Poldi und Partner (2). Ein Pinguin geht baden - Alice Pantermüller - E-Book

Poldi und Partner (2). Ein Pinguin geht baden E-Book

Alice Pantermüller

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Beschreibung

Ein neues, tierisch witziges Abenteuer von "Mein Lotta-Leben"-Autorin Alice Pantermüller: ideal zum Lesen und Vorlesen Platsch! Meerschweinchen Poldi traut seinen Augen nicht: Plötzlich schwimmt da ein flauschiges Etwas in der Badewanne neben seinem Gehege. Wo im Himmel kommt das kleine Tier nur her? Während Schildkröte Serafine das niedliche Wollknäuel am liebsten adoptieren möchte, wittert Äffchen Parker sofort ein großes Abenteuer. Das kleine Ding kommt bestimmt aus dem Dschungel! Und dahin müssen Poldi und seine Partner es unbedingt zurückbringen. Koste es, was es wolle! Doch das ist gar nicht so einfach. Denn weder kennen sie den Weg zum Dschungel noch ahnen die Freunde, welch großer Tier-Verschwörung sie auf der Spur sind.

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Seitenzahl: 81

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Alice Pantermüller

POLDI UND PARTNER

Ein Pinguin geht baden

Illustriert von Julian Meyer

Weitere Bücher von Alice Pantermüller im Arena Verlag:Mein Lotta-Leben. Band 1-13 Poldi und Partner. Immer dem Nager nach Linni von Links. Berühmt mit Kirsche obendrauf Linni von Links. Ein Star im Himbeer-Sahne-Himmel Linni von Links. Alle Pflaumen fliegen hoch Linni von Links. Die Heldin der Bananentorte Superhelden fliegen geheim Superhelden haut nichts vom Sockel Superhelden schwimmen immer oben Bendix Brodersen. Angsthasen erleben keine Abenteuer Bendix Brodersen. Echte Helden haben immer einen Plan B

Alice Pantermüllerwollte bereits während der Grundschulzeit »Buchschreiberin« oder Lehrerin werden. Nach einem Lehramtsstudium, einem Aufenthalt als deutsche Fremdsprachenassistentin in Schottland und einer Ausbildung zur Buchhändlerin lebt sie heute mit ihrer Familie in der Lüneburger Heide. Bekannt wurde sie durch ihre Kinderbücher rund um »Bendix Brodersen« und die Erfolgsreihe »Mein Lotta-Leben«.

Julian Meyerwurde 1983 in der Lüneburger Heide geboren. Nach dem Abitur und einer Tischlerlehre studierte er in Münster Design mit Schwerpunkt Illustration. Seine Lieblingstiere sind Elefanten, echte und erfundene. Wenn er die nicht gerade in Kinderbücher zeichnet, wandert er in den Bergen. Julian Meyer lebt mit seiner Familie und einem Stoffelefanten in Kassel.

 

 

1. Auflage 2018 © 2018 Arena Verlag GmbH, Würzburg Alle Rechte vorbehalten Einband und Illustrationen: Julian Meyer ISBN 978-3-401-80750-8 Besuche uns unter: www.arena-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

1 Ein Tierkind fällt vom Himmel

2 Schnuckeliges Schnabelschwein

3 In den Dschungel!

4 Böse Fischfrau

5 Verflogen

6 In der Falle!

7 Auf dem Hügel

8 Verschwunden!

9 Ein schlimmer Ort

10 Ein Sabbermaul geht in die Luft

11 Wilde und freie Tiere

12 Fast am Ziel

13 Im Menschendschungel

14 Zu Hause

Ein Tierkind fällt vom Himmel

Als Poldi an diesem Morgen seine Augen öffnete, war etwas anders als sonst. Das spürte das Rosetten-Meerschweinchen sofort. Irgendwas hing in der Luft und es fühlte sich ziemlich abenteuerlich an!

Poldi hob witternd seine Nase und sah sich um. Alle anderen Tiere im Garten schliefen noch – abgesehen von Albert, dem Waschbären, der bereits leise in seiner Badewanne plätscherte.

Selbst die Vögel in den Bäumen waren noch still, bis auf ein einzelnes Rotkehlchen, das »He! Wo seid ihr denn alle?« zwitscherte.

Dann öffnete sich die Haustür und Tommi trat in den Garten heraus, dicht gefolgt von seinem Kätzchen Mimi und dem Mischlingshund Harro Matthiesen. Die kleine Katze sprang sofort in ihren Bollerwagen, der auf dem Gartenweg stand, während der alte Hund seinen Kopf durch die Schlaufe am Seil steckte. Wie an jedem Morgen würde er die Katzenkutsche bis zu TOMMIS TIERPARADIES ziehen. In seiner Tierhandlung in der Stadt verkaufte Tommi Tag für Tag Haustiere an andere Menschen. Einige wenige behielt er jedoch auch für sich. Wie zum Beispiel Harro und Mimi, die jeden Abend wieder mit ihm zurückkehrten. Und wie Albert und Poldi und ihre Partner, die seit einem aufregenden Abenteuer in Tommis Garten wohnen durften.

Eigentlich war alles wie an jedem Morgen und dennoch kribbelte es ganz verdächtig unter Poldis Fell. Warum nur waren seine Beine so zappelig, dass sie wie von allein in seinem Gehege hin und her liefen? Das Meerschweinchen konnte einfach nicht länger warten: Es musste auf der Stelle alle seine Freunde wach fiepen. Doch in dem Moment, als Poldi tief Luft holte, passierte es: Etwas fiel vom Himmel. Und zwar genau in Alberts Badewanne. Mit einem großen Plumps. »Hoppla!«, rief der Waschbär und schaute erstaunt nach oben. Doch außer der Morgendämmerung, die den Horizont rot färbte, und einem ziemlich großen Luftballon war nichts zu sehen.

Auch Poldi starrte in den Himmel und dann hinüber zu Albert. Aber sosehr er sich auch reckte, er schaffte es einfach nicht, über den Rand der Wanne zu schauen. »Albert!«, fiepte Poldi. »Was ist passiert?«

Der Waschbär jedoch war zu überrascht, um seinem Freund zu antworten. Gerade erst hatte er es sich zum Baden im Wasser gemütlich gemacht … und jetzt so was. Er stupste die wollige Kugel an, die da in seiner Wanne herumpaddelte. Was war das? Hoffentlich nichts Schmutziges! Denn wenn Albert irgendetwas nicht leiden konnte, dann waren es Schmutz und Dreck.

»MAMI!«, piepste das kleine Wesen.

»KEINESFALLS«, korrigierte Albert. »ICH BIN KEINE MAMI. ICH BIN EIN WASCHBÄR UND HÄTTE MEINE BADEWANNE JETZT GERN WIEDER FÜR MICH ALLEIN, WENN ES RECHT IST. ES IST NÄMLICH ZUFÄLLIG GERADE DIE BESTE BADEZEIT.«

Jetzt schaute ihn das kleine Ding aus großen Knopfaugen an. Es war ein Tier, so viel stand fest. Aber mehr konnte Albert nicht erkennen. Denn welches Tier war klein, puschelig und grau und hatte winzige Stummelärmchen?

»Hey, Albert! Was hast du da?« Von den Geräuschen war auch das Äffchen Parker aufgewacht und hatte sich neugierig herangehangelt. Jetzt saß es auf dem Apfelbaum direkt über Alberts Wanne und starrte nach unten. Dann riss es einen noch unreifen Apfel vom Ast, zielte und warf ihn ins Wasser, genau vor das wollige Wesen. Es spritzte und Albert quiekte auf. »DAS WAR JETZT GERADE SEHR UNHÖFLICH VON DIR, PARKER!«

»MAMI!«, piepste das kleine Tier ängstlich.

»NEIN, NICHT MAMI! ICH HEIßE ALBERT! DAS IST DOCH NICHT SO SCHWER ZU VERSTEHEN! SELBST FÜR EIN KLEINES, ÄH ... DING WIE DICH!« So langsam wurde der Waschbär etwas ungehalten.

»Parker! Hol mich hier raus! Ich will auch was sehen!« Ungeduldig lief Poldi in seinem Gehege auf und ab, doch auch das Äffchen beachtete ihn nicht.

Stattdessen landete Parker mit einem geschickten Sprung neben der Badewanne im Gras. Dann warf er einen professionellen Blick auf das flauschige Tier, das im Wasser paddelte. »Mann, Albert, du alter Bettvorleger! Du hast aber auch gar keine Ahnung! Das ist kein Ding «, erklärte er großspurig. »Das ist ein … das ist … warte, jetzt ist mir gerade der Name entfallen. Aber gleich hab ich’s wieder!« Parker hatte keinen Schimmer. Und das ärgerte ihn sehr. Schließlich war der kleine Affe in seinem Leben schon weit herumgekommen und kannte fast alle Tiere, die es gab. Zumindest bildete er sich das ein. Doch so etwas Merkwürdiges wie dieses graue Wollknäuel hatte auch er noch nicht gesehen. »Wie, du glaubst mir nicht, Albert? Bitte sehr, ich hole gern Serafine. Die weiß nämlich auch, dass das da ein … ääh!« Schon war Parker in das niedrige Gehege der uralten Landschildkröte gesprungen, das sie mit den Meerschweinchen teilte.

»Ich will auch mit!«, fiepte Poldi aufgeregt, aber der Affe beachtete ihn noch immer nicht. Er brauchte nur Serafine und ihren klugen Kopf.

Hmmm?, dachte Serafine noch im Halbschlaf.

Parker setzte die Schildkröte an den Rand der Badewanne und hielt sie fest, damit sie nicht ins Wasser rutschte. »Schau mal, Serafine, das da ist doch ein ... na, sag schon. Ist doch klar wie Alberts Badebrühe! Ein ...« Er wusste, dass er ihr ein wenig Zeit lassen musste. Denn so schnell die Schildkröte auch im Kopf war: Sie sprach immer sehr. Sehr. Langsam. Vor allem, wenn sie noch halb schlief.

Serafine reckte ihren runzeligen Hals. Ihr uralter Blick fiel auf das kleine Tier.

»MAMI!«, fragte es piepsend.

Und da war es um die Schildkröte geschehen! Prompt regten sich in ihrer Brust urgroßmütterliche Gefühle. Zu gern hätte sie dieses entzückende Wesen auf der Stelle an ihren Panzer gedrückt und es bemuttert. Sie musste dafür sorgen, dass sie das kleine Tier behalten durfte!

»Dasss …«, flüsterte sie.

»… issst …«, flüsterte sie.

»… eine …«, flüsterte sie, »… Flau…schige Wollkröööte!« Unter ihrem Panzer kribbelte es bereits vor lauter Großmutterliebe.

»Genau, eine Flauschige Wollkröte!«, bestätigte Parker und wedelte dabei mit den Händen. Jetzt wäre Serafine fast doch noch ins Wasser gefallen. »Wie ich es gesagt habe!« Dann stutzte er. »Eine … waaas? Das hast du dir doch gerade ausgedacht, Serafine!«

»Nein«, stieß die Schildkröte empört hervor. »Flau… schig!«

»LORA!«, krächzte es in dem Moment aufgeregt von oben. »LORA!« Im Apfelbaum saß Bibo und trippelte auf seinem Ast hin und her. Auch der prächtige Gelbbrust-Ara war jetzt aufgewacht und bestaunte den Neuling in der Badewanne. »Ein Pinguin!«, krächzte er erfreut.

Parker, Albert und Serafine warfen sich vielsagende Blicke zu und schüttelten die Köpfe. Bibo war wirklich nicht das hellste Licht im Reich der Papageien! Das Äffchen setzte Serafine unsanft im Gras ab und sprang mit einem Satz in den Baum. Ein paar Äpfel fielen auf den Rasen und auch in Alberts Badewasser.

»He! Lass das!« Bibo flatterte erschrocken mit den Flügeln.

»Du liebe Laborratte!«, keckerte der Affe. »Was bist du nur für ein Trottel, Bibo! Ein Pinguin ist ein Vogel! Das da unten …«, er zeigte auf das Tier in der Wanne, »… ist kein Vogel. Hat es Flügel? Nein. Hat es Federn? Nein. Kann es fliegen? Auch nicht. Kein Vogel, Bibo.«

»Es hat einen Schnabel«, krächzte Bibo beleidigt. »Und Flauschfedern. Außerdem können Pinguine sowieso nicht fliegen.« Zumindest mit dem Nicht-Fliegen kannte Bibo sich aus. Er selbst war sich nämlich auch nie so sicher, ob er es konnte.

»Woll…«, Serafine holte tief Luft, »krööö…te!« Böse schaute sie zu Bibo und Parker hoch. Dann reckte sie den Hals, aber sie konnte nicht über den Rand der Badewanne hinwegschauen, er war einfach zu hoch. Dabei wollte sie doch ihrem flauschigen Baby sagen, dass alles gut war und es keine Angst haben musste! Omi war da!

»ES HAT DA SO EIN DING!«, rief Albert in diesem Augenblick. »EINE MARKE! IN SEINEM ARM. DA STEHT WAS DRAUF! IN MENSCHENSCHREIBE! BESTIMMT SEIN NAME … KOMM RUNTER, PARKER! DU VERSTEHST DAS DOCH.«

Das stimmte. Der Affe war das einzige der Tiere, das die Menschensprache verstand. Er sprang vom Baum, dass die Äste nur so zitterten, und hob fachmännisch das Stummelärmchen des Neuankömmlings hoch. Tatsächlich, dort war eine Marke und auf der stand etwas.

Parkers Miene verdüsterte sich. »Das haben die Menschen gemacht, oder? Die bösen Menschen haben dir das Schild in den Arm gepiekt!«, zischte er wütend.

Das Tierchen piepste erschrocken.

»Keine Angst, Kleiner! Hier tut dir niemand etwas. Dafür werde ich sorgen!«