4,49 €
Drei Mäusekönige, drei Schicksale, besiegelt durch ihr unrühmliches Verhalten, verjagt von ihrem eigenen Volk. So beginnt das Abenteuer von Mir-Schnurz-di-Purz, Grommel-Bommel und Schniegel-Spiegel, den drei Ex-Königen. Als sie Ronda, der tapferen Labormaus begegnen, stellt sich erst einmal Abwehr ein. Eine Fremde, weiß dazu, oh je! Doch bald sind sie mittendrin in einer Befreiungsaktion im Labor Glitzie-Klunkie, dass ihnen mehr abverlangt, als nur auf einem Mäusethron zu sitzen. Diese abenteuerreiche Tierparabel wird vom Autor auch als Erzählspaziergang mit sechs Stationen angeboten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2021
Meinen Enkeln
Dante, Matilda, Milo, Marlene, Vega und Moritz
Peter Lüke ist Vater dreier Kinder und Großvater von fünf Enkeln. Patchwork sei Dank sind noch eine Tochter und der jüngste Enkel Moritz dazu zu rechnen.
Inspiriert von so viel Jugend gehört das Schreiben von Geschichten zu seinen größten Leidenschaften. Seit 2001 schreibt der 61-jährige Hobbyautor schon Texte zu verschiedensten Themen, von Fachbüchern bis hin zu Jugendromanen. Eine Besonderheit stellen "Erzählspaziergänge" dar, bei denen in freier Natur auf verschiedenen Stationen eine spannende Geschichte erlebt werden kann.
Dies ist die erste Veröffentlichung einer solchen Erzählung, die der Autor nicht ohne innere Hürden auch das erste Mal selbst illustriert hat.
Weitere Informationen gibt es auf der Website
www.kinderlesezauber.de
Käse hin, Käse her, der König macht es allen schwer
Mit Mardern ist nicht zu spaßen
Schönheit, Schönheit… ist sie wichtig?
Ronda und das Grauen für die Schönheit
Drei-Königstreff der Eitelkeiten
Wie man eine Gruppe bildet
Der Kampf mit Wacker
Ein bunter Neubeginn
Liebe Leserinnen und Leser,
egal ob jung und Erstleser oder jung geblieben und Vorleserin, ich hoffe, ich kann Euch wieder einmal mit einer fantasievollen Geschichte begeistern, nach meiner ersten Sammlung der Winter-Weihnachtsgeschichten vom letzten Jahr.
Für alle die, die mich noch nicht kennen, ich liebe Geschichten und ich liebe Figuren, die lebendig sind und manchmal unbekümmert durch das Leben stapfen. Diesmal treffen wir auf eine sonderbare Mäuseschar.
Ist es nicht langweilig, Tiergeschichten zu schreiben, werde ich öfter gefragt? Seit den ersten Märchenerzählungen springen sprechende Tiere und sonstige Fabelwesen durch allerlei Erzählungen.
Nein! Im Gegenteil! Wie kann das bunte Treiben in unserer Welt langweilig werden, mit all den spannenden Gefühlen und Erlebnissen, wenn wir sie auf die Tierwelt projizieren? Fabeln und Märchen haben genau deswegen über tausende von Jahren nichts von ihrer Faszination verloren. Wir entdecken uns oder andere in ihnen und können staunen und etwas mitnehmen.
Lasst Euch überraschen und habt Freude an Ronda und drei wirklich seltsamen Mäusekönigen.
Ihr – Euer
Peter Lüke
Lucy schaute sich schnell noch einmal um. Schnupperte mit ihren feinen Mäuse-Schnurhaaren. War auch keiner in der Nähe? Herr Schubert, seine Frau Edeltraut oder – schlimmer noch dieser fette Kater Kasimir? Nein, der schnarchte laut vernehmbar in seinem kuscheligen Katzenbett nebenan.
Also los! Lautlos auf Samtpfoten trippelte sie zur Vorratskammer, schlüpfte durch den Spalt, weil die Tür nie richtig schloss und hüpfte auf das dritte Regal. Tja, Ordnung hielt das Ehepaar Schubert, das musste man ihnen lassen. Der Käse gehörte in das dritte Fach ganz rechts, neben die Gurkengläser und den Haferflocken. Aber wen interessierten schon solche Essens-Sachen. Nein, der Käse, duftend, würzig, hmmm!!! Aber es roch gar nicht. Was war da los? Upps! Das konnte nicht sein. Der ganze Käse war eingeschweißt in dicke Folie. Also aufbeißen! Lucy blickte über ihre Schulter. Würde man sie hören? Dann haute sie ihre feinen Zähne in die milchige, zähe Plastikhaut, und… flog fast vom Regal. Gummihart! Dick! Undurchdringlich! So ein Mist!!! Wie sollte sie so ihre Familie satt kriegen? Sollte sie etwa zum Brotkorb schleichen, um sich ein paar Brotkrümel zu stibitzen?
„Denk nicht mal dran“, säuselte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Sie erschrak sich so sehr, dass sie beinahe vom Regal fiel.
„Ka…ka…kasimier? Wie…wieso bist Du plö…plötzlich hier?“
Der von Pralinen und Schokodrops rundlich gewordene Angora-Kater legte den Kopf schief: „Seit wann stotterst Du denn? Ach, jetzt ist doch dummerweise dein heißgeliebter Käse eingepackt. Blöd was. Tja die neue Maschine von Edel-Frauchen ist toll, oder? Also ich hätte jetzt auch Appetit auf ein Frühstück.“
Und schon fletschte er seine Zähne, die allerdings von all den Süßigkeiten braun und bröckelig geworden waren.