Quantenmechanik - Friedhelm Kuypers - E-Book

Quantenmechanik E-Book

Friedhelm Kuypers

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Beschreibung

Das Lehrbuch zur Quantenmechanik des erfahrenen Hochschullehrers und Autors Friedhelm Kuypers gibt eine verständliche Einführung in eines der faszinierendsten Gebiete der Physik, gespickt mit rund 300 Aufgaben mit ausführlichen Lösungen.

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Seitenzahl: 1015

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Table of Contents

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Title Page

Copyright

Vorwort

1 Quantenmechanik und moderne Welt

2 Die Anfänge der Quantenmechanik

2.1 Plancksches Strahlungsgesetz

1900

2.2 Der Photoeffekt 1905

2.3 Das Bohrsche Atommodell

1913

2.4 Welleneigenschaften der Materie

1924

2.5 Der Compton‐Effekt

1922

2.6 Das Doppelspalt‐Experiment

2.7 Leitgedanken

2.8 Aufgaben

Notes

3 Die Schrödinger‐Gleichung

3.1 Aufstellung der Schrödinger‐Gleichung 1926

3.2 Stationäre Zustände

3.3 Orts‐ und Impulsoperator

3.4 Die Kontinuitätsgleichung

3.5 Leitgedanken

3.6 Aufgaben

Notes

4 Freie Wellenpakete

4.1 Klassische Wellenpakete *

4.2 Wellenpakete freier Quantenobjekte

4.3 Interferenz von zwei Wellenpaketen *

4.4 Leitgedanken

4.5 Aufgaben

Notes

5 Stückweise konstante Potentiale

5.1 Unendlich tiefer Potentialtopf

5.2 Potentialstufe

5.3 Wellenpakete an einer Potentialstufe *

5.4 Potentialwall und Tunneleffekt

5.5 Endlich tiefer Potentialtopf

5.6 Abschließende Bemerkungen

5.7 Leitgedanken

5.8 Aufgaben

Notes

6 Der harmonische Oszillator

6.1 Lösung mit Potenzreihen

6.2 Algebraische Lösung mit Leiteroperatoren

6.3 Schwingende Zustände *

6.4 Leitgedanken

6.5 Aufgaben

Notes

7 Die mathematische Struktur

7.1 Der Hilbertraum

7.2 Die Operatoren der Quantenmechanik

7.3 Das Ehrenfestsche Theorem

7.4 Leitgedanken

7.5 Aufgaben

Notes

8 Messprozess und Unbestimmtheitsrelation

8.1 Der Messprozess

8.2 Allgemeine Unbestimmtheitsrelation

8.3 Unbestimmtheitsrelation für Energie und Zeit

8.4 Wechselwirkungsfreie Messung *

1993

8.5 Interpretationsprobleme

8.6 Leitgedanken

8.7 Aufgaben

Notes

9 Der Drehimpulsoperator

9.1 Einführung und Motivation *

9.2 Eigenwerte des Drehimpulsoperators

9.3 Eigenfunktionen des Bahndrehimpulsoperators

9.4 Leitgedanken

9.5 Aufgaben

Notes

10 Das Wasserstoffatom

10.1 Spektrum des Wasserstoffatoms

10.2 Wellenfunktionen des Wasserstoffatoms

10.3 Leitgedanken

10.4 Aufgaben

Notes

11 Elektromagnetische Felder

11.1 Hamiltonoperator und Eichinvarianz

11.2 Homogene Magnetfelder

11.3 Der Aharonov‐Bohm‐Effekt *

1959

11.4 Leitgedanken

11.5 Aufgaben

Notes

12 Der Spin

12.1 Einführung

12.2 Der Stern‐Gerlach‐Versuch

1922

12.3 Spin‐1/2‐Teilchen

12.4 Magnetisches Moment des Spins

12.5 Wellenfunktionen mit Spin

12.6 Leitgedanken

12.7 Aufgaben

Notes

13 Addition von Drehimpulsen

13.1 Einführung und Motivation *

13.2 Addition von zwei Spins mit

13.3 Addition von Bahndrehimpuls und Spin

13.4 Allgemeine Addition von zwei Drehimpulsen

13.5 Leitgedanken

13.6 Aufgaben

Notes

14 Zeitunabhängige Störungstheorie

14.1 Einführung

14.2 Störung nicht entarteter Niveaus

14.3 Störung entarteter Niveaus

14.4 Feinstruktur des Wasserstoffatoms

14.5 Der Zeeman‐Effekt

14.6 Leitgedanken

14.7 Aufgaben

Notes

15 Variationsprinzip

15.1 Das Variationsprinzip

15.2 Leitgedanken

15.3 Aufgaben

Notes

16 Identische Teilchen

16.1 Unterscheidbare Teilchen

16.2 Identische Teilchen

16.3 Symmetrisierung und Antisymmetrisierung

16.4 Leitgedanken

16.5 Aufgaben

Notes

17 Mehrelektronenatome

17.1 Das Heliumatom

17.2 Das Periodensystem *

17.3 Die Hartree‐Methode

17.4 Leitgedanken

17.5 Aufgaben

Notes

18 Moleküle

18.1 Das ionisierte Wasserstoffmolekül

18.2 Das Wasserstoffmolekül

18.3 Hybridorbitale *

18.4 Van‐der‐Waals‐Kräfte *

18.5 Leitgedanken

18.6 Aufgaben

Notes

19 Kristalle

19.1 Klassische Frequenzaufspaltung

19.2 Energiebänder in Kristallen

19.3 Leitgedanken

19.4 Aufgaben

Notes

20 Zeitabhängige Störungstheorie

20.1 Allgemeine Störungsentwicklung

20.2 Absorption und induzierte Emission

20.3 Auswahlregeln für elektrische Dipolübergänge

20.4 Spontane Emission und Einsteinkoeffizienten

20.5 Plötzliche Parameteränderung *

20.6 Leitgedanken

20.7 Aufgaben

Notes

21 Der Dichteoperator

21.1 Der Dichteoperator reiner Gesamtheiten

21.2 Der Dichteoperator gemischter Gesamtheiten

21.3 Leitgedanken

21.4 Aufgaben

Notes

22 Verschränkung

22.1 Verschränkung

22.2 No‐Cloning‐Theorem

1982

22.3 Verschränkung und Doppelspalt‐Experiment

22.4 Die Dekohärenz‐Theorie *

22.5 Quantenkryptographie *

22.6 Leitgedanken

22.7 Aufgaben

Notes

23 EPR und Bellsche Ungleichungen

23.1 Das EPR‐Paradoxon

1935

23.2 Die Bellschen Ungleichungen

1964

23.3 Leitgedanken

23.4 Aufgaben

Notes

Lösungen

Lösungen 2: Die Anfänge der Quantenmechanik

Lösungen 3: Die Schrödinger‐Gleichung

Lösungen 4: Freie Wellenpakete

Lösungen 5: Stückweise konstante Potentiale

Lösungen 6: Der harmonische Oszillator

Lösungen 7: Die mathematische Struktur

Lösungen 8: Messprozess und Unbestimmtheitsrelation

Lösungen 9: Der Drehimpulsoperator

Lösungen 10: Das Wasserstoffatom

Lösungen 11: Elektromagnetische Felder

Lösungen 12: Der Spin

Lösungen 13: Addition von Drehimpulsen

Lösungen 14: Zeitunabhängige Störungstheorie

Lösungen 15: Variationsprinzip

Lösungen 16: Identische Teilchen

Lösungen 17: Mehrelektronenatome

Lösungen 18: Moleküle

Lösungen 19: Kristalle

Lösungen 20: Zeitabhängige Störungstheorie

Lösungen 21: Der Dichteoperator

Lösungen 22: Verschränkung

Lösungen 23: EPR und Bellsche Ungleichungen

Notes

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

List of Tables

Chapter 3

TAB 3.3–1 In der Quantenmechanik wird jeder klassischen Messgröße ein Operato...

Chapter 17

Tab 17.1–1 Energien des Heliumatoms

in nullter Näherung

, also ohne Elektr...

Tab 17.2–1

Elektronenkonfiguration der ersten 36 Elemente

. Die, Exponenten in der...

Tab. 17.3–1 Die mit der

H

artree‐

F

ock‐Methode berechneten Grundzustandsenergien...

Chapter 22

Tab 22.5–1 Verschlüsselung eines binären Textes.

Die zweimalige Addition des...

Tab 22.5–2 In dieser Tabelle wird

kein Lauschangriff

betrachtet. Alice würfelt...

Tab 22.5–3 In dieser Tabelle hört Eve die Schlüsselübertragung ab. Alice send...

List of Illustrations

Chapter 2

Abb. 2.1–1 λ‐Abhängigkeit der spektralen Leistungsdichte eines schwarzen Str...

Abb. 2.2–1 Anode und Kathode befinden sich in einem evakuierten Glaskolben....

Abb. 2.2–2 Die lineare Funktion

schneidet die Abszisse bei der Grenzfreque...

Abb. 2.4–1 Stehende Welle auf einem dünnen Metallring mit dem Umfang

.

Abb. 2.4–2 Die Intensität der gestreuten Elektronstrahlen ist bei

maximal....

Abb. 2.5–1 Bei der Streuung von Röntgenstrahlung an freien Elektronen geben ...

Abb. 2.6–1 Interferenz am Doppelspalt. Ebene Wellen – klassische oder quante...

Abb. 2.6–2 Die Zahl der Einschläge nimmt von oben nach unten stark zu. Die u...

Abb. 2.6–3 (a) Nur der rechte Spalt ist offen. (b) Beide Spalte werden nache...

Abb. 2.5–1 Bei der Streuung von Röntgenstrahlung an freien Elektronen geben ...

Abb. 2.6–2 Die Zahl der Einschläge nimmt von oben nach unten stark zu. Die u...

Abb. 2.8–1 Die Photonen stoßen elastisch gegen die Elektronen.

Chapter 3

Abb. 3.4–1 Potentialstufe der Höhe

.

Abb. 3.6–1 Linear polarisierte Photonen fliegen auf der

x

‐Achse durch zwei h...

Chapter 4

Abb. 4.1–1 Zur Zeit

werden zwei Wellen mit gleicher Amplitude und ungefähr...

Abb. 4.1–2 Sieben Momentaufnahmen einer nach rechts laufenden

Wasserwelle

. D...

Abb. 4.2–1 Ein Gaußsches Wellenpaket läuft mit konstanter Geschwindigkeit na...

Abb. 4.2–2

für Elektronen mit

und

(gestrichelte Kurve).

Abb. 4.3–1 Zur Zeit

besteht die Wahrscheinlichkeitsdichte aus zwei Gaußsch...

Abb. 4.3–2

Wahrscheinlichkeitsdichte

von zwei nach rechts laufenden Gaußsc...

Abb. 4.3–3

Wahrscheinlichkeitsdichte

einer Wellenfunktion mit zwei überlag...

Abb. 4.3–4

Wahrscheinlichkeitsdichte

einer Einteilchenfunktion, die aus zw...

Chapter 5

Abb. 5.1–1 Schwingung einer Gitarrensaite mit Grund‐ und Oberschwingung.

Abb. 5.1–2 Unendlich tiefer Potentialtopf.

Abb. 5.1–3 Wahrscheinlichkeitsdichten

für die ersten drei Quantenzahlen

...

Abb. 5.1–4 Zwölf Momentaufnahmen der Wahrscheinlichkeitsdichte

.

Abb. 5.2–1 Potentialstufe mit den Gebieten 1 und 2. Für

liegt eine Potenti...

Abb. 5.2–2 (a)

Potentialstufe mit

; (b)

Potentialklippe mit

. Reflexionsko...

Abb. 5.3–1 Potentialstufe.

Abb. 5.3–2 Ein unterhalb von

abgeschnittenes

Gaußsches Wellenpaket

lä...

Abb. 5.3–3 Totalreflexion. Ein oberhalb von

abgeschnittenes Gaußsches Well...

Abb. 5.4–1 Potentialwall mit drei Gebieten.

Abb. 5.4–2 Ein Elektron mit

und

tunnelt durch einen Potentialwall mit Br...

Abb. 5.4–3 Transmissionskoeffizienten

nach Gl. (5.4–4) für drei verschiede...

Abb. 5.4–4 Tunnelndes Wellenpaket. Ein von links einlaufendes Gaußsches Well...

Abb. 5.4–5 Das Potential

für ein

‐Teilchen ist innerhalb des Atomkerns gl...

Abb. 5.4–6 In (a) wird der endliche Potentialtopf dargestellt, in dem sich d...

Abb. 5.4–7 Ein Lichtstrahl wird mit zwei benachbarten Prismen aufgeteilt. De...

Abb. 5.5–1 Endlich tiefer Potentialtopf.

Abb. 5.5–2 Die Schnittpunkte der Kurven bestimmen die sieben diskreten Energ...

Abb. 5.5–3 Nach Abb. 5.5–2 gibt es sieben diskrete Energien. Die Wellenfunkt...

Abb. 5.5–4 Die sieben Wahrscheinlichkeitsdichten

werden auf der Höhe der E...

Abb. 5.6–1 Zweizentren‐Potential mit unendlich hohen Wänden.

Abb. 5.1–2 Potentialtopf mit unendlich hohen Wänden.

Abb. 5.2–1 Potentialstufe mit den Gebieten 1 und 2.

Abb. 5.4–1 Potentialwall mit drei Gebieten 1, 2 und 3.

Abb. 5.5–3 Wahrscheinlichkeitsdichten

im endlich tiefen Potentialtopf.

Abb. 5.8–1 Potentialwall.

Abb. 5.8–2 Potentialtopf.

Abb. 5.8–3 Harte Rückwand.

Abb. 5.8–4 Unendlich tiefer Topf mit Stufe.

Abb. 5.8–5 Die Startfunktion

des Grundzustandes.

Abb. 5.8–6

.

Abb. 5.8–7 Wahrscheinlichkeitsdichten für

.

Chapter 6

Abb. 6.1–1 Wahrscheinlichkeitsdichten

. Die gestrichelten Kurven geben die ...

Abb. 6.1–1 Vier Wahrscheinlichkeitsdichten

. Die vertikalen Striche markier...

Abb. 6.5–1 Harmonischer Oszillator, mit fester Wand.

Abb. 6.5–2 Halber Potentialtrichter.

Abb. 6.5–3 Die durchgezogene Kurve stellt Ai(

x

) und die gestrichelte Kurve s...

Abb 6.5–4 Elektron im Potentialtrichter.

Abb. 6.5–5 Lineares Potential mit zwei unendlich hohen Wänden.

Chapter 7

Abb. 7.5–1 Die Funktion ist quadratisch integrierbar, geht aber für

nicht ...

Chapter 8

Abb. 8.2–1 Die linke Spalte zeigt drei Aufenthaltsdichten

, die rechte Spal...

Abb. 8.3–1 Die Lorentz‐Kurve

beschreibt das Frequenzspektrum einer durch d...

Abb. 8.4–1 Das

Mach‐Zehnder‐Interferometer

(MZI) enthält zwei Sp...

Abb. 8.4–2 Das linke Bild zeigt die Totalreflexion bei einem einzelnen Prism...

Abb. 8.7–1 Versuchsaufbau für die Messung in Aufgabe 8–1a. Die Messgeräte A,...

Abb. 8.7–2 Versuchsaufbau für die Messung in Aufgabe 8–1b.

Abb. 8.7–3 Mach‐Zehnder‐Interferometer mit zwei Prismen‐Strahlteilern (vgl. ...

Abb. 8.7–4 Wahrscheinlichkeitsdichten

des harmonischen Oszillators. Die ve...

Abb. 8.7–5 Ein erweitertes Mach‐Zehnder‐Interferometer (kurz MZI) kann die A...

Chapter 9

Abb. 9.2–1 Halbklassische Darstellung des Drehimpulsspektrums für

.

Abb. 9.3–1 Der Ortsvektor

r

mit den Kugelkoordinaten

.

Chapter 10

Abb. 10.2–1 (a) Potential

und zwei radiale Wahrscheinlichkeitsdichten

fü...

Abb. 10.2–2 Radiale Wahrscheinlichkeitsdichten

. Auf der Abszisse ist

r

in ...

Abb. 10.2–3 Der Abstand

der Kurvenpunkte vom Koordinatenursprung ist propo...

Abb. 10.2–4 Polardiagramme. Der Abstand der Kurven vom Koordinatenursprung i...

Abb. 10.2–5 Wir sehen von links nach rechts die Einhüllenden der

‐,

‐,

‐O...

Chapter 11

Abb. 11.3–1 Eine lange, stromdurchflossene Spule steht senkrecht auf der gez...

Chapter 12

Abb. 12.2–1 Ein inhomogenes Magnetfeld teilt den Atomstrahl in zwei diskrete...

Abb. 12.7–1 MRT‐Aufnahme einer Halswirbelsäule.

Abb. 12.7–2 (a) Silberatome im Spinzustand

bzw.

laufen in den oberen bzw...

Chapter 14

Abb. 14.2–1 Potentialtopf mit unendlich hohen Wänden und einem kleinen Wall ...

Abb. 14.4–1 Aufspaltung von Wasserstoff‐Niveaus durch die SL‐Kopplung. Im ob...

Abb. 14.4–2 Die gesamte Feinstruktur

senkt die Energieniveaus der atomaren W

...

Abb. 14.5–1 Aufspaltung der Singulettzustände (Gesamtspin

) mit

und

bei...

Abb. 14.5–2 Aufspaltung von zwei Niveaus des Wasserstoffatoms im starken äuß...

Abb. 14.7–1 Zwei Potentiale:

und

.

Abb. 14.7–2 Potential beim Stark‐Effekt.

Chapter 15

Abb. 15.1–1 Die ersten vier exakten Eigenfunktionen

der Elektronen im Pote...

Abb. 15.3–1 Die (gestrichelte) Testfunktion (15.3–1) und die (durchgezogene)...

Abb. 15.3–2 Die (gestrichelte) Testfunktion und die (durchgezogene) exakte G...

Abb. 15–3 Oszillator mit fester Wand.

Chapter 16

Abb. 16.2–1 Aus didaktischen Gründen werden hier die „Bahnen“ von zwei streu...

Abb. 16.3–1

für zwei identische, wechselwirkungsfreie Fermionen im Triplet...

Abb. 16.3–2 Zwei

wechselwirkungsfreie

Teilchen im Potentialtopf mit unendlic...

Abb. 16.3–3a Wahrscheinlichkeitsdichte von

zwei unterscheidbaren Teilchen

fü...

Abb. 16.3–3b Wahrscheinlichkeitsdichte von

zwei Neutronen

– links im Triplet...

Abb. 16.3–3c Hier sehen wir noch die Wahrscheinlichkeitsdichten

von zwei N...

Abb. 16.3–4 Die „Bahnen“ von zwei streuenden Elektronen werden

klassisch

dar...

Abb. 16.5–1 Das Problem aus Aufgabe 16–8b wird hier im zweidimensionalen

n

‐R...

Chapter 17

Abb. 17.1–1 Gemessene Energieniveaus. Hier sind die Übergänge eingezeichnet,...

Abb. 17.5–1 Der Ortsvektor

liegt auf der

‐Achse.

Chapter 18

Abb. 18.1–1 Zwei Protonen auf der

z

‐Achse und ein Elektron.

Abb. 18.1–2 Wahrscheinlichkeitsdichte

der Testfunktion (18.1–3) über der

x

...

Abb. 18.1–3 Die untere Kurve zeigt den Erwartungswert des Hamiltonoperators ...

Abb. 18.2–1 Wasserstoffmolekül.

Abb. 18.3–1 Tetraeder.

Abb. 18.3–2 Einhüllende der

‐Orbitale. Alle drei Orbitale haben die gleiche...

Abb. 18.3–3 Vier tetraedische Kohlenstoff‐

‐Hybridorbitale (Pauling, L. (196...

Abb. 18.4–1 Zwei Dipole A und B mit den Ladungen

.

Abb. 18.1–3 Die untere Kurve zeigt den Erwartungswert des Hamiltonoperators ...

Abb. 18.3–3 Vier tetraedische Kohlenstoff‐Hybridorbitale.

Abb. 18.4–1 Zwei Dipole A und B mit den Ladungen

.

Abb. 18.6–1 Zwei Dipole A und B mit den Ladungen

.

Chapter 19

Abb. 19.1–1 Zwei gekoppelte Oszillatoren haben zwei Eigenfrequenzen.

Abb. 19.1–2 Kettenschwinger mit sechs gleichen Massen und sechs verschiedene...

Abb. 19.2–1 Dargestellt wird das gesamte Potential. von vier punktförmigen...

Abb. 19.2–2 Ein kleiner Dirac‐Kamm mit

Dirac‐Spitzen und sechs Zellen.

Abb. 19.2–3 Hier wird die in Gl. (19.2–16) definierte Funktion

gezeichnet ...

Abb. 19.2–4

Bänderstruktur von Magnesium

. Die Coulombpotentiale der Ato...

Abb. 19.2–3 Hier wird die in Gl. (19.2–14) definierte Funktion

gezeichnet....

Abb. 19.2–4 Bänderstruktur von Magnesium. Die Elektronenkonfiguration von Ma...

Abb. 19.4–1 Periodisches Kastenpotential.

Chapter 20

Abb. 20.2–1 Monochromatische Strahlung.

als

Funktion der Strahlungsfrequen

...

Abb. 20.2–2 Monochromatische Strahlung.

als

Funktion der Zeit

mit

. Das S...

Abb. 20.2–3 Spektrum der zeitlich beschränkten Schwingung

.

hat die gleic...

Abb. 20.4–1 Bei der induzierten Emission regt ein vorbeilaufendes Photon die...

Abb. 20.4–2 Bei der spontanen Emission wird ein Photon unvorhersehbar und oh...

Abb. 20.2–1 Monochromatische Strahlung.

als Funktion der Frequenz ω. Die F...

Abb. 20.2–2 Monochromatische Strahlung.

als Funktion der Zeit. Das System ...

Abb. 20.7–1 Ein wippender Potentialboden zwischen unendlich hohen Potentialw...

Abb. 20.7–2 Der ebene, horizontale Potentialboden wird vertikal auf und ab b...

Chapter 22

Abb. 22.1–1 Zerfall eines ruhenden, neutralen Spin‐0‐Teilchens in Elektron u...

Abb. 22.3–1 Die Cäsium‐ oder Rubidiumatome werden durch einen kreuzenden Las...

Abb. 22.1–1 Zerfall eines ruhenden, neutralen Spin‐0‐Teilchens in Elektron u...

Chapter 23

Abb. 23.1–1 Elektron und Positron werden von einem ruhenden, elektrisch neut...

Abb. 23.2–1 Die linke Seite der Gl. (23.2–6) wird als Funktion von γ und die...

Abb. 23.1–1 Ein ruhendes, neutrales, Spin‐0‐Boson zerfällt in ein Elektron u...

Lösungen

Abb. 1 Die obere, durchlaufende Funktion

und ihre gestrichelte, zweite Abl...

Abb. Oben wird

und unten wird

dargestellt.

Abb. 1 Wahrscheinlichkeitsdichte

für zehn abstandsgleiche Zeitschritte. Di...

Abb. 1 Sechs Wahrscheinlichkeitsdichten

eines von links einlaufenden, an e...

Abb. 2 Wir sehen hier dasselbe Gaußsche Wellenpaket wie in Abb. 1 – allerdin...

Abb. 1

am

Potentialwall

für Elektronen.

.

.

Abb. 1

am

endlich tiefen Potentialtopf

für Elektronen.

.

.

Abb. 1 Die Nullstellen der Funktion

in Gl. () liefern hier die ersten fünf...

Abb. 2 Für

werden die Aufenthaltsdichten

und

auf der Höhe der dritten ...

Abb. 3 Für

werden die Aufenthaltsdichten

und

auf der Höhe der beiden e...

Abb. 1 Zu vier abstandsgleichen Zeiten

werden die Wahrscheinlichkeitsdicht...

Abb. 1 Für das Potential

(mit

) gibt es für

nur einen einzigen gebunden...

Abb. 1 Wahrscheinlichkeitsdichten

zu sechs abstandsgleichen Zeiten

– ber...

Abb. 1 Elektronen im elektrischen Feld

eines

halben Potentialtrichters

. Di...

Abb. 2 Die ersten drei geraden und ersten drei ungeraden Wellenfunktionen

...

Abb. 1 Der Grundzustand

(obere Reihe) und der erste angeregte Zustand

(u...

Abb. 2 Beim harmonischen Oszillator liefern die Anfangsbedingungen für ei...

Abb. Nach den Umlenkungen überlappen die zwei Teil‐Wellenpakete, die zusamme...

Abb. 2 Für jedes einzelne Teilchen werden die zwei Ausgangsstrahlen des Mess...

Abb. 1 Hier werden für freie Teilchen im Anfangszustand

vier Wahrscheinlic...

Abb. 2 (a) Aufenthaltsdichte

für

. Oben ist

, unten

. (b) Aufenthaltsdi...

Abb. 1 In einem nichtlinearen Kristall erzeugt ein Photon zwei Photonen mit ...

Abb. 1 Die ersten Besselfunktionen

erster Art.

Abb. 2 Die ersten Besselfunktionen

zweiter Art.

Abb. 1 Die ersten drei sphärischen Bessel‐Funktionen

. Alle sphärischen Bes...

Abb. 1 Die Kurven zeigen die Erwartungswerte von

(durchgehend) und

(gest...

Abb. 1 Die Kurven

wurden gezeichnet für Die beiden magnetischen Feldstär...

Abb. 2 Resonanzkurven

für

. Die hochfrequenten Magnetfelder betragen (von...

Abb. 3 MRT‐Aufnahme eines Kniegelenkes. Entnommen aus [31], mit Genehmigung ...

Abb. 1 Diese Abbildung aus Abschn. 4.3 zeigt zur Zeit

eine vergleichbare W...

Abb. 2 Wie erwartet werden hinter jedem Ausgang etwa 25 % der links einlaufe...

Abb. 3 Nach der Zusammenführung ist der frühere Weg nicht mehr erkennbar. Di...

Abb. 4 Der zweite Magnet hat vertauschte Magnetpole – aber nicht vertauschte...

Abb. 1 Aufspaltung des ersten angeregten Wasserstoffniveaus im äußern elektr...

Abb. 1 Potentielle Energie

für

.

hat bei

keine Singularität

. Die...

Abb. 1

Potentialtopf‐Modell der Atomkerne

. Wegen des Coulombpotentials ...

Abb. 1 Die beiden Ortsvektoren

vom Mittelpunkt des Tetraeders zu zwei Tetr...

Abb. 1 Hier hat die Funktion

den Parameter

. Es gibt nur das

eine

grau ma...

Abb. 1 Periodisches Kastenpotential.

Abb. 2 Nach den Gln. (2a/b) sind nur die Energien erlaubt, für die

ist. Di...

Abb. 1

hat die gleiche Form wie die Übergangswahrscheinlichkeit

.

Abb. 2 Für die Frequenz

ist

.

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Friedhelm Kuypers

Quantenmechanik

Lehr- und Arbeitsbuch

 

 

 

 

 

 

 

Author

Professor Dr. Friedhelm Kuypers

Hedwig-Dransfeld-Weg 14

93055 Regensburg

Deutschland

[email protected]

Titelbild

Das Titelbild soll in aller künstlerischen Freiheit auf

den Dualismus Welle-Teilchen hinweisen. Die Blitze

auf der Kugel haben keine Bedeutung.

 

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Print ISBN 978-3-527-41380-5

ePDF ISBN 978-3-527-82278-2

ePub ISBN 978-3-527-82277-5

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Druck und Bindung

Vorwort

Dieses Buch wurde in erster Linie für Physikstudenten geschrieben, aber auch für Studierende der Chemie, der Mathematik und einiger Ingenieurwissenschaften. Das Studium des Buches setzt Kenntnisse in Analysis, linearer Algebra und Klassischer Mechanik voraus. Grundkenntnisse der Wellenlehre und Elektrodynamik sind ebenfalls erforderlich. Auch einfache Einblicke in die Fouriertransformationen und Differentialgleichungen sind angebracht.

Die Quantenmechanik ist wohl das wichtigste Teilgebiet der Physik. Denn ohne Quantenmechanik sind tiefere Einsichten in die Atom‐, Kern‐ und Elementarteilchenphysik, Optik, physikalische Chemie, Festkörperphysik, Halbleitertechnologie, … unmöglich. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts hat die Quantenmechanik nicht nur für die Grundlagenforschung der Physiker und Chemiker, sondern auch für die moderne Technik eine enorme Bedeutung erhalten: Ohne Quantentheorie wären die meisten technischen Entwicklungen ab der Mitte des 20. Jahrhunderts undenkbar. Der Transistor wurde zur wichtigsten Erfindung des vergangenen Jahrhunderts gewählt, weil er die Basis aller modernen elektronischen Geräte und Technologien ist.

Da es bereits viele Bücher und Skripten zur Quantenmechanik gibt, stellt sich natürlich eine Frage: Wodurch unterscheidet sich dieses Lehrbuch von den anderen – abgesehen natürlich von der Stoffauswahl und vor allem vom individuellen Stil des Autors? Ich will kurz die Besonderheiten dieses Buches aufzählen, die mir wichtig erscheinen:

Beispiele:

Ohne konkrete Beispiele und ohne selber gerechnete Aufgaben lässt sich eine neue Theorie nur schwerlich nachvollziehen und erlernen. Daher sind 92 vollständig gelöste Beispiele eng in den Lehrstoff eingebunden, um neue Aussagen praxisnah, lebendig und illustrativ zu verdeutlichen und um neue Rechenmethoden einzuüben. Natürlich sind die Beispiele am nützlichsten, wenn der Leser die Lösungen eigenständig erarbeitet. Leser mit wenig Zeit sollten wenigstens eine eigene

Lösungsidee

entwickeln und erst danach die Einzelheiten der Lösung im Buch nachlesen.

Aufgaben:

207 Aufgaben am Ende der Kapitel mit

vollständigen Lösungen

am Ende des Buches haben denselben Zweck. Auch sie sind ein wesentlicher Bestandteil dieses Lehrbuches. An zahllosen Stellen wird im Haupttext auf

konkrete Veranschaulichungen

, auf

Beweise

und auf weitere Angaben in den Aufgaben hingewiesen. Wegen ihrer großen Bedeutung werden die Lösungen genauso sorgfältig und detailliert bearbeitet wie der Haupttext. Die Hilfestellungen in den Lösungen sind umfangreich; typische Anfängerfehler werden benannt. Endergebnisse werden in der Regel erläutert.

Beispiele und Aufgaben, die ich für besonders lehrreich oder für besonders interessant und anregend halte, werden mit einem Schlüssel markiert.

Selbststudium:

Zur Entlastung des Haupttextes werden viele Rechnungen und Anwendungen sowie einige nicht zentrale Beweise in die Aufgaben verlagert. Wegen der kompakten Darstellung im Haupttext und wegen der vielen Beispiele und gelösten Aufgaben ist das Buch zum Selbststudium geeignet.

Leitgedanken:

In der Quantenmechanik werden häufig umfangreiche Rechnungen durchgeführt, die den Blick des Anfängers auf die eigentliche Physik etwas verschleiern können. Daher geben eingerahmte Leitgedanken am Ende jedes Kapitels einen relativ ausführlichen, meistens mehrere Seiten langen Überblick über die gelernten

physikalischen

Inhalte – möglichst ohne mathematischen Ballast. Diese verkürzten Übersichten lassen die Physik bisweilen deutlicher zutage treten und ermöglichen eine schnelle Wiedergabe zentraler Aussagen. Sie eignen sich für

Wiederholungen des Stoffes

und für

schnelle Prüfungsvorbereitungen

.

Interpretationen:

Die Quantenmechanik beschreibt einzigartige und oftmals geradezu

aberwitzige Phänomene

– mehr noch als die Relativitätstheorie. Viele zentrale Aussagen sind in der klassischen Physik völlig unbekannt und widersetzen sich hartnäckig jeder Veranschaulichung. Beispiele sind der Messprozess, Austauschkräfte, kovalente Bindungen und vor allem die Verschränkung. Vieles bleibt rätselhaft. Zudem existieren seit Jahrzehnten unterschiedliche Interpretationen nebeneinander. Die Rätsel und die verschiedenen Auslegungen tragen wesentlich zur Faszination und zum Reiz der Quantentheorie bei.

Der Leser soll und muss natürlich in erster Linie das mathematische und physikalische Handwerk erlernen. Darüber hinaus ist es mir aber auch wichtig, den Leser für diese unvergleichliche Theorie zu begeistern. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist sicherlich eine verständliche und klare Beschreibung. Ich will den Leser aber auch motivieren, indem ich das zähe Ringen der Physiker mit ungewöhnlichen Gesetzen und ihre anfänglichen Zweifel schildere. Bei passenden Gelegenheiten gehe ich auf die Eigentümlichkeiten und auf gescheiterte Interpretationsversuche ein.

Anwendungen:

Auch Anwendungen wie beispielsweise die Magnetresonanztomographie (MRT), die Quantenkryptographie und die wechselwirkungsfreie Auffindung einer Bombe sollen für die Quantenmechanik begeistern. Es ist geradezu absurd: Die Anwesenheit einer Bombe wird mit Licht detektiert, ohne dass die Bombe auch nur von einem einzigen Photon getroffen wird.

Fußnoten:

Fragen, die beim

ersten

Lesen selten auftreten und weiterführende Bemerkungen, die nicht von zentraler Bedeutung sind, werden oft in die Fußnoten verschoben, um den Gedankengang im Haupttext nicht zu unterbrechen. Daher ist die Zahl der Fußnoten relativ hoch.

In manchen Fußnoten und klein gedruckten Anmerkungen werden kurze Hinweise auf spätere Kapitel gegeben, um wichtige Zusammenhänge und Querverbindungen aufzuzeigen. Anfänger können Randnoten und Verweise auf nachstehenden Stoff problemlos überlesen. Leser, die den Stoff bereits einmal erarbeitet haben und jetzt wiederholen oder vertiefen, können Nutzen ziehen aus Verknüpfungen und Ähnlichkeiten mit weiter hinten stehenden Inhalten und Aussagen.

Das Flussdiagramm auf Seite VIII zeigt dem Leser, welche Kapitel besonders wichtig sind und welche Kapitel außer acht gelassen werden können. Die grundlegenden Kapitel stehen in der mittleren Spalte und sind fett gedruckt; weniger wichtige Kapitel haben eine gestrichelte Umrandung.

Mein ganz besonderer Dank gilt Prof. Dr. B. Braun von der TH Nürnberg. Er hat das Manuskript sehr sorgfältig gelesen und mir umfangreiche Listen mit Verbesserungsvorschlägen und Fehlern geschickt. Sehr hilfreich waren unsere gemeinsamen Gespräche über fachliche Fragen und über die Didaktik der Quantenmechanik.

Ich lade alle Leser herzlich ein, durch Bemerkungen, Anregungen oder auch durch Fragen zur Verbesserung des Buches beizutragen. Meine E‐Mail‐Adresse lautet:

friedhelm.kuypers@oth‐regensburg.de

Friedhelm Kuypers

Regensburg, im Dezember 2019

1Quantenmechanik und moderne Welt

Die Quantenmechanik wird heute nicht nur für Studierende der Physik, Mathematik und Chemie unterrichtet, sondern auch für Studierende der Nano‐ und Halbleitertechnologien, der Materialwissenschaften … Sie hat Eingang gefunden in die Lehrpläne der Gymnasien. An Technischen Hochschulen und Fachhochschulen werden einführende Kurse gegeben. Das ist bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass die Quantenmechanik bis in die 50er Jahre meistens nur in der Grundlagenforschung der Physiker und Chemiker verwendet wurde.

In den letzten zwei Generationen hat die experimentelle Quantenphysik enorme Fortschritte erzielt und neue, ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Zentrale Überlegungen und Ideen, die man früher nur in Gedankenexperimenten hinterfragen oder bestätigen konnte, lassen sich heute in realen Experimenten überprüfen. Man kann einzelne Photonen und einzelne Teilchen erzeugen und ihr Verhalten beobachten und manipulieren. Die Relevanz der Quantenmechanik für die modernen Technologien ist kaum zu überschätzen und begann vor allem mit dem Transistor (in den 1940er Jahren) und dem Laser (1960). Heute benutzen die meisten modernen Geräte die Gesetze der Quantenmechanik: Computer, Handys, Navigationsgeräte, LCD‐Fernseher, LEDs, CD‐ und DVD‐Spieler, Solaranlagen, Strichcode‐Leser, Kernspintomographen, …. Die Liste ist nahezu endlos. Der Leser mag sich selber ausdenken, wie die Welt heute wohl ohne elektronische Geräte und ohne Informatiker aussehen würde.

Die Quantenmechanik eröffnet neue Möglichkeiten für die Informationstechnologien. In der Quanteninformatik spielen die Überlagerungen und Verschränkungen von Zuständen eine zentrale Rolle. Die bereits in der Praxis eingesetzte Quantenkryptographie deckt jeden Lauschangriff auf die Schlüsselübertragung auf. Die Quantenteleportation überträgt Zustände von einem Quantenobjekt auf ein anderes. In Zukunft sollen Quantencomputer bestimmte Rechenaufgaben viel schneller lösen als klassische Computer.

In den hochentwickelten Industriestaaten beruhen über 25 % des Bruttoinlandsproduktes, also des Gegenwertes von allen erzeugten Waren und allen erbrachten Dienstleistungen, auf der Quantentheorie. Im 21. Jahrhundert wurden in der EU und in vielen Ländern milliardenschwere Förderprogramme für die Quantentechnologien aufgelegt. Zwanglos können wir feststellen:

Mit der Quantenmechanik kann man gute Geschäfte machen und viel Geld verdienen.

Mit Kenntnissen der Quantenmechanik kann man sogar Bundeskanzlerin werden.

Sehr spektakulär, ja fast schon unglaublich sind neue Untersuchungen in der „Quantenbiologie“: 2010 behaupteten Wissenschaftler am Berkeley Lab in Kalifornien, stabile Verschränkungen in biologischen Systemen entdeckt zu haben. Die Verschränkungen sollen u. a. die hohe Effizienz der Photosynthese ermöglichen, bei der Pflanzen und Bakterien Sonnenenergie in chemische Energie umwandeln. Die Aussage, dass Verschränkungen in biologischen Systemen bei Zimmertemperaturen und zahlreichen Umgebungseinflüssen existieren, ist höchst erstaunlich; denn die Verschränkung gilt in der Regel als eine sehr zerbrechliche und exotische Eigenschaft und kann im Labor nur kurzfristig im Ultravakuum und bei Temperaturen in der Nähe des absoluten Nullpunktes bestehen. Beim Quantencomputer ist die Aufrechterhaltung von Verschränkungen ein ganz zentrales Problem.

Trotz aller Zweifel an Verschränkungen in der belebten Natur wird seit einigen Jahren in vielen Labors ernsthaft untersucht, ob die Verschränkung und andere quantenmechanische Effekte eine tragende Rolle in der Biologie spielen.

Vögel nehmen das Magnetfeld der Erde wahr. Auch hier gibt es neuerdings ernst zu nehmende Hinweise für Quanteneffekte und Verschränkungen im Magnetfeldkompass der Vögel.

Ich hoffe, diese wenigen Erläuterungen wecken die Neugier des Lesers und motivieren ihn für das Studium der einzigartigen und oft absonderlichen Welt der Quanten.