Rätselkrimis für Kinder - Steffen Mohr - E-Book
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Rätselkrimis für Kinder E-Book

Steffen Mohr

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Beschreibung

Nina kann es nicht glauben: Ihr Kater Beppo ist spurlos verschwunden. Ob es ihr und Meisterdetektiv Toni gelingt, den Katzendieb zu überführen? Auch Tim muss einen rätselhaften Fall aufklären. Jemand hat sein Briefmarkenalbum gestohlen. Weißt du, wer der Täter ist? Für Kinder ab acht Jahre, spannend, geheimnisvoll, zum Mitdenken. LESEPROBE: Als Tim an diesem Vormittag allein in der großen Bauernstube saß, seine Briefmarken abweichte, sorgsam glättete und mit der Pinzette hinter die feinen Folien schob, setzte sich Friedrich zu ihm. Er ließ sich alles genau erklären und lächelte seltsam dabei. Tim war stolz auf sein dickes Album. Er wusste, welche Marken wertvoll und welche bloß schön waren. Aber er liebte sie alle. Irgendwann sagte Friedrich: „Jetzt muss ich aber nach den Rindviechern gucken.“ Er stakste zur Tür, drehte sich noch einmal um und sagte: „Dein Album ist ein richtiger Schatz, Tim. Mindestens fünfhundert Euro wert! Ohohoho!“ Dann lächelte er wieder komisch und ging. An diesem Abend aßen sie zu dritt in der Bauernstube und spielten noch ein paar Runden Rommé. „Friedrich hat meine Sammlung gelobt“, erzählte Tim und zeigte den Eltern, welche Marken er neu eingesteckt hatte. Dann kletterten alle die schmale Stiege hinauf und gingen schlafen. Am nächsten Morgen wurden sie durch einen Riesenkrach geweckt. Unten schimpfte der alte Bauer lauthals mit dem jungen Mann. Tim und seine Eltern stürzten die Treppe hinunter. Was sie dort erblickten, verschlug ihnen die Sprache. Die Stube sah total verwüstet aus. Sofakissen lagen herum. Schubladen waren aufgezogen. Der Gummibaum lag umgestürzt am Boden. Sogar eine Fensterscheibe war zerbrochen. Kalte Luft zog vom Hof her herein. Tims Blick fiel sofort auf den Tisch. Das Briefmarkenalbum war verschwunden! „Er behauptet, ’s ist ein Einbrecher da gewesen heute Nacht!“, brüllte der Bauer und zeigte auf Friedrich. „Aber warum hat dann der Hofhund nicht gebellt, hä?“ „Ja“, hauchte Tim kreidebleich. „Mein Album ist weg.“ Auf einmal jedoch kehrte Farbe in sein Gesicht zurück. Plötzlich rannte er los, auf den Hof hinaus, mitten in den Regen. „Wo willst du hin, Tim?“, rief seine Mutter besorgt hinter ihm her. Doch schon kam Tim zurück. „Im Hof liegen die Scherben des zerbrochenen Fensters“, keuchte er. „Und das ist eindeutig der Beweis dafür, dass ..." Was beweisen die Scherben im Hof?

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Seitenzahl: 28

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Impressum

Steffen Mohr

Rätselkrimis für Kinder

ISBN 978-3-95655-408-7 (E-Book)

Gestaltung des Titelbildes: Ernst Franta

Das Buch erschien erstmals 2002 im Loewe Verlag GmbH, Bindlach.

© 2015 EDITION digital® Pekrul & Sohn GbR Godern Alte Dorfstraße 2 b 19065 Pinnow Tel.: 03860 505788 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ddrautoren.de

Katzendiebe

„Wenn wir zu laut sind, beschweren sich die Nachbarn unter uns!“

Toni lachte.

„Wirf mich also leiser auf den Teppich.“

Der lange Benjamin zeigte seinem um einen Kopf kleineren Freund Toni ein paar Griffe, die er gerade im Judotraining gelernt hatte.

In diesem Moment klingelte es an der Wohnungstür.

„Oh-oh“, flüsterte Toni. „Das ist bestimmt unsere dicke Nachbarin.“

Vor der Tür stand aber ein dünnes Mädchen: Nina war Tonis ältere Cousine und schon fast dreizehn.

Sie wischte sich eine Träne aus den Augenwinkeln. „Ich brauche deine Hilfe, Toni“, schluchzte sie.

„Komm rein, Nina. Benjamin kennst du ja. Darf er mithören?“

Die Sache war die, dass Toni schon manchmal geholfen hatte, wenn es um stibitzte oder bloß verlegte Kugelschreiber ging und einmal sogar um ein gestohlenes Fahrrad. So klein Toni war, so groß war doch sein Grips. Er kriegte einfach alles raus. „Toni“, sagten alle, „ist unser bester Schuldetektiv. Und nicht nur deshalb, weil er unser einziger ist.“

Diesmal jedoch ging es um ein wirklich schweres Verbrechen. Atemlos hörten die Jungen Tonis Cousine zu. Seit zwei Tagen bereits war Beppo - ihr Kater mit dem glänzend roten Fell und den weißen Pfötchen - verschwunden.

„Oh, mein armer Beppo“, schluchzte Nina, „er ist bestimmt entführt worden.“

In der Stadt trieben sich nämlich seit einiger Zeit Katzendiebe herum. Die fingen die Tiere, sperrten sie in Käfige und verkauften sie weiter.

Ein guter Detektiv, wie Toni es war, zieht aber nicht nur die am nächsten liegende Möglichkeit in Betracht. Er ermittelt in alle Richtungen. Und genau das tat Toni jetzt.

„Hast du einen Feind?“, wollte er von Nina wissen.

„Ich??“ Nina zog die Schultern hoch und überlegte.

„Es ist nämlich so“, erklärte Toni, „dass es gar nicht die Katzendiebe sein müssen, die dir Beppo entführt haben. Es könnte auch ein Trittbrettfahrer sein ...“

„Ein was?“, fragte Judo-Benjamin dazwischen.

„Wenn jemand eine Riesenwut auf Nina hat, dann könnte er Beppo fortgeschleppt haben, um ihr eins auszuwischen. Und keiner verdächtigt ihn. Denn alle denken, dass es bestimmt die Tierfänger waren.“

„Robert!“, schrie Nina plötzlich, und auf ihrer Stirn erschien eine tiefe Zornesfalte.

Robert, erzählte sie, war der Anführer einer Jungenbande, die gerne Mädchen ärgerte. Da hatte Nina ihm den Spitznamen „Hampelmann“ verpasst. Als ihn die Jungs auch so riefen, hatte er Nina Rache geschworen. Das war vor drei Tagen.

Laut dachte Toni nach: „Robert war also vor drei Tagen in eurer Wohnung? Aber Beppo ist erst seit zwei Tagen verschwunden. Kombiniere: Robert muss deinen Beppo draußen gefangen haben.“

„Beppo jagt jeden Abend im Vorgarten nach Feldmäusen. Dann kommt er aber brav wieder hoch!“

„Weiß Robert das?“

Nina überlegte kurz. „Ganz bestimmt nicht. Er kennt Beppo nur als Stubenkatze.“

„Wir werden diesem Robert einen kleinen Besuch abstatten“, entschied Toni. „Du kommst doch mit, Judomeister?“

„Klar.“ Benjamin reckte sich angriffslustig.

Dann machten sich die drei gemeinsam auf den Weg.

Gut, dass Roberts Eltern nicht zu Hause waren. Toni sah, dass ihr Auto nicht auf dem Parkplatz vor dem Neubaublock stand.

Der Plan war, Robert zu überrumpeln und dabei vielleicht Beppo zu finden.

Koste es, was es wolle. Die drei stiegen in den Fahrstuhl, der mit ihnen in den elften Stock hochsauste.