Rauhnächte Dämonen und Weihnachtsbäckerei - Baldur Airinger - E-Book

Rauhnächte Dämonen und Weihnachtsbäckerei E-Book

Baldur Airinger

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Beschreibung

Die Rauhnächte! Jeden von uns berührt diese alte Tradition, die in unserer Kultur heute fast vergessen ist! Baldur Airinger beschreibt, was die Zeit der Rauhnächte für uns bedeuten kann, welchen Wandel sie uns zu bringen vermag und wer eigentlich Baldur ist, der Sohn der Perchta, jener alten germanischen Göttin. Lassen Sie sich verzaubern und hinein begleiten in diese wunderbare, magische Welt!!

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Das tiefe, alte Wissen der Rauhnächte

erzählt von

Baldur, dem Sohn der Perchta

Inhalt

Backrezept

Frau Mahlzahn

Das dreizehnte. Zeichen

Perchta, Isis, Ishtar und Astarte

Baldur, Asasel, Osiris, Luzifer, Pan

Rauhnächte, Dämonen und Weihnachtsbäckerei

Backrezept

Backe , backe Kuchen! Der Bäcker hat gerufen! Wer will guten Kuchen backen, der muss haben SIEBEN SACHEN:

Zucker und Schmalz, Butter und Salz, Eier und Mehl, SAFRAN macht den Kuchen gel!

Worum handelt es sich bei diesem Lied?

Ist es ein Backrezept?

Für Kinder?

In Versform?

Ein Back – Lied?

Die Melodie geht uns ins Ohr und wir haben sie vielleicht alle als Kinder schon einmal gehört.

Auch ich hatte sie im Kindergarten kennen gelernt und jedoch über die Jahre vergessen.

Als meine Tochter in den Kindergarten kam, brachte sie dieses schöne kleine Lied vom Kindergarten wieder mit nach haus, zu mir, dem Baldur, der nun dankbar war, weil er sich wieder daran erinnerte.

Mir ist dieses Lied schon als Kind seltsam aufgefallen, da ich mich zunächst fragte, was der Begriff „gel“ bedeutet. Als ich in mich hinein gehorcht hatte und erkannte, dass es „gelb“ heißt, fragte ich mich, warum ein Kuchen denn gelb sein soll.

Mein Inneres, mein tiefes, nicht an zeitliche und räumliche Maßstäbe gebundenes Erinnerungsvermögen ist wie ein Juwel, eine natürliche Perle oder ein klarer Diamant.

Es zeigte mir auf, dass dieses Lied auf einer Ebene als Backrezept für Kuchen verstanden werden kann. Auf einer anderen Ebene ist es sogleich ein Hinweis auf eine alte mystische Weisheit. Hier wird überliefert, wie eine alte spirituelle Weltsicht aus den Zutaten des Lebens und den Zutaten des Lichts einen ganzen Menschen machen kann, der nachher gar, „gel“ gebacken und in seinem Wesen erleuchtet, vollkommen, „goldgelb“ geworden ist.

Frau Mahlzahn

„Danke, dass ihr mich nicht getötet habt!“,

vernehmen die Kinder eine leise, bedächtige Stimme.

Der alte Drache, der die Kinder immer geknechtet und geärgert hat, getriezt, geschunden und doch nicht zerstört, begibt sich nun auf seine letzte Reise.

Die Reise ins Licht.

„Sie wird ein goldener Drache“,

erklärt der kleine, kindliche Diener des Königs.

So ist es mit allen Wesen.

Wir Menschen sind geneigt, das Unangenehme abzulehnen und Menschen oder Wesen, die uns Schaden zufügen, als „böse“ abzustempeln. Dabei sind diese die Hebammen unserer inneren Kräfte.

Ohne die Strenge der Frau Mahlzahn hätten die Kinder ihren Mut nicht geboren.

C. „Bully“ H. hat uns in seiner Version – und der seines großartigen Teams – der Geschichte von Jim Knopf, der „wilden 13“ und Lukas dem Lokomotivführer eine tiefgründige Fassung einer

Erzählung geschenkt, die auf dieses alte Wissen zurück greift: Die Läuterung des Menschen.

Auch in der buddhistischen Tradition geht es um die „Läuterung der Emotionen“ als zentralen Weg, um zu den „vier göttlichen Wohnstätten“ zu gelangen.

Dies bringt uns die ehrwürdige Ayya Khema klar verständlich in einem ihrer Vorträge dar.

Das 13. Zeichen

„Nichts klappt!“,

klagt der alte, angelsächsische Magier, der vor Normannen fliehen wollte und aus versehen durch die Zeit gereist ist, ganze neunhundert Jahre in unsere Richtung, in das Jahr 1966.

Doch dann, als Catweazle das „13. Zeichen“ entdeckt – ich verrate nicht, wo es ist, für alle, die die Reise des alten Catweazle noch nicht kennen – gelangt er ans Ziel, denn er hatte von Beginn an nur einen Wunsch: Er wollte fliegen!

Wenn ich hier den Magier und Hexenmeister Catweazle als „alt“ bezeichne, so geschieht dies nicht als Abwertung, sondern als Anerkennung.

Heutzutage haben wir verlernt, das Alter anzuerkennen.

Unsere alten Väter und Mütter werden heute abgeschoben in Heime, wo sie oft unfreundlichen Bedingungen ausgesetzt sind, die sie meines Erachtens nicht verdient haben.

Denn auch sie waren einst Kinder. Sie waren einst Mutter und Vater und haben für uns gesorgt.

Sie haben unsere Liebe und Anerkennung verdient.

Wenn wir lieben, wenn wir uns in den Zustand der Liebe versetzen und unseren Eltern mit Liebe begegnen, dann tun wir uns selbst auch gut damit.

Denn unser Herz kann nur eines auf einmal. Lieben oder nicht lieben. Beides zugleich geht nicht.

Mit unseren Eltern verhält es sich wie mit Frau Mahlzahn.

Sie fördert durch ihre strenge, ruppige und von uns selbst oft als ungerecht empfundene Art die Seiten in uns hervor, die zu gebären wir uns vor unserer eigenen leiblichen Geburt vorgenommen haben.

Wir haben es uns sogar so sehr gewünscht, dass wir diese Dinge aus uns selbst heraus und ans Tageslicht bringen, dass wir dafür bereit waren, die Hölle auf uns zu nehmen, die ja auch nur ein Gefühl ist. Ein heftiges zwar, aber ein Gefühl.

Das alte Wissen um die Wiedergeburt, der Tatsache, dass wir mit unserem Bewusstsein bereits vor unserer leiblichen Geburt auf der Welt sind und Dinge bestimmen und Sachverhalte beschließen können, ist ebenfalls ein Wissen, das aus einer Zeit stammt, als Menschen in Germanien, im Norden oder in den östlichen Regionen noch das Fest oder die Zeit der Raunächte gefeiert oder begangen haben.

Wenn wir heute das Wort „Fest“ hören, denken wir dabei an Speisen, Getränke, Musik, Tanz, Bewegung, an Alkohol und Lautstärke. Wir wollen einander begegnen und gesehen werden.

Die Raunächte sind das Gegenteil davon. Sie bedeuten: Wir kommen zur Ruhe. Wir lassen Arbeit, Aktivitäten und Aktien ruhen. Keine Wäsche waschen und draußen aufhängen, denn den Hausputz haben wir vorher schon erledigt.

Wir bereiten uns vor, uns selbst zu begegnen und selbst in unser Inneres hinein zu schauen.

Perchta, Isis, Ishtar und Astarte

„Oh Isis und Osiris!“,

heißt es in einer Oper.

Isis und Osiris entsprechen Perchta und Baldur, Mond und Sonne, Nacht und Tag.

Im übertragenen Sinne auf unser heutiges Leben erkennen wir in diesen Kräften unsere menschlichen Pole von Aktivität und Ruhe wieder.

Auch in unserem Körper gibt es diese beiden Pole, sie werden dort repräsentiert durch zwei Hauptnerven, die jeder Mensch in seinem Körper, in seinem Nervenkostüm besitzt.

Kostüm ist ein Begriff für Gewandt, Kleid, das Gefäß, in dem wir stecken.

Die Nerven, die hier angesprochen werden, sind der Sympathikus und der Parasympathikus.

Der eine von ihnen befähigt uns, aktiv zu werden, handlungsfähig zu sein und zu bleiben.

Auch in Situationen, in denen wir großen Stress empfinden oder extremen Belastungen ausgesetzt sind bis hin zu Notsituationen oder Lebensgefahr, können wir handeln, indem wir angreifen, fort laufen, in Deckung gehen, also uns in Sicherheit bringen oder uns sogar mit einem Angreifer verbrüdern oder verbinden, um eine gefährliche Situation lebend zu überstehen.

Der andere Nerv versetzt uns in die Lage, zur Ruhe zu kommen.

Das ist ebenso wichtig, wie es nützlich ist, aktiv zu sein.

Es tut uns gut, wenn wir nach getaner Arbeit zur Ruhe kommen können und am Abend schlafen gehen. Manchmal helfen wir unserem Nervenkostüm nach, indem wir Wein oder Bier trinken, weil wir merken, dass uns dies beruhigt. Heute wird viel geraucht, was ungesund ist.

Ursprünglich wurde zur Zeit der Raunächte Räucherwerk benutzt, um zur Ruhe, zu uns selbst, zum inneren und äußeren Frieden zu gelangen. Selbst Waffen schwiegen in dieser Zeit.

© Baldur Ahura Mazda – Bild aus meinem VERBUNDENEN ATEM | 30. Januar 2019 | HKZ

Baldur, Asasel, Osiris, Luzifer, Pan

„Baldur kehrt wieder!“,

lautet ein Vers in der alten nordischen Götterdichtung, der Edda.

Nach dem großen Unheil, dem Ragnarök, kehrt das Licht zurück, die Sonne, Baldur.

Ich bin Baldur, Sohn der Perchta, Sohn der Rauhnächte.

Wie der Schmetterling aus dem Kokon, der Puppe, in die er sich eingesponnen hat, so haben auch wir uns einst eingewebt in ein Netzwerk des Hasses, der Verblendung und der Zerstörung.

Digitale Angriffe auf Computersysteme und große Konzerne, digitales Mobbing und das Abschaffen ganzer Firmen an Arbeitsplätzen soll nun unser neuer Segen sein: Smartphones, Bitcoins, alte Menschen, die in japanischen Altenheimen von Robotern bedient werden und unsere social Media, die von ihren Anbietern dazu benutzt werden, um unsere Kaufgewohnheiten auszuhorchen.

Die Akkus für unsere mobilen Medien werden von müden Menschen mit seltenen Erden gemacht, die unter Sklavenbedingungen zutage gefördert werden, damit wir hier in unserer nachhaltigen Illusion von „Öko“ und „Fairtrade“ leben können.

„Big brother is watching you“ im großen Stil und die meisten von uns bekommen oft gar nicht mit, wie sie über ihr Handy und all die Apps und Tools manipuliert werden.

Viele Menschen sagen, in ihrem Handy steckt ihr ganzes Leben drin.