Roped Tight - Ein Ryker kehrt zurück - Kim Loraine - E-Book
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Roped Tight - Ein Ryker kehrt zurück E-Book

Kim Loraine

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Beschreibung

Vor zehn Jahren hat mich Tucker mit seiner sexy Ausstrahlung in den Bann gezogen. Aber er ließ mich fallen und ich bin gegangen, ohne jemals zurückzublicken. Und doch habe ich den ersten Mann, den ich liebte, nie vergessen.

Jetzt bin ich, Sam, zurück auf der Ranch meiner Familie und er ist immer noch da. Und obwohl ich mir geschworen habe, ihn zu hassen, will ich ihn mehr als alles andere in meinem Leben. Auch wenn es mich dieses Mal mehr kosten wird als mein Herz …

Die Ryker Ranch – der Ort an dem die Leidenschaft für Pferde, für das eigene Land und für die Familie zuhause ist. Werden die Ryker Brüder aber auch ihr ganz privates Glück finden?

Alle Titel der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Danke, dass Sie sich für einen Titel von »more – Immer mit Liebe« entschieden haben.

Unsere Bücher suchen wir mit sehr viel Liebe, Leidenschaft und Begeisterung aus und hoffen, dass sie Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Freude im Herzen bringen.

Wir wünschen viel Vergnügen.

Ihr »more – Immer mit Liebe« –Team

Über das Buch

Vor zehn Jahren hat mich Tucker mit seiner sexy Ausstrahlung in den Bann gezogen. Aber er ließ mich fallen und ich bin gegangen, ohne jemals zurückzublicken. Und doch habe ich den ersten Mann, den ich liebte, nie vergessen.

Jetzt bin ich, Sam, zurück auf der Ranch meiner Familie und er ist immer noch da. Und obwohl ich mir geschworen habe, ihn zu hassen, will ich ihn mehr als alles andere in meinem Leben. Auch wenn es mich dieses Mal mehr kosten wird als mein Herz …

Die Ryker Ranch – der Ort an dem die Leidenschaft für Pferde, für das eigene Land und für die Familie zuhause ist. Werden die Ryker Brüder aber auch ihr ganz privates Glück finden?

Alle Titel der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

Über Kim Loraine

Kim Loraine lebt mit ihrer Familie in Washington. Wenn ihre drei Kinder sie nicht auf Trab halten, dann verbringt sie ihre Zeit mit exzessivem Kaffeetrinken, Schreiben, Lesen und »Doctor Who« schauen.

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Kim Loraine

Roped Tight – Ein Ryker kehrt zurück

Aus dem Englischen von Juna-Rose Hassel

Inhaltsübersicht

Informationen zum Buch

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Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Epilog

Impressum

Kapitel 1

SAM

Meine Brüder und ich luden den drei Meter hohen Weihnachtsbaum von der Ladefläche von Clints Truck und schleppten ihn nach drinnen, der Duft nach Fichtennadeln und Harz zog mir scharf in die Nase. Heute war schon der erste Dezember. Normalerweise schmückte Ma das Haus einen Monat früher. Allerdings war die Ranch meiner Familie Schauplatz einer beliebten Reality Show, und Ma hatte vor Kurzem einen schweren Herzinfarkt gehabt, deshalb hatte sich alles verzögert. Ich wünschte, sie würden die Show abbrechen, all diese Leute von unserem Anwesen jagen und das Geld vergessen, das sie damit verdienten. Ich war Champion im Bullenreiten, oder, na ja, es zumindest früher mal gewesen. Jetzt hatte ich mich aus dem Geschäft zurückgezogen, war für immer nach Hause gekommen und bereit, meinen Teil dazu beizutragen, das Familienunternehmen am Laufen zu halten. Aber davon wollten sie nichts wissen. Ich war zehn Jahre lang kaum da gewesen, und offenbar kamen sie inzwischen ganz gut ohne mich zurecht.

Meine Schwägerinnen Penny und Ever halfen meiner Schwester Sera dabei, einen beleuchteten Adventskranz über das große Fenster im Wohnzimmer zu hängen, während Ma und Hazel, die frisch gebackene Ehefrau meines jüngsten Bruders, mit Nadel und Faden eine Girlande aus Popcorn und Cranberrys für den Baum auffädelten. Unwillkürlich musste ich lächeln. Ich war dieses Jahr immer nur wenige Tage zu Hause gewesen. Normalerweise verpasste ich das alles. Die Vorbereitungen, die Traditionen, die Abende am Feuer, an denen wir uns Filme ansahen, Geschichten erzählten und an dem alten Küchentisch Karten spielten.

Fuck, war der Baum schwer. Die spitzen Nadeln stachen mir in den Arm, selbst durch den dicken Stoff meines Flanellhemds hindurch. »Gut, Jungs, dann lasst uns dieses Monstrum mal aufstellen.«

Clint gluckste. »Du wirst wohl zum Weichei auf deine alten Tage, was, Sammy?«

»Du bist immer noch älter als ich.«

»Kommt schon, Jungs, ich bin schließlich derjenige, der hier feststeckt am Arsch dies…«

»Tristan Nicholas, hab ich dich da gerade in meinem Haus fluchen hören?«, unterbrach ihn Ma, und wir übrigen feixten.

»Tut mir leid, Ma.«

Wir stellten den riesigen Baum ans Fenster und ließen uns von den Frauen erklären, ob er gerade stand oder nicht. Nach einigen Versuchen befestigten wir ihn, und Ma segnete das Ganze ab.

»Ich glaube, das ist der größte Baum, den wir je hatten«, sagte Tristan, während er zu seiner Frau hinüberschlenderte.

Hazel hatte über das ganze Gesicht gestrahlt, während sie zusah, wie mein Bruder den zugegebenermaßen schwersten Teil des Baums trug, doch jetzt, da er neben ihr saß, setzte sie noch eins drauf. Ihre Hand ruhte auf ihrem gewölbten Bauch, ihr Ehering glitzerte im Lichtschein. Ich konnte nicht fassen, dass mein kleiner Bruder der zweite von uns war, der heiratete. Er war so verdammt glücklich mit Hazel. Sie waren alle glücklich. Ich kämpfte gegen eine Welle aus Neid an. Ich hatte schon vor langer Zeit meine einzige Chance auf Liebe aufgegeben.

»Sam, kannst du bitte noch Brennholz holen? Und sag den Ranch-Arbeitern, dass in der Küche heißer Cider steht. Sie können sich welchen holen.«

Mein Brustkorb zog sich zusammen. Seit ich hier angekommen war, hatte ich mit niemandem mehr als ein paar Minuten am Stück gesprochen. Ich arbeitete gern allein. Deshalb hatte das Bullenreiten so gut zu mir gepasst. Nur ich und der Bulle, und niemand, der mir sagte, was ich zu tun hatte. »Klar, Ma.«

Ich ging in die Küche. Die Hintertür ging auf, und Tucker Weston kam herein, auf seinen Schultern lag Schnee, der Hut verbarg seine Augen. Er nahm den Stetson aus dunklem Filz ab und hängte ihn an den Haken. Während er sich aus seiner schweren Jacke schälte, blickte er mich an.

»Sammy«, sagte er mit zusammengezogenen Augenbrauen.

»Nenn mich nicht so.«

Genauso gut hätte ich ihm eine reinhauen können. Er zuckte zusammen und sah so verletzt aus, dass sich mir der Magen zusammenzog. »Tut mir leid. Ich … Ma hat erwähnt, dass ihr heute den Baum aufstellt. Ich habe ihr etwas zum Dranhängen mitgebracht.«

Er zog eine Figur aus der Tasche, einen hübschen, handgeschnitzten Hengst, der aussah, als würde er im Wind galoppieren.

»Der wird ihr gefallen.«

Er zuckte mit den Schultern. »Hatte ein wenig Zeit, während ich mich erholt hab.«

Mir blieb die Luft weg, als ich wieder daran dachte, wie wir ihn vor ein paar Wochen gefunden hatten, bewusstlos und blutüberströmt. Sein Pferd hatte ihn abgeworfen. Da hatte ich zum ersten Mal seit meiner Rückkehr wieder mit ihm geredet.

Ich streckte die Hand aus und wartete, dass er mir die Figur reichte, doch er sah meine Handfläche an, als könnte er sich daran verbrennen. Dann streiften seine Finger die meinen und holten mich zurück in die Gegenwart.

»Tucker!«, rief Ma, in ihrem Ausruf lag pure Freude. Tucker fuhr zusammen und zog seine Hand weg, sein Gesicht wurde schamrot. Gott, tat das weh.

»Wie ist der Baum?«, fragte er.

»Riesig«, gestand sie. »Aber perfekt. Hat Sam dir schon gesagt, dass der Cider fertig ist?«

Sein Blick flackerte zu mir herüber. »Noch nicht. Ich habe ihm gerade Ihren neuen Baumschmuck gezeigt.«

Ihre Augen strahlten. »Oh, hast du den mitgebracht?«

Er nickte und wartete darauf, dass ich ihr die Figur gab. Ich tat es, und bei ihrem Lächeln ging mir das Herz auf. Sie glücklich zu sehen veränderte die Atmosphäre im ganzen Raum.

»Das ist so hübsch, Tucker. Du hast wirklich Talent.«

»Ich freue mich, dass es Ihnen gefällt, Ma’am. Ich sage den anderen Angestellten Bescheid, dass der Cider für sie fertig ist. Ihr Brennholzvorrat geht zur Neige, ist mir aufgefallen. Justin kann morgen früh etwas für sie spalten.«

»Das wäre gut, Tucker.« Ma blickte von mir zu Tucker, dann sah sie auf den Baumschmuck hinab. »Ich hänge das an den Baum.«

Sie ließ uns allein in der Küche zurück, unser Schweigen lastete schwer auf uns. Ich ließ den Blick überallhin schweifen, nur nicht zu ihm.

Er kam auf mich zu, die Hand ausgestreckt. »Sam …«

»Ich muss Brennholz holen. Der Cider ist im Slow Cooker.« Ich eilte davon, weil ich nicht damit klarkommen würde, wenn er mich noch einmal berührte. Tucker Weston war mehr als nur unser erfahrenster, loyalster, verlässlichster Ranch-Arbeiter.

Er war der Mann, mit dem ich einen intensiven Sommer erlebt hatte. Der Mann, über den ich niemals hinwegkommen würde. Seinetwegen lag mein Herz in Scherben, an denen ich seitdem ständig schnitt. Er war der Grund, weshalb ich so lange weggeblieben war.

Ich hatte gewusst, dass es schwer werden würde, Tucker wiederzusehen. Aber nicht, dass es unerträglich wäre.

Kapitel 2

ZEHN JAHRE VORHERSAM

»Einundzwanzig. Endlich. Und eine schimmernde neue Gürtelschnalle in deiner wachsenden Sammlung«, sagte mein älterer Bruder Clint, während er sein Bier hob und darauf wartete, dass ich es ihm nachtat. Ich grinste wie ein Idiot und starrte den Beweis dafür an, dass meine Karriere im Bullenreiten losging. Ich konnte es zu etwas bringen. Etwas aus mir machen. Dafür sorgen, dass Dad stolz auf mich war.

»Es ist ja nicht so, dass wir am Teich nicht schon genug Bier getrunken hätten.« Ich gluckste leise, während ich mit ihm anstieß.

»Ja, aber ich habe es satt, dass Travis der Einzige ist, der mir Gesellschaft leistet.

»Fick dich, Clint. Ich sitze direkt neben dir.« Travis lachte und boxte meinem Bruder gegen die Schulter. »Außerdem hättest du ohne mich nicht mal die Hälfte der Rodeo-Häschen abbekommen.«

Fast hätte ich mein Bier über den Tisch geprustet, als ich Clints Gesichtsausdruck sah. Aber Travis hatte recht. Mein Cousin war ein Rodeo-Cowboy, der mit den Besten ritt. Doch er war verheiratet und tabu für die Mädels, die dort herumlungerten und hofften, einen der siegreichen Cowboys abzukriegen. Travis würde ihnen nichts geben. Er war treu, auch wenn seine Frau es nicht war.

»Eben, Clint.« Ich hätte nicht noch eins draufsetzen sollen, aber es war so leicht, meinen Bruder dazu zu bringen, sich aufzuplustern, als müsste er etwas beweisen.

»Ich würde jedes Mädchen hier kriegen«, sagte er stirnrunzelnd, während er sein Bier austrank.

Hier war das Silver Spur. Die einzige Kneipe in der Stadt, in der an einem Freitagabend jeder Cowboy, jeder Ranch-Arbeiter und jedes einheimische Mädchen anzutreffen war.

Schon seit Jahren war ich ganz erpicht darauf herzukommen. Und jetzt erschien mir der Laden so viel kleiner, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Der Boden war von einer dünnen Schicht Sägespäne bedeckt, auf der bereits so früh am Abend die Abdrücke tanzender Paare zu sehen waren. Eine Honky-Tonk-Band spielte, die Slide-Gitarre erinnerte mich an Sommernächte beim Rodeo, aber diese Kneipe hier … das war anders.

»Komm schon, du brauchst einen Shot, ein Bier und ein Mädchen«, sagte Clint, während er aufstand und mir auf die Schulter klopfte. »So läutet man seinen Einundzwanzigsten ein.«

Tags zuvor hatten wir schon zu Hause gefeiert. Ma hatte abends mein Lieblingsessen für mich gekocht, Spaghetti mit Fleischbällchen, gefolgt von ihrem preisverdächtigen Schokokuchen. Es war schön gewesen, dass alle zusammen waren, aber auf das hier hatte ich mich am meisten gefreut. Und mein heutiger Sieg setzte dem Ganzen noch das Sahnehäubchen auf.

»Trav, willst du noch eins?«, fragte ich.

Er schüttelte den Kopf und deutete mit dem Kinn auf eine Gruppe, die gerade hereingekommen war: Seine Frau und zwei ihrer Freundinnen. Ich seufzte und bedachte ihn mit einem kleinen Lächeln, dann folgte ich Clint an die Bar.

»Zehn Mäuse, dass sie sich streiten, bevor die nächste Band loslegt.«

Clint gluckste. »Zwanzig, wenn sie eine Szene macht.«

»Was kann ich euch bringen, Jungs?« Die Barkeeperin, eine alte Frau mit wasserstoffblonden Haaren und tattoobedeckten Armen, zwinkerte mir zu. »Du bist jetzt einundzwanzig, Sammy. Der erste Shot geht aufs Haus.«

»Tequila, Frankie«, sagte Clint.

Sie grinste, stellte zwei Schnapsgläser vor uns auf die Bar, füllte sie und reichte uns beiden eine Zitronenscheibe. Clint schüttelte den Kopf. »Ich spüle mit Bier runter.«

»Alles Gute zum Geburtstag, Sam.« Frankie zwinkerte und wandte sich dann anderen Gästen zu, während Clint und ich die Schnapsgläser hoben.

Der Tequila brannte bis hinunter in den Bauch, doch schon bald wärmte und entspannte er mich einfach nur. Ich lehnte mich an die Bar und beobachtete, wie Clint Blickkontakt mit einer hübschen Frau in der Nähe der Bühne aufnahm. »Geh schon«, brummte ich, während ich mein Bier schnappte und einen Schluck trank. »Ich komme klar. Such dir Gesellschaft. Du kannst dir auch meine Gürtelschnalle ausleihen, wenn du willst.«

Er lachte. »Ich brauche deine Gürtelschnalle nicht, um eine Frau rumzukriegen. Nicht jedes Mädchen will einen Rodeo-König.« Er ließ mich stehen und schlenderte zu ihr hinüber.

Der Alkohol verteilte sich in meinem Blut, und ich fühlte mich ein wenig beschwipst. Alles wurde ein wenig vage, verschwommen und hitzig. Das Lachen der Leute vermischte sich mit dem verzerrten Solo des Geigers. Clint tanzte schon bald mit einem Mädchen, und – wie nach Plan – fing Trav an, mit seiner Frau zu streiten.

Ich sah mich um und verzog amüsiert die Lippen. Cowboys, die ein Bett suchten, unter das sie heute Abend die Stiefel stellen konnten, Frauen, die Ärger suchten, und Paare, die ihre Jugend wiederaufleben ließen. Ein paar dunkle Augen ließen mich in meinen Betrachtungen innehalten. Ich kannte dieses Gesicht. Tucker Weston, der neueste Ranch-Arbeiter, der zu unserer Truppe gestoßen war, saß in der Ecke. Er hatte den Hut tief ins Gesicht gezogen und die Hände um eine Bierflasche gelegt, während eine Frau ihn anlächelte und mit ihm flirtete. Er war beim Rodeo gewesen. Ich hatte ihn beim Lassowerfen gesehen – er war gut.

Ich konnte den Blick nicht von ihm abwenden und sah, wie er den Kopf schüttelte. Er hatte sie wohl abgewiesen, denn sie ließ die Schultern sinken und erhob sich von ihrem Hocker. Warum freute mich das? Ich kannte den Kerl kaum. Es sollte mir eigentlich egal sein, mit wem er rumhing. Aber … das war es nicht, verdammt noch mal.

»Hab dich auf dem Bullen gesehen, Sam. Reiten kannst du!« Die Stimme klang sexy, sinnlich und vertraut. Ich wandte mich um und sah Lyla Cameron neben mir stehen. Ihr langes, schokobraunes Haar fiel in glänzenden Wellen bis zu ihren Möpsen, das blaue T-Shirt passte perfekt zu ihrer Augenfarbe. So war Lyla. Nach außen hin perfekt. Innerlich eine Katastrophe.

»Was willst du, Lyla?«

»Was ist verkehrt daran, sich mit einer alten Flamme zu unterhalten?«

Kopfschüttelnd setzte ich die Bierflasche an die Lippen und murmelte: »Als Flamme würde ich dich nicht gerade bezeichnen.«

»Wir brauchen nur ein Streichholz anzuzünden und mal zu sehen, wohin das Ganze führt.« Sie beugte sich vor, strich mir mit der Hand über die Brust. Ihr Verlobungsring glitzerte im Licht. »Ballkönig und Ballkönigin. Wir sind es uns schuldig herauszufinden, ob es sich lohnt, die Chemie zwischen uns zu erforschen, Sam. Ich war schon immer scharf auf dich, weißt du? Ich könnte dir gehören, wenn du zugelassen hättest, dass ich dir gebe, was du brauchst.«

Bei der Vorstellung, sie an mich ranzulassen, musste ich einen Schauder unterdrücken. Klar, damals auf der Highschool waren wir das Traumpaar gewesen. Wir hatten miteinander rumgemacht, aber ich war nicht in sie verliebt gewesen, nicht so, wie sie sich das gewünscht hatte. Und jetzt? Sie war der letzte Mensch, von dem ich angefasst werden wollte. Man konnte nur staunen, wer alles aus der Versenkung auftauchte, jetzt, da ich Rodeos gewann. »Du hast verdammt noch mal gar nichts, was ich brauche, und in Anbetracht des Klunkers an deinem Finger kann ich dir auch nichts bieten.«

»Ich bin nicht verheiratet.«

»Aber Single bist du auch nicht.« Ich fing ihre Hand ein und schob sie von mir weg. Jemand wie sie war das Letzte, was ich jetzt brauchte. »Such dir einen anderen Cowboy.«

Sie schnaubte und schleuderte sich das Haar über die Schulter. »Das mach ich vielleicht auch.« Dann stolzierte sie über die Tanzfläche, auf der Suche nach jemandem, der einen Fehler mit ihr begehen würde. Was auch passierte – ich würde es nicht sein.

Ich drehte mich wieder zur Bar und bedeutete Frankie, mir noch was zu bringen. Einen Shot, ein Bier, egal. Sie zwinkerte und brachte mir beides. Die Gute.

Ich stürzte den Shot hinunter und unterdrückte ein Schaudern, dann spülte ich mit einem großen Schluck Bier nach. Fuck, ich mochte echt keinen Tequila. Aus dem Augenwinkel sah ich ein schwarzes Hemd und einen dunklen, säuberlich gepflegten Bart. Mein Magen zog sich zusammen, nervöse Energie schoss mein Rückgrat hinauf. Tucker stand neben mir. Warum?

»Wenn du beim Schlucken so das Gesicht verziehst, trinkst du nicht den richtigen Alkohol.« Seine Stimme war warm und glatt, wie ein Stück dunkler Samt, der über meine Haut strich.

»Er tut, was er soll.«

Sein Lachen war ein leises Grollen, und mir stockte der Atem in der Brust. Warum machte mich dieser Kerl so nervös?

»Du bist Sam Ryker, oder?«

Ich drehte den Kopf und blickte ihn an. Seine groben Gesichtszüge unterschieden sich nicht von denen der übrigen Ranch-Arbeiter, die auf unserem Anwesen lebten. Von der harten Arbeit im Freien war er sonnenverbrannt, und er sah aus wie ein Mann, der seinen freien Tag zu schätzen wusste.

»Ja, der bin ich.«

Er grinste, ein langsames, schiefes Lächeln. »Ich bin Tucker.«

»Ja, ich weiß, wer du bist. Gefällt dir die Ranch?«

Er nickte leicht und setzte sich dann auf den freien Platz neben mir. »Hab deinen Sieg gestern mitbekommen. So habe ich noch nie jemanden reiten sehen.«

Sein Lob erfüllte mich mit Wärme. Fuck.

»Ich reite schon auf Bullen, seit ich sechzehn war.«

»Das war vor schätzungsweise fünf Jahren?«

Shit. Ja. »Und du schwingst das Lasso«, wechselte ich das Thema. Ich hatte ihn in Aktion gesehen, so wie er offenbar mir zugeschaut hatte.

Er zuckte mit den Schultern. »Ich mache das nur zum Spaß und für ein bisschen zusätzliche Kohle. Am liebsten beackere ich das Land.«

»Ich nicht. Versteh mich nicht falsch, ich liebe die Ranch meiner Familie. Harte Arbeit macht mich stolz. Aber nichts geht über den Kick, wenn sich das Gatter öffnet und es nur noch um mich und den Bullen geht.«

Er nickte und nahm einen Schluck von seinem Bier. »Wie es aussieht, wartet da jemand auf dich«, murmelte er.

Ich runzelte die Stirn. Wenn Trav oder Clint etwas von mir wollten, würden sie einfach rüberkommen. »Was?«

Er deutete mit dem Kinn auf den Platz auf meiner anderen Seite, wo sich ein Mädchen niedergelassen hatte. Ich wollte mich gar nicht mit ihr beschäftigen, sondern viel lieber mit ihm reden. Doch er stand auf und tippte sich an den Hut. »Ich glaube, die hübsche Lady hier will mit dir tanzen, Sam«, sagte er, bevor er ging. »Enttäusch sie nicht.«

Ich sah ihm nach und kämpfte gegen das Bedürfnis an, ihm zu folgen. Er hatte recht. Das Mädchen, das neben mir saß, war hübsch, doch ich konnte mich beim besten Willen nicht dazu bringen, sie zu begehren.

Shit. Ich begehrte ihn.

Das Geräusch splitternden Glases erfüllte den Raum, gefolgt von Gebrüll und dem unverkennbaren Geräusch von Fäusten, die auf Fleisch trafen. Mein Blick schnellte zur Tanzfläche, wo Travis und Clint gegen drei Typen kämpften. Travs Frau stand daneben.

»Sorry, Darling, die Pflicht ruft«, sagte ich zu dem Mädchen neben mir. Dann stürzte ich mich in die Schlacht, um meinem Bruder und meinem Cousin zu helfen.

Was zunächst nach einem Handgemenge zwei gegen drei aussah, entwickelte sich rasch zu einer Schlägerei, nach der der Laden wohl erst mal eine zumachen würde. Gleißende Lichter gingen an, die Band hörte auf zu spielen, doch all das half nicht, die Wogen zu glätten. Clint bekam einen rechten Haken ans Kinn, dass ihm der Hut vom Kopf flog. Blut spritze von seinem Mund auf den Boden. Ich explodierte vor Wut. Knurrend stürzte ich mich auf den Kerl, der meinen Bruder geschlagen hatte, riss ihn zu Boden und bearbeitete sein Gesicht mit den Fäusten, bis Sirenen das Rauschen des Bluts in meinen Ohren übertönten.

Starke Hände packten mich am Bizeps und zogen mich weg. Während sich die Menge verstreute, raunte mir Tucker »Los, raus hier« ins Ohr.

»Clint und Trav!”, protestierte ich.

»Denen geht es gut.«

Er zog mich durch die Hintertür der Bar auf eine Gasse hinaus. Mein rechtes Auge pochte, etwas Warmes lief mir über die Wange. Vorsichtig berührte ich die Stelle und seufzte, als ich sah, dass meine Finger voller Blut waren.

»Shit, der hat dich echt voll erwischt.« Tucker legte mir die Hand an den Kiefer und drehte mein Gesicht ins Licht.

»Ich hab es nicht mal gespürt.«

Er gluckste. »Zum ersten Mal in der Bar, und schon gerätst du in eine Kneipenschlägerei.«

Noch immer atmeten wir schwer, über uns leuchteten Mond und Sterne. Ich starrte in seine intensiven Augen und wartete einen Herzschlag lang … zwei … schließlich ließ er mein Gesicht los und trat zurück.

»Wir gehen wohl besser mal nachsehen, was mit Clint und Trav los ist.«

Er nickte, schob die Hände in die Taschen und ging dann die Gasse hinunter. Ich schämte mich nicht dafür, dass ich ihm ein wenig länger nachsah, als ich sollte. Ich hatte mich schon früher zu Typen hingezogen gefühlt. Nachgegeben hatte ich dem noch nie, aber die Anziehungskraft war da. Tucker zog mich an wie das Licht die Motten, und er ahnte es nicht einmal.

»Shit«, hauchte er und blieb wie angewurzelt stehen. »Sieht aus, als würden sie die Nacht in der Zelle verbringen.«

Ich seufzte. »Schon wieder? Mein Dad wird sauer sein.«

»Kommt das öfter vor?«

»Mehrmals im Jahr. Trav ist ein Hitzkopf, wenn es um seine Frau geht. Und sie stachelt ihn auch noch an. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, weshalb sie überhaupt noch zusammen sind.«

Er zuckte mit den Schultern und lehnte sich an eine Hauswand. »Vielleicht liebt er sie.«

»Vielleicht.«

Als die Cops mit Clint und Trav auf dem Rücksitz vom Parkplatz fuhren, zog sich mein Magen zusammen. »Fuck«, murmelte ich.

»Lass mich raten – sie sollten dich eigentlich nach Hause fahren?«

Ich rückte meinen Hut zurecht und nickte. »Ich hab einen Autoschlüssel. Kein Problem.«

Er schnaubte und schüttelte den Kopf. »Den Teufel tust du. Ich fahre. Du bist betrunken.«

Ich klappte den Mund auf, um zu protestieren, aber er packte mich an der Schulter und starrte mich eindringlich an. »Glaub mir, dein Bruder wird froh sein, wenn du seinen Truck heute Abend nicht um einen Telefonmast wickelst.«

Er hatte recht. Ich war so betrunken, dass ich schon vor der Schlägerei geschwankt hatte. »Na schön. Wo steht dein Truck?«

TUCKER

Sam lehnte den Kopf zurück, als wir in Richtung Ranch fuhren. Er war einigermaßen betrunken, und ich musste grinsen, als er leise zu schnarchen anfing.

»Hey, Cowboy«, sagte ich und stieß ihn ein wenig an, während ich durch das Tor der Ranch fuhr. »Wo soll ich dich absetzen? Am Haupthaus?«

Mit einem Ruck wurde er wach und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Nee, ich penne im anderen Haus, dem kleinen, zusammen mit Clint.« Er deutete nach rechts und sagte: »Die Nebenstraße lang. Hinten kannst du parken.«

Ich folgte seinen Anweisungen, fuhr hinters Haus und wartete darauf, dass er ausstieg. Als er keine Anstalten machte, schaltete ich den Motor ab und starrte geradeaus auf die dunklen Fenster des ruhigen, kleinen Hauses.

»Warum wolltest du heute Abend, dass ich mit dem Mädchen tanze?«

Mein Magen machte einen Satz. »Sie schien dein Typ zu sein.«

»Du hast keine Ahnung, wer mein Typ ist.«

Ich stieß angespannt den Atem aus, nahm den Hut ab und strich mir durch die Haare. »Du bist Bullenreiter. Du kannst dir die Mädchen aussuchen.«

»Ich will keine von ihnen.«

»Okay. Ablenkungen sind das Letzte, was du brauchen kannst, wenn du Profi werden willst. Wenn du auf dem Bullen bleiben willst, musst du einen klaren Kopf haben.«

Er seufzte. »Ich muss konzentriert bleiben.«

»Was willst du?«

Er ballte die Hände zu Fäusten, ein Muskel in seinem Kiefer arbeitete, während er die Zähne zusammenbiss.

»Sammy?«, fragte ich und benutzte den Spitznamen, den ich von seinen Brüdern gehört hatte.

Der Blick seiner strahlend blauen Augen fand meinen, und als ich Panik darin aufblitzen sah, konnte ich nur mit Mühe das Bedürfnis unterdrückten, ihn zu berühren. Ich klappte den Mund auf, um ihn zu fragen, ob alles okay war, doch bevor ich auch nur ein Wort über die Lippen brachte, stürzte er sich auf mich. Sam Rykers Kuss war wild und verzweifelt, seine Zunge zwängte sich zwischen meine Lippen und neckte die meine. Fuck, wie gut er schmeckte! Ich mochte alles an ihm.

Ich ließ meine Hand in seinen Nacken gleiten, um ihn an mich zu ziehen, doch da wurde er plötzlich ganz starr und wich zurück. »Shit.« Es war nur ein Flüstern, aber dadurch war alles klar. »Shit. Shit. Shit.«

»Sam, was ist?«

»Ich … ich habe noch nie …«

»Schon gut. Du bist betrunken. Ich bin unwiderstehlich.« Ich hob beide Hände und lächelte ihn träge an. »Das ist nie passiert, okay?«

Er riss die Wagentür auf und stürzte sich praktisch aus dem Truck. Auf dem Weg zum Haus rückte er seinen Hut zurecht.

Fuck. Ich war soeben vom Sohn meines Chefs geküsst worden. Und ich habe ihn so was von zurückgeküsst. Einen Mann, der seine Sexualität bisher eindeutig noch nicht erforscht hatte. Ich hatte kein Interesse, ihm zu helfen herauszufinden, wer er war. Nicht, solange ich den Job hier auf der Ranch nötig hatte.

Sobald ich sah, wie das Licht im Haus anging, ließ ich den Motor an und fuhr zur Schlafbaracke. Mein Herzschlag dröhnte mir in den Ohren, meine Haut war noch immer wie elektrisiert von dem, was eben passiert war. Ich musste es mir aus dem Kopf schlagen. Vergessen, dass es je geschehen war. Sam war für so vieles noch nicht bereit, und schon gar nicht für mich.

Meine Stiefel knirschten auf dem Kies, während ich auf die Schlafbaracke zuging. Das Geräusch klang lauter, als es sollte, aber ich war aufgedreht. Ich konnte jetzt nicht reingehen und den anderen Jungs einfach gegenübertreten. Ich war noch nicht lange hier, aber der Ort hatte etwas Besonderes an sich. All diese Leute, nicht nur die Rykers, bildeten eine Familie. Das hieß, dass sie über das Rodeo sprechen wollten, über Sam und seinen großen Sieg. Ich wusste nicht, ob ich über ihn reden konnte, ohne unruhig zu werden.

Blieb also … ein Nachtspaziergang durch die Ställe. Ich würde ein letztes Mal nach den Pferden sehen und mich dann in die Falle hauen.

Zigarettenrauch mischte sich in die sommerlich warme Luft, und ein Handy klingelte.

George Rykers leise, knurrende Stimme drang an meine Ohren, das meiste konnte ich nicht verstehen, aber ich schnappte die Worte »Schon wieder?« und »Shit. Ich komme gleich« auf.

Schritte näherten sich, gleichmäßig und zielstrebig. Als er mich entdeckte, nickte er mir zu. »Tucker.«

»Sir«, sagte ich.

»Wie es aussieht, hast du dir heute Abend ein wenig Zeit im Knast erspart. Von meinen Jungs kann ich das nicht behaupten.«

»Sammy geht es gut. Er ist sicher nach Hause gekommen«, platzte ich heraus, ohne darüber nachzudenken, aber ich wollte nicht, dass Sam die volle Wucht des Zorns seines Dads abkriegte.

»Was?«

Ich zuckte mit den Achseln und rieb mir den Nacken. »Ich hab ihn durch die Hintertür rausgezogen, als die Cops aufgekreuzt sind. Hab es aber nicht rechtzeitig zu Clint und Trav geschafft. Tut mir leid, Sir.«

»Sam hat Glück gehabt, dass du da warst, um ihn rauszuziehen. Ich hatte echt gehofft, dass die Jungs den Ball flachhalten und zur Abwechslung mal nicht in eine Schlägerei geraten würden.«

Ich prustete. »Ich bin ja noch nicht lange hier, aber ich glaube, wenn sie es nicht gewesen wären, hätte es jemand anders in die Hand genommen.«

»Na ja«, sagte er, rückte sich den Hut zurecht und trat mit dem Stiefel seine Kippe auf dem Kies aus. »Dann gehe ich wohl meinen missratenen Sohn und seinen Cousin mal retten. Eigentlich sollte ich sie ein wenig schmoren und über Nacht dort lassen, aber wir müssen morgen in aller Frühe die Kühe zum Impfen reinholen. Dafür brauche ich jeden Mann. Sag am besten den Jungs Bescheid, dass sie sich morgen vor Sonnenaufgang bereithalten sollen.«

»Ja, Sir.« Ich ging Richtung Schlafbaracke, aber er rief mir noch etwas nach, und ich blieb stehen.

»Meine bessere Hälfte will nicht, dass ich rauche. Tu mir den Gefallen und behalt’s für dich.«

Ich nickte und unterdrückte ein Grinsen. Er konnte niemandem etwas vormachen, aber ich glaubte auch nicht, dass er wirklich davon ausging, dass sie es nicht wusste. »Von mir erfährt sie kein Wort.«

»Gut. Ich weiß es zu schätzen, dass du ein Auge auf Sammy hast. Er kann es noch zu was bringen. Nach dem Sieg gestern Abend wird er noch Profi werden, wenn er so weitermacht.«

Bei der Vorstellung, dass Sam weggehen könnte, zog sich mein Magen zusammen, doch ich schüttelte den Gedanken ab. Ich würde nicht zulassen, dass mein Leben wegen eines einzigen Kusses aus den Fugen geriet. Da war nichts gewesen. Oder doch?

Kapitel 3

SAM

Mein Gesicht schmerzte so sehr, dass ich davon aufwachte. Genau in dem Moment fiel die Haustür ins Schloss, dass die Fensterläden in meinem Zimmer nur so klapperten.

»Guten Morgen, Sonnenschein«, sagte Clint, seine Stimme klang viel zu munter.

»Selber guten Morgen. Wie spät ist es?«

»Zu früh, als dass irgendjemand wach sein möchte. Wir müssen Rinder bewegen.«

Ich fühlte mich wie der schleichende Tod und sah bestimmt noch schlimmer aus. Vielleicht war ich für richtige Sauftouren einfach nicht gemacht, wenn es mir am nächsten Tag so ging.

»Warum bist du frisch wie der junge Morgen? Immerhin bist doch du derjenige, der die Nacht im Gefängnis verbracht hat.«

Clint gluckste und nahm einen Schluck aus seiner Thermosflasche. »Viel Wasser, ein wenig Schlaf und literweise Kaffee.«

»Wann seid ihr rausgekommen?«

»Dad hat uns gegen zwei auf Kaution freibekommen. Wie bist du nach Hause gekommen?«

Ich angelte eine Jeans von einem Stuhl in der Ecke und schluckte schwer, bevor ich Tuckers Namen herausbrachte. »Tuck ist mit mir hinten raus und hat mich nach Hause gefahren.«

»Tucker ist in Ordnung. Ich bin froh, dass Dad ihn eingestellt hat.«

Ich rieb mir den Nacken, meine Haut brannte bei der Erinnerung an den Kuss in seinem Truck. »Jepp.«

»Hab dir Kaffee mitgebracht. Zieh dich an, trink das. Das wird ein scheißlanger Tag.«

Er stellte mir einen Becher Kaffee auf die Kommode, bevor er ging.