etwas von einer Kneipe erwähnt, die Ralf besaß. Ach was, ich glaubte ihm kein Wort. Warum waren Hunderte SMS von Martin gekommen und keine einzige von Ralf? Ich zermarterte mir den Kopf, bis ich es nicht mehr aushielt und Martin direkt darauf ansprach.
Auf meine Frage hin antwortete er, als wäre es das Einfachste auf der Welt, dass Ralf kaum Zeit hätte für eine SMS, da er nicht nur der Besitzer der Kneipe sei, sondern auch noch selber dort koche und kaum eine Minute Freizeit hätte. Ich überlegte mir, wie er es denn anstellen will, eine Nacht für mich zu opfern. Aber schon schwatzte Martin weiter, ich dürfe gerne seine Handynummer haben, dürfe aber nicht erstaunt sein, wenn es die meiste Zeit ausgeschaltet sei. Ralf hätte eine eifersüchtige Freundin, die auch im Restaurant arbeite und ihn auf Schritt und Tritt kontrolliere. Die beiden hätten ein Kind zusammen, seien aber nicht verheiratet. Kaum hatten Martin und ich aufgehängt, schrieb ich Ralf eine scharfe SMS und war gespannt, ob er auch so süß reagieren würde wie Martin, wenn er überhaupt darauf antworten würde. Auch jetzt dachte ich, dass mir Martin nur seine zweite Handynummer gegeben haben könnte, und er mir selber auf meine SMS antworten würde.
Als drei Stunden später eine sehr freundliche Message mit Ralfs Nummer zurückkam, wusste ich, dass es sich nicht um Martin handeln konnte, denn sein Schreiben hatte einige Flüchtigkeitsfehler, was bei Martin nie der Fall gewesen war, und die Worte hörten sich etwas weniger gebildet an als jene von Martin. Also wusste ich, obwohl ich die letzten Zweifel immer noch nicht ausräumen konnte, dass Ralf existierte.
Am selben Abend um zehn klingelte mein Handy, ich erkannte Ralfs Nummer, und ich war gespannt, wie seine Stimme klang. Sie war zwar nicht so erotisch wie jene von Martin, aber sie war tief, warm und männlich. Seine Worte waren sympathisch und seine Art sehr freundlich. »Weißt du, wo ich im Moment gerade stecke?«, fragte er mit einem neckischen Lachen und einem nicht definierbaren Akzent. »Ich sitze auf dem Klo, denn wenn ich vom Hauptanschluss aus telefoniere, kommt meine Freundin und horcht mich aus.«
Na, wenigstens war er ehrlich und verheimlichte mir nicht, dass er liiert war, das war doch schon ein schöner Zug. Da ich keine Bindungsabsichten hatte – ich halte mich selbst für beziehungsunfähig –, machte mir dieser Umstand nichts aus. Im Moment dachte ich noch nicht, dass mir diese Tatsache eines Tages doch noch zu schaffen machen würde.
»Wir freuen uns wahnsinnig, dich am Samstag zu treffen«, plauderte er munter drauflos.
»Ich freue mich auch«, antwortete ich ehrlich. »Wird uns deine Freundin nicht dazwischenfunken?«, wollte ich wissen.
Sie würde an diesem Tag nicht da sein, erklärte mir Ralf, hätte sie doch an den Samstagen immer frei. Er nähme sich dafür im Gegenzug an den Sonntagen frei. Es ginge nicht anders, weil seine Kneipe 365 Tage im Jahr geöffnet sei. Armer Kerl, dachte ich mir. Niemals ein paar Tage am Stück frei zu haben, musste hart sein. Wie konnten die beiden das nur aushalten, und dann noch mit einem Kind!
»Okay, Lara, ich muss jetzt wieder. Wir sehen uns am Samstag um sieben. Mach’s gut, hat mich sehr gefreut, dich zu hören. Bis dann also.«
Und wir verabschiedeten uns herzlich. Ralf bekam zu guter Letzt von mir noch eine aufregende SMS, um ihm die Arbeit bis zum Feierabend etwas zu verkürzen, und er antwortete mit denselben freundlichen Worten, mit denen er am Telefon mit mir gesprochen hatte. Ich war im siebten Himmel. Zwei flotte Typen, nett und süß und aufregend. Jetzt fehlte nur noch, dass sie einigermaßen gut aussahen, dann würde ich sterben vor Glück.
Die Woche verging schlussendlich doch ziemlich rasch, und plötzlich war der Samstag da. Bereits am Morgen überlegte ich fieberhaft, was ich wohl anziehen sollte, um den beiden zu gefallen. Es musste unauffällig, aber trotzdem sexy aussehen, ziemlich jugendlich, weil Martin und Ralf sehr viel jünger waren als ich, und trotzdem durfte ich mich mit allzu flotter Bekleidung nicht lächerlich machen. Ich entschloss mich nach langer Auslese und endlosen An- und Auszieh-Übungen vor dem Spiegel für meine rassige blaue Lederhose und einen hautengen weißen Pulli und darüber eine elegante, leicht taillierte schwarze Lederjacke. Ich sah jung und sportlich aus, und da es Spätsommer war, würde es um sieben nicht mehr so fürchterlich hell und sonnig sein, und meine Fältchen im Gesicht würden weniger auffallen. Ich fuhr viel zu früh von zu Hause weg, um ja nicht zu spät zu kommen. Es war eine meiner Unarten, für meinen Rendezvous-Partner aber sehr praktisch, dass ich aus lauter Angst, zu spät zu kommen, immer viel zu früh zu meiner Verabredung erschien. Zudem wollte ich aus meinem BMW aussteigen und auf dem Parkplatz umherspazieren, da ich es nicht so schätzte, wenn man mich als hochnäsigen Snob abstempelte, nur weil ich große Markenautos liebte.
Mein Plan ging leidlich in die Hose, denn Martin war ebenfalls viel zu früh da. Ich nahm jedenfalls an, dass er es war. Wir hatten vergessen, uns zu beschreiben, das heißt, nur Martin wusste, dass ich eine große, schlanke, blonde und sportliche Erscheinung war. Als aber ein bleicher, haarloser und dicklicher Typ auf mich zukam, vermutete ich, dass es sich nur um eine Verwechslung handeln konnte, und dass dieser Mann niemals der erotische, intelligente Martin sein konnte, der mir mit seinen SMS und sinnlichen Telefonanrufen dieses sagenhafte Herzklopfen verursacht hatte. Das konnte er mir schlicht nicht antun. Aber er war es doch … ich glaube, ich wäre umgefallen, wenn ich nicht noch immer in meinem Wagen gesessen wäre. Bloß schnell wieder weg von hier, nur noch fliehen, dachte ich mir, eine andere Lösung gab es nicht. Blind-Dates sind halt doch Scheiße, dachte ich bei mir. Aber man hat ja so seinen Anstand und eine gewisse Kinderstube genossen, nicht wahr, und ich stieg schweren Herzens doch aus meinem Wagen und begrüßte ihn. Als er mich umarmte, um mich auf die Wange zu küssen, entdeckte ich, dass er auch noch leicht schielte … Um Himmels willen, dachte ich mir. Einen schielenden, dicken, blassen Glatzkopf! Ich wusste nicht, was mit seinen Haaren passiert war, entweder waren sie ihm ausgefallen, oder er hatte sie abrasiert. Mein Gott, ich werde verrückt, dachte ich mir. Was mache ich nun? Auf keinen Fall gehe ich mit ihm, ich will mich doch nicht schämen … Was ist, wenn mich jemand in Ralfs Kneipe kennt.
Martin sah meine Unschlüssigkeit, und als er mich freundlich ansprach, erkannte ich seine Stimme. Tatsächlich, er war es! Ich musste nur die Augen schließen – was ich auch tat –, und ich erkannte seine markant schöne Stimme. Martin glaubte, mir sei nicht gut, und er stützte mich, indem er meinen Arm ergriff. Mir war tatsächlich leicht schwindlig, und ich griff in meine Handtasche, holte ein Päckchen Zigaretten hervor und zündete mir einen Glimmstengel an. Ich musste Zeit gewinnen, auf keinen Fall wollte ich mich mit diesem Monster auch nur einen Schritt von meinem Wagen entfernen. So selbstsicher wie Männer meistens auftreten, hatte er keine Ahnung, was in mir vorging. Ich konnte ihm schlecht sagen, mir wäre jämmerlich zumute, weil er so daneben aussah. Wie konnte ich mich also aus dieser verdammten Situation befreien? Ich rauchte ruhig, und er ließ es zu, glücklicherweise ohne mich zu fragen, warum ich immer noch an meinem Wagen angelehnt, keinen Schritt in Richtung seines schmutzigen uralten Mazdas tat. Martin hatte zwischen einigen ausgetauschten Banalitäten vorgeschlagen, dass wir mit seinem Auto zu Ralf fahren sollten. Als mir dieser Satz wieder einfiel, dachte ich schlagartig: Ach was soll’s, ich gehe einfach mit. Wer weiß, vielleicht sieht ja Ralf gut aus, und ich kann dann immer noch entscheiden, mich nur mit ihm zu treffen.
Ziemlich echauffiert stieg ich in Martins dreckiges Auto und sprach kein Wort mehr. Erstaunlicherweise respektierte er meine Verfassung und sprach selber nur wenig. Er war intelligent und sensibel, da konnte ich nicht auch noch verlangen, dass er attraktiv und sexy aussah.
Ralfs Kneipe, ein altes, nicht sehr einladendes Gasthaus, war in einem verlorenen, verruchten Viertel gelegen, durch das eine Eisenbahntrasse, nur wenige Meter vom Lokal entfernt, führte. Sicher würde man im Innern des Hauses kaum sein eigenes Wort verstehen, wenn auf der Bahnlinie reger Verkehr herrschte. Martin ging nicht auf den Eingang zu, sondern ums Haus herum in den Garten. Offensichtlich wollte er sich mit mir auf die Gartenterrasse setzen. Gut so, dachte ich, denn in diese abscheuliche Schenke hätte mich kein Mensch gebracht. Ich folgte ihm wie ein geschlagenes Hündchen, und wir setzten uns an einen runden Tisch. Sofort entdeckte ich einen großen bulligen Typen in weißer, leicht verschmutzter Küchentracht, der zwei Teller an einen Nachbartisch brachte. Er hatte zwar einen kleinen Bierbauch, dafür war er breitschultrig und hatte einen muskulösen Oberkörper. Er sah im ersten Moment nicht sonderlich gut aus, aber er hatte etwas Animalisches, etwas sehr Anziehendes und Sympathisches an sich, das ihn dann doch wieder attraktiv erscheinen ließ. Das musste Ralf sein.
Martin hatte mich beobachtet, und als ich den Kopf zu ihm drehte, den Mund aufmachte und ihn fragen wollte, ob …? nickte er nur mit dem Kopf.