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Entsetzen befällt Fräulein Dr. Rosemarie Goebel, als sie entdecken muss, dass eine wichtige Formel der chemischen Berechnung fehlt. Sie muss den Dienst im Werk quittieren. Nur Professor Platen und ihr Verlobter Karl-Heinz glauben noch an sie.
Aber dieses Unglück kommt nicht allein: Durch einen Zufall stellt sich heraus, dass ihr Verlobter ihr Halbbruder sein soll, und dann erblindet Rosemarie fast. Das Leben scheint für sie in ewiger Nacht zu enden ...
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Seitenzahl: 157
Cover
Impressum
Nichts blieb ihr erspart
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: shutterstock/Ekatarina Rainbow
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-3265-0
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Nichts blieb ihr erspart
Dramatischer Schicksalsroman um den Leidensweg einer jungen Frau
Felizitas Bergen
Entsetzen befällt Fräulein Dr. Rosemarie Goebel, als sie entdecken muss, dass eine wichtige Formel der chemischen Berechnung fehlt. Sie muss den Dienst im Werk quittieren. Nur Professor Platen und ihr Verlobter Karl-Heinz glauben noch an sie.
Aber dieses Unglück kommt nicht allein: Durch einen Zufall stellt sich heraus, dass ihr Verlobter ihr Halbbruder sein soll, und dann erblindet Rosemarie fast. Das Leben scheint für sie in ewiger Nacht zu enden …
„So, da hätten wir es heute wieder geschafft, Fräulein Doktor. Sie kommen noch zur rechten Zeit.“
In ihrem schlichten blauweiß getupften Jackenkleid mit dem Spitzenkrägelchen am Hals, das ihr ganz herzig zu den dunklen Locken stand, betrachtete Rosemarie sich im Spiegel.
„Fein haben Sie mich hergerichtet, wenigstens wieder menschenwürdig gemacht, sonst hätte ich mich heute nicht ins Labor gewagt.“
Lachend bezahlte sie. Sie war gestern ohne Regenschirm nach Dienstschluss in einen Wolkenbruch geraten und patschnass in ihrem Stübchen gelandet. Die Haare hatten ihr in Strähnen im Genick gehangen, von Frisur keine Spur mehr.
An diesem Abend schickte sie sich zum ersten Mal leichten Herzens drein, dass ihr Verlobter fast niemals Verabredungen mit ihr traf, keinen Kontakt suchte, sie stets sich selbst überließ.
Sie trat in das Hallengebäude des Bahnhofs hinaus und schlenderte an den Sperren entlang. Gepäckträger schleppten Schweinslederkoffer vorbei. Züge fauchten abfahrbereit.
„Türen schließen, Zug fährt ab. Bitte von der Bahnsteigkante zurücktreten!“, dröhnte es aus dem Lautsprecher.
Eben dampfte ein D-Zug davon. Wehmütig blickte Rosemarie den erwartungsvoll gestimmten Reisenden nach. Die meisten zeigten glückliche Gesichter, dass sie wenigstens für kurze Zeit den Staub der Großstadt von den Füßen schütteln konnten.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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