Sandkörner, ewige, zwei - Wolfgang Linke - E-Book

Sandkörner, ewige, zwei E-Book

Wolfgang Linke

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Beschreibung

Sappho von Lesbos (um 620 - um 560 v. Chr.) gilt als die größte Lyrikerin der Antike. Wer sich horchend einlässt auf ihre wenigen überlieferten Texte, erfährt - jenseits alten und neuen Geredes über ihre Person - etwas vom schwer beschreiblichen Zauber ihrer Poesie und ihres besonderen Wesens, das den Autor inspirierte, in einer Reihe von Gedichten in sehr persönliche lyrische Zwiesprache mit ihr zu treten. Dabei sollte der Zeitgeist fern bleiben. Entscheidend ist allein, was Dichter und Dichterinnen jenseits äußerer Ereignisse "auf immer" miteinander verbindet.

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Seitenzahl: 28

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Bisherige Veröffentlichungen:

Sieben mal sieben. Neunundvierzig Gedichte (2010)

In die Nacht hören. Einundfünfzig Gedichte (2011)

Tausend Winter. Hundert Gedichte (2013)

Der Weg zum Himmel (2021)

Aller Engel Ich (2023)

Lacht und stürbe (2024)

Inhaltsverzeichnis

EINS

Kore

Spiele

Leute

Vorspiel

Flöte

Dichter

Schreie

Tränen

Zukunft

Wolken

Ströme

Monumente

Blei

Abschiede

Töne

Ewigkeit

Esel

Kräfte

Buchstaben

Sandkorn

Kaltzeit

Ode

Erlöschen

Sage

Fee

ZWEI

Trümmer

Entsetzen

Scheitel

Lichter

Zikade

Eisfall

Götter

Zweisamkeit

Blöße

Grab

Kosmos

Beginn

Eis

Landschaften

Geschwätz

Urgrund

Schauungen

Laute

Heimat

Labyrinth

Umlaufbahn

Welten

Punkte

Unfug

Lade

DREI

Mächte

Luft

Ahnung

Ruhm

Gesänge

Blätter

Schrift

Augenblick

Wurzel

Ohnmacht

Ränder

Staub

Erbe

Täuschung

Entscheidung

Hades

Wissen

Hain

Tiefe

Fragmente

Wunden

Erwachen

Trennung

Genesung

Gelage

VIER

Werk

Antwort

Geschenk

Echo

Sonne

Erhebung

Gedenken

Überwindung

Standbild

Dämme

Saiten

Scheidung

Kerne

Rauch

Tage

Auge

Stücke

Splitter

Glut

Wände

Rätsel

Glas

Reue

Neigung

Schimmer

Flammen

Einfalt

Ozean

Wesen

Steine

Gefahr

Nadel

Leere

Bilder

Erkenntnis

Ausblick

EINS

Kore

Oh, Sappho, selanna,

Mond mein, ewiger,

kleiner, hörbarer,

in meiner Brust: Licht

korn der fremden Seele,

Röte, einsame, rosenfingrige,

am Morgen.

Spiele

Röte: Unfug geschieht

allüberall über uns und

verzehrt uns, beschwerend

uns innen. Da kocht es,

wir besinnen uns aufeinander

und aufs Verbrennen. Gar

lustig beginnen die Spiele

der Worte: Sie erheben uns

nicht zum Himmel, aber lassen

Zeiten verrinnen, Räume und

Leben und helfen Abschiede

weben, zu trennen voneinander

Verlassene, viele.

Leute

Dachtest du, Röte, die Leute

kennten dich? Sie vergaßen

dich hundertmal und maßen

sich an dir und verstanden

dich nicht und verschwanden.

Alles verschwindet. Aber ein

Unwiederholbares entzündet

die Seele noch heute

und macht, dass sie dich

wieder und wieder erfindet.

Vorspiel

Dichterin, mondverlassne,

gequälte, außer der Zeit:

Die Frühe bist du, des

Geistes, der Größe; Anbruch

des Schönen, des Tages,

des Todes; Unerwartete,

Verflossene, Beugsame,

Vorspiel.

Flöte

Röte, höre mich

heute: Ich töte mich,

meine Worte, erneute, heute,

für dich: die Flöte, das

Lied, der Tod, ich böte

dir alles für einen

Augenblick an einem

deiner Orte, fern

von mir, alt; des Kommenden

wortlos eingedenk.

Dichter

Was in den Worten, innen,

ist, sagen uns, manchmal,

die Dichter; ihr, dort,

wusstet es nicht, vielleicht,

damals, am Anfang; aber es

geschah, Dichterin, dir, dass

du darinnen warst und ihn

sahst, den Anfang, und eins

wurdest mit ihm, in deinen

Worten, ihn zu verkünden, den

deinen, und allen, für immer.

Schreie

Röte: Die Leere, die

die Ehre untergräbt

und mich verschüttet,

Worte, die ins Nichts

fallen, verhallen im Toten

reich, Schreien gleich, der

Verlorenen; Röte, schrei

für mich, dass ich frei

sei, schwerelos, schweigend,

für dich.

Tränen

Röte: Die Zeit geht aus,

das Haus schrumpft,

worin ich wohne, Furcht

macht sich breit: Mut

nicht, aber Wut. Keine

Klänge, allem einen