Regelverstoß mit Sanktion - Reiner Mord - E-Book

Regelverstoß mit Sanktion E-Book

Reiner Mord

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Beschreibung

Für Friedrich Bondert, alias Jay Bond, ist Pech nicht einfach ein Wort, es scheint seine Bestimmung zu sein. Erst steckte man ihn wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis. Kaum inhaftiert wird er zum Opfer einer brutalen Gang, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. In seiner Not sind dem ehemaligen Schauspieler alle Mittel recht. So beauftragt er einen Killer, um den Misshandlungen und Demütigungen ein Ende zu bereiten. Wird dieser Plan gelingen und Bondert seinen Peinigern entkommen?

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Seitenzahl: 17

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Regelverstoß mit Sanktion

Regelverstoß mit SanktionImpressum

Regelverstoß mit Sanktion

Am ganzen Körper zitternd schleppte Friedrich Bondert sich in seine Zelle. Schwer atmend riss er sich ein Handtuch vom Haken, stopfte es ins Waschbecken und drehte den Hahn auf. Dann nahm er es, drückte es auf sein schmerzendes Auge und ließ sich auf das Stahlgestell seines Bettes fallen.

Während ihm Wellen des Schmerzes den Atem raubten, fasste er einen Plan.

So konnte es nicht mehr weiter gehen. Diese Brutalos mit der tätowierten Nixe auf dem Unterarm machten ihm das Leben zur Hölle.

Gleich morgen würde er sich wieder vom Gefängnisarzt behandeln lassen müssen. Dieser kannte ihn, wie die übrigen Insassen, nur unter seinem Künstlernamen Jay Bond. Nur der Direktor wusste, wie sein amtlicher Name war.

Bevor er in dieses Loch geworfen wurde, war er unter seinem Pseudonym berühmt geworden. Er hatte in zahlreichen Unterhaltungsfilmen den verwegenen Frauenhelden gespielt. Nebenbei hatte er auch in der Realität zahllose Herzen der holden Weiblichkeit erobert.

Damals hatte er allerdings äußerst attraktiv ausgesehen. Ein schlanker Körper, blonde, volle Haare und ein charmantes Lächeln. Am eindrucksvollsten aber waren schon immer seine Augen gewesen. Tiefblau mit kleinen grünen Sprenkeln hatten sie auf das andere Geschlecht eine hypnotisierende Wirkung gehabt.

Jetzt war er 48 Jahre alt und hatte einen leichten Bauchansatz. Sein Gesicht war faltig und von seinem ausschweifenden Lebenswandel gezeichnet. Die dunkelrote Gesichtsfarbe war nicht nur ein Tribut an den übertriebenen Alkoholgenuss vergangener Tage, sondern auch ein untrügliches Anzeichen für einen deutlich erhöhten Blutdruck.

Nur seine gepflegten Hände mit den langen, perfekt geformten Fingern waren ihm geblieben, obwohl er diese in den letzten sechs Monaten lieber gegen die groben Pranken eines Kirmesboxers getauscht hätte. Vielleicht wäre es ihm dann möglich gewesen, sich gegen die Schläge und die Demütigungen zu wehren.

Bis vor ein paar Jahren lief alles prima. Dann wurden die Filmangebote und die Gagen spärlicher. Nachdem seine dritte Frau ihre Erfüllung bei einem gleichaltrigen Liebhaber gefunden hatte, hatte er begonnen, sein Geld mit spekulativen Optionsgeschäften zu vermehren. Bond war intelligenter als manch einer vermutete und seine Anlagen waren fast durchweg erfolgreich.