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Keine Zeit zum Durchatmen! Kaum sind Zamorra und Nicole aus Hongkong zurück, müssen sie auch schon in die Bretagne. Ein Sensenmörder treibt sein Unwesen. Der Haken: Schon einmal wurden in der Bretagne Menschen auf grausame Weise mit einer Sense zum Tod befördert - doch das war im Jahr 1385!
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Seitenzahl: 139
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Die glücklichen Toten
Leserseite
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Claudio Aboy
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-3105-9
www.bastei-entertainment.de
Die glücklichen Toten
von Michael Breuer
Als die Büttel den Gefangenen hereinführten, gingen sie nicht sonderlich sanft mit ihm um. Aber das hatte auch niemand erwartet. Durch seine Taten war er nicht mehr länger Teil der menschlichen Gesellschaft. So zumindest sahen es die Bewohner dieses Landstrichs.
Auch das Hohe Gericht schien dieser Meinung zu sein. Die Mienen der schwarzgekleideten Richter ließen keinen anderen Schluss zu. Mit kalten, harten Augen musterten sie den Verurteilten, dessen Körper von schweren Eisenketten im Zaum gehalten wurde.
Obwohl ihm das Todesurteil gewiss war, waren seine Augen voller Stolz. Unbändiger Hass loderte in seinem Blick …
Sascain/Frankreich,Anno Domini 1385
Der Gerichtssaal war brechend voll. Die Büttel hatten alle Hände voll zu tun gehabt, die herandrängenden Massen abzuwehren. Jeder wollte den Prozess gegen das menschliche Scheusal mitverfolgen, aber natürlich bot das Gebäude nur einer begrenzten Anzahl von Zuschauern Platz. Deshalb musste der Großteil der neugierigen Bürger von Sascain eben vor dem Gericht warten. Aufgrund der vielen Zuschauer war der Lärmpegel im Raum entsprechend hoch. Als man nun den Gefangenen hereinführte, änderte sich dies jedoch schlagartig.
Totenstille kehrte ein.
Jacques Molineux mochte zwar in Ketten liegen. Dennoch ließ die Ausstrahlung des Gefangenen alle Anwesenden unwillkürlich frösteln. Trotz der Spuren, die die Folter hinterlassen hatte, wirkte er ungeheuer selbstsicher. Der Angeklagte war ein Bär von einem Mann. Ein dichter, schwarzer Vollbart zierte sein Gesicht und trotz seiner Verletzungen ging er aufrecht und ungebrochen. Haarsträhnen hingen ihm wirr ins Gesicht. Darunter funkelten die Augen wie glühende Kohlenstücke. Wer ihn so sah, musste unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass er mit dem Satan im Bunde stand.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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