69,99 €
Dieses Buch unterstützt Sie optimal bei der systematischen Einarbeitung in die Akupunktur/TCM. Mit zahlreichen Therapiekonzepten für bewährte Indikationen. Für einen optimalen Lerneffekt: - Sämtliche Punktlokalisationen in Text und Bild - Beschreibung der Punktwirkung nach den Regeln der TCM - Zuordnung der Akupunkturpunkte zu Körperregionen Für bessere Therapieerfolge: - Behandlungskonzepte aus zahlreichen Indikationsgebieten - In vier Schritten von der Diagnose zur Therapie - Bewährte Punktkombinationen für häufige Indikationen Das Besondere: - Diagnosekonzepte zur Unterscheidung von Disharmoniemustern in der TCM - Das Lehrbuch mit Erfolgskontrolle: ideal zur Prüfungsvorbereitung und für die Zusatzbezeichnung Akupunktur
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 749
Praxis-Lehrbuch Akupunktur
Herausgegeben von
Hans-Ulrich Hecker, Angelika Steveling, Elmar T. Peuker
Unter Mitarbeit von
Stefan Englert, Kay Liebchen
2., überarbeitete und erweiterte Auflage
978 Abbildungen
Nachdem die 1. Auflage des Praxis-Lehrbuches Akupunktur mehrmals nachgedruckt wurde, haben wir uns entschlossen, mit der 2. Auflage eine weitgehende Überarbeitung und Aktualisierung vorzulegen.
Das gesamte Buch wurde auf Fehler hin korrigiert und evtl. missverständliche Beschreibungen und Darstellungen überarbeitet. Das Kapitel über die wissenschaftlichen Grundlagen der Akupunktur wurde dem neuesten Wissensstand angepasst.
Bei der Beschreibung der Akupunkturpunkte haben wir das vorhandene Bildmaterial um weitere anatomische Schnittbilder und „In-vivo-Präparationen“ ergänzt. So ist es noch besser möglich, eine räumliche Vorstellung der Punkttopografie zu vermitteln. An unserem bewährten „Bild-Text“-Layout sowie der von uns entwickelten visuell-didaktischen Aufarbeitung (VISDAK), haben wir – auch wenn es satztechnisch manchmal schwierig war – festgehalten.
Ein neues zusätzliches Kapitel gibt erweiterte Hilfestellungen bei der Übersetzung der westlichen Diagnosen in die Chinesische Syndromdiagnostik. Hierbei finden alle wesentlichen westlichen Diagnosen Berücksichtigung, bei denen sich die Chinesische Medizin als hilfreich erwiesen hat.
Das neue junge frische Design unterstützt die einzigartige Ausstattung des Praxis-Lehrbuches und unterstützt den Komfort sowohl des Lernens als auch des Nachschlagen bestimmter Inhalte.
Besonders freuen wir uns über die breite Akzeptanz des Buches und die vielen positiven Rückmeldungen. Mittlerweile hat sich das Praxis-Lehrbuch zum Standardlehrbuch der Akupunktur entwickelt. Auch die internationale Akzeptanz dieses Werkes wird durch die Übersetzungen ins Englische, Russische, Spanische und Portugiesische sichtbar.
Bedanken möchten wir uns bei allen an der Erstellung dieses Buch beteiligten Personen. Aber auch den vielen Lesern und Kursteilnehmern sei Dank gesagt für die aktive und kritische Mitarbeit sowie das konstruktive Feedback.
Dem Karl F. Haug Verlag und insbesondere Frau Monika Grübener sei herzlich gedankt für die professionelle Unterstützung.
Kiel, Essen, Münster im November 2016
Dr. med. Hans-Ulrich Hecker,
Dr. med. Angelika Steveling,
Dr. med. Elmar T. Peuker
Mit dem vorliegenden Praxis-Lehrbuch Akupunktur kommen wir dem Wunsch vieler Leser unserer Akupunkturbücher und unserer Kursteilnehmer nach, eine umfassende Darstellung der Akupunktur sowohl unter Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch der Erfahrungen der Traditionellen Chinesischen Medizin vorzulegen.
Besonders freuen wir uns, dass es uns für dieses Buchprojekt gelungen ist, zwei international anerkannte Experten der Akupunktur und Chinesischen Medizin zu gewinnen: Herrn Dr. Stefan Englert aus Ravensburg und Herrn Dr. Kay Liebchen aus Schleswig. Besonderer Dank gilt Herrn Dr. Englert für die Überlassung seiner von ihm entwickelten schematischen Darstellungen der Akupunkturpunkte. Hier lässt sich auf einen Blick die Wirkrichtung des Akupunkturpunktes ablesen, ohne hiermit eine „Herbalisierung“ der Akupunkturpunkte zu beabsichtigen. Dieses Konzept fügt sich nahtlos in das von uns vorgestellte visuell-didaktische Konzept (VISDAK) ein. Besonders freut es uns, dass viele der von uns erstmalig dargestellten Konzepte der visuellen Darstellung und Beschreibung komplexer Inhalte von vielen Buchautoren übernommen wurden und bei den meisten Fortbildungen im Rahmen der Ärztekammern oder Fachgesellschaften Berücksichtigung finden. Neben der umfassenden Darstellung der Akupunktur in unserem Praxis-Lehrbuch findet auch die Chinesische Medizin Berücksichtigung:
Mehr als nur Grundlagenwissen wird im Kapitel „Geschichte der Akupunktur und Traditionellen Chinesischen Medizin“ vermittelt.
Die wissenschaftlichen Grundlagen der Akupunktur werden eingehend und dem neuesten wissenschaftlichen Stand der Schmerzforschung und Akupunkturforschung entsprechend dargestellt.
Erstmalig wird ein eigenes Kapitel über Qualitätsmanagement im Rahmen der Akupunktur den Anforderungen einer „Qualitätsakupunktur“ gerecht.
Grundlagen der Chinesischen Medizin werden klar und deutlich anhand vieler Abbildungen und Grafiken dargestellt.
Die Darstellungen der Leitbahnen und Akupunkturpunkte ist umfassend und inklusive der Bedeutung der Akupunkturpunkte in der Chinesischen Medizin. Die bewährten Zeichnungen zu Leitbahnverläufen und Topografie der einzelnen Punkte wurden um fotografische Darstellungen ergänzt. Diese Kombination macht eine Übertragung aus dem Buch auf den lebenden Menschen besonders einfach.
Das Kapitel „Akupunkturpunkte geordnet nach Regionen“ erleichtert das schnelle Auffinden des Akupunkturpunktes. Detailaufnahmen und Zeichnungen anatomischer Präparate schaffen Sicherheit und Klarstellungen bei der Akupunkturanwendung.
In dem Kapitel „Pragmatische Therapiekonzepte“ werden sowohl die Störungen des Bewegungsapparates als auch Störungen bei Inneren Erkrankungen behandelt. Hier gibt das von uns entwickelte Konzept der Diagnosefindung in vier Schritten Klarheit und Struktur. Ergänzt werden diese Therapiekonzepte durch bewährte Punktkombinationen nach westlicher Diagnose und einer psychosomatischen Betrachtungsweise der Funktionskreise.
Das Repetitorium der TCM gibt noch einmal einen Überblick über verschiedene komplexe Zusammenhänge in der Chinesischen Medizin.
Das junge frische Design dieses Buches unterstützt die wohl einzigartige Ausstattung und stellt eine konsequente Weiterentwicklung des von uns vorgestellten visuell-didaktischen Konzeptes dar.
Bedanken möchten wir uns bei allen an der Erstellung dieses Buches beteiligten Personen. Besonderer Dank gilt unseren beiden neuen Mitarbeitern, Herrn Dr. Englert und Herrn Dr. Kay Liebchen. Aber auch den vielen Lesern unser Akupunkturbücher und Kursteilnehmern sei Dank gesagt für die aktive und kritische Mitarbeit sowie das konstruktive Feedback.
Dem Hippokrates Verlag und insbesondere Frau Grübener sei gedankt, sich auf dieses neue Projekt einzulassen, mitzutragen und professionell umzusetzen.
Kiel, Essen, Münster, im August 2009
Dr. med. Hans-Ulrich Hecker
Dr. med. Angelika Steveling
Dr. med. Elmar T. Peuker
Vorwort zur 2. Auflage
Vorwort zur 1. Auflage
Teil I Allgemeine Grundlagen der Akupunktur und der TCM
1 Geschichte der Akupunktur und der Traditionellen Chinesischen Medizin
1.1 Daoismus und Konfuzianismus
1.1.1 Daoismus
1.1.2 Konfuzianismus
1.2 Die Entsprechungssysteme
1.3 Das Grundlagenwerk Huang Di Nei Jing Su Wen
1.4 Das Konzept Qi
1.5 Geschichte der Akupunktur und TCM
1.6 Verwendete Literatur
2 Wissenschaftliche Grundlagen der Akupunktur
2.1 Morphologie
2.1.1 Morphologische Grundlagen der Leitbahnen
2.1.2 Morphologische Grundlagen der Akupunkturpunkte
2.2 Schmerzmodulierende und schmerzhemmende Mechanismen der Körperakupunktur
2.2.1 Einführung
2.2.2 Schmerzdefinition
2.2.3 Schmerzanatomische und -physiologische Grundlagen
2.2.4 Nervenleitung
2.2.5 Afferente Schmerzleitung
2.2.6 Schmerzhemmende Systeme
2.2.7 Schmerzhemmende Mechanismen der Akupunktur
2.3 Einflüsse auf das vegetative Nervensystem und das Immunsystem
2.4 Verwendete Literatur
3 Qualitätsmanagement
3.1 Grundlagen
3.2 Verschiedene Aspekte des Qualitätsmanagements
3.2.1 Ökonomischer Aspekt – Rationalisierung versus Rationierung
3.2.2 Medizinischer Aspekt, Kompetenz und Leitlinien
3.2.3 Politischer Aspekt als Qualitätsmanagementsystem
3.2.4 Betrieblicher Aspekt
3.2.5 Ethischer Aspekt
3.2.6 Juristischer Aspekt
3.3 Erfordernisse eines Qualitätsmanagementsystems für die Akupunktur
3.3.1 Strukturqualität
3.3.2 Praxiseinrichtung
3.3.3 Prozessqualität
3.3.4 Ergebnisqualität
3.4 Verwendete Literatur
4 Indikationen, Kontraindikationen und Nebenwirkungen der Akupunktur
4.1 Indikationen
4.2 Kontraindikationen
4.2.1 Relative Kontraindikationen
4.2.2 Besondere Situationen
4.3 Nebenwirkungen der Akupunktur
4.3.1 Einteilung
4.4 Verwendete Literatur
5 Die Lehre von Yin und Yang
5.1 Zusammenhänge und Ordnungsprinzip
5.2 Die Monade
5.3 Yin- und Yang-Verhältnisse
5.4 Verwendete Literatur
6 Die Grundsubstanzen und ihre Pathologien
6.1 Qi
6.1.1 Die fünf Hauptfunktionen des Qi
6.1.2 Zusammensetzung des Gesamt-Qi und Qi-Bildung
6.1.3 Disharmonie von Qi
6.2 Blut (Xue)
6.2.1 Disharmoniemuster von Blut
6.3 Essenz (Jing)
6.4 Geist (Shen)
6.4.1 Störungen des Geistes (Shen)
6.5 Körperflüssigkeiten (Jin Xe)
6.5.1 Xe-Flüssigkeiten
6.5.2 Jin-Flüssigkeiten
7 Diagnostische und therapeutische Grundlagen
7.1 Ba Gang
7.1.1 Außen und Innen
7.1.2 Fülle und Leere
7.1.3 Hitze und Kälte
7.1.4 Yang und Yin
7.2 Krankheitsursachen
7.2.1 Pathogene klimatische Faktoren
7.2.2 Pathogene psychische Faktoren
7.2.3 Sonstige pathogene Faktoren
7.3 Reizstärke – Stichtechnik
7.3.1 Neutrale Reizstärke – Standardstichtechnik
7.3.2 Ableitende und auffüllende Reizstärke
7.3.3 Nadelwahl
7.4 Reizart
7.4.1 Moxibustion
7.4.2 Schröpfen
7.4.3 TENS – Transkutane elektrische Nervenstimulation
7.4.4 PuTENS – Punktförmige transkutane elektrische Nervenstimulation
7.4.5 Aku-Taping
7.4.6 Laserakupunktur
8 Die 5 Wandlungsphasen
8.1 Definition
8.2 Zuordnung der Organe zu den 5 Wandlungsphasen
8.2.1 Wandlungsphase Holz
8.2.2 Wandlungsphase Feuer
8.2.3 Wandlungsphase Erde
8.2.4 Wandlungsphase Metall
8.2.5 Wandlungsphase Wasser
8.3 Wechselbeziehungen der 5 Wandlungsphasen
8.3.1 Hervorbringungszyklus (Sheng-Zyklus)
8.3.2 Kontrollzyklus (Ke-Zyklus)
8.4 Fülle- und Leere-Störung
8.5 Therapiemöglichkeiten
9 Die Organuhr
10 Das Leitbahnsystem (Jing Luo)
10.1 Die 12 Hauptleitbahnen (Jing Mai)
10.1.1 Die Leitbahnachsen
10.1.2 Die Leitbahnpaare
10.1.3 Die Leitbahnumläufe
10.2 Die 8 Außerordentlichen Leitbahnen (Qi Jing Ba Mai)
10.2.1 Lenkergefäß (Du Mai)
10.2.2 Konzeptionsgefäß (Ren Mai)
10.2.3 Yang-Fersengefäß (Yang Qiao Mai)
10.2.4 Yin-Fersengefäß (Yin Qiao Mai)
10.2.5 Gürtelgefäß (Dai Mai)
10.2.6 Durchdringungsgefäß (Chong Mai)
10.2.7 Yin-Verbindungsgefäß (Yin Wei Mai)
10.2.8 Yang-Verbindungsgefäß (Yang Wei Mai)
10.3 Die 15 Nebenleitbahnen (Luo Mai)
10.4 Die 12 tendinomuskulären Leitbahnen
10.5 Die 12 Sonderleitbahnen
11 Die Akupunkturpunkte
11.1 Die Kennzeichen von Akupunkturpunkten
11.2 Die Lokalisation der Akupunkturpunkte
11.3 Die Proportionalmaßeinteilung des Körper-Cun
11.4 Die Proportionalmaßeinteilung des Finger-Cun
11.5 Die Steuerungspunkte
11.5.1 Die Yuan-Punkte: Quellpunkte
11.5.2 Die Luo-Punkte: Passagepunkte
11.5.3 Die Xi-Punkte: Grenzpunkte
11.5.4 Die Mu-Punkte: Alarmpunkte
11.5.5 Die Rücken-Shu-Punkte: Zustimmungspunkte
11.5.6 Untere He-Punkte: Untere einflussreiche Punkte (UEP)
11.5.7 Die Gruppen-Passagepunkte: Gruppen-Luo-Punkte
11.5.8 Die Einschaltpunkte
11.5.9 Die Meisterpunkte
11.6 Die Antiken Punkte
11.6.1 Lage der 5 Antiken Punkte
11.6.2 Zuordnung nach dem Hervorbringungszyklus
11.6.3 Bestimmung des Tonisierungs- und Sedierungspunktes
11.6.4 Therapie bei Leere- und Fülle-Zuständen
11.6.5 Die Antiken Punkte der Yang-Leitbahnen
11.6.6 Therapeutische Anwendungsmöglichkeiten der Akupunktur über die Antiken Punkte
11.6.7 Praktische Relevanz der 5 Antiken Punkte
Teil II Die Leitbahnen und Akupunkturpunkte
12 Die Leitbahnen
12.1 Die Lungen-Leitbahn (Hand Tai Yin)
12.1.1 Übersicht
12.1.2 Lunge 1 „Zhong Fu“ („Residenz der Mitte“)
12.1.3 Lunge 5 „Chi Ze“ („Ellenbogenteich“)
12.1.4 Lunge 7 „Lie Que“ („Wolkenbruch“)
12.1.5 Lunge 9 „Tai Yuan“ („Äußerst tiefes Wasser“)
12.1.6 Lunge 11 „Shao Shang“ („Junge Wandlungsphase Metall“)
12.2 Weitere Punkte der Lungen-Leitbahn
12.2.1 Lunge 2 „Yun Men“ („Wolkenpforte“)
12.2.2 Lunge 3 „Tian Fu“ („Himmelsresidenz“)
12.2.3 Lunge 4 „Xia Bai“ („Das Weiße einzwängen“)
12.2.4 Lunge 6 „Kong Zui“ („Loch größter Wirkung“)
12.2.5 Lunge 8 „Jing Qu“ („Strömung im Leitungsgraben“)
12.2.6 Lunge 10 „Yu Ji“ („Fischbauchgrenze“)
12.2.7 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Lungen-Leitbahn
12.3 Die Dickdarm-Leitbahn (Hand Yang Ming)
12.3.1 Übersicht
12.3.2 Dickdarm 4 „He Gu“ („Tal am Zusammenschluss“)
12.3.3 Dickdarm 10 „Shou San Li“ („Drei Längen zur Hand“)
12.3.4 Dickdarm 11 „Qu Chi“ („Gekrümmter Teich“)
12.3.5 Dickdarm 14 „Bi Nao“ („Arm-Schulter-Muskulatur“)
12.3.6 Dickdarm 15 „Jian Yu“ („Vorderer Schulterknochen“)
12.3.7 Dickdarm 20 „Ying Xiang“ („Die Düfte empfangen“)
12.4 Weitere Punkte der Dickdarm-Leitbahn
12.4.1 Dickdarm 1 „Shang Yang“ („Yang der Wandlungsphase Metall“)
12.4.2 Dickdarm 2 „Er Jian“ („Zweiter Zwischenraum“)
12.4.3 Dickdarm 3 „San Jian“ („Dritter Zwischenraum“)
12.4.4 Dickdarm 5 „Yang Xi“ („Schluchtenbach des Yang“)
12.4.5 Dickdarm 6 „Pian Li“ („Schräger Durchlauf“)
12.4.6 Dickdarm 7 „Wen Liu“ („Wärmefluss“)
12.4.7 Dickdarm 8 „Xia Lian“ („Untere Kante“)
12.4.8 Dickdarm 9 „Shang Lian“ („Obere Kante“)
12.4.9 Dickdarm 12 „Zhou Liao“ („Knochenloch des Ellenbogens“)
12.4.10 Dickdarm 13 „Shou Wu Li“ („Fünf Längen von der Hand“)
12.4.11 Dickdarm 16 „Ju Gu“ („Riesiger Knochen“)
12.4.12 Dickdarm 17 „Tiang Ding“ („Himmels-Dreifuß“)
12.4.13 Dickdarm 18 „Fu Tu“ („Eine Vierfingerbreite neben dem Vorsprung“)
12.4.14 Dickdarm 19 „Kou He Liao“ („Getreide-Knochenloch des Mundes“)
12.4.15 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Dickdarm-Leitbahn
12.5 Die Magen-Leitbahn (Fuß Yang Ming)
12.5.1 Übersicht
12.5.2 Magen 2 „Si Bai“ („Klar in alle vier Richtungen“)
12.5.3 Magen 6 „Jia Che“ („Kiefer-Achse“)
12.5.4 Magen 7 „Xia Guan“ („Unter dem Angelpunkt“)
12.5.5 Magen 8 „Tou Wie“ („Geheimratsecke“)
12.5.6 Magen 25 „Tian Shu“ („Türangel des Himmels“)
12.5.7 Magen 34 „Liang Qiu“ („Hügel am balkenförmigen [Knochen]“)
12.5.8 Magen 35 „Du Bi“ („Kalbsnase“)
12.5.9 Magen 36 „Zu San Li“ („Drei Längen zum Fuß“)
12.5.10 Magen 38 „Tiao Kou“ („Streifenförmige Mulde“)
12.5.11 Magen 40 „Feng Long“ („Üppige Vorwölbung“)
12.5.12 Magen 41 „Jie Xi“ („Schluchtenbach, dort, wo man die Schuhbänder löst“)
12.5.13 Magen 42 „Chong Yang“ („Heranstürmendes Yang“)
12.5.14 Magen 44 „Nei Ting“ („Innerer Hof“)
12.6 Weitere Punkte der Magen-Leitbahn
12.6.1 Magen 1 „Cheng Qi“ („Die Tränen aufhalten“)
12.6.2 Magen 3 „Ju Liao“ („Riesiges Knochenloch“)
12.6.3 Magen 4 „Di Cang“ („Kornspeicher des Bodens“)
12.6.4 Magen 5 „Da Ying“ („Großes Empfangen“)
12.6.5 Magen 9 „Ren Ying“ („Die Mitte [den Menschen] empfangen“)
12.6.6 Magen 10 „Shui Tu“ („Wasser-Vorsprung“)
12.6.7 Magen 11 „Qi She“ („Herberge des Qi“)
12.6.8 Magen 12 „Que Pen“ („Leeres Becken“)
12.6.9 Magen 13 „Qi Hu“ („Türflügel des Qi“)
12.6.10 Magen 14 „Ku Fang“ („Lagerraum“)
12.6.11 Magen 15 „Wu Yi“ („Hausbedeckung“)
12.6.12 Magen 16 „Ying Chuang“ („Fenster zur Brust“)
12.6.13 Ma 17 „Ru Zhong“ („Mitte der Mamma“)
12.6.14 Magen 18 „Ru Gen“ („Wurzel der Mamma“)
12.6.15 Magen 19 „Bu Rong“ („Nicht mehr fassen“)
12.6.16 Magen 20 „Cheng Man“ („Genügend aufgenommen haben“)
12.6.17 Magen 21 „Liang Men“ („Pforte der Speisen“)
12.6.18 Magen 22 „Guan Men“ („Pforte am Engpass“)
12.6.19 Magen 23 „Tai Yi“ („Das große Eine“)
12.6.20 Magen 24 „Hua Rou Men“ („Pforte des schlüpfrigen Fleisches“)
12.6.21 Magen 26 „Wai Ling“ („Außen am Hügel“)
12.6.22 Magen 27 „Da Ju“ („Groß und riesig“)
12.6.23 Magen 28 „Shui Dao“ („Wasserwege“)
12.6.24 Magen 29 „Gui Lai“ („Rückkehr“)
12.6.25 Magen 30 „Qi Chong“ („Heranstürmendes Qi“)
12.6.26 Magen 31 „Bi Guan“ („Schenkel-Angelpunkt“)
12.6.27 Magen 32 „Fu Tu“ („Kauernder Hase“)
12.6.28 Magen 33 „Yin Shi“ („Marktplatz des Yin“)
12.6.29 Magen 37 „Shang Ju Xu“ („Obere riesige Leere“)
12.6.30 Magen 39 „Xia Ju Xu“ („Untere riesige Leere“)
12.6.31 Magen 43 „Xian Gu“ („Eingesunkenes Tal“)
12.6.32 Magen 45 „Li Dui“ („Heftige Öffnung“)
12.6.33 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Magen-Leitbahn
12.7 Die Milz-Leitbahn (Fuß Tai Yin)
12.7.1 Übersicht
12.7.2 Milz 3 „Tai Bai“ („Große Weiße [Venus]“)
12.7.3 Milz 4 „Gong Sun“ („Gelber Fürst“ [oder: „Großvater-Enkel“])
12.7.4 Milz 6 „San Yin Jiao“ („Kreuzung der drei Yin [-Leitbahnen]“)
12.7.5 Milz 9 „Yin Ling Quan“ („Quelle am Yin-Hügel“)
12.7.6 Milz 10 „Xue Hai“ („Meer des Blutes“)
12.8 Weitere Punkte der Milz-Leitbahn
12.8.1 Milz 1 „Yin Bai“ („Verborgene Weiße“)
12.8.2 Milz 2 „Da Du“ („Großer Zusammenfluss“)
12.8.3 Milz 5 „Shang Qiu“ („Hügel der Wandlungsphase Metall“)
12.8.4 Milz 7 „Lou Gu“ („Sickertal“)
12.8.5 Milz 8 „Di Ji“ („Pol des Bodens“)
12.8.6 Milz 11 „Ji Men“ („Pforte der Wortschaufel“)
12.8.7 Milz 12 „Chong Men“ („Pforte des heranstürmenden [Qi]“)
12.8.8 Milz 13 „Fu She“ („Herberge der Palast-Organe“)
12.8.9 Milz 14 „Fu Jie“ („Bauch-Knoten“)
12.8.10 Milz 15 „Da Heng“ („Großer Querverlauf“)
12.8.11 Milz 16 „Fu Ai“ („Bauch-Leiden“)
12.8.12 Milz 17 „Shi Dou“ („Höhle der Speisen“)
12.8.13 Milz 18 „Tian Xi“ („Schluchtenbach des Himmels“)
12.8.14 Milz 19 „Xiong Xiang“ („Heimatdorf des Brustkorbs“)
12.8.15 Milz 20 „Zhou Rong“ („Allseitiges Gedeihen“)
12.8.16 Milz 21 „Da Bao“ („Die große Hülle“)
12.8.17 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Milz-Leitbahn
12.9 Die Herz-Leitbahn (Hand Shao Yin)
12.9.1 Übersicht
12.9.2 Herz 3 „Shao Hai“ („Meer der Shao [-Yin-Leitbahn]“)
12.9.3 Herz 5 „Tong Li“ („Verbindung mit dem heimatlichen Ursprung“)
12.9.4 Herz 7 „Shen Men“ („Pforte der Geisteskraft“)
12.10 Weitere Punkte der Herz-Leitbahn
12.10.1 Herz 1 „Ji Quan“ („Pol-Quelle”)
12.10.2 Herz 2 „Qing Ling“ („Junge Geisteskraft“)
12.10.3 Herz 4 „Ling Dao“ („Weg der Geisteskraft“)
12.10.4 Herz 6 „Yin Xi“ („Spalten [-Punkt] der Yin[-Leitbahn]“)
12.10.5 Herz 8 „Shao Fu“ („Residenz der Shao [-Yin-Leitbahn]“)
12.10.6 Herz 9 „Shao Chong“ („Knotenpunkt der Shao [-Yin-Leitbahn]“)
12.10.7 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Herz-Leitbahn
12.11 Die Dünndarm-Leitbahn (Hand Tai Yang)
12.11.1 Übersicht
12.11.2 Dünndarm 3 „Hou Xi“ („Hinterer Schluchtenbach“)
12.11.3 Dünndarm 6 „Yang Lao“ („Pflege im Alter“)
12.11.4 Dünndarm 8 „Xiao Hai“ („Meer der Dünn-[darm-] Leitbahn“)
12.11.5 Dünndarm 11 „Tian Zong“ („Zong [-Qi] des Himmels“)
12.11.6 Dünndarm 12 „Bing Feng“ („Den Wind im Griff“)
12.11.7 Dünndarm 14 „Jian Wai Shu“ („Äußerer Transportpunkt der Schulter“)
12.11.8 Dünndarm 18 „Quan Liao“ („Knochenloch der Wange“)
12.11.9 Dünndarm 19 „Ting Gong“ („Palast des Hörens“)
12.12 Weitere Punkte der Dünndarm-Leitbahn
12.12.1 Dünndarm 1 „Shao Ze“ („[Von der] Shao [-Yin-Leitbahn zur] Feuchte“)
12.12.2 Dünndarm 2 „Qian Gu“ („Vorderes Tal“)
12.12.3 Dünndarm 4 „Wan Gu“ („Handgelenkknochen“)
12.12.4 Dünndarm 5 „Yang Gu“ („Yang-Tal“)
12.12.5 Dünndarm 7 „Zhi Zheng“ („Zweig der Hauptleitbahn“)
12.12.6 Dünndarm 9 „Jian Zhen“ („Mitte der Schulter“)
12.12.7 Dünndarm 10 „Nao Yu“ („Transportpunkt der Schulter-Muskulatur“)
12.12.8 Dünndarm 13 „Qu Yuan“ („Gekrümmtes Mäuerchen“)
12.12.9 Dünndarm 15 „Jian Zhong Shu“ („Mittlerer Transportpunkt der Schulter“)
12.12.10 Dünndarm 16 „Tian Chuang“ („Himmelsfenster“)
12.12.11 Dünndarm 17 „Tian Rong“ („Himmelsantlitz“)
12.12.12 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Dünndarm-Leitbahn
12.13 Die Blasen-Leitbahn (Fuß Tai Yang)
12.13.1 Übersicht
12.13.2 Blase 2 „Zan Zhu“ („Bambus sammeln“)
12.13.3 Blase 10 „Tian Zhu“ („Himmelssäule“)
12.13.4 Blase 11 „Da Shu“ („Großer Kammzacken des Weberschiffchens“)
12.13.5 Blase 13 „Fei Shu“ („Transportpunkt der Lunge“)
12.13.6 Blase 14 „Jue Yin Shu“ („Transportpunkt des Jue-Yin [= Perikard]“)
12.13.7 Blase 15 „Xin Shu“ („Transportpunkt des Herzens“)
12.13.8 Blase 17 „Ge Shu“ („Transportpunkt des Zwerchfells“)
12.13.9 Blase 18 „Gan Shu“ („Transportpunkt der Leber“)
12.13.10 Blase 19 „Dan Shu“ („Transportpunkt der Gallenblase“)
12.13.11 Blase 20 „Pi Shu“ („Transportpunkt der Milz“)
12.13.12 Blase 21 „Wei Shu“ („Transportpunkt des Magens“)
12.13.13 Blase 23 „Shen Shu“ („Transportpunkt der Nieren“)
12.13.14 Blase 25 „Da Chang Shu“ („Transportpunkt des Dickdarms“)
12.13.15 Blase 27 „Xiao Chang Shu“ („Transportpunkt des Dünndarms“)
12.13.16 Blase 28 „Pang Guang Shu“ („Transportpunkt der Blase“)
12.13.17 Blase 36 „Cheng Fu“ („Aufnehmen und unterstützen“)
12.13.18 Blase 40 „Wei Zhong“ („In der Mitte der Beuge“)
12.13.19 Blase 43 „Gao Huang“ („Das Innerste des Inneren“)
12.13.20 Blase 54 „Zhi Bian“ („Grenze dieser Folge“)
12.13.21 Blase 57 „Cheng Shan“ („Unterstützung der [Muskel-]Berge“)
12.13.22 Blase 60 „Kun Lun“ („Kun-Lun-Gebirge“)
12.13.23 Blase 62 „Shen Mai“ („Ausgestrecktes Gefäß“)
12.13.24 Blase 67 „Zhi Yin“ („Das Yin erreichen“)
12.14 Weitere Punkte der Blasen-Leitbahn
12.14.1 Blase 1 „Jing Ming“ („Glanz und Klarheit des Auges“)
12.14.2 Blase 3 „Mei Chong“ („Knotenpunkt über der Augenbraue“)
12.14.3 Blase 4 „Qu Chai“ („Aus der Biegung entsandt“)
12.14.4 Blase 5 „Wu Chu“ („Fünfter Platz“)
12.14.5 Blase 6 „Cheng Guang“ („Das Licht aufnehmen“)
12.14.6 Blase 7 „Tong Tian“ („Verbindung mit dem Himmel“)
12.14.7 Blase 8 „Luo Que“ („Zurückkehrendes Netzgefäß“)
12.14.8 Blase 9 „Yu Zhen“ („Jadekissen“)
12.14.9 Blase 12 „Feng Men“ („Pforte des Windes“)
12.14.10 Blase 16 „Du Shu“ („Transportpunkt des Du [-Mai]“)
12.14.11 Blase 22 „San Jiao Yu“ („Transportpunkt des 3-Erwärmers“)
12.14.12 Blase 24 „Qi Hai Shu“ („Transportpunkt des Meers des Qi [= Ren 6]“)
12.14.13 Blase 26 „Guan Yuan Shu“ („Transportpunkt des Angelpunkts aller Ursprünge [= Ren 4]“)
12.14.14 Blase 29 „Zhong Lu Shu“ („Transportpunkt mitten im Rückgrat“)
12.14.15 Blase 30 „Bai Huan Shu“ („Transportpunkt des weißen Ringes“)
12.14.16 Blase 31 „Shang Liao“ („Oberes Knochenloch“)
12.14.17 Blase 32 „Ci Liao“ („Zweites Knochenloch“)
12.14.18 Blase 33 „Zhong Liao“ („Mittleres Knochenloch“)
12.14.19 Blase 34 „Xia Liao“ („Unteres Knochenloch“)
12.14.20 Blase 35 „Hui Yang“ („Zusammenkunft des Yang“)
12.14.21 Blase 37 „Yin Men“(„Pforte in der Fülle“)
12.14.22 Blase 38 „Fu Xi“ („Oberflächlicher Spalt“)
12.14.23 Blase 39 „Wei Yang“ („In der Beuge zum Yang“)
12.14.24 Blase 41 bis Blase 54
12.14.25 Blase 41 „Fu Fen“ („Angefügter Teil“)
12.14.26 Blase 42 „Po Hu“ („Türflügel der Körperseele“)
12.14.27 Blase 44 „Shen Tang“ („Halle der Geisteskraft“)
12.14.28 Blase 45 „Yi Xi“ („Au, ah, das tut weh!“)
12.14.29 Blase 46 „Ge Guan“ („Passtor des Zwerchfells“)
12.14.30 Blase 47 „Hun Men“ („Pforte der Geistseele“)
12.14.31 Blase 48 „Yang Gang“ („Leitfaden des Yang“)
12.14.32 Blase 49 „Yi She“ („Herberge der Vorstellungen“)
12.14.33 Blase 50 „Wei Cang“ („Kornkammer des Magens“)
12.14.34 Blase 51 „Huang Men“ („Pforte zum Huang“)
12.14.35 Blase 52 „Zhi Shi“ („Stube des Willens“)
12.14.36 Blase 53 „Bao Huang“ („Blasen-Huang“)
12.14.37 Blase 55 „He Yang“ („Vereinigung des Yang“)
12.14.38 Blase 56 „Cheng Jin“ („Unterstützung der Sehnen“)
12.14.39 Blase 58 „Fei Yang“ („Aufrichtung zum Flug“)
12.14.40 Blase 59 „Fu Yang“ („Fußrist-Yang“)
12.14.41 Blase 61 „Pu Can“ („Aufwartung des Lakaien“)
12.14.42 Blase 63 „Jin Men“ („Metall-Pforte“)
12.14.43 Blase 64 „Jing Gu“ („Kapitaler Knochen“)
12.14.44 Blase 65 „Shu Gu“ („Schnürknochen“)
12.14.45 Blase 66 „Tong Gu“ („Durchgängiges Tal am Fuß“)
12.14.46 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Blasen-Leitbahn
12.15 Die Nieren-Leitbahn (Fuß Shao Yin)
12.15.1 Übersicht
12.15.2 Niere 3 „Tai Xi“ („Großer Schluchtenbach“)
12.15.3 Niere 6 „Zhao Hai“ („Feuerschein-Meer“)
12.15.4 Niere 7 „Fu Liu“ („Strömungs-Rückkehr“)
12.15.5 Niere 27 „Shu Fu“ („Transport-Residenz“)
12.16 Weitere Punkte der Nieren-Leitbahn
12.16.1 Niere 1 „Yong Quan“ („Sprudelnde Quelle“)
12.16.2 Niere 2 „Ran Gu“ („Brennendes Tal [Os naviculare]“)
12.16.3 Niere 4 „Da Zhong“ („Großer Becher“)
12.16.4 Niere 5 „Shui Quan“ („Wasserquelle“)
12.16.5 Niere 8 „Jiao Xin“ („Kreuzung mit dem Vertrauen“)
12.16.6 Niere 9 „Zhu Bin“ („[Für den] Gast erbaut“)
12.16.7 Niere 10 „Yin Gu“ („Tal des Yin“)
12.16.8 Niere 11 „Heng Gu“ („Querverlaufender Knochen“)
12.16.9 Niere 12 „Da He“ („Groß und prominent“)
12.16.10 Niere 13 „Qi Xue“ („Qi-Loch“)
12.16.11 Niere 14 „Si Man“ („Vier Völlezustände“)
12.16.12 Niere 15 „Zhong Zhu“ („Mittlerer Fluss“)
12.16.13 Niere 16 „Huang Shu“ („Transportpunkt des Huang“)
12.16.14 Niere 17 „Shang Qu“ („Gekrümmte Wandlungsphase Metall“)
12.16.15 Niere 18 „Shi Guan“ („Steinerner Engpass“)
12.16.16 Niere 19 „Yin Du“ („Zusammenfluss des Yin“)
12.16.17 Niere 20 „Fu Tong Gu“ („Durchgängiges Tal am Bauch“)
12.16.18 Niere 21 „You Men“ („Dunkle Pforte [Pylorus]“)
12.16.19 Niere 22 „Bu Lang“ („Den Korridor entlangschreiten“)
12.16.20 Niere 23 „Shen Feng“ („Versiegelte Geisteskraft“)
12.16.21 Niere 24 „Ling Xu“ („Hügel der Geisteskraft“)
12.16.22 Niere 25 „Shen Cang“ („Speicher der Geisteskraft“)
12.16.23 Niere 26 „Yu Zhong“ („Üppiges Zentrum“)
12.16.24 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Nieren-Leitbahn
12.17 Die Perikard-Leitbahn (Hand Jue Yin)
12.17.1 Übersicht
12.17.2 Perikard 3 „Qu Ze“ („Gekrümmtes Wasserreservoir“)
12.17.3 Perikard 6 „Nei Guan“ („Passtor des Inneren“)
12.17.4 Perikard 7 „Da Ling“ („Großer Erdhügel“)
12.18 Weitere Punkte der Perikard-Leitbahn
12.18.1 Perikard 1 „Tian Chi“ („Himmels-Teich“)
12.18.2 Perikard 2 „Tian Quan“ („Himmels-Quelle“)
12.18.3 Perikard 4 „Xi Men“ („Spalten-Pforte“)
12.18.4 Perikard 5 „Jian Shi“ („Dazwischentretender Gesandter“)
12.18.5 Perikard 8 „Lao Gong“ („Palast der Mühen“)
12.18.6 Perikard 9 „Zhong Chong“ („Mittlerer Knotenpunkt“)
12.18.7 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Perikard-Leitbahn
12.19 Die 3-Erwärmer-Leitbahn (Hand Shao Yang)
12.19.1 Übersicht
12.19.2 3-Erwärmer 3 „Zhong Zhu“ („Mittleres Eiland“)
12.19.3 3-Erwärmer 4 „Yang Chi“ („Yang-Teich“)
12.19.4 3-Erwärmer 5 „Wai Guan“ („Passtor des Äußeren“)
12.19.5 3-Erwärmer 14 „Jian Liao“ („Schulter-Knochenloch“)
12.19.6 3-Erwärmer 15 „Tian Liao“ („Himmels-Knochenloch“)
12.19.7 3-Erwärmer 17 „Yi Feng“ („Schutzschild gegen den Wind“)
12.19.8 3-Erwärmer 21 „Er Men“ („Ohr-Pforte“)
12.19.9 3-Erwärmer 23 „Si Zhu Kong“ („Bambusstreifen-Loch“)
12.20 Weitere Punkte der 3-Erwärmer-Leitbahn
12.20.1 3-Erwärmer 1 „Guan Chong“ („Passtor-Knotenpunkt“)
12.20.2 3-Erwärmer 2 „Ye Men“ („Pforte der Flüssigkeiten“)
12.20.3 3-Erwärmer 6 „Zhi Gou“ („Zweig-Rinne“)
12.20.4 3-Erwärmer 7 „Hui Zhong“ („Treffen der Stämme“)
12.20.5 3-Erwärmer 8 „San Yang Luo“ („Vernetzung der drei Yang [-Leitbahnen]“)
12.20.6 3-Erwärmer 9 „Si Du“ („Vier Flüsse“)
12.20.7 3-Erwärmer 10 „Tian Jing“ („Himmels-Brunnen“)
12.20.8 3-Erwärmer 11 „Qing Leng Yuan“ („Klares, kühles, tiefes Wasser“)
12.20.9 3-Erwärmer 12 „Xiao Luo“ („Verteilung im Flussbett“)
12.20.10 3-Erwärmer 13 „Nao Hui“ („Treffpunkt der Schultermuskulatur“)
12.20.11 3-Erwärmer 16 „Tian You“ („Himmelsfenster“)
12.20.12 3-Erwärmer 18 „Qi Mai“ („Spasmus-Gefäß“)
12.20.13 3-Erwärmer 19 „Lu Xi“ („Schädel-Rast“)
12.20.14 3-Erwärmer 20 „Jiao Sun“ („Ecken-Spross“)
12.20.15 3-Erwärmer 22 „Er He Liao“ („Knochenloch der Ohr-Harmonie“)
12.20.16 Zusammenfassung wichtiger Punkte der 3-Erwärmer-Leitbahn
12.21 Die Gallenblasen-Leitbahn (Fuß Shao Yang)
12.21.1 Übersicht
12.21.2 Gallenblase 2 „Ting Hui“ („Zusammenkunft des Hörens“)
12.21.3 Gallenblase 8 „Shuai Gu“ („[Am Ohr] entlang gelegenes Tal“)
12.21.4 Gallenblase 14 „Yang Bai“ („Yang-Weiße“)
12.21.5 Gallenblase 20 „Feng Chi“ („Teich des Windes“)
12.21.6 Gallenblase 21 „Jian Jing“ („Schulter-Brunnen“)
12.21.7 Gallenblase 24 „Ri Yue“ („Sonne – Mond“)
12.21.8 Gallenblase 25 „Jing Men“ („Kapitale Pforte“)
12.21.9 Gallenblase 30 „Huan Tiao“ („Sich biegen und springen“)
12.21.10 Gallenblase 34 „Yang Ling Quan“ („Quelle am Yang-Hügel“)
12.21.11 Gallenblase 39 „Xuan Zhong“ („Aufgehängtes Glöckchen“)
12.21.12 Gallenblase 41 „Zu Lin Qi“ („Am Fuß den Tränen nahe“)
12.22 Weitere Punkte der Gallenblasen-Leitbahn
12.22.1 Gallenblase 1 „Tong Zi Liao“ („Pupillen-Knochenloch“)
12.22.2 Gallenblase 3 „Shang Guan“ („Über dem Angelpunkt“)
12.22.3 Gallenblase 4 „Han Yan“ („Fülle [beim Bewegen] des Unterkiefers“)
12.22.4 Gallenblase 5 „Xuan Lu“ („Aufgehangener Schädel“)
12.22.5 Gallenblase 6 „Xuan Li“ („Eine Länge von der Aufhängung entfernt“)
12.22.6 Gallenblase 7 „Qu Bin“ („Krümmung des Schläfenhaars“)
12.22.7 Gallenblase 9 „Tian Chong“ („Himmels-Knotenpunkt“)
12.22.8 Gallenblase 10 „Fu Bai“ („Aufschwimmende Weiße“)
12.22.9 Gallenblase 11 „Tou Qiao Yin“ („Kopf-Öffnungs-Yin“)
12.22.10 Gallenblase 12 „Wan Gu“ („Vollendungs-Knochen [Processus mastoideus]“)
12.22.11 Gallenblase 13 „Ben Shen“ („Wurzel der Geisteskraft“)
12.22.12 Gallenblase 15 „Tou Lin Qi“ („Am Kopf den Tränen nahe“)
12.22.13 Gallenblase 16 „Mu Chuang“ („Augen-Fenster“)
12.22.14 Gallenblase 17 „Zheng Ying“ („Aufrechtes Trachten“)
12.22.15 Gallenblase 18 „Cheng Ling“ („Unterstützung der Geisteskraft“)
12.22.16 Gallenblase 19 „Nao Kong“ („Loch zum Hirn“)
12.22.17 Gallenblase 22 „Yuan Ye“ („Tiefes Wasser der Achsel“)
12.22.18 Gallenblase 23 „Zhe Jin“ („Wagenseitenplanken-Sehnen“)
12.22.19 Gallenblase 26 „Dai Mai“ („Gürtel-Gefäß“)
12.22.20 Gallenblase 27 „Wu Shu“ („Fünfer Türangel“)
12.22.21 Gallenblase 28 „Wei Dao“ („Verschnürter Weg“)
12.22.22 Gallenblase 29 „Ju Liao“ („Knochenloch beim Platznehmen“)
12.22.23 Gallenblase 31 „Feng Shi“ („Marktplatz des Windes“)
12.22.24 Gallenblase 32 „Zhong Du“ („Mittlerer Fluss“)
12.22.25 Gallenblase 33 „Qi Yang Guan“ („Knie-Yang-Angelpunkt“)
12.22.26 Gallenblase 35 „Yang Jiao“ („Yang-Kreuzung“)
12.22.27 Gallenblase 36 „Wai Qiu“ („Äußerer Hügel“)
12.22.28 Gallenblase 37 „Guang Ming“ („Helles Licht“)
12.22.29 Gallenblase 38 „Yang Fu“ („Yang-Beistand“)
12.22.30 Gallenblase 40 „Qiu Xu“ („Hügel und Ruinen“)
12.22.31 Gallenblase 42 „Di Wu Hui“ („Fünfer-Treffen des Bodens“)
12.22.32 Gallenblase 43 „Xia Xi“ („Eingezwängter Schluchtenbach“)
12.22.33 Gallenblase 44 „Zu Qiao Yin“ („Fuß-Öffnungs-Yin“)
12.22.34 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Gallenblasen-Leitbahn
12.23 Die Leber-Leitbahn (Fuß Jue Yin)
12.23.1 Übersicht
12.23.2 Leber 2 „Xing Jian“ („Dazwischentreten“)
12.23.3 Leber 3 „Tai Chong“ („Großes Heranstürmen“)
12.23.4 Leber 8 „Qu Quan“ („Gekrümmte Quelle“)
12.23.5 Leber 13 „Zhang Men“ („Pforte in der Absperrung“)
12.23.6 Leber 14 „Qi Men“ („Pforte [am Ende] der Periode“)
12.24 Weitere Punkte der Leber-Leitbahn
12.24.1 Leber 1 „Da Dun“ („Großer, wackerer [Zeh]“)
12.24.2 Leber 4 „Zhong Feng“ („Mitten zwischen Erdwällen“)
12.24.3 Leber 5 „Li Gou“ („Rinne des Holzwurms“)
12.24.4 Leber 6 „Zhong Du“ („Mittlerer Zusammenfluss“)
12.24.5 Leber 7 „Xi Guan“ („Knie-Angelpunkt“)
12.24.6 Leber 9 „Yin Bao“ („Yin-Einhüllung“)
12.24.7 Leber 10 „Wu Li“ („Fünf Längen zum Fu“)
12.24.8 Leber 11 „Yin Lian“ („Yin-Kante“)
12.24.9 Leber 12 „Ji Mai“ („Lebhafte [Bewegung im] Gefäß“)
12.24.10 Zusammenfassung wichtiger Punkte der Leber-Leitbahn
13 Die Außerordentlichen Leitbahnen: Konzeptionsgefäß (Ren Mai) und Lenkergefäß (Du Mai)
13.1 Das Konzeptionsgefäß (Ren Mai)
13.1.1 Übersicht
13.1.2 Konzeptionsgefäß 3 „Zhong Ji“ („Mittlerer Pol“)
13.1.3 Konzeptionsgefäß 4 „Guan Yuan“ („Angelpunkt aller Ursprünge“)
13.1.4 Konzeptionsgefäß 6 „Qi Hai“ („Meer des Qi“)
13.1.5 Konzeptionsgefäß 12 „Zhong Wan“ („Mittlere Magengrube“)
13.1.6 Konzeptionsgefäß 17 „Dan Zhong“ („Mitte der Brust“)
13.1.7 Konzeptionsgefäß 22 „Tian Tu“ („Himmels-Kamin“)
13.1.8 Konzeptionsgefäß 24 „Cheng Jiang“ („Aufnahme des Breis“)
13.2 Weitere Punkte des Konzeptionsgefäßes
13.2.1 Konzeptionsgefäß 1 „Hiu Yin“ („Zusammenkunft des Yin“)
13.2.2 Konzeptionsgefäß 2 „Qu Gu“ („Gekrümmter Knochen“)
13.2.3 Konzeptionsgefäß 5 „Shi Men“ („Stein-Pforte“)
13.2.4 Konzeptionsgefäß 7 „Yin Jiao“ („Yin-Kreuzung“)
13.2.5 Konzeptionsgefäß 8 „Shen Que“ („Wachtor der Geisteskraft“)
13.2.6 Konzeptionsgefäß 9 „Shui Fen“ („Verteilung des Wassers“)
13.2.7 Konzeptionsgefäß 10 „Xia Wan“ („Untere Magengrube“)
13.2.8 Konzeptionsgefäß 11 „Jian Li“ („Stärkung des Inneren“)
13.2.9 Konzeptionsgefäß 13 „Shang Wan“ („Obere Magengrube“)
13.2.10 Konzeptionsgefäß 14 „Ju Que“ („Riesiges Wachtor“)
13.2.11 Konzeptionsgefäß 15 „Jiu Wie“ („Taubenschwanz“)
13.2.12 Konzeptionsgefäß 16 „Zhong Ting“ („Mittlerer Hof“)
13.2.13 Konzeptionsgefäß 18 „Yu Tang“ („Jade-Halle“)
13.2.14 Konzeptionsgefäß 19 „Zi Gong“ („Purpur-Palast“)
13.2.15 Konzeptionsgefäß 20 „Hua Gai“ („Prächtiger Baldachin“)
13.2.16 Konzeptionsgefäß 21 „Xuan Ji“ („Wundervolle Jade-Perle“)
13.2.17 Konzeptionsgefäß 23 „Lian Quan“ („Quelle an der Kante“)
13.2.18 Zusammenfassung wichtiger Punkte des Konzeptionsgefäßes
13.3 Das Lenkergefäß (Du Mai)
13.3.1 Übersicht
13.3.2 Lenkergefäß 4 „Ming Men“ („Pforte der Lebensbestimmung“)
13.3.3 Lenkergefäß 14 „Da Zhui“ („Großer Wirbel“)
13.3.4 Lenkergefäß 15 „Ya Men“ („Pforte der Stummheit“)
13.3.5 Lenkergefäß 16 „Feng Fu“ („Residenz des Windes“)
13.3.6 Lenkergefäß 20 „Bai Hui“ („Hundert Treffen“)
13.4 Weitere Punkte des Lenkergefäßes
13.4.1 Lenkergefäß 1 „Chang Qiang“ („Lang und stark“)
13.4.2 Lenkergefäß 2 „Yao Shu“ („Transportpunkt des Lendenbereichs“)
13.4.3 Lenkergefäß 3 „Yao Yang Guan“ („Yang-Passtor des Lendenbereichs“)
13.4.4 Lenkergefäß 5 „Xuan Shu“ („Türangel-Aufhängung“)
13.4.5 Lenkergefäß 6 „Ji Zhong“ („Mitte der Wirbelsäule“)
13.4.6 Lenkergefäß 7 „Zhong Shu“ („Mittlere Türangel“)
13.4.7 Lenkergefäß 8 „Jin Suo“ („Sehnen-Kontraktion“)
13.4.8 Lenkergefäß 9 „Zhi Yang“ („Das Yang erreichen“)
13.4.9 Lenkergefäß 10 „Ling Tai“ („Terrasse der Geisteskraft“)
13.4.10 Lenkergefäß 11 „Shen Dao“ („Weg der Geisteskraft“)
13.4.11 Lenkergefäß 12 „Shen Zhu“ („Leibes-Säule“)
13.4.12 Lenkergefäß 13 „Tao Dao“ („Brennofen-Weg“)
13.4.13 Lenkergefäß 17 „Nao Hu“ („Türflügel des Hirns“)
13.4.14 Lenkergefäß 18 „Qiang Jian“ („Härte-Zwischenraum“)
13.4.15 Lenkergefäß 19 „Hou Ding“ („Hinter dem Scheitel“)
13.4.16 Lenkergefäß 21 „Qian Ding“ („Vor dem Scheitel“)
13.4.17 Lenkergefäß 22 „Xin Hui“ („Treffen an der Fontanelle“)
13.4.18 Lenkergefäß 23 „Shang Xing“ („Oberer Stern“)
13.4.19 Lenkergefäß 24 „Shen Ting“ („Hof der Geisteskraft“)
13.4.20 Lenkergefäß 25 „Su Liao“ („Weiß-Knochenloch“)
13.4.21 Lenkergefäß 26 „Shui Gou“ („Wasser-Rinne“)
13.4.22 Lenkergefäß 27 „Dui Duan“ („Oberer Lippenrand“)
13.4.23 Lenkergefäß 28 „Yin Jiao“ („Zahnfleisch-Kreuzung“)
13.4.24 Zusammenfassung wichtiger Punkte des Lenkergefäßes
14 Die Extrapunkte (Ex)
14.1 Wichtige Extrapunkte
14.1.1 Ex-KH1 (Ex-HN1) „Si Shen Cong“ („Vier zur Schärfung der Geisteskraft“)
14.1.2 Ex-KH3 (Ex-HN3) „Yin Tang“ („Siegel-Halle“)
14.1.3 Ex-KH4 (Ex-HN4) „Yu Yao“ („Fisch-Taille“)
14.1.4 Ex-KH5 (Ex-HN5) „Tai Yang“ („Großes Yang“)
14.1.5 Ex-KH15 (Ex-HN15) „Jing Bai Lao“ („Hals-Schwindsucht“)
14.1.6 Ex-R1 (Ex-B 1) „Ding Chuan“ („Besänftigung der Atemnot“)
14.1.7 Ex-R2 (Ex-B 2) „Jua Tuo Jia Ji/Jia Ji“ („Die Wirbelsäule einzwängend“ [nach Hua Tuo])
14.1.8 Ex-R8 (Ex-B 8) „Shi Qi Zhui“ („Siebzehnter Wirbel“ [gezählt ab Th1])
14.1.9 Ex-AH7 (Ex-UE 7) „Yao Tong Dian“ („Lumbago-Punkte“)
14.1.10 Ex-AH8 (Ex-UE 8) „Wai Lao Gong/Luo Zhen“ („Äußerer Pe8 [Steifer Nacken]“)
14.1.11 Ex-AH9 (Ex-UE 9) „Ba Xie“ („Acht [gegen] schädigende Einflüsse“)
14.1.12 Ex-BF2 (Ex-LE 2) „He Ding“ („Kranich-Scheitel“)
14.1.13 Ex-BF4 (Ex-LE 4) „Nei Xi Yan“ („Inneres Knieauge“)
14.1.14 Ex-BF5 (Ex-LE 5) „Xi Yan“ („Knieaugen“)
14.1.15 Ex-BF10 (Ex-LE10) „Ba Feng“ („Acht [gegen den] Wind“)
14.2 Weitere Extrapunkte
14.2.1 Ex-KH2 (Ex-HN2) „Dang Yang“ („Dem Yang entgegen“)
14.2.2 Ex-KH6 (Ex-HN6) „Er Jian“ („Ohr-Spitze“)
14.2.3 Ex-KH7 (Ex-HN7) „Qiu Hou“ („Hinter dem Bulbus“)
14.2.4 Ex-KH8 (Ex-HN8) „Shang Ying Xiang“ (auch: „Bi Tong“)
14.2.5 Ex-KH9 (Ex-HN9) „Nei Ying Xiang“ („Innerer Dickdarm 20“)
14.2.6 Ex-KH10 (Ex-HN10) „Ju Quan“ („Sammlungs-Quelle“)
14.2.7 Ex-KH11 (Ex-H11) „Hai Quan“ („Meeres-Quelle“)
14.2.8 Ex-KH12 (Ex-HN12) „Jin Jin“ („Goldene Flüssigkeiten“)
14.2.9 Ex-KH13 (Ex-HN13) „Yu Ye“ („Jade-Säfte“)
14.2.10 Ex-KH14 (Ex-HN14) „Yi Ming“ („Augentrübung [wieder] hell“)
14.2.11 Ex-BB1 (Ex-CA1) „Zi Gong“ („Uterus“)
14.2.12 Ex-R3 (Ex-B 3) „Wei Wan Xia Shu“ („Unterer Transportpunkt der Magengrube“)
14.2.13 Ex-R4 (Ex-B 4) „Pi Gen“ („Wurzel abdomineller Schwellungen“)
14.2.14 Ex-R5 (Ex-B 5) „Xia Ji Shu“ („Transportpunkt des unteren Pols“)
14.2.15 Ex-R6 (Ex-B 6) „Yao Yi“ („Dem Lendenbereich dienlich“)
14.2.16 Ex-R7 (Ex-B 7) „Yao Yan“ („Augen des Lendenbereichs“)
14.2.17 Ex-R9 (Ex-B 9) „Yao Qi“ („Sonderheit des Lendenbereichs“)
14.2.18 Ex-AH1 (Ex-UE 1) „Zhou Jian“ („Ellenbogenspitze“)
14.2.19 Ex-AH2 (Ex-UE 2) „Er Bai“ („Zwei Weiße“)
14.2.20 Ex-AH3 (Ex-UE 3) „Zhong Quan“ („Mittlere Quelle“)
14.2.21 Ex-AH4 (Ex-UE 4) „Zhong Kui“ („Rädelsführer in der Mitte“)
14.2.22 Ex-AH5 (Ex-UE 5) „Da Gu Kong“ („Großes Knochen-Loch“)
14.2.23 Ex-AH6 (Ex-UE 6) „Xiao Gu Kong“ („Kleines Knochen-Loch“)
14.2.24 Ex-AH10 (Ex-UE 10) „Si Feng“ („Vier [auf der] Ritze“)
14.2.25 Ex-AH11 (Ex-UE 11) „Shi Xuan“ („Zehn Ableiter“)
14.2.26 Ex-BF1 (Ex-LE 1) „Kuan Gu“ („Hüftknochen“)
14.2.27 Ex-BF3 (Ex-LE 3) „Bai Chong Wo“ („Nest aller hundert Parasiten“)
14.2.28 Ex-BF6 (Ex-LE 6) „Dan Nang“ („Gallenblase“)
14.2.29 Ex-BF7 (Ex-LE 7) „Lan Wei Xue“ („Appendix“)
14.2.30 Ex-BF8 (Ex-LE 8) „Nei Huai Jian“ („Innenknöchelspitze“)
14.2.31 Ex-BF9 (Ex-LE 9) „Wai Huai Jian“ („Außenknöchelspitze“)
14.2.32 Ex-BF11 (Ex-LE11) „Du Yin“ („Einziger [im] Yin“)
14.2.33 Ex-BF12 (Ex-LE12) „Qi Duan“ („Qi-Endigungen“)
14.2.34 Zusammenfassung wichtiger Extrapunkte
15 Akupunkturpunkte geordnet nach Körperregionen
15.1 Wichtige Punkte im Bereich des Kopfes (frontal)
15.1.1 Di20
15.1.2 Ma2
15.1.3 Ma3
15.1.4 Ma4
15.1.5 Bl2
15.1.6 3E23
15.1.7 Gb14
15.1.8 KG24
15.1.9 LG26
15.1.10 Ex-KH 2
15.1.11 Ex-KH 3
15.1.12 Ex-KH 4
15.2 Wichtige Punkte im Bereich des Kopfes (lateral)
15.2.1 Ma5
15.2.2 Ma6
15.2.3 Ma7
15.2.4 Ma8
15.2.5 Dü18
15.2.6 Dü19
15.2.7 3E17
15.2.8 3E21
15.2.9 3E23
15.2.10 Gb1
15.2.11 Gb2
15.2.12 Gb8
15.2.13 Ex-KH 5
15.2.14 Ex-KH 6
15.3 Wichtige Punkte im Bereich des Kopfes (Schädeldach)
15.3.1 Ma8
15.3.2 LG20
15.3.3 LG24
15.3.4 Ex-KH 1
15.3.5 Ex-KH 2
15.4 Wichtige Punkte im Bereich des Nackens
15.4.1 Bl10
15.4.2 Bl11
15.4.3 Gb20
15.4.4 LG13
15.4.5 LG14
15.4.6 LG15
15.4.7 LG16
15.5 Wichtige Punkte im Bereich der Schulter (dorsal)
15.5.1 Dü9
15.5.2 Dü10
15.5.3 Dü11
15.5.4 Dü12
15.5.5 Dü13
15.5.6 Dü14
15.5.7 Dü15
15.5.8 3E15
15.5.9 Gb21
15.6 Wichtige Punkte im Bereich der Schulter (ventral und lateral)
15.6.1 Lu1
15.6.2 Di14
15.6.3 Di15
15.6.4 Di16
15.6.5 3E14
15.7 Wichtige Punkte im Bereich des Ellenbogens
15.7.1 Lu5
15.7.2 Di11
15.7.3 He3
15.7.4 Dü8
15.7.5 Pe3
15.7.6 Ex-AH 1
15.8 Wichtige Punkte im Bereich der Hand und des Unterarmes
15.8.1 Lu7
15.8.2 Lu9
15.8.3 Di4
15.8.4 He5
15.8.5 He7
15.8.6 Dü3
15.8.7 Dü6
15.8.8 Pe6
15.8.9 Pe7
15.8.10 3E3
15.8.11 3E4
15.8.12 3E5
15.8.13 Ex-AH 7
15.8.14 Ex-AH 8
15.8.15 Ex-AH 11
15.9 Wichtige Punkte im Bereich des Thorax (frontal und lateral)
15.9.1 Lu1
15.9.2 Lu2
15.9.3 Ni27
15.9.4 Gb24
15.9.5 Gb25
15.9.6 Le13
15.9.7 Le14
15.9.8 KG14
15.9.9 KG15
15.9.10 KG17
15.9.11 KG22
15.10 Wichtige Punkte im Bereich des Thorax (dorsal)
15.10.1 Bl11
15.10.2 Bl13
15.10.3 Bl14
15.10.4 Bl15
15.10.5 Bl17
15.10.6 Bl18
15.10.7 Bl19
15.10.8 Bl20
15.10.9 Bl21
15.10.10 Bl43
15.10.11 Ex-R 2
15.10.12 Ex-R 3
15.11 Wichtige Punkte im Bereich des Abdomens
15.11.1 Ma25
15.11.2 Ma30
15.11.3 Mi15
15.11.4 KG2
15.11.5 KG3
15.11.6 KG4
15.11.7 KG6
15.11.8 KG12
15.11.9 Ex-BB 1
15.12 Wichtige Punkte im Bereich der Lende und des Gesäßes
15.12.1 Bl22
15.12.2 Bl23
15.12.3 Bl25
15.12.4 Bl27
15.12.5 Bl28
15.12.6 Bl31
15.12.7 Bl36
15.12.8 Bl52
15.12.9 Bl53
15.12.10 Bl54
15.12.11 Gb30
15.12.12 LG3
15.12.13 LG4
15.13 Wichtige Punkte im Bereich des Kniegelenks und des Unterschenkels (ventral und medial)
15.13.1 Ma34
15.13.2 Ma35
15.13.3 Ma36
15.13.4 Ma38
15.13.5 Ma40
15.13.6 Ma41
15.13.7 Mi9
15.13.8 Mi10
15.13.9 Ni10
15.13.10 Le8
15.13.11 Ex-BF 2
15.13.12 Ex-BF 4
15.14 Wichtige Punkte im Bereich des Kniegelenks und des Unterschenkels (dorsal und lateral)
15.14.1 Bl40
15.14.2 Bl57
15.14.3 Bl58
15.14.4 Gb34
15.14.5 Ex-BF 6
15.15 Wichtige Punkte im Bereich des Fußes (dorsal und lateral)
15.15.1 Ma41
15.15.2 Ma42
15.15.3 Ma43
15.15.4 Ma44
15.15.5 Bl60
15.15.6 Bl62
15.15.7 Gb40
15.15.8 Gb41
15.15.9 Le2
15.15.10 Le3
15.15.11 Ex-BF 9
15.15.12 Ex-BF 10
15.16 Wichtige Punkte im Bereich des Fußes (medial)
15.16.1 Mi3
15.16.2 Mi4
15.16.3 Mi5
15.16.4 Mi6
15.16.5 Ni3
15.16.6 Ni5
15.16.7 Ni6
15.16.8 Ni7
15.16.9 Ex-BF 8
Teil III Therapie
16 Pragmatische Therapiekonzepte
16.1 Pragmatisches Therapiekonzept bei Schmerzen des Bewegungssystems und Kopfschmerzen in vier Schritten
16.1.1 1. Diagnoseschritt: Fülle – Leere
16.1.2 2. Diagnoseschritt: Leitbahnachse, funktionsgestörte Muskeln
16.1.3 3. Diagnoseschritt: Muster pathogener klimatischer Faktoren
16.1.4 4. Diagnoseschritt: Pathogener psychischer Faktor bzw. Zang-Fu-Disharmoniemuster
16.2 Pragmatisches Therapiekonzept bei Inneren Erkrankungen in vier Schritten
16.2.1 1. Diagnoseschritt: Differenzierung Fülle – Leere
16.2.2 2. Diagnoseschritt: Funktionskreise Zang Fu
16.2.3 3. Diagnoseschritt: Pathogener klimatischer Faktor – Modalitäten der Beeinflussung einer Inneren Erkrankung
16.2.4 4. Diagnoseschritt: Pathogener psychischer Faktor
16.2.5 Funktionsstörungen des Respirationstrakts
16.2.6 Allergische Funktionsstörungen
16.2.7 Funktionsstörungen des Magens (oberer Verdauungstrakt)
16.2.8 Funktionsstörungen von Dünndarm und Dickdarm (unterer Verdauungstrakt)
16.2.9 Funktionsstörungen des Herzens
16.2.10 Störungen der Kreislauffunktion
16.2.11 Hypertonie – Kreislauffunktionsstörungen mit Fülle
16.2.12 Hypotonie – Kreislauffunktionsstörungen mit Leere
16.2.13 Urologische Funktionsstörungen
17 Therapiekonzepte von Disharmoniemustern in vier Schritten
17.1 Zang-Fu-Disharmoniemuster – Modulsystem
17.1.1 Funktionen der Lunge gemäß TCM
17.1.2 Disharmoniemuster der Lunge gemäß TCM
17.1.3 Funktionen des Herzens gemäß TCM
17.1.4 Disharmoniemuster des Herzens gemäß TCM
17.1.5 Funktionen des Magens gemäß TCM
17.1.6 Disharmoniemuster des Magens gemäß TCM
17.1.7 Funktionen der Milz gemäß TCM
17.1.8 Disharmoniemuster der Milz gemäß TCM
17.1.9 Funktionen der Leber gemäß TCM
17.1.10 Disharmoniemuster der Leber gemäß TCM
17.1.11 Funktionen der Nieren gemäß TCM
17.1.12 Disharmoniemuster der Nieren gemäß TCM
17.2 Disharmoniemuster gemäß Substanzen: Qi, Blut (Xue), Essenz (Jing)
17.2.1 Disharmoniemuster von Qi
17.2.2 Disharmoniemuster von Blut (Xue)
17.2.3 Disharmoniemuster von Essenz (Jing)
17.3 Fallbeispiele – Disharmoniemustererkennung und Benennung
17.3.1 Fallbeispiel 1
17.3.2 Fallbeispiel 2
17.3.3 Fallbeispiel 3
18 Westliche Diagnosen
18.1 Westliche Diagnosen differenziert nach chinesischen Syndromen
18.1.1 Erkrankungen des Respirationstrakts und HNO-Erkrankungen
18.1.2 Chronische Schmerzsyndrome
18.1.3 Geistige und emotionale Störungen
18.1.4 Herz-Kreislauf-Erkrankungen
18.1.5 Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
18.1.6 Erkrankungen des Urogenitaltrakts
18.1.7 Gynäkologische Erkrankungen
18.1.8 Hauterkrankungen
18.1.9 Augenerkrankungen
18.1.10 Stoffwechselerkrankungen
18.1.11 Weitere Erkrankungen
18.2 Bewährte Punktkombinationen nach westlicher Diagnose
18.2.1 Erkrankungen des Bewegungsapparates
18.2.2 Erkrankungen des Respirationstrakts
18.2.3 Erkrankungen des Verdauungssystems
18.2.4 Herz-Kreislauf-Erkrankungen
18.2.5 Psychosomatische Beschwerden
18.2.6 Urologische Erkrankungen
18.2.7 Gynäkologische Erkrankungen
18.2.8 Während der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung
18.2.9 Hauterkrankungen
18.2.10 Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen
18.2.11 Augenerkrankungen
19 Psychosomatik
19.1 Basistherapiekonzept bei psychosomatischen Funktionsstörungen
19.2 Psychosomatik der Funktionskreise auf Basis der TCM
19.2.1 Funktionskreis Lunge
19.2.2 Funktionskreis Nieren
19.2.3 Funktionskreis Leber
19.2.4 Funktionskreis Herz
19.2.5 Funktionskreis Milz
Teil IV Repetitorium TCM
20 Repetitorium der TCM
20.1 Basisinformationen zur TCM
20.1.1 Bildung von Qi
20.1.2 Blut(Xue)-Bildung
20.1.3 Die 5 Hauptfunktionen des Qi
20.1.4 Qi-Fluss der Zang Fu: Physiologie und Pathologie
20.1.5 Hauptsymptome der Funktionskreisstörungen
20.1.6 Basisformen funktionsspezifischer Disharmoniemusteraspekte der Zang Fu
20.1.7 Funktionsspezifische Disharmoniemusteraspekte gemäß Ba Gang
20.1.8 Symptome der Basisformen funktionsspezifischer Disharmoniemusteraspekte
20.1.9 Differenzierung von Yang- und Yin-Leere
20.1.10 Differenzierung von Qi- und Blut-Leere
20.1.11 Differenzierung von Qi-Leere und Qi-Stagnation
20.1.12 Differenzierung von Blut-Mustern: Blut-Leere, Blut-Stase und Blut-Hitze
20.1.13 Differenzierung von Leere-Mustern (Yang, Yin, Qi, Blut)
20.1.14 Differenzierung von Qi-Leere-Disharmoniemustern bei Lunge, Milz und Herz (Nieren)
20.1.15 Differenzierung von Yang-Leere-Disharmoniemustern bei Milz, Nieren und Herz
20.1.16 Differenzierung von Yin-Leere-Disharmoniemustern bei Nieren, Lunge und Herz (Leber)
20.1.17 Differenzierung von Blut(Xue)-Leere-Disharmoniemustern bei Herz und Leber
20.1.18 Schmerzdifferenzierung gemäß Schmerzcharakter bei pathogenen klimatischen Faktoren
20.1.19 Schmerzdifferenzierung gemäß Schmerzcharakter bei Qi-Stagnation und Blut-Stase
20.1.20 Zungenveränderungen, zugeordnet zu Disharmoniemustern
20.2 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem
20.2.1 1. Stufe der Zang-Fu-Disharmoniemusterdifferenzierung: Orientierung
20.2.2 2. Stufe der Zang-Fu-Disharmoniemusterdifferenzierung: Detaillierung der Orientierung
20.2.3 3. Stufe der Zang-Fu-Disharmoniemusterdifferenzierung: Konkretisierung der Orientierung
20.2.4 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Lunge
20.2.5 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Herz
20.2.6 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Milz
20.2.7 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Magen
20.2.8 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Leber
20.2.9 Zang-Fu-Disharmoniemuster im Modulsystem: Nieren
Teil V Anhang
21 Abbildungsnachweis
22 Weiterführende Literatur
Autorenvorstellung
Herausgeber
Autoren
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum
1 Geschichte der Akupunktur und der Traditionellen Chinesischen Medizin
2 Wissenschaftliche Grundlagen der Akupunktur
3 Qualitätsmanagement
4 Indikationen, Kontraindikationen und Nebenwirkungen der Akupunktur
5 Die Lehre von Yin und Yang
6 Die Grundsubstanzen und ihre Pathologien
7 Diagnostische und therapeutische Grundlagen
8 Die 5 Wandlungsphasen
9 Die Organuhr
10 Das Leitbahnsystem (Jing Luo)
11 Die Akupunkturpunkte
Wie in den meisten anderen Kulturen findet sich im Krankheits- und Medizinverständnis Chinas ein Übergang von einer Ahnen- über eine Dämonenmedizin hin zu einer Systematisierung und einem naturwissenschaftlichen Verständnis.
Erste Aufzeichnungen zur Behandlung von Krankheiten und deren Ursache finden sich in der Shang-Zeit (~ 16.–11. Jh. v. Chr., ▶ Tab. 1.1). Lebende und Verstorbene befinden sich demnach in gegenseitiger Abhängigkeit, wobei das Schicksal der Lebenden durch die Ahnen beeinflusst oder sogar bestimmt wird, deren Nahrungszufuhr andererseits durch die Lebenden erfolgte. Eher nachrangige Krankheitsursachen waren äußere Einflüsse wie Wind oder Kälte. Therapeutisch wirkte die Beeinflussung der Ahnen durch Opfergaben. Eine Arzneimittellehre im eigentlichen Sinne oder externe therapeutische Verfahren fanden sich wohl nicht.
Zwischen dem 11. und dem 3. Jahrhundert v. Chr. (Zhou-Dynastie) wurde das ahnengeprägte Verständnis von Gesundheitsstörungen nach und nach durch eine Dämonenmedizin ersetzt. Sämtliche negative Erfahrungen wie Glücklosigkeit, Missgeschick und Krankheit wurde Geistern und Dämonen angelastet, die als bezugslose Seelen ihr Dasein fristeten. Die Behandlung erfolgte mittels magischer Handlungen und Elemente, z.B. durch besondere Therapeuten (Wu-Praktiker), mit dem Ziel, auf verschiedene Gottheiten Einfluss zu nehmen. Zur Vertreibung dämonischer Übel finden sich Amulette, Siegel und Talismane sowie Bannsprüche und Besprechungsformeln. Aber auch Arzneien und externe Verfahren wurden zur Dämonenaustreibung propagiert und eingesetzt. Bestandteile der Dämonenmedizin finden sich später im Daoismus und darüber letztlich bis heute in theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin.
Ebenfalls zwischen dem 11. und 3. Jahrhundert v. Chr. wurden systematische Entsprechungssysteme in der Medizin entwickelt, die bis ins 20. Jahrhundert die Medizin in China bestimmten und eine wichtige Basis der heute gebräuchlichen traditionellen Verfahren bilden.
In diese Zeit fallen auch die Ursprünge zweier philosophischer Richtungen, welche die Chinesische Medizin und das gesellschaftliche Leben bis in die heutige Zeit prägen: Daoismus und Konfuzianismus.
Der Daoismus (auch Taoismus) geht auf Laotse zurück, der ca. im 6. Jahrhundert v. Chr. gelebt haben soll. Ihm wird u.a. das Dao-te Jing zugeschrieben, welches die Grundlage des Daoismus darstellt. Laotse bestreitet die Existenz eines Gottes oder eines Himmels. An deren Stelle setzte er das Dao. Dao ist das Ordnungs- und Regulationsprinzip, das allen Zuständen und Handlungen zugrunde liegt. Es meint somit den unfasslichen Urgrund der Welt, ein übergeordnetes, absolutes Gesetz, welches nicht erkannt, aber durch intensive Betrachtung der Natur erfühlt werden kann.
„Irgendetwas war formlos vorhanden,Vor Himmel und Erde geboren.In der Stille und Leere,Unerschütterlich steht es für sich da,Immer wiederkehrend ohne Unterlass.Es ist die Mutter des Kosmos.Ich kenne nicht seinen Namen,Nenne es das Dao.“(Laotse)
Das Dao existierte lange vor der Erschaffung des physischen Universums. Nach daoistischer Vorstellung wird ausgehend vom Dao alles durch die Vitalkraft Qi durchdrungen. Qi beinhaltet das Yin und Yang. Alle Elemente des Universums sind aus zwei einander entgegengesetzten Elementen oder Prinzipien zusammengesetzt. Jedem Yin steht ein Yang gegenüber. Erst die Vereinigung aus Yin und Yang führt zur umfassenden Harmonie in einem sich ständig ändernden Ganzen.
Tab. 1.1
Zeittafel der chinesischen Epochen und Dynastien.
Chinesische Epochen und Dynastien
Zeitraum
Xia-Dynastie
21. Jh.–16. Jh. v. Chr.
Shang-Dynastie
16. Jh.–11. Jh. v. Chr.
Westliche Zhou-Dynastie
11. Jh.–771 v. Chr.
Östliche Zhou-Dynastie
770–256 v. Chr.
Frühlings- und Herbstperiode
770–476 v. Chr.
Zeit der Streitenden Reiche
475–221 v. Chr.
Qin-Dynastie
221–207 v. Chr.
Westliche Han-Dynastie
206 v. Chr.–24 n. Chr.
Östliche Han-Dynastie
25–20 n. Chr.
Wei-Dynastie
220–265 n. Chr.
Shu-Dynastie
221–263 n. Chr.
Wu-Dynastie
222–280 n. Chr.
Westliche Jin-Dynastie
265–316 n. Chr.
Östliche Jin-Dynastie
317–420 n. Chr.
Südliche Song-Dynastien
420–479 n. Chr.
Südliche Qi-Dynastien
479–502 n. Chr.
Südliche Liang-Dynastien
502–557 n. Chr.
Südliche Chen-Dynastien
557–589 n. Chr.
Nördliche Wei-Dynastien
386–534 n. Chr.
Östliche Wei-Dynastien
534–550 n. Chr.
Nördliche Qi-Dynastien
550–577 n. Chr.
Westliche Wei-Dynastien
535–556 n. Chr.
Nördliche Zhou-Dynastien
557–581 n. Chr.
Sui-Dynastie
581–618 n. Chr.
Tang-Dynastie
618–907 n. Chr.
Späte Liang-Dynastie
907–923 n. Chr.
Späte Tang-Dynastie
923–936 n. Chr.
Späte Jin-Dynastie
936–946 n. Chr.
Späte Han-Dynastie
947–950 n. Chr.
Späte Zhou-Dynastie
951–960 n. Chr.
Nördliche Song-Dynastie
960–1127 n. Chr.
Südliche Song-Dynastie
1127–1279 n. Chr.
Liao-Dynastie
916–1119 n. Chr.
Jin-Dynastie
1115–1234 n. Chr.
Yuan-Dynastie
1279–1368 n. Chr.
Ming-Dynastie
1368–1644 n. Chr.
Qing-Dynastie
1644–1911 n. Chr.
Republik China
1912–1949 n. Chr.
Volksrepublik China
seit 1949
Laotse lehnt die Theorie der Menschlichkeit und der Förderung einer moralischen, tugendhaften Entwicklung ab, wie sie z.B. von Konfuzius und Mo Zi (ca. 468–376 v. Chr.), dem Begründer des Mohismus, gefordert wurden. Der Daoismus empfiehlt, der Natur und ihren Gesetzmäßigkeiten zu folgen. Laotse betont die „Einheit von Gegensätzen“ in der Welt, die sich ineinander verwandeln könnten, z.B. Glück und Unglück, Stärke und Schwäche, Wahrheit und Unwahrheit. Diese Umwandlungen seien absolut und bedingungslos und würden in Form eines endlosen Kreises geschehen. In der Politik schlug sich der Daoismus in dem Konzept des „Handelns ohne Streben“ nieder. Der Daoismus entwickelte sich später zur einzigen in China entstandenen Religion.
Medizinisch steht Dao für eine ganzheitliche Diagnose bzw. Therapie. Ein Krankheitsgeschehen wird als Störung des universalen Gleichgewichts innerer und äußerer Kräfte gesehen.
Konfuzius wurde 551 v. Chr. in der Provinz Shandong geboren und starb 479 v. Chr. Er war als Verwalter unter anderem für Lagerhäuser und Viehherden zuständig. Weit überwiegend war er allerdings als Privatlehrer tätig und soll mehr als 3000 Schüler gehabt haben. Er gilt heute als der chinesische Denker und Philosoph, dessen Lehre die chinesische Gesellschaft entscheidend geprägt hat.
Die Konfuzius zugeschriebenen sog. „9 klassischen Bücher“ – von denen man nicht weiß, ob sie von ihm oder von seinen Schülern verfasst oder zusammengetragen wurden – enthalten überwiegend Verhaltensgrundsätze und moralische Vorschriften, die immer die Gesellschaft und Politik als Primat darstellen. Das bekannteste dieser Bücher ist das Buch der Wandlungen, das I Ging. Dieses enthält u.a. zahlreiche Reminiszenzen an die Orakelmedizin, z.B. Grundlagen zum Wahrsagen mit Schafgarbenstängeln; des Weiteren wird die Welt in 64 Hexagrammen (Bildern, die aus durchgehenden oder unterbrochenen Linien bestehen) beschrieben. In den westlichen Kulturen wird es v. a. als Weisheits- und Weissagungsbuch verstanden.
Grundlegende Tugenden sind nach Konfuzius Menschlichkeit, Rechtschaffenheit, Schicklichkeit, Weisheit und Loyalität unter Betonung traditioneller Strukturen und Werte. Diese sollten zentrales Moment der Erziehung sein. Extreme sollten vermieden und ein goldener Mittelweg gesucht werden.
Die Lehre des Konfuzius hat folglich insbesondere ordnenden Charakter. Übertragen auf die Medizin ergibt sich eine Strukturierung von Symptomen und Therapien, die sich z.B. in der Kategorisierung entlang der 5 Wandlungsphasen und Yin und Yang wiederfindet.
Auch die Medizin der Entsprechungssysteme ist – trotz ihres kategorisierenden und in sich systematisch-empirischen Ansatzes – in letzter Konsequenz geprägt durch magisches Denken, basierend u.a. auf dem Konzept von Mikro- und Makrokosmos. Dieses Konzept findet sich in der Entwicklung nahezu aller Kulturen und beinhaltet die Lehre von der Entsprechung zwischen dem Weltall und den kleinsten Bauteilen der Erde, besonders aber dem Menschen samt seiner seelischen und geistigen Innenwelt. Zwischen diesen beiden Welten bestünde eine gegenseitige Beziehung, da beide aus den gleichen Elementen bestehen und ihre materielle Gestalt nur der sichtbare Ausdruck der Kräfte sei, die beide durchströmen. So gilt beispielsweise als Ausgangspunkt der Esoterik die Lehre des Hermes Trismegistos (ägypt. Mondgott, 300 v. Chr.), der sein Universalwissen in 15 Sätzen formuliert haben soll, die er schließlich zu einem Satz zusammenfasste: „Wie oben, so unten.“
In der Chinesischen Medizin finden sich die zwei schon angesprochenen führenden Entsprechungssysteme: Yin und Yang sowie das System der 5 Entsprechungselemente (auch 5 Elemente oder 5 Wandlungsphasen).
Yin bedeutet ursprünglich „die im Schatten liegende Seite eines Hügels“, Yang „die in der Sonne liegende“. In der Folgezeit wurden Phänomene aus allen Sach- und Lebensbereichen in dieses dualistische System eingeordnet.
Etwa 300 v. Chr. schaffte Tsou Yen die Lehre der 5 Entsprechungselemente. Basierend auf den Elementen Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall werden insgesamt 16 Beziehungen definiert.
Ebenfalls in die Zeitspanne zwischen dem 11. und 3. Jahrhundert v. Chr. fällt die Entstehung des bekanntesten klassischen Grundlagenwerks der Chinesischen Medizin. Es ist das Huang Di Nei Jing Su Wen, das „Lehrbuch der inneren Medizin des Gelben Kaisers“ (datiert auf 500–300 v. Chr.). Es besteht aus einem theoretischen Abschnitt (Su Wen) und einem praktischen Teil (Ling Shu). Dargestellt werden die Inhalte in einem (fiktionalen) Zwiegespräch zwischen dem legendären Gelben Kaiser Huang Di und seinem Leibarzt und Premierminister Chi Po (ca. um 2600 v. Chr.).
Der theoretische Teil behandelt die überwiegend daoistischen Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die auf Laotse zurückgehen. Der praktische Teil beschreibt einige Therapiemodalitäten der TCM: Akupunktur, Moxibustion, Kräutertherapie und die chirurgische Behandlung.
Aus der „Zeit der streitenden Reiche“ (475–221 v. Chr.) existieren Schriften, die Volksmedizin und den Einfluss verschiedener philosophischer Schulen miteinander verbanden.
In der Qin- (221–206 v. Chr.) und den beiden Han-Dynastien (206 v. Chr.–221 n. Chr.) erfolgte auf Basis der Systematisierungssysteme eine zunehmende Betonung innerer Ursachen für Krankheiten mit Betonung des Konzeptes Qi, dessen Produktion und Verteilung bzw. deren Störung verantwortlich gemacht wurden für Gesundheit und Erkrankung.
Qi kann in letzter Konsequenz als vitalistisches Konzept interpretiert werden, wobei Vitalismus eine metaphysische Lehre beschreibt, die Wirkungsweise und Prozesse, die das Leben ausmachen, auf ein Lebensprinzip zurückführen. Dieses Prinzip hebt sich von den physikalisch-chemischen Vorgängen ab, da die bekannten Gesetze von Physik, Chemie und Biologie allein Lebensfunktionen nicht erklären können. Leben wird somit verstanden als Resultat des die Materie durchwirkenden Geistes. Ähnliche Konzepte finden sich in verschiedenen Kulturen, z.B. „Prana“ in Indien oder „Ki“ in Japan.
Die Betonung des Zentralkonzeptes Qi inklusive der beteiligten „Infrastruktur“ wie Leitbahnen, Speicher, Hierarchisierung und Aufgabenverteilung der beteiligten Organsysteme entsprach dem damaligen Streben nach einem strukturierten und funktionierenden Staatsgefüge bzw. stellte ein Abbild desselben dar. Obgleich schwer datierbar, kann man annehmen, dass die erstmalige Erwähnung der Akupunktur in der Literatur ebenfalls in die Zeit der Han-Dynastien fällt.
Auf das Jahr 90 v. Chr. datiert wird die Doppelbiografie des Wanderarztes Bian Que und des Kornspeicher-Verwalters Chunyu Yi im Shi Ji (historische Berichte, durch Si Ma Jain [145–85 v. Chr.], einem Historiker der frühen Han-Dynastie [ ▶ Tab. 1.1]).
Schon früher gab es allerdings Holzfiguren mit Leitungsbahnen, wie sie z.B. in einem Grab aus der frühen Han-Dynastie (200 v. Chr.–9 n. Chr.) gefunden wurden. Man geht derzeit davon aus, dass die Einstichöffnungen (Akupunkturpunkte) erst später hinzukamen. Hierbei handelte es sich zunächst um sechs Einstichöffnungen an Unterarmen und Unterschenkeln, die in Analogie zu einem Flussverlauf bezeichnet wurden: 1. Quelle, 2. Bach, 3. Ort, an dem der Fluss schiffbar wird, 4. Strom, 5. Mündung, 6. Ebene (zwischen Strom und dem Ort, an dem der Fluss schiffbar wird).
Im Laufe der Zeit wurden weitere Akupunkturpunkte auf den Leitbahnen und außerhalb dieser (Extra-Punkte) hinzugefügt. Derzeit werden 361 klassische Punkte der Körperakupunktur gelehrt. Man kann annehmen, dass die Beschreibung und Tradierung von Akupunkturpunkten empirischen Erkenntnissen folgte. Weitere Funktionen und Kombinationsmöglichkeiten von Punkten wurden später aus der Beobachtung oder theoretischen Überlegungen hinzugefügt.
So wurden beispielsweise Lokalpunkte an besonders schmerzhaften Arealen hinzugenommen und – bei entsprechendem Erfolg – beibehalten und in die Systematik eingeführt. Hierdurch erklärt sich z.B. die überzufällige Übereinstimmung zwischen Akupunktur- und Triggerpunkten sowie mit anderen Gegenirritationsverfahren (z.B. Skarifikationen, Kauterisationen und Tätowierungen). Auch jüngere Spekulationen, die einen Ursprung der Akupunktur in Europa nahe legen, sind möglicherweise in diesem Kontext zu verstehen: Angestoßen durch einen Leserbrief (Letter to the Editor) aus einer Gruppe um Prof. h.c. (chin.) Bahr im Jahr 1998, in dem die Vermutung geäußert wird, dass Tätowierungen des „Ötzi“ (ca. 3300 v. Chr.) „chinesischen Akupunkturpunkten“ entsprächen und wohl zur Schmerztherapie eingesetzt worden wären, finden sich entsprechende (unbewiesene) Spekulationen in zahlreichen Publikationen. Als Beleg führen die Briefschreiber unter Referenz auf sich selbst als Expertengremium an, dass „9 der 15 Tätowierungen des Ötzi an oder im Abstand von 5mm zu klassischen Akupunkturpunkten“ gelegen seien.
In der Folgezeit (bis etwa 200 n. Chr.) entstand u.a. das Shen Nong Ben Cao, in dem bereits 365 Arzneimittel beschrieben werden, und das Mai Jing, in dem erstmals 24 Pulse differenziert werden. Darüber hinaus wurde das medizinische Wissen der Chinesen u.a. im Bereich der Arzneitherapie, der Pulsdiagnostik und der Diätetik um indische und iranische Einflüsse ergänzt.
In den Jahren 221–907 n. Chr. kam es zur Zersplitterung Chinas, in der Einflüsse des Buddhismus aus Indien sowohl die Gesellschaft als auch die Medizin Chinas betrafen.
Als Beispiel mag hier die Entwicklung und Betonung der Organuhr und die damit zusammenhängende Chrono-Akupunktur in der Tang-Zeit (618– 907 n. Chr.) gelten, nach der jeder Punkt – zu einer bestimmten Zeit gestochen – ganz besondere Wirkungen entfaltet.
Während der Jin-Dynastie (265–420 n. Chr.) kam es zu einer Spezialisierung der medizinischen Literatur. So entstanden beispielsweise Werke über Innere Medizin, Pädiatrie, Gynäkologie usw., außerdem über die verschiedenen Therapieformen wie Akupunktur und Moxibustion.
In der Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) wurde in China ein Medizinalamt mit staatlicher Ärzteausbildung gegründet.
Die Neuzeit (907–1368 n. Chr.) war geprägt durch den „Neokonfuzianismus“, in dem neben den konfuzianischen Lehren auch Bestandteile des Buddhismus und des Daoismus zusammengeführt wurden. In diese Zeit fällt die Betonung der „Mitte“, z.B. die Wertschätzung einer geregelten und guten Ernährung, eines geregelten Tagesablaufes und der Anwendung meditativer Techniken.
Auch die Ausbildung der Therapeuten erhielt eine neue Qualität. Aus der Song-Dynastie (960–1279 n. Chr.) sind lebensgroße Bronzefiguren mit Akupunkturpunkten erhalten, die wohl mit einer Wachsschicht überzogen waren. Sie dienten dazu, das Aufsuchen der Akupunkturpunkte zu üben. Weil die Figuren mit Wasser gefüllt werden konnten, trat dieses beim Auffinden und richtigen Nadeln durch die Wachsschicht aus.
Ebenfalls in dieser Epoche entstand das wichtige Werk Sanyin Jiyibing Fanglun („Drei Gründe der Erkrankungen“), in dem äußere, innere sowie „nicht äußere und nicht innere“ Krankheitsursachen aufgelistet und erläutert werden.
Auch erste Berichte in den Westen werden in das 13. Jahrhundert datiert. So berichtet Marco Polo (1254–1324) im Zusammenhang mit der Chinesischen Medizin von „berühmten Naturärzten, die die Geheimnisse der Natur kennen“. Ob die Exkursionen Marco Polos tatsächlich stattgefunden haben, wird allerdings mittlerweile in Zweifel gezogen.
In der Zeit der Ming-Dynastie (1368–1644 n. Chr.) entstand landesweit die größte systematische Sammlung lokal verwendeter Arzneien. Sie umfasst 52 Bände, in denen 1892 Arzneien und 11096 Rezepturen enthalten sind.
Bis in das 12. Jahrhundert n. Chr. war die Akupunktur eines der – wenn nicht das – zentralen therapeutischen Mittel. Bis zu dieser Zeit existierten getrennte Traditionen für die Arznei- und Rezeptliteratur und die Akupunktur/Moxibustion. Während letztere auf den konfuzianisch-legalistischen Korrespondenztheorien Yin/Yang und 5 Phasen basierte, kamen erstere ohne diese aus und gehorchten eher daoistischen Prinzipien. In der Song-Jin-Yuan-Zeit (11.–15. Jh. n. Chr.) wurden die Korrespondenztheorien dann auch auf die Arzneidrogen ausgedehnt.
Der niederländische Arzt Willem Ten Rhijne (1647–1700) beschreibt als einer der ersten Europäer die Nadeltherapie und Moxibustion, die er als Arzt der Ost-Indien-Gesellschaft in Japan beobachten konnte, und prägt dabei 1683 den Begriff der Akupunktur.
Der Arzt und Botaniker Engelbert Kaempfer (1651–1716) gibt basierend auf seinen Beobachtungen in Japan die erste eingehende Beschreibung der Akupunktur. Die Reaktion der Fachwelt war jedoch ablehnend, und die chinesische Heilkunde blieb für den Westen weitestgehend im Dunkeln.
Im 19. Jahrhundert n. Chr. erfolgte die systematische Einführung der westlichen Medizin in China, vorwiegend durch Missionare. Zu jener Zeit fanden diese allerdings kein homogenes System einer Traditionellen Chinesischen Medizin vor, sondern ein Konglomerat verschiedenster Vorstellungen zu Pathogenese, Diagnostik und Therapie, geprägt durch Korrespondenztheorien, Spekulation und Aberglauben, religiöse Erfahrungen und wirtschaftliche Interessen.
De facto hat es wohl zu keiner Zeit ein Heilsystem gegeben, das der im Rückblick aus verschiedenen – auch wirtschaftlichen – Interessen dargestellten holistischen sog. „Traditionellen Chinesischen Medizin“ entsprochen hätte. Vielmehr handelt es sich bei dieser Begrifflichkeit allenfalls um eine Fehlbezeichnung für eine Medizin der (zahlenmäßig nur einen Bruchteil der Bevölkerung ausmachenden) Oberschicht.
Insbesondere in der Bekämpfung grassierender Epidemien wie Cholera oder Pest waren die westlichen Missionare – schon durch Beachtung von Hygienemaßnahmen – der Chinesischen Medizin überlegen, was zu einer weiteren Hinwendung zur westlichen Medizin führte. 1822 wurde die Akupunktur an Mitgliedern der Kaiserfamilie verboten und unter Strafe gestellt.
Mit der Gründung der Republik China im Jahre 1911 erfolgte eine staatlich erwünschte Hinwendung zur westlichen Medizin und der Versuch eines Verbotes der traditionellen Medizin. 1914 erklärte der für die medizinische Versorgung zuständige Minister für Erziehungswesen: „Ich habe mich entschieden, die Chinesische Medizin abzuschaffen und auch keine chinesischen Arzneimittel mehr anzuwenden.“
Unter dieser Ankündigung kam es im Jahre 1929 zu einer Einigung der zuvor zerstrittenen Schulen der Chinesischen Medizin, woraufhin diese Pläne fallen gelassen wurden. Dennoch wurde in der darauffolgenden Zeit beinahe ausschließlich die westliche Medizin gefördert.
Mao Tse-Tung (1893–1976) vertrat während der Zeit des Kampfes gegen die Kuomintang (Nationale Volksarmee unter Chiang Kaishek) ebenfalls eine eher negative Einstellung gegenüber der Chinesischen Medizin. Die schlechte medizinische Versorgung der chinesischen Bevölkerung Ende der 50er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts führten dann aber dazu, dass die traditionelle Medizin wieder größeren Stellenwert erlangte und von Mao als „großartiges Schatzhaus“ bezeichnet wurde. Er forderte, dass sich die Chinesische Medizin die Wissenschaftlichkeit der westlichen Medizin aneignen solle, damit das „Schatzhaus freigelegt werden könnte“ und der Standard erhöht würde.
Der französische Diplomat und Sinologe Soulié de Morant (1878–1955) ging um die Jahrhundertwende nach China und ließ sich in Akupunktur ausbilden. Er verfasste nach seiner Rückkehr das erste westliche Standardwerk der Akupunktur, welches immer noch die Basis der meisten westlichen Akupunkturbücher bildet.
1956 wurden vier große Institute für Chinesische Medizin gegründet (Peking, Kanton, Chengdu und Shanghai). Die Kulturrevolution (ab 1966) brachte hingegen Rückschritte in der Erforschung der Chinesischen Medizin.
Einen entscheidenden Bekanntheitsschub erlebte die Akupunktur, als 1971 der New-York-Times-Reporter James Reston bei postoperativen Schmerzen nach einer Blinddarmoperation in Peking erfolgreich mit Akupunktur behandelt wurde. Reston begleitete seinerzeit Präsident Nixon auf seiner Chinareise und machte aus seinen Erfahrungen eine Titelstory der Times (26.07.1971): „Now, Let Me Tell You About My Appendectomy in Peking …“ ▶ [5]
Eine staatlich erwünschte Förderung der Traditionellen Chinesischen Medizin setzte wieder Anfang der 80er-Jahre ein, ebenso die Würdigung der Theorien und Verfahren als nationales Kulturerbe, was einer unbefangenen Erforschung nicht immer förderlich ist. Zurzeit stehen die TCM und die westliche Medizin in China mehr oder weniger gleichberechtigt nebeneinander.
2003 beschloss der Deutsche Ärztetag in Köln, die Akupunktur offiziell als Zusatzweiterbildung in die Musterweiterbildungsordnung aufzunehmen.
[1]Dorfer L, Moser M, Spindler K, Bahr F, Egarter-Vigl E, Doh G: 5200-Year-Old Acupuncture in Central Europe? (Letter) Science 282, 1998.
[2]Eckman P: In the Footsteps of the Yellow Emperor: Tracing the History of Traditional Acupuncture. San Francisco: Cypress Book; 1996.
[3]Gernet J: Die chinesische Welt. Frankfurt a. M.: Suhrkamp; 1988.
[4]Ots T: Medizin und Heilung in China. Berlin: Reimer; 1999.
[5]Reston J: Now, Let Me Tell You About My Appendectomy in Peking. New York Times; 1971.
[6]Schottenhammer A (Hrsg.): Auf den Spuren des Jenseits: Chinesische Grabkultur in den Facetten von Wirklichkeit, Geschichte und Totenkult. Frankfurt: Peter Lang; 2003.
[7]Unschuld PU: Medizin in China. München: C.H. Beck; 2001.
[8]Unschuld PU: Zwischen Tradition und Moderne – die Konzeption einer Medizin in der chinesischen Antike des 2. Jhd. vor bis 2. Jhd. n. Chr. In: Fiedermutz-Laun A, Pera F, Peuker E, Diederich F (Hrsg.): Zur Akzeptanz von Magie, Religion und Wissenschaft. Münster: LIT Verlag; 2002.
[9]Unschuld PU: Huichun. München: Prestel; 1995.
[10]Unschuld PU: Huang Di Nei Jing Su Wen: Nature, Knowledge, Imagery in an Ancient Chinese Medical Text. Univ. Calif. Press. 2003.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den biowissenschaftlichen Grundlagen zu Wirkungsweise und Wirksubstraten der Akupunktur.
Unabhängig von vermittelnden Theorien und empirisch gewachsenen sowie kulturell geprägten Vorstellungen über die Wirkmechanismen der Akupunktur darf angenommen werden, dass die invasive Nadelung entlang ihres Stichkanals v.a. nervös vermittelte, gewebespezifische und/oder zelluläre Reaktionen auslösen kann. Hierbei stehen Einflüsse auf die Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung im Vordergrund, spiegeln jedoch nicht das ganze Wirkspektrum der Akupunktur wider. Darüber hinaus spielen Theorien zu humoralen und bindegewebsvermittelten Mechanismen eine wichtige Rolle in der Erklärung der durch die Akupunktur ausgelösten Phänomene und Wirkungen.
Geprägt durch westlich analytische Vorstellungen wurde über Jahrzehnte versucht, eine spezifische Struktur für die Akupunkturpunkte und die Leitbahnen zu finden. Entsprechende Untersuchungen stammen demzufolge zu einem Großteil aus der westlichen Welt, möglicherweise auch dadurch bedingt, dass ein Dissektionswesen in China bis in das 19. Jahrhundert hinein unbekannt war. Letzteres mag auch einige Unterschiede der Organbeschreibung und Funktionszuordnung erklären. Die entsprechenden Ansätze lehnen sich dabei zwangsläufig an die Forschungsmethoden der jeweiligen Zeit, aber auch an deren Forschungsschwerpunkte (z.B. histologisch, zytologisch, biomechanisch) an.
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Vorschläge für morphologische Substrate der Leitbahnen gemacht. So wurde mithilfe von Radiotracer-Studien versucht, ihren Verlauf nachzuweisen, indem in die Leitbahnendpunkte radioaktive Substanzen eingespritzt und deren Verteilung röntgenologisch verfolgt wurde. Der beobachtete Verlauf entsprach demjenigen großer Lymphgefäße, die in Teilen (gerade an der unteren Extremität) ähnlich den Leitbahnen ziehen.
Weit verbreitet ist auch die These, dass die Leitbahnen den Überlappungszonen von Dermatom, Myotom und Sklerotom entsprechen, was bei genauerer Analyse aber nicht haltbar ist.
Ein aktueller Kompromiss ist die Darstellung von Leitbahnen als biomechanische Ketten. Dieses Konzept ist tragfähig, jedoch dahingehend zu relativieren, dass sich zahllose – wahrscheinlich beliebige – entlang der Körper- und Extremitätenachsen denkbare Linien als biomechanische Ketten konstruieren ließen. Neuere Ergebnisse der Faszienforschung zeigen hier allerdings, dass sich größere Anteile der Leitbahnen als myofasziale Funktionszusammenhänge erklären lassen (Zusammenfassung bei Myers ▶ [34]). Ein weiteres Konzept zur Leitbahnmorphologie stammt von Hashimoto▶ [15], der postuliert, dass das Leitbahnsystem den Fluss des Liquor cerebrospinalis in den perineuralen Gefäßen abbildet. Dieses würde aber bedeuten, dass die Leitbahnen entlang der Nervenbahnen verliefen, was zumindest bei Betrachtung der Einzelnerven und -leitbahnen nicht stimmt. Legt man das gesamte System peripherer Nerven zugrunde, lässt sich allerdings jeder beliebige Leitbahnverlauf auf dieser Basis konstruieren.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ein einheitliches morphologisches Korrelat von Leitbahnen nicht existiert.
Es gab in der Vergangenheit zahlreiche Versuche, ein anatomisches Korrelat der Akupunkturpunkte zu finden. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Vorschläge gemacht und Vermutungen geäußert, z.B., dass es an Akupunkturpunkten zu einer Anreicherung bestimmter Rezeptoren käme. Benannt wurden hierbei sowohl Mechanorezeptoren (z.B. Ruffini- oder Pacini-Körperchen) als auch Schmerzrezeptoren im Sinne einer besonders hohen Dichte an freien Nervenendigungen. Obwohl in Einzelfällen eine höhere Dichte der jeweils vermuteten Strukturen an Akupunkturpunkten nachweisbar war, fehlte doch immer ein Nachweis der Spezifität, d.h. entsprechende Anhäufungen lassen sich als zufällig erklären.
In Deutschland weit verbreitet ist die Auffassung, dass Akupunkturpunkte einer Perforation der oberflächlichen Körperfaszie durch spezifische Gefäß-Nerven-Bündel entsprächen. Entsprechende Vermutungen wurden nach zahlreichen Untersuchungen erstmals in den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts geäußert (z.B. Bossy, Dung, Plummer, Rabischong ▶ [11], ▶ [14], ▶ [28], ▶ [29]). In Deutschland wurden sie von Heine ▶ [17] aufgegriffen und weiter ausgeführt, bis hin zur These des „Akupunkturpunktes als Meridianorgan“. Umfängliche Untersuchungen verschiedener Arbeitsgruppen zeigen in der Tat, dass derartige Faszienperforationen häufig in der Nähe von Akupunkturpunkten liegen, andererseits aber mehrtausendfach über den ganzen Körper verteilt zu finden sind. Auch hier lässt sich folglich eine Spezifität für die klassischen Akupunkturpunkte nicht ableiten. In diesem Zusammenhang geäußerte Vermutungen, dass durch die Faszienperforationen eine Reduktion des Hautwiderstandes an Akupunkturpunkten bedingt sei, ließ sich ebenso wenig verifizieren wie Hautwiderstands- bzw. Hautleitfähigkeitsänderungen an Akupunkturpunkten überhaupt.
Wesentlich ist, dass nicht nur die Struktur, die von der Nadelspitze erreicht wird, verantwortliches morphologisches Korrelat der Wirkungsauslösung sein kann. Bei der Passage von der Haut über das Unterhautgewebe, die Faszienstrukturen, die (innervierten) Gefäßadventitia und dem möglichen Ziel einer intramuskulären Lage der Nadelspitze, kommen jedoch vielleicht auch mehrere andere und sogar kombinierte Effekte zum Tragen. Man kann mittlerweile davon ausgehen, dass entsprechend der unterschiedlichen Akupunkturwirkungen auch das morphologische Substrat vielschichtig ist (z.B. Dung, Ma et al., Peuker et al. ▶ [14], ▶ [20], ▶ [26]). Diese These ist im englischsprachigen Raum mittlerweile weitestgehend akzeptiert, im deutschsprachigen Kontext dominiert noch sehr die o. a. Theorie. Dennoch lässt sich den Akupunkturpunkten jeweils eine oder mehrere postulierte Zielstruktur(en) ( ▶ Abb. 2.1) zuordnen. Die Definition von Zielstrukturen soll dem besseren Verständnis und damit der Optimierung der Akupunkturwirkung dienen und mehr Sicherheit für Patienten und Therapeuten bedingen.
Die wesentlichen Zielstrukturen (korrekte Nadelung und typische anatomische Verhältnisse vorausgesetzt) sind ( ▶ Abb. 2.1):