Planet der Affen: Originalroman - Pierre Boulle - E-Book

Planet der Affen: Originalroman E-Book

Pierre Boulle

4,4

Beschreibung

In einem Raumschiff, das mit Lichtgeschwindkeit durch das Weltall fliegt, begibt sich der Journalist Ulysse Mérou zusammen mit zwei Wissenschaftlern auf eine Mission, die die Erkundung des nächstgelegenen Sonnensystems zum Ziel hat. Zu ihrer goßen Überraschung finden sie einen Planeten, der unserer Erde gleicht. Doch eine noch größere Verblüffung erwartet sie: Auf Soror, so der Taufname durch die Entdecker, leben menschenähnliche Wesen! Diesen scheint jedoch jedwedes rationale Denkvermögen zu fehlen, und kaum ist eine erste Verständigung hergestellt, werden sie allesamt gejagt und gefangen genommen von der herrschenden Zivilisation auf dem Planeten: Affen! Schreckliche Experimente und einen schmerzvollen Tod vor Augen muss es Ulysse gelingen, seine haarigen und hochintelligenten Entführer davon zu überzeugen, dass er anders ist, von einem fremden Planeten kommt und vor allem, dass er keine Gefahr darstellt. Besonders von Letzterem lassen sich aber nur die Wenigsten überzeugen …

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andy2chris

Man kann sich nicht von der Lektüre losreißen

Das Buch ist besser als alle Verfilmungen zusammen - unbedingt lesen.
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Beliebtheit




PLANETDER AFFEN

von

PIERRE BOULLE

Aus dem Französischenins Deutsche übertragenvon Merle Taeger

Die deutsche Ausgabe von PLANET DER AFFEN

wird herausgegeben von Amigo Grafik, Teinacher Straße 72, 71634 Ludwigsburg.Herausgeber: Andreas Mergenthaler und Hardy Hellstern,Übersetzung: Merle Taeger; verantwortlicher Redakteur und Lektorat: Markus Rohde;Lektorat: Anika Klüver und Gisela Schell; Satz: Rowan Rüster/Amigo Grafik;Artwork: Mario Alberti. Printausgabe gedruckt von CPI Morvia Books s.r.o.,CZ-69123 Pohorelice. Printed in the Czech Republic.

Titel der Originalausgabe: LA PLANÈTE DES SINGES

German translation copyright © 2014, by Amigo Grafik GbR.

Copyright © Editions Julliard, Paris, 1963

German Language publication rights arranged by SA. Editions Robert Laffont.

Print ISBN 978-3-86425-425-3 (April 2014)E-Book ISBN 978-3-86425-457-4 (April 2014)

WWW.CROSS-CULT.DE

Inhalt

ERSTER TEIL

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 13

KAPITEL 14

KAPITEL 15

KAPITEL 16

KAPITEL 17

ZWEITER TEIL

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

DRITTER TEIL

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

ROMANE BEI CROSS CULT

Jinn und Phyllis verbrachten einen wunderschönen Urlaub im All, so weit entfernt von allen bewohnten Planeten wie nur möglich.

Zu jener Zeit waren interplanetare Reisen nichts Ungewöhnliches, die interstellare Fortbewegung war alltäglich. Raketen brachten Touristen zu den außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten des Planeten Sirius und Banker zu den berühmten Börsen von Arcturus und Aldebaran. Doch Jinn und Phyllis, ein reiches und müßiggängerisches Paar, fielen im Kosmos durch ihre Originalität und ihren Hang zur Romantik auf. Sie durchstreiften das Universum zum Vergnügen – und zwar per Segel.

Ihr Transportmittel war eine Art Kugel, deren Hülle – das Segel – erstaunlich dünn und leicht war. Das Gefährt bewegte sich von Lichtstrahlen getrieben durch den Weltraum. Wenn man ein solches Gefährt in der Nähe eines Sterns sich selbst überlässt (natürlich weit genug davon entfernt, damit das Gravitationsfeld nicht zu stark ist), bewegt es sich grundsätzlich in die direkt entgegengesetzte Richtung des Himmelskörpers, doch da sich in Jinns und Phyllis’ Sternsystem drei Sonnen befanden, die nicht sehr weit voneinander entfernt lagen, empfing ihr Schiff Lichtschübe aus drei verschiedenen Richtungen. Jinn hatte sich daher einen äußerst raffinierten Steuerungsmechanismus ausgedacht. Das Segel war auf der Innenseite mit schwarzen Rollos versehen, die er nach Belieben ein- und ausrollen konnte, wodurch sich die Stärke der Lichtschübe veränderte, indem die Reflexionsintensität bestimmter Partien beeinflusst wurde. Außerdem konnte sich diese elastische Hülle je nach Wunsch des Piloten verbreitern oder zusammenziehen. Wenn Jinn also beschleunigen wollte, dehnte er das Segel auf den größtmöglichen Durchmesser aus. Dadurch bot es den Strahlen eine riesige Kontaktfläche, und das Schiff schoss mit einer irren Geschwindigkeit durch den Raum, wovon seiner Freundin Phyllis ganz schwindelig wurde, ein Schwindel, der ihn ebenfalls ergriff, sodass sie sich leidenschaftlich umarmten, wobei sich ihr Blick in den fernen, geheimnisvollen Abgründen verlor, zu denen sie ihre Reise führte. Wenn sie dagegen ihre Geschwindigkeit verringern wollten, drückte Jinn auf einen Knopf, und das Segel zog sich zu einer Kugel zusammen, die gerade groß genug war, dass sie beide eng aneinandergedrückt darin Platz fanden. Das Licht hatte dann kaum noch eine Wirkung und diese kleine Kugel, die in diesem Zustand ihrer eigenen Trägheit überlassen war, schien stillzustehen, als hinge sie in der Leere an einem unsichtbaren Faden. Die zwei jungen Leute verbrachten müßige und berauschende Stunden in diesem begrenzten Universum, das sie auf ihre eigene Art für sich allein erschaffen hatten und das Jinn mit einem Segelschiff bei Flaute und Phyllis mit der Luftblase einer Wasserspinne verglich.

Jinn kannte noch ganz andere Tricks, die unter Segelkosmonauten als Gipfel der Kunst galten, zum Beispiel die Nutzung der Schatten von Planeten und Satelliten für Wendemanöver. Er führte auch Phyllis in diese Wissenschaft ein, sodass sie fast genauso geschickt darin wurde wie er und manchmal sogar noch verwegener war. Wenn sie am Steuer stand, kam es vor, dass sie sich auf Streifzüge bis an die Grenzen ihres Sternsystems begab, ohne dabei etwa auf einen Magnetsturm zu achten, der die Lichtwellen erschütterte und ihr Gefährt herumwarf wie eine Nussschale. Zwei oder drei Mal musste Jinn, der von dem Sturm aus dem Schlaf geschreckt wurde, wütend werden, ihr das Ruder entreißen und den Hilfsantrieb anwerfen, den sie prinzipiell ausschließlich in gefährlichen Situationen benutzten, um so schnell wie möglich einen Hafen zu erreichen.

An diesem Tag lagen Jinn und Phyllis nebeneinander in der Mitte ihres Ballons, ohne sich um etwas anderes sorgen zu müssen, als darum, ihre Ferien zu genießen und sich von den Strahlen der drei Sonnen braten zu lassen. Jinn hatte die Augen geschlossen und dachte einzig und allein an seine Liebe zu Phyllis. Phyllis selbst lag auf der Seite, betrachtete die unermessliche Größe des Universums und ließ sich wie so oft vom kosmischen Gefühl des Nichts in den Bann schlagen.

Plötzlich erwachte sie aus ihrer Träumerei, runzelte die Stirn und richtete sich halb auf. Ein ungewöhnliches Blitzen hatte das Nichts durchzuckt. Sie wartete ein paar Sekunden und sah ein neues Aufleuchten, als würde ein Lichtstrahl von einem glänzenden Gegenstand reflektiert. Ihr Gespür für den Kosmos, das sie sich im Laufe ihrer Reisen angeeignet hatte, konnte sie nicht trügen. Außerdem teilte Jinn, der nun ebenfalls alarmiert war, ihre Meinung, und dass Jinn sich in einer solchen Sache irren sollte, war unvorstellbar: Ein Gegenstand, der im Licht glänzte, schwebte in einer Entfernung, die sie noch nicht genau bestimmen konnten, durch den Raum. Jinn griff nach dem Fernglas und richtete es auf den geheimnisvollen Gegenstand, während Phyllis an seiner Schulter hing.

»Das ist ein kleiner Gegenstand«, sagte er. »Er scheint aus Glas zu sein … Lass mich doch gucken. Er kommt näher. Er bewegt sich schneller als wir. Sieht so aus …«

Sein Gesicht wurde ernst. Er ließ das Fernglas sinken, und sie hob es sofort auf.

»Das ist eine Flasche, mein Schatz.«

»Eine Flasche!«

Sie schaute selbst durch das Fernglas.

»Ja tatsächlich, eine Flasche. Ich sehe sie ganz deutlich. Sie besteht aus durchsichtigem Glas. Sie ist verschlossen, ich kann den Verschluss sehen. Da ist etwas Weißes drin … Papier, bestimmt ein Manuskript. Jinn, wir müssen sie einsammeln!«

Dieser Meinung war Jinn auch und er hatte bereits mit geschickten Manövern begonnen, um sie in die Bahn des ungewöhnlichen Gegenstandes zu bringen. Dies gelang ihm schnell und er verringerte die Geschwindigkeit der Kugel, um sich von dem Objekt einholen zu lassen.

Währenddessen zog Phyllis ihren Raumanzug an und kletterte durch die Ausstiegsluke aus dem Segler. Draußen hielt sie sich mit einer Hand an einem Seil fest und machte sich mit einem Fangnetz mit langem Stiel in der anderen bereit, die Flasche aufzufischen.

Es war nicht das erste Mal, dass sie auf merkwürdige Gegenstände stießen, und das Fangnetz hatte ihnen schon oft gute Dienste geleistet. Da sie langsam unterwegs waren und manchmal fast reglos verharrten, hatten sie einige Überraschungen erlebt und Entdeckungen gemacht, die Raketenreisenden vorenthalten blieben. Mit ihrem Netz hatte Phyllis bereits Teile von zersplitterten Planeten eingefangen, Fragmente von Meteoriten, die aus den Tiefen des Universums kamen und Stücke von Satelliten, die zu Beginn der Eroberung des Weltraums ins All geschickt worden waren. Sie war sehr stolz auf ihre Sammlung, aber dies war das erste Mal, dass sie eine Flasche fanden, noch dazu eine Flasche mit einem Manuskript darin – denn daran zweifelte sie nicht mehr. Sie zitterte vor Ungeduld am ganzen Körper, während sie wie eine Spinne am Ende ihres Fadens herumturnte und ihrem Begleiter durch das Funkgerät Anweisungen zurief:

»Langsamer, Jinn … Nein, ein bisschen schneller, sie überholt uns gleich, nach backbord … nach steuerbord … weiter so … Ich hab sie!«

Sie stieß einen Triumphschrei aus und kletterte mit ihrer Beute zurück an Bord.

Es war eine große Flasche, deren Öffnung sorgfältig versiegelt worden war. Im Inneren sah man eine Papierrolle.

»Jinn, zerschlag sie, mach schnell!«, rief Phyllis und stampfte vor Ungeduld mit den Füßen.

Jinn, der ruhiger war, entfernte vorsichtig Stück für Stück das Wachs. Doch als er es geschafft hatte, die Flasche zu öffnen, bemerkte er, dass das Papier eingeklemmt war und nicht herausrutschen konnte. Endlich gab er dem Drängen seiner Freundin nach und zerschlug das Glas mit einem Hammer. Das Papier entrollte sich von selbst. Es waren viele hauchdünne Seiten, die mit feiner Schrift bedeckt waren. Das Manuskript war in einer Sprache der Erde verfasst, die Jinn perfekt beherrschte, da er einen Teil seiner Studienzeit auf diesem Planeten verbracht hatte.

Ein seltsames Unbehagen hielt ihn allerdings zunächst davon ab, mit dem Lesen des Dokumentes zu beginnen, das ihnen auf so merkwürdige Art und Weise in die Hände gefallen war. Doch angesichts Phyllis’ übermäßiger Aufregung gab er schließlich nach. Sie selbst verstand die Sprache der Erde nicht gut und war daher auf seine Hilfe angewiesen.

»Jinn, ich bitte dich!«

Er verringerte das Volumen der Sphäre so weit, dass sie nur noch langsam durch den Raum schwebte, und vergewisserte sich, dass vor ihnen kein Hindernis in Sicht war. Dann streckte er sich neben seiner Freundin aus und begann, das Manuskript vorzulesen.

Ich vertraue dieses Manuskript dem Weltraum an, nicht in der Hoffnung auf Hilfe, aber um vielleicht dabei helfen zu können, die schreckliche Plage abzuwenden, die die menschliche Rasse bedroht. Möge Gott uns gnädig sein …!

»Die menschliche Rasse?«, betonte Phyllis erstaunt.

»So steht es hier«, bestätigte Jinn. »Unterbrich mich doch nicht gleich am Anfang.« Und er las weiter.

Ich selbst, Ulysse Mérou, bin mit meiner Familie im Raumschiff geflohen. Wir können hier jahrelang überleben. An Bord züchten wir etwas Gemüse und Obst und haben auch einige Hühner. Uns fehlt es an nichts. Vielleicht finden wir eines Tages einen bewohnbaren Planeten. Diese Hoffnung wage ich kaum auszusprechen. Doch hier folgt nun der wahrheitsgetreue Bericht meiner abenteuerlichen Erlebnisse.

Im Jahr 2500 brach ich mit zwei Begleitern per Raumschiff auf, mit der Absicht, bis zu jener Region des Alls vorzudringen, in der ganz einsam der Überriesenstern Beteigeuze thront.

Es war ein gewagtes Projekt, das umfangreichste, das jemals auf der Erde in Angriff genommen wurde. Beteigeuze, Alpha Orionis, wie unsere Astronomen ihn nannten, ist ungefähr dreihundert Lichtjahre von unserem Planeten entfernt. Der Stern ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Erstens wegen seiner Größe: Sein Durchmesser ist drei- bis vierhundert Mal so groß wie der unserer Sonne, was bedeutet, dass sich dieses Monster, wenn es an die Stelle der Sonne gesetzt würde, bis zur Umlaufbahn des Mars erstrecken würde.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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