Runen II - Carsten Kiehne - E-Book

Runen II E-Book

Carsten Kiehne

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Beschreibung

Während sich unser erstes Runenbüchlein damit auseinandersetzt, woher die Runen kommen, wo wir sie finden und wofür es sich lohnt, sie noch heute praktisch einzusetzen, widmet sich diese Schrift den Themen, wie du dich selbst in die Runen einweihen kannst, mit ihnen auf Visionsreise gehst und dadurch erst ihre Ausrichtung verstehen und nutzen lernst. Um Runen wirklich ganzheitlich zu kennenzulernen und deine Selbsterfahrung mit diesen Zauberzeichen zu vertiefen, gibt es ganz einfache (für jedermann schnell erlernbare) Meditationen und Achtsamkeitsübungen - diese Techniken werden dir in unserem Arbeitsbuch vorgestellt und anhand von Selbsterfahrungsbeispielen praktisch erläutert. Dieses Runenbuch ist für all Jene gedacht, die sich nicht bloß totes Wissen anlesen, sondern erfahren wollen, wie man in liebevollen Kontakt mit einer Rune tritt, um aus dieser gewonnenen Seelen-Beziehung, die gebündelten Kräfte auf allen Ebenen des Seins zu nutzen!

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Seitenzahl: 175

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Carsten Kiehne gehört seit vielen Jahren zu den renommiertesten Kennern der Harzer Sagenwelt. Als Autor und Herausgeber vieler Bücher wie „Die bekanntesten Sagen aus dem Ostharz & ihre geheime Bedeutung", „Zauberpflanzen – heilig & heilsam", „Kräutersagen aus dem Harz", „Sagenhaftes Glück" & „Bäume – heilig & heilsam" sowie TV-Auftritten im ZDF & im MDR, ist er überregional bekannt. Als Initiator der Interessensinitiative „Sagenhafter Harz" gibt er Führungen im ganzen Harz und Workshops zu den Themen Initiation, Zauberpflanzen, Waldbaden, Glück, Kraftorte, Jahreszeiten-feste, Runen, Reiki & Meditation.

(Dipl.SozPäd., Psychotherapeut HP, Autor, Sagenerzähler, Reikimeister, Meditationslehrer > www.sagenhafter-harz.com)

Manuela Petri begeistert mit ihrem „Glückstraining", ganz gleich, ob in privaten Wanderführungen, im Rahmen vom Schulunterricht oder als Workshop in renommierten Kliniken. Sie liebt das Licht & den Schatten & zeigt gerade durch die Annahme ungeliebter Anteile, wie es uns gelingt, diese heilsam & ganzheitlich zu integrieren. Als Co-Autorin des Buches „Sagenhaftes Glück“ zeigt sie mittels diverser Achtsamkeitsübungen auf, wie wir uns in die Natur einfühlen, dabei die eigene Natürlichkeit entdecken & die Schönheit des Lebens begreifen können!

(Glückstrainerin, Mediengestalterin, Tischlerin, Reiki-Meisterin a.d.W., Entspannungstrainerin > [email protected])

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Exkurs: Braucht es das alles wirklich?

Exkurs: Auswahl deiner Rune

Einweihung in die Runen

1.1. Vorbereitung

1.2. Einweihung

1.3. Durchführung

Exkurs: Runen stellen

1.4. Nachbereitung

Was besagt das Runenlied Odins

Interpretation von Odins Runenlied

Exkurs: Meine Runenlieder

Was unterstützt die Einweihung

4.1. Ein Mentor

4.2. Die Gruppe

4.3. Die richtige Zeit

4.4. Der richtige Ort

Exkurs: Die Sagen der Heiligen Plätze um Langenstein

Exkurs: Einen Kraftort selbst erschaffen

4.5. Die spirituelle Praxis

4.6. Tipps & Tricks

Tipps & Tricks zum Draußensein

5.1. Die Packliste

5.2. Platzwahl

5.3. Gefahren & Herausforderungen

5.4 Was tun bei aufsteigenden Ängsten

Exkurs: Opfern

Selbsterfahrung auf der Heldenreise

Literatur & Quellen

Ausblick

Dankesliste

Einleitung

Visionssuche und Selbsteinweihung – was soll das denn bitte sein???

Um das zu erklären, würde ich dich gerne für einen kleinen Moment in deine Vergangenheit entführen. Was war die letzte große Herausforderung, die du hattest (ganz gleich in welchem Lebensbereich)? Erinnerst du dich? Schreibe sie ruhig kurz auf:

Hast du sie alleine gelöst oder hattest du Hilfe? Wer hat dich unterstützt, eine gute Lösung zu kreieren?

Ist die Herausforderung wirklich erledigt, abgehakt oder schlägt sie dir in Wellen immer mal wieder (in der einen oder anderen Form oder in der Begegnung mit dem einen oder anderen Menschen) knallhart ins Gesicht? (Was ich meine ist, dass wir oftmals die äußeren Umstände ändern und vermeintlich das Problem geklärt haben: wir sind stolz auf uns, uns endlich von dem toxischen Partner getrennt zu haben, nur um uns kurz darauf in einer Partnerschaft mit einem neuen toxischen Menschen wiederzufinden. Anstatt nun ein inneres Muster zu erkennen und zu verstehen, dass wir nach dem Resonanzgesetz eben immer anziehen, was wir an Energie aussenden, belügen wir uns, indem wir sagen: „Na, die Welt ist eben schlecht und voller toxischer Menschen!“ – Dasselbe Spiel funktioniert ganz gut mit Krankheiten: kaum ist die eine „ausgeheilt“, schaut schon die nächste um die Ecke – kennst du das?

Wie zufrieden warst bzw. bist du mit deinem Leben? (Skaliere den Wert bitte von 1-10, wobei 1 bedeutet, sich im Jammertal des Landes Leidistan zu befinden und 10 meint, frisch verliebt im Himmelreich zu tanzen)

Mit 5-7 Jahren

mit 14

mit 21

mit 28

mit 35

heute

Hast du dich damit abgefunden, dass es eben einfach so ist, wie es ist, also glaubst du, dass du eben ein hartes Schicksal hast oder meinst du, das Glück selbst in der Hand zu haben?

Hättest du es in der Hand, dein Leben noch schlimmer zu machen? Was müsstest du tun? Wie könntest du noch heute dein Leben in eine Katastrophe verwandeln, deine eigene Stimmung torpedieren, dir deine Gesundheit versauen? Was fällt dir ein, sei kreativ?

Wahrscheinlich hast du festgestellt, dass du mit diesem letzten, kurzen Experiment ganz erfolgreich warst, dass dir viele Sachen eingefallen sind, oder? Wir sind mehr oder minder alle Experten darin, unser Leben schlechter zu denken, als es ist, uns zu sorgen und zu zweifeln, uns Worst-Case-Szenarios (den schlimmsten aller schlimmen Fälle) auszudenken und damit das Unglück als Art Sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung magisch anzuziehen. (vgl. Watzlawick „Anleitung zum Unglücklichsein“) – Mindestens zwei riesige Vorteile: wenn dir Vieles eingefallen ist, was du tun kannst, dein Pech zu mehren, dann steht es dir frei, diese Kreativität auch dafür zu nutzen, dein Glück zu schmieden, oder!? Was also könntest du tun?

Was solltest du tun?

Was wirst du tun?

Und, wie würdest du dich fühlen (Skala 1-10), wenn du das Ziel erreicht hättest:

Was aber haben diese Fragen zur Innenschau jetzt mit Visionssuche & Selbsteinweihung zu tun?

Ich glaube manchmal, unsere frühen Ahnen, waren weit cleverer als wir! Mehrmals im Jahr, nämlich zu den acht heiligen Jahresfesten (die aller sechs Wochen stattfanden), hielten sie kurz inne, um sich zu fragen: bin ich noch auf dem richtigen Weg? Wenn die Antwort „Ja“ war, ging man eben das Leben feiern, drei Tage am Stück, ohne sich Gedanken um das Morgen zu machen – die Sagen erzählen von überaus befreienden Ritualen, die auch uns ernsten, kopflastigen Menschen, auf allen Ebenen gut tun würden!

War aber etwas nicht stimmig, etwas im Unreinen, gab es äußeren Zwist, der nach dem Resonanzgesetz doch bloß Anzeichen eines „inneren Unfriedens“ war, oder stand man eben vor einer besonderen, neuen Lebensphase (dem Erwachsenwerden (heute der Jugendweihe), der Ehe oder Sonstigem), dann ging man in eine tiefere Innenschau. Man fragte sich: Wo will ich überhaupt hin, was strebe ich an? Wer oder wozu bin ich überhaupt??? Welcher Helfer (Gott) kann meine Fragen beantworten oder mich dabei unterstützen? Was muss ich dafür geben (opfern)? Was muss ich selbst bereit sein, dafür zu tun?

Um diesen essentiellen Lebensfragen auf den tiefen Grund zu gehen, einen Lebenssinn zu gewinnen

… nahmen sich unsere Ahnen regelmäßig oder in bestimmten Lebensabschnitten mehrere Tage Zeit!

… und wir? Wir grübeln mal eben zwischen Arbeit und Freizeitstress darüber nach.

… gingen unsere Ahnen auf einen altehrwürdigen Kraftplatz (wobei sie in Kauf nahmen, durchaus viele Tage zu reisen), um dann auf einem Felsen, einem Bergrücken unter freiem Himmel zur Ruhe zu kommen und weit hinaus ins Land zu sehen!

… und wir? Wir bleiben heute in unserem verstaubten, dunklen Kämmerchen sitzen und grübeln.

… fühlten sich unsere Ahnen stets und ständig den Göttern nahe (mehr noch an den geheimnisumwitterten Kraftorten), glaubten sie doch daran, dass alles in Mutter Natur beseelt ist!

… und wir? Wir glauben bestenfalls noch an die Ärzte. Wer glaubt noch an sich selbst, oder daran, dass die Götter dem allem einen Sinn gegeben haben, den es nur herauszufinden gilt?

… praktizierten unsere Ahnen hohe Rituale, mit tieferem Sinn, zu heiligen Zeiten, um das Leben zu feiern!

… und wir? Wir haben diese Feste noch, die zu bedeutungslosen Konsumorgien verkommen.

… kamen unsere Ahnen zu diesen Festen in kraftvollen Gemeinschaften zusammen, denen ein weiser Ratgeber vorsaß (eine Trude oder ein Druide > Priester, die im Christentum später als Hexen und Teufel diffamiert wurden)!

… und wir? Wir feiern eben in Familie oder dem Freundeskreis; betrinken uns auf die willkommene Auszeit von unserem „ätzenden“ Alltag und Fressen, bis der Arzt kommt. Unsere Ratgeber sind RTL 2, die Bild-Zeitung und der Kumpel, der neben uns sitzt und trinkt und frisst und eigentlich auch ansonsten die gleichen Problem hat.

Ich weiß, ich weiß: diese letzten Worte habe ich sehr pauschalisierend gewählt, einerseits das Vergangene verherrlicht und das Heute harsch kritisiert – ich gebe dir absolut recht! Ich habe diese Bilder mit Absicht unterschiedlich überzeichnet; das eine in schönste Farben, das andere in dunkelstes Schwarz getaucht, um uns etwas bewusst zu machen, nämlich …!?

Wir meinen heute, Probleme dort lösen zu können, wo sie verursacht worden und zwar durch Nachdenken, doch unser Verstand hat mit seiner Art des Denkens/des Interpretierens, die Herausforderung ja geschaffen. Albert Einstein hat einmal gesagt: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind!“ – Was heißt das? Du bist z.B. erkrankt, in deiner Wohnung, mit deinem Beruf, in Gegenwart eben jener Menschen, mit denen du dich umgibst, mit deiner Einstellung und deinem Verhalten! Wie glaubst du, gesunden zu können, wenn du weiterhin an diesem Ort dasselbe tust und dieselben Menschen um dich hast. Es braucht eine Veränderung und manchmal eine große, um einen großen Unterschied bewirken zu können! – Was es aber genau braucht, wirst du wahrscheinlich weder zuhause herausbekommen, noch finden: du musst mal raus, mal weiter weg, um das große Ganze mit etwas Abstand und einiger Zeit in Ruhe zu betrachten. Wir meinen immer dann, es bräuchte einmal einen Urlaub, doch ich denke, hier irren wir. Es geht eher selten darum, an einem anderen Ort ähnliche Gewohnheiten zu leben, uns reisend wieder mit anderen äußeren Reizen zu konfrontieren, die uns doch nur von den inneren Prozessen ablenken. Das ist dasselbe Spiel in anderem Gewand, zumal wir oft noch länger und härter in einem krankmachenden Feld arbeiten müssen, um uns das „wohlverdiente Glück“ einmal im Jahr zu leisten!

Eine Visionsreise ist etwas völlig anderes: du suchst dir einen Kraftort in deiner Nähe, das kann dein eigener Garten sein, wenn du hier ganz für dich bist, ein angrenzendes Waldstück oder eben ein sagenumwobener Ort in deiner Nähe. Natürlich kannst du auch einen Mysterienort, einen der mystischen Einweihungsorte unseres Landes besuchen, wie die Externsteine, die Teufelsmauer im Harz, den Holle-Teich oder eben den im Kapitel 4.4. beschriebenen Kraftplatz. Wichtig ist: bleibe vor Ort – die ganze Zeit – meide äußere Ablenkungen – die wahre, wichtige Reise geht nach innen. Das ist der Grund, weshalb Odin (Wodan) mit nur einem Auge dargestellt wird: mit einem Auge schaut er nach innen, bereist die inneren Welten.

Immer wieder bekomme ich (Carsten) Anfragen von Menschen, die entweder sehr erfolgreich im Beruf waren und dennoch rundum das Gefühl haben, gescheitert zu sein oder, die von vornherein an einer Sinnleere und Antriebsschwäche leiden. Für mich liegt das auf der Hand: die Erfolgreichen streben von Erfolg zu Erfolg, nach immer Höherem, bis sie das höchste Ziel erreicht haben. Wenn es dann aber gewonnen ist, stellen nicht Wenige fest, dass es gar nicht die versprochene Befriedigung und das Glück hält, was es im Streben noch verspricht, das ganze Tun erscheint sinnlos und leer. Ebenso geht es anderen, die noch gar nicht angefangen haben, zu Streben. Wofür soll denn ein starker Antrieb vorherrschen, wenn er überhaupt nicht sinn- und zielgerichtet ist? Lernen wir heute von kleinauf, wir selbst zu sein, dem inneren Ruf zu lauschen und unserer Bestimmung zu folgen oder werden wir von Erziehern und Erziehungsberechtigten in bestimmte Richtungen „gezogen“? Und was ist, wenn dieses Erwachsenwerden, das eigentlich ein Prozess der steten Selbstverwandlung hin zu einem schillerndem Seelenerleben ist, einmal aus der Bahn gerät … z.B. durch scheinbaren „Misserfolg“, durch Flucht in Sex, in Drogen und in Spiel oder durch Abgestumpftheit, Gefühllosigkeit oder Krankheit – wie gehen wir dann in unserer modernen Gesellschaft damit um??? Wir gehen zum Arzt und bekommen Tabletten, die alle Symptome unterdrücken.

Vielleicht aber ist eine Sucht nur eine Suche? Vielleicht sind geistige Unruhe und körperliche Symptome, die wir in abertausend „Volkskrankheiten“ aufschlüsseln, eigentlich ja nur ein Weckruf, ein Sprachrohr der Seele: „Hey warte mal, mein Freund, du bist aus deinem inneren Gleichgewicht gefallen, bist verrückt (entrückt) von dem, um das es eigentlich geht!“ (vgl. Rüdiger Dahlke „Krankheit als Weg“/ „Krankheit als Symbol“) – Tatsächlich scheint ein Großteil der Bevölkerung, trotz immer besserer medizinischer „Reparaturtechnik“, zunehmend mehr psychisch und physisch zu erkranken. Kranken wir an unserem Leben? Wenn wir feststellen, dass viele unserer Leiden höchstwahrscheinlich psychosomatischen Ursprungs sind, ist heute der Gang zum Therapeuten (zum Glück) so normal geworden, wie wir das kaputte Auto eben zur Kfz-Werkstatt bringen. Abgesehen davon, dass Therapeuten zumeist heillos überfordert sind von der schieren Menge der Anfragen, frage ich dich, welche Therapien es denn sind, die üblicherweise von der „Krankenkasse“ bezahlt werden: die Psychoanalyse, in der wir jahrelang auf der Couch liegend, um unsere eigene Probleme wälzen oder die Verhaltenstherapie, in der wir lernen, in einer kranken Gesellschaft einigermaßen brauchbar zu funktionieren!

Wären wir clever, dann würden wir regelmäßig Innenschau halten, die Umstände betrachten und begreifen: „Oh, ich bin gerade unzufrieden, bin krank und leide!“ und würden das nicht als unser schweres, nicht abwendbares Schicksal begreifen, sondern als wandelbaren Umstand, getreu dem Motto „Man erntet, was man sät!“ – Das ist im Grunde logisch, oder? Will ich Erdbeeren ernten, ist es bescheuert Bohnen zu säen! Übrigens: Keiner der großen Weisheitslehrer hat seine Weisheit zuhause gefunden: Buddha musste Schloss, Familie und Reichtum verlassen, um unter dem Boddhi-Baum die Erleuchtung zu finden; der Zauberer Merlin entdeckte seine Magie auf einer Kiefer hockend. Hildegard von Bingen lernte von den Pflanzen; der Wunderheiler Paracelsus aß die „weiße Schlange“ (Symbol für die aufsteigende Schlangen- oder Kundalini-Energie während der Meditation), um Weisheit zu finden; und auch Odin entdeckte seine Weisheit (die Runen) als er neun Tage am windigen Baum hing!

Was lernen wir von den Weisen und Göttern aller Kulturen??? Sie alle waren 1. an irgendeinem Punkt unzufrieden mit ihrem Dasein, sie spürten/ hörten 2. den Ruf, dass es mehr gibt, einen tieferen Sinn; sie verließen 3. ihr altes Umfeld, um sich 4. eine Zeit lang an einem Ort der Kraft niederzulassen, in sich zu gehen, zu sinnieren, zu meditieren; was sie 5. schlussendlich selbst ins Leben einweihte!!! Noch einmal verdeutlicht: sie hatten keinen Lehrer, sondern lernten aus sich selbst heraus, von Mutter Natur. Selbsteinweihungen waren bei unseren Ahnen, glaubt man den alten Erzählungen, das absolut Normalste der Welt. Es gab in den frühen Kulturen selten einen Mittler zum höchsten Wissen, zu Gott. Unsere Ahnen gingen in die Natur, um mit den Göttern in Kontakt zu treten. Noch bis ins späte Mittelalter, saß man unter Bäumen (vornehmlich tausendjährigen Eichen) zu Gericht, um sich ein kluges Urteil von den Göttern zu erbitten: im Rauschen der Blätter, ging der Wind durch die Krone, hörte man Odin Rat-gebend raunen … und er raunt mithilfe der Runen!

Wenn du also zuletzt noch unsicher bist, weshalb du dich mit Runen beschäftigen solltest, frage ich dich, was du davon halten würdest, quasi mit einem Fingerschnippen mehr Kraft für den Alltag zur Verfügung zu haben, mehr in deiner Mitte zu verweilen, zielgerichteter zu denken und zu handeln, dein Heim zu schützen, leichter in Harmonie zu kommen, spielend alte Themen auszuheilen …??? Wärst du nicht sofort brennend interessiert daran, solche Zaubermittel an der Hand zu haben? Das Runenset gleicht einem proppenvollen Handwerkskasten (in dem jede einzelne Rune ein bestimmtes, nützliches Werkzeug symbolisiert), um die kosmischen Gesetze erfüllen zu können, die Macht der Gedanken zu bündeln, zu fokussieren und somit zu kräftigen. Am Ende dienen uns die Runen dazu, eben all das ins Leben einzuladen, was wir uns wünschen und dadurch einen kleinen Himmel hier auf Erden zu erschaffen!

Viel Freude also dabei, deine Wirklichkeit neu zu erschaffen, deine Manuela Petri & dein Carsten Kiehne

Exkurs: Braucht es das alles wirklich????

Übung 1: Der Gang in den Keller – hier stellst du dir vor, du würdest die Treppe deines Hauses hinab ins Untergeschoss gehen. Was erwartet dich hier – was nimmst du wahr – welche Gefühle steigen bei der Vorstellung auf. (Der Keller ist das Symbol des Unterbewusstseins schlechthin. Hier liegen alte Ängste, Komplexe, verdrängte Emotionen und Probleme, die dringend einer Lösung bedürfen. Beginne damit, den Keller aufzuräumen, Überflüssiges wegzuwerfen, ihn zu sanieren, Licht anzubringen, einen unterirdischen Tempel entstehen zu lassen! Gehst du immer wieder in den Keller, lernst du, dich deinen Herausforderungen zu stellen und sie zu meistern!

Übung 2: Spaziergang über die Wiese – sie spiegelt deine aktuelle Lebenssituation wider. Achte auf alle Gegebenheiten: ist der Himmel blau oder dunkel? Blühen Blumen? Welche Jahreszeit herrscht vor? Gibt es in der Nähe ein Gewässer, wie klar ist dessen Wasser …? Begegnen dir Andersweltwesen, Tiere oder Menschen …? Was geschieht in dir und um dich herum?

Übung 3: im Saal der goldenen Türen – du stehst in einem großen Saal voller Türen, hinter denen immer eine eigene Welt liegt. Die Überschriften der Pforten bringst du selbst an: z.B. „Wie ich mein Problem kreativ löse“, „wie ich meine Berufung finde“, „was ich für meine Heilung tun muss“! Hinter jeder der Türen findest du die, von deinem Höheren Selbst, ganz explizit erschaffene Lösung!

Übung 4: Das Bad der inneren Reinigung – stell dir ein großes mit weißem Licht angefülltes Bad vor oder einen Wasserfall mit goldenem Licht. Alles Störende, Unreine, Leid, wird von dir abgewaschen. Bleibe darin, bis du ganz lichtdurchflutet bist! – Zusätzlich kann dir diese Affirmation helfen: „Ich gehe im Licht des reinen Bewusstseins durchs Leben, nur Liebe und Heilung werde ich geben. Nur Stärkendes nehme ich auf, mein reines Bewusstsein nimmt seinen Lauf!“

Gibt es etwas Wesentliches zu optimieren, können dir die Runen helfen …

Exkurs: Auswahl deiner Rune

Du bist ja kein Runen-Neuling mehr, hast unser erstes Runenbuch durchgearbeitet, weshalb ich es dir hier erspare, auf jede einzelne Rune, ihren Namen, ihre Bedeutung und Symbolik einzugehen. Im Bereich der Selbsteinweihung geht es ohnehin vielmehr darum, dich selbst einer Rune zu nähern, dich mit ihr zu verbinden und aus deinem inneren Wissen zu schöpfen.

Schau sie dir also ausführlich an, schließe dann deine Augen, bitte die beste Rune aufsteigen zu lassen, die dir z.B. hilft, in deine ganze Kraft zu kommen, dein Potential zu erschließen und lasse dich von der richtigen Rune finden. Natürlich kannst du genauso gut orakeln, eine Rune mit eben einer dieser Fragen aus dem Beutel ziehen oder schlicht und ergreifend mit der Rune beginnen, die dich am meisten anspricht!

Welche ist es? (Male sie hier in den schönsten Farben hin und aus und an!)

Übung:

eine Tagesrune ziehen

Wenn du gerade merkst, dass es dir im Moment zu viel ist, 3-7-oder gar 21 Tage mit einer Rune in Einweihung zu gehen, du aber dennoch rasch spannende Runenerfahrungen sammeln möchtest, kannst du dir selbstredend auch schlicht eine Tagesrune wählen (vielleicht nacheinander; dann hast du in knapp einem Monat alle Runen des Futharks zumindest kennengelernt) oder ziehen (also willkürlich und blind jene Rune aus dem Runenset ziehen, die dir hilft, den Tag bestmöglich in deinem Sinne zu gestalten)!

Zum Ablauf:

Stelle dich in die Rune ALGIZ (die, wie links auf dem Foto, wie das Balkensystem aussieht, und nicht zufällig oder bloß der Statik wegen, überall in Fachwerkhäusern eingesetzt wird, da sie auch Schutz und Anbindung symbolisiert). Bitte um Führung, Beistand und Kraft und ziehe dann deine Rune für den Tag – gehe mit ihr möglichst oft am Tag in Meditation und Innenschau, wobei du u.a. die Techniken aus Kapitel 1.3. anwenden kannst!

Bevor du dort aber schaust, wie würdest du mit der Rune arbeiten, gleich hier und jetzt? Tue es bitte …

1. Einweihung in Runen

1.1. Vorbereitung

Viele Menschen, die ich kenne, und die mit Runen angefangen haben zu experimentieren – solltest du wissen – betreiben es mit keiner besonderen Sorgfalt. Sie fangen eben mal gerade zwischendurch an …, vielleicht, weil sie Lust darauf haben, weil sie sich davon viel versprechen, weil es neu oder angesagt ist, weil man sich ansonsten langweilt …, weil man einen Ruf hört, der immer drängender wird, den man nicht mehr überhören/ abschalten kann! Es kann vielerlei Gründe geben, sich mit Runen beschäftigen zu wollen, kläre ich jedoch meine wahre Intension nicht vor dem Prozess der Einweihung, unterbreche ich ihn unter Umständen bei der kleinsten Herausforderung oder der erstbesten Ablenkung!

Wie im Selbstmanagement macht es also durchaus Sinn, sich vor den Freuden und Strapazen einer Einweihung, sich folgende Fragen nach der SMARTen Zielsetzung zu stellen:

S

spezifisch

Was will ich eigentlich genau erreichen/ erkennen?

M

messbar

Wie weiß ich bzw. woran erkenne ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin oder mein Ziel erreicht habe? Was soll sich dadurch im Alltag verändert haben?

A

attraktiv

Warum genau ist‘s für mich wichtig, dieses Ziel zu erreichen? Was erhoffe ich mir?

R

realistisch