Qinghua - Rupert Merkle - E-Book

Qinghua E-Book

Rupert Merkle

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Beschreibung

Geh deinen Weg Setz dir ein Ziel Der Weg ist das Ziel Die große Herausforderung in der persönlichen Entwicklung ist weder der Weg noch das Ziel, sondern es sind die Kreuzungen, die Weichenstellungen. Merkle setzt sich in dieser Geschichte mit Wegen, Kreuzungen und Hindernissen auseinander. Auf dem Abweg findet er schließlich in Qinghua die Lösung. Es ist ein kleines Buch, eine Geschichte - vielschichtig wie das Leben.

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Seitenzahl: 18

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Weg und Ziel

auf dem Weg geh ich zum Ziel

das Ziel, das ich schon kenne?

doch welches Ziel erwartet mich

nein, das Ziel, ich erkenn es nicht

erst wenn das Ziel erreicht

ich weiß

ob Traum und Wirklichkeit sich gleicht

auf dem Weg bin ich am Ziel

den Weg, den ich nicht kenne?

doch welcher Weg erwartet mich

nein, den richtig Weg, den weiß ich nicht

erst wenn der Weg gegangen

ich weiß

ob Traum und Wirklichkeit sich fangen

wer zeigt mir das richtig Ziel

wer zeigt mir den richtig Weg

wer sagt: du musst nach rechts

wer sagt: du musst nach links

wer sagt: du musst durch diesen

eisigkalten Bach

wer sagt: du musst durch diese

heiße Hölle

Pilger auf dem Weg zum Ziel

du irrst in Gestrüpp des leidend Sein

gehen wir zusammen ein Stück des Wegs

ziellos den Weg, den keiner kennt

du nimmst mich, gibst mir dich

ich nimm dich, geb dir mich

Wanderer, gehn wir zu zweit

ein Stück des richt'gen Wegs

entdecken ein hehres Ziel

du und ich werden EINS

für ein Stück des Wegs

den Weg der Unvergesslichkeit

Der Wald war mein Ziel. Ich fuhr mit dem Auto auf der Straße raus aus der Stadt. Auf dem Wanderparkplatz am Waldrand stellte ich mein Cabrio zu den vielen anderen Zweisitzer, die dort schon warteten.

Ich stieg aus.

Der Parkplatz am Waldrand befand sich auf halber Höhe eines Berges, dort, wo ein steiler Hang eine Pause macht. Auf der einen Seite ging es steil den Hang bergauf, auf der anderen steil bergab. Tief eingegraben, ganz unten, floss ein kleiner Bach. Man sah ihn nicht, man hörte ihn. Er plätscherte vor sich hin. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen. Unentwegt floss das Wasser seinen Weg immerzu bergabwärts.

Ich ging den Weg bergauf. Kurvig führte er durch Talengen, durch Steinschluchten, über eine kleine Brücke auf die andere Seite des Tals. Menschen waren nicht zu sehen; keine Stimme schallte durch den Wald. Ich war allein. Ich spazierte allein im Wald, ganz allein.