Schamloses Verlangen - Lindsay Gordon - E-Book

Schamloses Verlangen E-Book

Lindsay Gordon

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Beschreibung

Unterhaltsam, freizügig und köstlich dekadent

Seien Sie dabei, wenn einundzwanzig Frauen ihre süßesten Geheimnisse offenbaren! Ob Beichten voller Sinnlichkeit oder Träume voller Begehren … Jede dieser Storys birgt nicht nur prickelndes Verlangen, sondern vor allem unvergleichliche Höhepunkte der Erotik.

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Seitenzahl: 445

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Herausgeberin

Lindsay Gordon ist Herausgeberin der erotischen Black-Lace-Reihe, die in Deutschland bei Blanvalet erscheint. Immer wieder gelingt es ihr, die besten Autorinnen des Genres zu versammeln, um einzigartige Anthologien der Sinnlichkeit zu schaffen.

Lindsay Gordon (Hg.)

Schamloses Verlangen

Scharfe Nummern

Übersetzt von Miriam Bornund Claudia Müller

Deutsche Erstausgabe

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen. Die englische Originalausgabe erschien unter dem Titel »Sexy Little Numbers – Best Women’s Erotica Vol. 1« bei Black Lace, London.

Copyright © der Originalausgabe 2009:Published by Arrangement with Virgin Books Ltd., London, EnglandDieses Werk wurde vermittelt durch dieLiterarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen.Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012by Verlagsgruppe Random House GmbHUmschlaggestaltung: © Johannes Wiebel | punchdesign, München,unter Verwendung eines Motivs von Raisa Kanareva/ShutterstockRedaktion: Thomas PaffenHK ⋅ Herstellung: samSatz: DTP Service Apel, HannoverISBN: 978-3-641-06745-8V002www.blanvalet.de

Inhalt

Rebecca Kristina Lloyd

Luder Charlotte Stein

Alles im Detail Rachel Kramer Bussel

Die Nummer Justine Elyot

Inneres Feuerwerk Portia Da Costa

Die Schlangenfrau Ella Regina

Michelangelos Leute Janine Ashbless

Die Prüfung Dianne Dawson

Daisys Tagebuch Sadie Wolf

Jungfräuliche Reise Ella Regina

Läufig Shayla Kersten

Harte Arbeit Madelynne Ellis

Das Geschenk Carrie Williams

Die Fantasie Jamaica Layne

Arrangiert Kay Jaybee

Liebe mit Handschuhen Kristina Wright

Haustiere K. D. Grace

Feine Füße Heather Towne

Nass und wild Shada Royce

Habe Sex, will reisen Delilah Devlin

Die perfekte Ablenkung Rachel Kramer Bussel

Rebecca

Kristina Lloyd

Letzte Nacht träumte ich, er wäre wieder auf meinem Gesicht gekommen. Männer standen bedrohlich und geil um mich herum, ich kniete nackt und verstört auf dem Boden. Neonlichtflecke durchdrangen die Dunkelheit, aufstrahlendes Violett und elektrisches Blau. Man hatte mir die Arme auf den Rücken gebunden, und Finger packten mein Fleisch. Ich konnte nur ein Gewirr von Beinen und lüsternen Gesichtern sehen, deren Augen auf mich fixiert waren, während ich die schnelle Bewegung seiner Hand beobachtete.

Ich wartete auf den Augenblick. Mein durchgebogener Rücken ließ meine Brüste und meinen gewölbten Bauch hervortreten. In dem Dämmerlicht wirkte ich blass, geschmeidig und schlank, andererseits bin ich in meinen Träumen oft in Höchstform. Es sah so aus, als würde ich mich den Männern anbieten. Nein, es schien, als würde ich den Männern dargeboten, ohne es beeinflussen zu können. Und so fühlte es sich an. Keine Wahl, keine Kontrolle. Ich wand mich gelegentlich protestierend, aber das schien sie nur zu amüsieren und zu ermutigen. Ich hatte das Gefühl, das sie mich »Luder« und »Hure« nannten, aber wie meistens bei Träumen konnte man die Worte nicht hören. Es blieb nur ein tiefes Gefühl von Scham, und düstere, trotzige Lust erfüllte mich. Ich hasste es, und ich liebte es. Ich wollte es, und ich tat es nicht. Und so paradox es auch scheinen mag, nährte der Drang, zu fliehen, die Sehnsucht, zu bleiben.

Max tätschelte mein Gesicht, versetzte mir einige leichte Schläge auf die Wangen. Er wollte mir damit zu verstehen geben, dass ich den Mund öffnen sollte. Also tat ich es. Ich sah mich nicht, stattdessen glitt ich, die Träumerin, in meine geträumte Identität hinein. Ich war von steifen Schwänzen, weißen Knöcheln, knackigen Sackhaardickichten und haarigen Oberschenkeln umgeben. Hände pumpten, Augen glänzten, Muskeln spannten sich an, Münder lachten. Aber das Einzige, was zählte, das Einzige, was ich wirklich sah, war der Schwanz von Max. Im Halbdunkel wirkte er wie ein rubinrotes Leuchtsignal, der erschauerte, während er seinen Schaft bearbeitete, Daumen und Zeigefinger unter seiner Eichel ekstatisch tanzten.

Ich bemerkte sein starkes, kräftiges Handgelenk undeutlich durch dunkle Haare. Ich war mir selbst in meinem Traum bewusst, wie sich die verletzliche Unterseite seines Handgelenks mit den blauen Adern, der hellen Haut und den feinen Sehnen so wunderschön von der mühelosen Männlichkeit seines wichsenden Unterarms abhob. Seine Faust wurde schneller, er kam näher. Dann erreichte er seinen Höhepunkt, und das flüssige Perlmutt seines Orgasmus schimmerte in Bögen und Strahlen, bevor es auf meine Scham spritzte.

Ich erwachte mit verklebten Augen, aber Ursache war nicht der von mir geträumte klebrige Stoff. Ich rollte mich auf der Suche nach ihm schläfrig herum, während Beschämung und Verlangen mein Hirn verwirrten. Das Kissen neben mir war leer, ich sah nur eine Kuhle dort, wo sein Kopf gelegen hatte, und ein einzelnes dunkles Haar, das sich wie ein Fragezeichen kräuselte. Ich wusste sofort, dass er bei ihr war. Oh, sicher, ich weiß, dass es für die meisten Leute einfach so aussähe, als bereite er in der Küche Toast zu. Aber ich bin nicht die meisten Leute, und Rebecca war es auch nicht.

Ich ließ meine Hände zwischen meine Oberschenkel gleiten. Ich war nass von Feuchtigkeit. Ich bedauerte kurz, dass Max nicht da war, um mich zu befriedigen, war andererseits besorgt, dass ich vielleicht im Schlaf gesprochen hatte. Er war unten bei Rebecca besser dran. Ich hatte einmal Fotos von ihr gesehen in dem Raum, den ich nicht betreten soll. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich versuchte nicht herauszufinden, warum Max mir den Zutritt verboten hat, aber als ich das erste Mal in dieses Haus kam, eine Woche vor meinem Einzug, fragte ich, was hinter der geschlossenen Tür wäre, und er sagte: »Rebeccas Sachen.« Das war für mich lange Zeit ebenso gut wie ein Blick darauf. Jetzt nicht mehr.

Diese Fotos haben mich praktisch vernichtet. Ich konnte nicht aufhören, die Frau zu betrachten. Sie war eine atemberaubende, eine große, jungenhaft athletische Frau mit pechschwarzen Haaren, die wie bei einem Gassenkind leicht stachelig geschnitten wirkten. Sie hatte ein zartknochiges Gesicht, wie für Zeitschriften gemacht, und faszinierend gepflegte Lippen. Es war etwas Grausames und doch Wunderschönes an diesen Lippen, und sie strahlte auf jedem Bild Gelassenheit und unerschütterliche Ruhe aus.

Ich hatte immer gewusst, dass ich in ihrem Schatten stand, und als ich meine Konkurrentin sah, erkannte ich, dass ich unwillkürlich scheitern würde. Menschen sehen mich mit kaum verhohlenem Mitleid an, wenn sie entdecken, dass ich die neue Freundin bin, und ich werfe es ihnen nicht einmal vor. Ich habe nicht die geringste verdammte Chance, oder? Sie wundern sich vermutlich auch über Max und darüber, warum er sich nun mit so wenig zufriedengibt. Sie denken wahrscheinlich, er hätte resigniert nach dem Verlust von Rebecca.

Ich kann ihre Besorgnis verstehen. Unsere Beziehung begann immerhin so schnell. In einem Moment fickten wir noch auf dem Sofa meiner besten Freundin, nachdem wir uns von einem Speed-Dating in einem örtlichen Nachtclub, »Azure Blue«, davongemacht hatten. Im nächsten Moment bekam ich meinen eigenen Schlüssel und zog ein. Es ist nur vorübergehend, bis ich eine neue Wohnung finde, und es ist bequemer als Vanessas Sofa. Und Max und ich waren so geil aufeinander, dass mein Einzug ganz natürlich schien.

Als ich im Bett lag, konnte ich ihn in der Küche herumwerkeln hören, während der Fernseher drauflosplapperte und der Duft von Toast und Kaffee die Treppe heraufzog. Ich schämte mich dessen, was ich nach dem Traum als Nächstes tat. Es blieb in meinen Gedanken und waberte zwischen meinen Oberschenkeln, ein schreckliches Sehnen danach, mehr Scham und Leid zu schmecken. Ich verspürte Reue – seltsam, einen Traum zu bereuen –, aber noch stärker als die Reue war eine Sehnsucht danach, noch da zu sein, in dieser neonbeleuchteten Falle gefangen zu sein, mit einem Haufen grober, geiler Wüstlinge, die johlten und sich drängelten, während er auf meinem Gesicht kam.

Dieses düstere Verlangen ließ mich innerlich ausgebrannt fühlen, ausgehöhlt vor Einsamkeit. Ich hatte das Bedürfnis, meine Träume zu teilen, wie Liebende es häufig tun, und doch fürchtete ich seine Reaktion. Max wusste nicht, dass ich so etwas mochte. Meist versuche ich mir selbst einzureden, dass ich es auch nicht mag. Es ist so vulgär und erniedrigend. Aber ich hatte meine Träume schon lange genug, um zu wissen, dass sie nicht vergehen würden. Das Problem ist, dass sie schlimmer werden. Ich wünschte oft, ich könnte meine Sachen genauso wegsperren, wie er Rebeccas Sachen wegsperrt – ihre realen Sachen. Ich weiß nichts über ihre Träume –, aber wonach ich mich sehne, kann nicht eingepackt oder eingesperrt werden.

Ich reckte mich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Meine Fotze war weich und angeschwollen und pochte vor Verlangen. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, Max am Frühstückstisch zu begegnen, als wäre dies einfach ein weiterer Tag. Also zog ich meinen Morgenrock an, ging über den Flur und schloss die Badezimmertür in der Hoffnung, ihn glauben machen zu können, ich wäre dort drinnen. Ich hatte keinen Plan, sondern verspürte nur einen Drang, der mich auf Zehenspitzen die steile, enge Treppe zu dem verschlossenen Raum in der Mansarde hinaufsteigen ließ. Ich stellte mir vor, dass die Mansarde zu verschiedenen Zeitpunkten in der Geschichte des Hauses als Zimmer einer Dienstmagd, eines Kindermädchens oder, in letzter Zeit, als Gästezimmer genutzt wurde.

Ich spürte Rebecca rund um mich herum, sobald ich den Raum betrat. Ihre Kleidung war unter der Dachschräge entlang den primelgelben Wänden auf mit geisterhaft weißen Tüchern bedeckten Regalen gestapelt. Ihr Parfüm hing in der Luft, ein exotischer, berauschender Duft, der sich mit der Muffigkeit der Verwahrlosung vermischte. Durch ein kleines Schiebefenster in einer Gaube blieben die Schatten im Raum vom Tageslicht unberührt. Da ich wusste, dass man dort die beste Aussicht im ganzen Haus hatte, trat ich sofort dorthin. Frühlingssonnenschein glitzerte auf dem Meer unten in der Bucht, und der bis zum Strand sich erstreckende Wald trug das frische Grün neuen Wachstums.

Rebecca schwamm gerne. Ich konnte sie durch das Wasser pflügen sehen, die Arme in Bewegung, die Ellbogen erhoben, während sie die Wellen erklomm. Später würde sie auf dem Sand auftauchen, ihr nasses Haar eine glitzernde, pechschwarze Kappe. Sie würde vom Strand landeinwärts joggen, die Muskeln ihrer perfekt getönten Oberschenkel würden sich anspannen, ihre kleinen Brüste würden in ihrem schwarzen Speedo wippen. Rund um sie herum würden Wassertropfen wie ein Heiligenschein aus Silberfunken schimmern.

Ich konnte sehen, wie alle Männer verrückt nach ihr wären. Sie würden sie aus den Augenwinkeln heraus beobachten, Schwänze würden überall am Strand zucken und sich in den Badehosen so vieler wunderschön gebräunter Sonnenbadenden heben. Sie wären immer scharf auf sie, und ich, die Träumerin am Fenster, wäre immer scharf auf diese Männer. Auf sie alle. Einen nach dem anderen. Oder vielleicht einen an jedem Ende. Zwei in mir, oder vielleicht drei.

Ich zupfte an einer Farbblase am Fensterrahmen, während Verlangen zwischen meinen Oberschenkeln pochte. Ich stellte mir vor, dass sich eine Horde harter, geiler Männer um mich herum versammelte, während Wasser an ihren muskulösen Konturen entlanglief, so dass an haarigen Schienbeinen, Oberschenkeln, Armen und Brust gefangene Tröpfchen glänzten. Einer würde mir sanft das Haar aus dem Gesicht streichen, es zu einem Pferdeschwanz zusammenhalten. Dann würde er mit seiner freien Hand gegen mein Kinn drücken, meinen Mund aufzwingen und sagen: »Okay, wer will ihr Gesicht ficken?«

Ich brach meine Fantasie ab, da ich mir plötzlich einer Gegenwart in der Mansarde bewusst wurde. Mein Herz begann zu rasen, und meine Handflächen brannten vor Schweiß. Ich wandte mich um, überzeugt davon, dass ich beobachtet würde. War Max die Treppe heraufgeschlichen? Etwas streifte mein Bein. Ich kreischte und machte einen Satz. Diese verdammte Katze! Max hatte eine schwarze Siamkatze namens Danny. Sie hasst mich, da bin ich mir sicher. Aber da war sie, machte sich an mich heran und wollte mir um die Knöchel streichen. Ich traute ihr keinen Deut.

Ich schob das Fenster in der Hoffnung auf, Rebeccas Duft loszuwerden. Ein warmer, sanfter Wind berührte mein Gesicht, Möwen kreisten am blauen Himmel, ihre Schreie schrill und laut. Ich konnte mir die Mansarde als Rebeccas Ankleidezimmer vorstellen, wo sie umherging und Kleidung für den Tag aussuchte. Sie hatte so viele Kleider: drei Regale plus einem breiten Eichenkleiderschrank, den ich noch nicht untersucht hatte.

In der Ecke stand ein cremefarbener Lehnstuhl, auf dem nur ein Kissen mit einem paillettenbesetzten Elefanten zu sehen war. Das Korbgeflecht knarrte, als ich mich hinsetzte, und ich blieb eine kleine Weile dort, während ich dachte: Ich bin Rebecca, und dies ist mein Reich. Dann versuchte ich, den Satz zu wiederholen, wobei ich meinen eigenen Namen benutzte, aber ich merkte, dass ich es nicht konnte. Angesichts meiner Unfähigkeit, den Raum in Besitz zu nehmen, indem ich ihren Namen durch meinen ersetzte, könnten Sie verständlicherweise glauben, ich hätte gar keinen Namen. Die Schlussfolgerung lag auf der Hand: Rebecca regierte diesen Raum, und auch wenn sie fort war, würde ihre Herrschaft noch viele Jahre fortdauern, wahrscheinlich für immer.

Ich seufzte und trat zum Kleiderschrank hinüber. Es war hoffnungslos, bei Max zu sein. Er hatte in mir nie das sehen können, was ich war, weil sein Blick von Rebecca umnebelt war. In dem Schrank steckte ein kleiner Schlüssel, aber die Türen waren unverschlossen. Es war erneut so, als genügte Rebeccas Name, um die Menschen in Schach zu halten. Die Scharniere ächzten, und ich betrachtete den gemischten Regenbogen der Kleider. Hellrosa, pinkfarben, bonbonfarben, Fuchsia und Scharlachrot wurden von einem Streifen Khaki und Flaschengrün unterbrochen, bevor es mit Kirschrot, Burgunderrot, Magenta und Purpur weiterging. Ich stellte mir vor, dass sie einst als geordnetes Spektrum gruppierter Farben zusammengehangen hatten und jemand sie dann in diesen Schrank verbracht hatte, indem er sie mit weiten Armen umfasst und kaum auf die Anordnung geachtet hatte. Max wahrscheinlich, der einen Schlafzimmerschrank leerte, um Platz für seine neue Geliebte, mich, zu schaffen. Ich ließ die Finger die Stoffe entlanggleiten, atmete kleine Duftwölkchen ein, die durch die Bewegung freigesetzt wurden.

Ich fragte mich, wie es sich angefühlt haben musste, Rebecca zu sein und mit Max’ bedingungsloser Liebe in diesem märchenhaften Haus in dieser hübschen Stadt am Meer gelebt zu haben. Ich versuchte, mich mir als sie vorzustellen, wie ich den Kleiderschrank an einem gewöhnlichen Sonntagmorgen durchstöberte und über das perfekte Outfit nachdachte, bevor ich beschloss, seine Augen aufleuchten zu lassen. Ich fragte mich, ob mir etwas passen würde. Vielleicht etwas Lockeres oder Anschmiegsames.

Pink macht mich leicht blass, und Schwarz finde ich für meinen Teint zu streng, aber es waren eindeutig Rebeccas bevorzugte Farben. Ich sah ihre Kleider durch und zuckte zusammen, als die Kleiderbügel quietschten. Aber Max war zwei Stockwerke tiefer. Er würde es niemals hören. Ich hoffte, dass er bald den Hund ausführen würde, wie er es gewohnheitsmäßig tat, und ich lauschte auf das Zuschlagen der Hintertür, wollte das Haus zu gerne für mich allein haben.

Ich wählte zwei Kleider aus, eines mit einem türkisfarbenen Blumendruck und ein weiteres in einer aufreizend kleinen Größe in von Silberfäden durchzogenem Bordeauxrot. Ich stellte mich vor einen Drehspiegel, der so stand, als würde er immer noch von jemandem benutzt, schlüpfte aus meiner Kleidung und hielt die Kleider abwechselnd an meinen Körper. Mein Spiegelbild war ungefähr dreizehn Kilo zu schwer. Ich warf die Kleider beiseite und hielt ein kirschrotes Etuikleid hoch. Derselbe Effekt. Ich fuhr fort, wählte aus und verwarf, bevor ich mich schließlich in einen engen schwarzen Bleistiftrock zwängte. Der Stoff gab etwas nach, aber als ich ihn über meine Hüften zog, konnte ich den Reißverschluss trotzdem nicht weiter als wenige Zentimeter zuziehen. Nun gut. Ich drehte mich um, betrachtete meine Rückseite im Spiegel und bemerkte belustigt, wie der klaffende Stoff meine Poritze offenbarte, Fleisch sich über den Bund wölbte, Nähte sich rund um das Fett kräuselten. Ich fühlte mich wunderbar respektlos.

Als Nächstes wählte ich eine zarte, flamingofarbene Chiffonbluse mit auf den Kragen gestickten Gänseblümchen. Ich habe schmale Schultern, so dass ich die Bluse problemlos überziehen konnte. Sie zu schließen war jedoch eine andere Sache. Es gelang mir, das Kleidungsstück bis zu den Brüsten zuzuknöpfen, aber als ich den Knopf auf Höhe des Dekolletees probierte, gelang mir dies nur für drei Sekunden. Sobald ich einatmete, sprang der Knopf ab, so dass der Ausschnitt nun mehr als tief und alles andere als schicklich war. Die Katze schoss hinter dem Knopf her, während ich die Bluse in den Bund meines halb geöffneten Rocks stopfte. Ich lächelte beim Anblick der kleinen, sich spannenden Knöpfe im Spiegel, beim Anblick meiner prallen Brüste und meiner gegen den durchsichtigen Stoff gepressten Brustwarzen. Wie lüstern sie aussahen, zwei große rosige Blüten, die diese züchtigen kleinen Gänseblümchen verspotteten.

Ich dachte an meine Fantasie-Kerle am Strand und stellte mir vor, dass sie, wenn ich zu ihren Füßen läge und so angezogen wäre, genau wüssten, wie sie mich behandeln müssten: wie ein dreckiges, gieriges Luder. Meine Gedanken zogen mich erneut von der Gegenwart fort, und ich wurde, während ich Szenarien ersann, in denen ich von einem Haufen Fremder herumgereicht und benutzt wurde, daran erinnert, dass es schlimmer wurde. Oder eher, dass ich schlimmer wurde. Meine düsteren Gedanken brachen aus meinen Schlafträumen hervor und erwachten in meinen Tagträumen zum Leben. Ich ließ sie geschehen. Ich inszenierte Ereignisse in meinem Kopf. Ich war kontrolliert, keine Ausreden. Es war nicht mein Unterbewusstsein, das die Show abspulte, während meine Abwehr geschwächt war. Ich erkundete meinen Geist, jagte lüsterne Gedanken meine Gehirngänge hinab und öffnete die Türen meiner Psyche, um große, starke Männer zu finden, während sie unaussprechliche Dinge mit mir taten.

Ich stand vor dem Spiegel und registrierte mein Spiegelbild kaum. Ich stellte mir einen Typen vor, der seine Hände unter meinen Arm legte und mich festhielt, während sein Kumpel mich besinnungslos fickte. Nässe tropfte zwischen meinen Oberschenkeln herab, und ich steigerte das Tempo meiner sexy mentalen Geschichte. Es war ungeheuer befreiend hier oben in der Mansarde: ein geheimer Raum unter dem Dach, fern dem realen Leben, ein Raum, der ein Teil des Hauses war und doch nicht ganz dazugehörte. Hier gab es keine Regeln oder Routinen, so dass ich meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Und ich ließ ihr freien Lauf, indem ich einen dritten Typen dazukommen ließ. Er drohte gerade, mich in den Arsch zu ficken, als dieses seltsame Gefühl einer anderen Gegenwart wiederkehrte.

Ich fragte mich kurz, ob mein eigenes Schuldgefühl meinen geistigen Pornofilm unterbrechen wollte. Aber nein, das Gefühl war viel stärker als das. Ich wandte mich um, bereit, die Katze finster anzustarren. Stattdessen blickte ich direkt auf Max. Mein Magen rebellierte. O verdammt. Er ist also nicht mit dem Hund rausgegangen. Er stand im Eingang, oberhalb seiner ausgebeulten, wadenlangen Shorts nackt. Sein tintenschwarzes Haar umgab wirr sein unrasiertes Gesicht, und er hatte die dunklen Augenbrauen vor Verärgerung über seinen funkelnden, bronzefarbenen Augen zusammengezogen. Er wirkte wütend und großartig gleichermaßen.

Die Abgeschiedenheit der Mansarde hatte mich eindeutig beeinflusst, weil ich mich, anstatt wegen meiner Verbotsübertretung beschämt zu sein, zu noch größerer Kühnheit motiviert fühlte. Ich warf mein Haar zurück.

»Ich bin Rebecca«, sagte ich trotzig. »Sie war ein Luder, oder? Ein Luder. Und sie bekam, was sie verdiente.«

»Was, zum Teufel, spielst du hier?«, wollte Max wissen.

»Ich will mich amüsieren«, erwiderte ich brüsk.

Sein Blick schweifte forschend durch den Raum. »Was? Indem du ihre Kleidung ruinierst?«

»Ja«, zischte ich. »Ja, ich will ihre Kleidung ruinieren.« Ich deutete in der Mansarde auf die Kleidungsstücke, die ich auf den Boden geworfen hatte, und auf die von Staubtüchern bedeckten Regale. Ich wollte zu einem der Regale hinübergehen, aber als ich mich bewegte, entdeckte ich, dass der Rock zum Laufen zu eng war. Ich blieb stehen. »Nein«, sagte ich. »Ich will, dass du sie ruinierst. War sie ein Luder? Erzähl es mir, Max. War sie es? Ist das der Grund dafür, dass du nie über sie sprichst? Weil sie ein Luder war und du dich schämst?«

Max legte den Kopf schief und wirkte nachdenklich. Er sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. »Willst du, dass sie ein Luder ist?«

»Ja«, sagte ich. »Ja. Und ich will, dass du mich so behandelst, wie du sie behandelt hast. Behandle mich wie ein Luder!«

Max schob die Hände tief in seine Hosentaschen, lehnte sich gegen den Türpfosten und sah mich von oben bis unten an. Sein Blick war bewusst geil, als er mein zu enges Outfit betrachtete und an meinem gequetschten, tiefen Dekolletee hängen blieb.

»Nun, du bist auf jeden Fall wie ein Luder gekleidet«, sagte er gelassen.

»Ich bin wie Rebecca gekleidet«, erwiderte ich. »Also behandle mich auch wie sie. Mach mit mir, was du mit ihr gemacht hast. Beschimpf mich und fick mich. Komm schon, tu es! Fick mich, wie du Rebecca ficken würdest.«

Die Katze schlich wie beleidigt aus dem Raum, den Schwanz hoch in die Luft gereckt. Max stolzierte auf mich zu, die Lippen zu einem überheblichen Grinsen verzogen. Ich fragte mich, ob ich das Richtige zu ihm gesagt hatte. Hatte ich es zu weit getrieben? Verwirrte ihr Parfüm meinen Geist?

Max stand jetzt nur noch etwa einen Schritt vor mir, die Hände noch immer in den Taschen, grinste und nickte kaum wahrnehmbar, ein gefährliches Glitzern voller Hinterhältigkeit, Visionen und Perversionen war in seinen Augen erkennbar. So hatte er mich noch nie zuvor angesehen. Ich sah vermutlich den Max, den Rebecca immer sah. Meine Eifersucht stieg.

Er ballte die Hand zu einer losen Faust und stieß mich sanft unters Kinn, wodurch mein Kopf ein kleines Stück zurückgeneigt wurde. »Ich habe schon immer gewusst, dass du es so wolltest«, sagte er lächelnd. »Scharfes kleines Luder.«

Mein Becken verflüssigte sich beim Klang seiner Worte. »Süße« und »Babe« bewirkt bei mir nichts, aber »scharfes kleines Luder« macht mich schwach. Max senkte seine Hand und stupste mich unter beide Brüste, hob mein Fleisch ein Stück an. Die Bluse war über meinen Titten so eng wie ein Verband.

»Bist du das nicht?«, fragte Max sanft. »Ein scharfes kleines Luder, das es fies mag. Bist du das nicht, Rebecca? Hm?« Meine Brustwarzen zogen sich zu harten Nippeln zusammen, Max rieb mit den Daumen darüber, als hätte er alle Zeit der Welt, ließ sie vor und zurück zucken wie ein Metronom. »Sieh dir diese Titten an«, sagte er. »So offensichtlich. Ich weiß nicht, warum du dir überhaupt die Mühe machst, dich anzuziehen.«

Bei diesen Worten packte er den Kragen der Bluse und zog heftig daran. Alle Knöpfe sprangen ab und entblößten mich bis zur Taille. Max schob den Kragen über meine Schultern und streifte die Bluse geschickt zu den Seiten meiner Brüste ab. »So«, sagte er. »Sehen wir uns doch mal an, was wir hier haben, oder?«

Er steckte die Hände erneut in die Taschen und trat langsam zurück, wobei er mich mit dem besitzergreifenden Frohlocken eines Mannes beäugte, der seine Macht genoss. Vor Schreck und Aufregung keuchte ich ein wenig. Meine Wangen brannten. In meinem Kopf pulsierte ein Blutstrom. Max begann mich in einem kleinen Abstand zu umkreisen, wobei er rätselhaft lächelte. Er wirkte so scharf, seine Haut von den Wintermonaten hell cremefarben, das dunkle Haar auf seiner Brust nur noch eine schmale Linie an seinem Bauch, die dann in seiner tief hängenden Shorts verschwand.

Er schwieg lange, und ich fühlte mich mit jeder Sekunde des Schweigens immer ungeschützter. Bald wand ich mich regelrecht, weil ich allein mitten im Zimmer stand, die Kleidung so arrangiert, dass meine Brüste und ihre harten, geröteten Nippel freilagen. Ich sehnte mich verzweifelt nach einem Wort oder einer Berührung, nach irgendetwas, das die Aufmerksamkeit von mir abgelenkt und die Intensität von Max’ prüfendem Blick gemildert hätte. Ich hatte keine Ahnung, was ihm durch den Kopf ging, aber je mehr er umherstolzierte und abwog, mich umkreiste wie ein vorsichtiges Raubtier, desto mehr war ich davon überzeugt, dass es pervers und unerbittlich würde. Und desto nasser wurde ich.

Max trat auf mich zu. »Großartige Titten«, sagte er. Er ließ beide hüpfen, tätschelte ihre Unterseiten, als prüfte er ihre Elastizität. »Ja, sehr gut. Und jetzt öffne den Mund.«

»Max, nein«, protestierte ich. Allmählich fühlte ich mich vor allem töricht.

»Öffne den Mund«, sagte er in einem heiteren und geduldigen Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.

Widerwillig kam ich seiner Aufforderung nach. Max kauerte sich ein wenig zusammen und spähte in meinen Mund, wobei er den Kopf hierhin und dorthin drehte. Ich war eindeutig kein geschenkter Gaul.

»Hmm, sieht gut aus«, sagte er wie zu sich selbst. Dann lauter: »Ich will meinen Schwanz natürlich nicht in ein abgenutztes Loch stecken.«

Er richtete sich wieder auf. Ich gaffte ihn an.

»Mach den Mund zu«, sagte er. »Du siehst albern aus.«

Ich schloss ihn. Max lächelte leicht, als freute er sich, dass seine neuen Tricks funktionierten. Er trat neben mich und wiegte sein Becken leicht vorwärts. Sein Schwanz drückte gegen meine Hüfte, so dass ich die Schwellung in seinen Shorts spüren konnte. Er rieb sich vor und zurück und versicherte sich, dass ich seine Härte erkannte. »Ich stecke diesen Schwanz bald in dich«, murmelte er. »Wohin willst du ihn? Mund, Fotze oder Arsch?«

Ich blieb still. Er wiegte sich leicht.

»Was ist los?«, fragte er. »Hat die Katze deine Zunge verschluckt?«

Ich schwieg weiterhin.

»Nun«, sagte er. »Dann lass uns sehen, was deine Fotze sagt, oder?«

Er trat vor mich hin und schob den Rock meine Beine hinauf, aber er war so verdammt eng, dass er in der Mitte der Oberschenkel hängen blieb. Max fluchte, drehte mich um, zog am hinteren Rockschlitz und riss daran. Ich fühlte mich sofort wohler.

»Besserer Zugriff«, sagte Max und nahm seine Position neben mir wieder ein. Er beugte sich hinab, um mich über einem Knie zu streicheln, und ließ seine große, breite Hand dann meinen Oberschenkel hinaufgleiten. Er beließ sie dort und massierte fest das Fleisch. Ich bekam vor Erwartung eine Gänsehaut. Ich bemühte mich, ungerührt zu bleiben, aber seine Massage kitzelte an meinen Schamhaaren, und die Nähe seiner Hand machte mich vor Verlangen benommen. Er fuhr mit den Fingern um meine Oberschenkel, malte Umrisse auf meine Haut. Er strich ein- oder zweimal über meinen Kitzler. Er griff unter mich, um meinen Arsch zu liebkosen, mein deutlich gezeigtes Unbehagen dabei lächelnd ignorierend. Ich wölbte den Rücken durch, damit er endlich in mich eindringen könnte, und obwohl ich meine Lustäußerungen zu unterdrücken versuchte, klagte und stöhnte ich ein paar Mal ungewollt. Ich konnte spüren, wie sein Lächeln mit jedem Laut zunahm, wie seine Berührung leichter wurde. Ich hatte nicht gewusst, dass Sadismus so sanft sein konnte.

Als er schließlich zwei Finger in mich stieß, sagte er leise und gönnerhaft: »Auf geht’s. Jetzt besser?«

Mir schwanden die Sinne, Hitze stieg in meinen Kopf. Er presste seine gekrümmten Finger gegen meine empfindlichste Stelle, und jedes Reiben an der Innenwand steigerte meine Erregung. Meine Fotze schien sich gleichzeitig um seine Finger herum zu öffnen wie eine aufblühende Blume, schien auch anzuschwellen, und meine Weichheit klebte an seinen geschickten Fingern. Ich versuchte meinen Hunger zu verbergen, da mich dessen Offenbarung als Luder verraten würde, aber meine zunehmende Nässe und der flache Atem verrieten mich.

»Ist das schön?«, fragte er freundlich. Er stand so nahe, dass seine Worte mein Ohr kitzelten. Als Antwort wimmerte ich leise, und dann erneut lauter, als ich die deutliche Berührung seines Daumens auf meinem Kitzler spürte. »Kommst du?«, murmelte er. »Wirst du mir zeigen, was für eine gierige Hure du bist?«

Er rieb meinen Kitzler – eine schwere, tiefe Erschütterung, die mich auf seinem Finger schmelzen ließ. Ich hatte keine Wahl mehr. Mein Orgasmus kam zitternd näher, während zwei widerstreitende Gefühle in mir tanzten. Einerseits fand ich es hinreißend, dass Max so eifrig auf mein luderhaftes Verlangen eingegangen war. Andererseits wand ich mich innerlich bei der Vorstellung, dass er um mein Gefallen daran wusste. Meine geheime Scham war nicht mehr ganz so geheim.

»Kommt schon, Babe«, murmelte er. »Zeigt mir, woraus ihr gemacht seid.« Er klang so herrlich verdorben, sich seiner Fähigkeit so gewiss, mir einen Orgasmus verschaffen zu können. Und er hatte einen guten Grund für diese Gewissheit, weil mein Höhepunkt unausweichlich war, als sein Daumen mich schneller bearbeitete. Und dann kam ich, genau an dieser Stelle, ich verkrampfte mich um seine Finger und schrie schamlos, während in meinem Kopf weißglühende Sterne aufflammten. Erlösung durchströmte mich bis in den Kopf und bis hinunter in die Zehen, und ich blieb vor Wonne völlig erschöpft zurück.

»Braves Mädchen«, sagte er sanft und zog seine Finger zurück. Er sprach zu mir wie zu einem neuen Lieblingstier. Es hätte mich nicht überrascht, wenn er mein Haar gestreichelt oder mir gesagt hätte, ich sollte mich aufsetzen und um Leckerli betteln. Sein Tonfall verärgerte und erregte mich gleichermaßen. Ich war mir nicht sicher, ob ich mehr oder weniger davon wollte. Aber ich hatte keine Wahl. Er sagte mit festerer Stimme: »Und jetzt geh auf die Knie, damit ich deinen Mund ausprobieren kann.«

Ich war mehr als bereit mich hinzuknien, da mir der Orgasmus alle Kraft geraubt hatte. Ich fiel zu Boden, die Leichtigkeit meiner Bewegungen unbehindert von meiner zerrissenen Kleidung. Meine Träume, im Schlaf wie im Wachen, kamen mit einer Flut von Bildern zu mir zurück, als ich den Mund öffnete. Max öffnete seinen Reißverschluss, und sein Schwanz sprang hervor, rot und hart, nur Zentimeter von meinen Lippen entfernt. Er versenkte ihn augenblicklich hart und tief in meine Kehle, während seine Finger in meine Haare griffen. Ich prustete leicht, umklammerte verzweifelt seine Hüften und versuchte, ihn ruhig zu halten, während ich mich auf Schwanzlänge zurückzog.

»Das ist es doch, was du willst, oder?«, gurrte Max. »Einen Mund voll Schwanz.«

Er hatte verdammt recht. Ich schlüpfte in meinem eigenen Tempo vor und zurück, öffnete ihm meine Kehle, soweit ich konnte, und nahm seinen Schwanz tief in mich auf. Mein Verlangen drängte ihn weiter, und schon bald fanden wir unseren Rhythmus. Es fühlte sich an, als wollte er gemein zu mir sein, indem er rücksichtslos meinen Mund fickte, aber tief in mir erkannte ich, dass er mir Freude verschaffen wollte. Dennoch ließ seine Lust meine Augen tränen.

»Sieh mich an«, sagte er, und das tat ich, spähte durch einen wie das Meer in der Bucht glänzenden Tränenschleier hindurch zu ihm hoch. Ich blinzelte die Tränen fort und klärte meine Sicht. Max schaute zu mir herab und grinste grausam, während er sich auf seinen Schwanz konzentrierte, der zwischen meine weichen Lippen pumpte. Während er zustieß, stellte ich mir seine Erektion wie in einem Kaleidoskop vor: ein bewegtes Wabenmuster geröteter Schwänze, zurückgezogener Eier und von Adern durchzogener Schäfte, die in meinem Mund alle eifrig ihr Vergnügen suchten.

Max zog sich nach mehreren Minuten zurück. Er atmete stockend, und seine Augen glänzten vor Begeisterung. Ich war ebenfalls atemlos, aber Max schien keine Ruhe geben zu wollen. Er beugte sich herab, tätschelte seitlich meinen Arsch und drängte mich vorwärts. »Komm schon«, sagte er. »Auf den Rücken, Beine breit. Ich will dieses andere Loch ausprobieren.«

Seine Rohheit erregte mich, obwohl ich widerstrebend murrte. Er schob meinen Rock höher, und ich nahm die Haltung ein, während Max sich auszog und seine Shorts beiseite trat. Die Frühlingssonne drang in die Schatten und überzog die Mansarde mit einem silbernen Schleier. Max sah nackt großartig aus. Seine Haut schimmerte wie Elfenbein, und seine Körperbehaarung wirkte in scharfem Kontrast dazu wie üppiger, schwarzer Samt. Sein Schwanz ragte obszön aus dem Schatten seiner Schamhaare, und ich öffnete mich weit, als er zu mir auf den Boden kam. Er schob meine Beine zurück, so dass meine Knie an meiner Brust lagen und ich den Stoff reißen hörte. Ich konnte nicht sagen, ob es der Rock, die Bluse oder beides war, aber wen kümmerte es? Es zählte nur mein überwältigendes Verlangen, seinen harten Schwanz in mir zu spüren.

Als ein harter Kopf am glitschigen Spalt meiner Möse rieb, musste ich unwillkürlich wimmern: »Oh, bitte, bitte.«

»Was bitte?«, fragte Max. Er verharrte an meinem Eingang, stieß dagegen und neckte ihn.

»Bitte, nur …«

»Was nur?« Sein Tonfall klang streng und ungeduldig.

»Bitte fick mich«, keuchte ich. »Bitte fick …«

»Luder«, sagte Max und klang eher befriedigt.

Sein Schwanz drängte sich langsam vorwärts, zerteilte mein nasses Fleisch, dann war er tief in mir, und seine harte Masse füllte mich wundervoll aus. Ich schrie auf, verschränkte meine Beine über seinen Schultern, um unsere Stellung zu stabilisieren. Max zog sich mit träger Ruhe zurück, hielt sich möglichst weit zurück, bevor er ihn wieder hineinrammte.

»Luder«, wiederholte er. »Bettelt um meinen Schwanz, bettelt darum, gefickt zu werden.«

Er drang immer wieder in mich.

»Ja, ja«, keuchte ich und wusste kaum, was ich bestätigte.

Der Schaft seines Schwanzes glitt über meinen G-Punkt, und bei dem heftigen Stoß wurde auch die Erhebung meines Kitzlers gerieben. Er schwoll an, so stark empfand mein Körper die Wonne. Dann wurde mir wieder bewusst, dass ich Rebecca sein sollte, dass Max mich wie ein Luder behandelte, weil ich in ihre Fußstapfen getreten war. Nun, dachte ich, wenn das nötig ist, dann soll es so sein. Ich würde gerne immer wieder ihren Platz einnehmen, wenn das bedeutete, solche Dinge zu erleben.

»Ja«, sagte ich. »Ich bin ein Luder. Ich bin Rebecca. Ich bin deine gierige, kleine …«

»Nein, das bist du nicht«, unterbrach mich Max. »Du bist nicht sie. Du bist niemand, hörst du? Nur irgendeine Hure, die ich aufgelesen habe. Ich kenne dich nicht einmal. Weiß deinen Namen nicht. Kümmert mich auch nicht. Du bist für mich nur ein Fick, ein Luder. Nur ein … ein billiges, namenloses Luder!«

Seine Worte ließen mich erschauern. Seine Abgebrühtheit, die Zerstörung meiner Identität waren ausgesprochen befreiend. Wir hätten Fremde sein können, die nur Befriedigung voneinander wollten. Es ging nur um Sex – herzlosen, gierigen, leidenschaftlichen Sex. Wie seltsam und himmlisch, dass wir uns lustvoll vereinigen konnten, indem wir diese Distanz und Anonymität heraufbeschworen.

»Du zählst nicht«, keuchte er. »Kein Name, kein Nichts. Nur ein Loch.«

Er erinnerte mich an die verwaisten, einsamen Orte, Stadtränder, Lagerhäuser bei den Docks, leeren Hütten, vergessenen Gassen und unter den Füßen zerdrückte Valentinsrosen. Sie gehörten, ebenso wie die Mansarde, zu niemandem. Es waren Orte für Geheimnisse, Scham und Sicherheit, Orte, an denen man nur für sich selbst verantwortlich war.

»Kein Name«, keuchte Max. Er beugte sich näher zu mir vor, und sein Körper rieb heftig über meinen Kitzler. Mein Höhepunkt näherte sich, alles zog sich zusammen, und dann kam ich laut, nach wenigen weiteren Stößen, und drei deutlich spürbare, ekstatische Krämpfe zogen mein Inneres zusammen. Max hielt nicht einmal inne.

»Kein Name«, sagte er erneut.

Ich hörte das vertraute Ansteigen seiner Stimme, das zunehmende Stöhnen und die Dringlichkeit. Ich wusste, dass er kurz davor war, aber dann, als hätte er meinen Traum gesehen, zog er ihn heraus und glitt rasch an meinem Körper hoch. Den Schwanz in der Hand, wichste er hart und schnell und kam dann auf meinem Gesicht, seine warmen Stöße spritzten auf meine Wange und würzten meine Lippen.

Max rollte sich mit erschöpftem Stöhnen auf den Rücken, und ich verwischte sein Sperma in meinen Mund. Er schmeckte scharf und salzig und erinnerte mich an das Meer, in dem Rebecca einst geschwommen war.

Nach einem unsicheren Schweigen fragte ich: »Habt ihr das immer zusammen gemacht? War sie ein Luder?«

Max höhnte. »Ich wünschte es.«

»Erzähl es mir«, erwiderte ich.

Er antwortete lange Zeit nicht. Dann: »Sagen wir einfach, wenn sie am Ficken genauso interessiert gewesen wäre wie an Kleidern, dann wäre ich ein sehr glücklicher Mann gewesen.« Er rieb sich mit der Hand über sein Gesicht. »Hm, so stimmt es auch nicht. Es hätte noch vieler weiterer Veränderungen bedurft. Angefangen mit der Persönlichkeit.«

Max beugte sich zur Seite, ergriff seine Shorts und fischte seine Zigaretten heraus. Ich war verwirrt. Er hatte so wenig über Rebecca gesagt, seitdem wir uns kennen gelernt hatten. Ich hatte sein Schweigen so gedeutet, dass ihr Fortgehen ihm noch immer das Herz brach.

»Ich dachte, sie wäre ein Flittchen gewesen«, sagte ich. »Und sie wäre mit deinem besten Kumpel davongelaufen.«

Max lachte, während er sein Zippo aufschnippte und an dem Rad drehte. Die Flamme schoss hoch und hell auf, und das Gas summte leise. Er zog an seiner Zigarette.

»Nein!«, sagte er und ließ das Feuerzeug zuschnappen. »Und ich kannte den Kerl, um ehrlich zu sein, kaum. Ich wusste nur, dass sie auf ihn stand, weil er einen Aston Martin fuhr. Das arme Schwein hat mir wirklich einen Gefallen getan.« Max atmete eine Rauchwolke aus. »Ich wollte schon lange da raus. Als Nächstes sammelt sie ihre Sachen zusammen. Ich bin es leid, sie hier herumhängen zu haben. Ich würde sie liebend gern verbrennen.« Er zog erneut fest an seiner Zigarette, und ich beobachtete, wie die Asche an der Spitze länger wurde.

»Ich hätte lieber deine Sachen hier«, fuhr er fort. »Deine Sachen und dich.« Er lächelte, und Rauch quoll von seinen Lippen. »Besonders jetzt, wo ich weiß, dass du ein dreckiges kleines Luder bist.«

Ich atmete den Duft seiner Zigarette ein. Draußen schrie am klaren blauen Himmel eine Möwe. Ich konnte spüren, wie Rebeccas Geist den Raum verließ, uns in Ruhe ließ, während Max’ Zigarettenrauch ihr Parfüm erstickte, die letzten nicht greifbaren Spuren seiner Ex.

Ich streckte eine Hand aus, um ihn zu berühren, wollte mich versichern, dass dies kein Traum war. Dann leckte ich mir die Lippen, schmeckte ihn dort, ganz bitter und salzig, und ich wusste mit Gewissheit, dass dies wundervoll real war.

Luder

Charlotte Stein

Ich konnte ihm zunächst keinen Namen zuordnen. Ich bin es nicht gewohnt, Jungen mit einem solchen Namen zu belegen. Aber er lautet dennoch Luder.

Er ist nicht auf die gleiche Art ein Luder, wie es einige andere Typen sind – Spieler und Schurken und Proleten. Das Wort »Luder« scheint auf sie nicht richtig zu passen. Aber auf ihn passt es, wenn wir zusammen im Garderobenraum sind.

Wir sind dort drinnen, und er lächelt mich mit seinem kleinen durchtriebenen Luderlächeln an. Damals wusste ich nicht, was dieses Lächeln bedeutete, aber schon bald danach. Ich wusste es, als er sich umdrehte und vornüberbeugte, als wollte er nach etwas in einem unteren Regal greifen, und seinen Hintern ganz offensichtlich vorne an meinen Rock presste.

Nein, nicht einmal vorne an meinen Rock. In meine Leistenbeuge. Entschieden gegen meine Leisten. Er musste sich sogar ein wenig hinkauern, um das zu tun, weil er sehr groß ist. Aber er schaffte es dennoch, und ich spürte diese festen Arschbacken gegen die Stelle drücken, wo meine Muschi ist.

Er tat es wie eine Frau, die ihren Arsch zurückdrängt, um den Schwanz eines Mannes aufzunehmen. Er tat es wie ein Tier, das bestiegen werden will. Ich hatte keine Ahnung, was er dachte, wie ich ihn besteigen sollte, aber nach dem ersten Schreck dachte ich genau daran.

Ich hatte mir noch nie so heftig gewünscht, einen Schwanz zu haben. Einen großen, dicken Schwanz, den ich in ein festes, kleines Arschloch hätte versenken, ihn darum hätte betteln lassen, ihn wimmern und winseln und vor mir sich winden hätte lassen können.

Es kam mir später in den Sinn, dass er schwul war und ihn eine Art Faszination für mich ergriffen hatte. Vielleicht hielt er mich für eine eher männliche Frau und perfekt dafür geeignet, dies auszuprobieren.

Aber diese irrige Vorstellung bestand nicht lange.

Ich hielt inne, als ich sah, wie er in mein Oberteil blickte. Ich hielt weiterhin inne, während ich mich bewusst vorbeugte und ihn noch tiefer schauen ließ, und er konnte seinen kleinen zufriedenen Seufzer kaum zurückhalten.

Er schien nicht einmal verlegen, als mein Blick zu seinem Gesicht zuckte, und endlich, endlich löste er den Blick von meinen Titten und begegnete meinem Blick. Ich denke, er wollte sein durchtriebenes Luderlächeln beibehalten, aber ansonsten tat er nichts. Weil Luder nie etwas dagegen tun, erwischt zu werden – eben weil sie Luder sind.

Er wurde sogar noch schamloser, als ich ihn offen und anzüglich beäugte. Ich passte ihn ab, als er an seinen Spind trat – nur mit dem Hemd bekleidet, mehr nicht –, und anstatt davonzugehen und ihm seine Privatsphäre zu lassen, stand ich da und beäugte ihn. Ich tat es wie eine Herausforderung. Ich ließ meinen Blick über seinen langen, schlanken Oberkörper wandern, die leichte Wölbung zu seinen schmalen Hüften hinunter, über seine breiten Schultern und seine Haut – oh, diese wunderschöne, helle Milchhaut. Ich entschuldigte mich nicht dafür. Ich erlaubte mir nicht, nervös zu werden. Ich stellte mir vor, wie es sein musste, ein Mann zu sein, wenn er eine Frau wäre. Seine Liederlichkeit würde mich ermuntern, mich geil, unverfroren machen. Warum sollte ich nicht hinsehen, wenn er Gefallen daran fand?

Und er fand Gefallen daran. Er zog sein Unterhemd so langsam hoch, über seine breite Brust, wobei die Finger flüchtig seine herrliche Haut berührten, als wollte er, dass es meine Finger wären, während die glühenden, dunklen Augen meinen Blick nie losließen.

Im allerletzten Moment biss er sich auf die Lippen und senkte den Blick. Ich glaube, ich liebte ihn dafür.

Er tut weitere Dinge, für die ich ihn liebe. Viele weitere Dinge. Viele weitere Dinge, für die meine Möse ihn liebt. Er wird zu einem Kitzlerquäler, einer schmutzigen kleinen Verführerin, die an meinen Nerven und meiner Zurückhaltung zerrt.

Er weiß bestimmt Bescheid. Er weiß bestimmt, dass ich bald keine Zurückhaltung mehr haben werde.

Wenn wir in einer Vorstandssitzung sind, einer wichtigen Sitzung, bei der er nur dabei ist, um in seiner albernen, zu großen Handschrift Notizen zu machen, weiß ich, dass er schaut. Ich kann seinen Blick immer wieder zu mir zurückkehren und darauf warten spüren, dass ich ihn erwidere. Luder sind erst zufrieden, wenn man den Blick erwidert. Er will, dass ich meine Aufmerksamkeit auf ihn richte, seine Attraktivität bestätige. Ihm versichere, dass mir das, was er an jenem Tag trägt, gefällt und es mich erregt.

Und das tut es. Ich habe keine Ahnung, woher er es wusste, aber ich stehe auf Männer in Pullovern mit V-Ausschnitt. Zugeknöpft wie ein weibliches Relikt aus dem achtzehnten Jahrhundert, die Krawatte zu eng gebunden, um bequem zu sein, der Stoff auf eine Art anhaftend, die vermuten lässt, dass der Träger sich dessen nicht bewusst ist. Niemand in Pullovern mit V-Ausschnitt ist sich dessen bewusst, dass er in etwas Anhaftendem steckt.

Außer ihm. Er hatte sich offensichtlich so ausstaffiert: die perfekte Falle für mein Verlangen.

Aber er ist mit der Wirkung eindeutig noch nicht zufrieden. Es genügt noch nicht ganz, wenn ich gelegentlich seine Schultern bewundere oder mich frage, wie es wäre, meine Finger in seinen Krawattenknoten zu stecken und ihn wie einen Hund im Büro herumzuführen. Dieser Hund, der wollte, dass ich ihn bestieg, hinten im Umkleideraum.

Nein. Er muss einen Schritt weitergehen. Er muss es vorantreiben. Er muss sich auf den glatten und geräuschlosen Stühlen im Sitzungsraum zurücklehnen, seinen herrlichen Körper zu meinem Ergötzen strecken. Er muss seinen Stift nehmen und damit leicht gegen seine volle Unterlippe tippen. Diese Unterlippe, in die ich beißen möchte.

Schlimmer noch: Er beschließt dann, diese beißenswerten Lippen zu öffnen und den Stift ganz leicht hineinzuschieben. Ich sehe, wie seine perfekten weißen Zähne zubeißen – nicht fest genug, um einen Abdruck zu hinterlassen, aber auch nicht leicht. Die perfekte Bissstärke für, sagen wir, eine Titte. Und dann könnte seine Zunge vielleicht … o ja … einfach gegen das Ding in seinem Mund zucken. Und vielleicht könnte er dann …

Saugen.

Ich beobachte, wie seine Wangen hohl werden, nur ein wenig, gerade genug, um eher das Bild eines lutschersaugenden kleinen Jungen abzugeben, als den Eindruck von etwas Anzüglichem zu erwecken. Aber natürlich wirkt es auf mich anzüglich. Es ist anzüglich, weil ich weiß, was er ist und was es bedeutet – dieses Aufgeilen.

Weil er in Wahrheit genau das tut. Er geilt mich mit seinen perfekt gezeichneten Zügen und seinen breiten Schultern und seinen klaren Augen und seinem saugenden Mund auf. Er denkt wahrscheinlich, ich gäbe nichts drum, aber wie konnte solch ein wunderbares Wesen an mir interessiert sein?

Aber er ist ein Narr. Ich würde sagen, er spielt mit dem Feuer, aber Feuer ist noch milde ausgedrückt für meine Libido.

Wenn die Sitzung endet, lege ich ruhige, kühle Härte in meine Stimme und sage zu ihm: »Kann ich Sie in meinem Büro sehen, Brad?«

Er hat natürlich einen Namen wie Brad. Etwas Mustergültiges und Schnuckeliges. Als Mädchen hieße er Candy.

»Natürlich, Ms. Layton«, erwidert er, und … oh! … der Teufel legt gerade den richtigen Grad an Verwirrung in seine Stimme. Nun, er hat keine Ahnung, was ich von ihm wollen könnte. Er ist nur ein kleiner, unbedeutender Arbeitssklave. Was, um alles auf der Welt, könnte er falsch gemacht haben?

Ich werde dir zeigen, was du falsch gemacht hast, Brad.

Ich höre ihn sich hinter mir räkeln. Er ist sehr groß und trotz seiner breiten Brust und den Schultern fast schlaksig. Darum fühle ich mich durch seine Größe wahrscheinlich nicht eingeschüchtert, obwohl ich zugebe, dass es andere Gründe gibt.

Es fällt schwer, von einem Luder eingeschüchtert zu sein.

Obwohl ich denke, dass er mich gerne eingeschüchtert sähe. Ich denke, er will, dass ich vor seiner sexuellen Kraft in Ehrfurcht erstarre, dass ich ihm hörig bin. Ich sollte durch sein Verhalten und seinen Anblick hypnotisiert und gequält sein. Frau Big Boss Ms. Layton erniedrigt? Wir werden sehen.

Als wir in meinem Büro sind, schließe ich die Tür hinter uns. Ich schließe sie ab. Er zuckt dabei ein wenig zusammen, aber es ist zu spät, als dass er sich überrascht und ahnungslos zeigen könnte. Er wird den Preis jetzt bezahlen müssen.

»Habe ich …?«, beginnt er, aber ich denke, etwas an meiner Miene hält ihn auf.

»Ja. Sie haben etwas falsch gemacht. Wirklich sehr falsch.«

Er wirkt betroffen – und auch das macht er gut. Es wirkt kaum aufgesetzt.

»Es tut mir so leid, Ms. Layton«, sagt er. »Wie kann ich es wieder gutmachen?«

Er ist erneut sehr überzeugend. Er ist ein kluger Junge.

»Beugen Sie sich über den Schreibtisch und schreiben Sie auf den Notizblock, der genau da liegt, was Sie falsch gemacht haben und wie Sie die Angelegenheit bereinigen wollen.«

Er zögert einen kaum wahrnehmbaren Moment. Ich sehe, wie seine Zunge seine obere Zahnreihe berührt. Und dann tut er genau das, wozu ich ihn aufgefordert habe.

Er streckt mir perfekt seinen Arsch entgegen, genau wie im Umkleideraum, und dann nimmt er meinen besten Stift und beginnt damit zu schreiben. Beim Schreiben wackelt sein Arsch ein wenig.

Es ist köstlich. Er bittet um meine Hand. Ich weiß nicht, warum er diesen kleinen erschreckten Laut ausstößt, als ich mit der Handfläche auf dieses bettelnde Fleisch schlage.

»Oh!«, keucht er. Aber er hört nicht auf zu schreiben. Er dreht sich nicht einmal um. Erst beim dritten Schlag blickt er zu mir zurück, und ich sehe seinen so unverstellten Blick, seine geröteten Wangen und diesen offen stehenden Mund. Schock und Sex und Hunger gleichzeitig.

»Schauen Sie nach vorn«, befehle ich. »Während ich Sie bestrafe.«

»Bestrafen Sie so alle Ihre Angestellten?«, fragt er, so dass ich um ihn herumgreife und seinen Gürtel öffne. Er braucht eindeutig eine strengere Behandlung, und er verweigert es nicht. Er hält nicht einmal meine Hand auf oder fragt erneut, ob ich das mit allen meinen Angestellten mache, er stöhnt und wimmert nur etwas Unverständliches.

»Lauter«, sage ich, und er schreit mit gebrochener Stimme heraus: »Ich kann nicht glauben, dass das passiert!«

»Was denken Sie, was passiert, Aufgeiler?«

»Ich …«, begann er, aber dann reiße ich seine Calvin Klein bis zu der Hose herunter, die jetzt um seine Knöchel liegt, und er stöhnt noch ein wenig mehr für mich.

Er hat inzwischen ganz aufgehört, sich zu winden. Er umklammert den Stift jedoch immer noch mit der Hand, obwohl das nicht lange dauert. Als seine Unterhose zu Boden geht, fällt auch der Stift, und obwohl ich es nicht sehen kann, weiß ich genau, was er tut: Er wichst sich. Seine Oberschenkel stoßen gegen den Schreibtisch. Seine Hüften rollen. Ich höre das schmatzende Geräusch einer Hand, die einen steifen Schwanz bearbeitet, und er muss wissen, dass ich es hören kann. Aber er hört nicht auf. Nicht einmal, als ich so fest auf seinen nackten Arsch schlage, dass ein Abdruck zu sehen ist.

Stattdessen keucht er: »Ich werde gleich auf dem hübschen, sauberen Schriftstück kommen, dass ich für Sie geschrieben habe.«

»Böses Luder«, sage ich zu ihm und schlage genau auf den Abdruck, den ich soeben hinterlassen habe.

Leider lässt ihn das nur aufstöhnen, und er bearbeitet sich noch heftiger. Ich glaube, dass er tatsächlich so schnell kommen wird. Ich sehe, wie er seine hohlen Wangen anspannt, und er macht sehr viel Lärm, und bald murmelt er: »Gott, es tut mir leid, es tut mir leid, ich muss so stark kommen. Gott, ich habe den ganzen Nachmittag an Ihre Titten gedacht.«

Ich zerre an seinem Arm und reiße seine Hand zur Bestrafung von seinem Schwanz fort. Er windet sich vor Enttäuschung, versucht aber nicht, mit der anderen Hand weiterzumachen, als warte er nur darauf, dass ich ihn aufhalte, und ihn einmal aufzuhalten genügt.

»Den ganzen Nachmittag?«

»Jaaa«, jammert er, und ich möchte ihn so gerne umwenden. Ich will sehen, wie sich sein hinreißendes Gesicht vor Ungeduld und Lust verzerrt, und dann will ich ihm dabei zusehen, wie er seinen Schwanz reibt, bis er glänzt.

»Haben Sie so etwas schon früher getan?«

Ich fühle mich merkwürdigerweise wie eine Ärztin. Es ist durchaus kein schreckliches Gefühl.

»Was? An Ihre … Titten zu denken … oder bei der Arbeit zu wichsen?«

Letzteres stößt er hastig hervor, und das macht mich an. Oh, wenn ich mir vorstelle, wie er es sich an einem der Stände oder an seinem Arbeitsplatz unter dem Schreibtisch macht! Mein Kitzler zuckt freudig. »Üblicherweise … üblicherweise muss ich es tun … wissen Sie. Weil ich an Sie gedacht habe.«

»Was denken Sie, was ich dann tue?«

»Ich erwische Sie. Ich erwische Sie, wie Sie an sich spielen. Mit ihren Nippeln spielen, mit offener Bluse und hochgeschobenem Rock.«

O Jesus, das ist nett. Ich habe es zuvor in meinem Büro auch getan. Natürlich bei abgeschlossener Tür, aber manchmal bin ich wagemutig genug, die Jalousien geöffnet zu lassen in der Hoffnung, dass irgendein muskulöser Fensterputzer zufällig vorbeikommt und mich so lüstern wie möglich sieht, die Beine gespreizt, die Finger meinen Kitzler bearbeitend, bis ich einen starken, nassen Orgasmus habe.

Ich muss jetzt so unbedingt kommen, dass ich spüren kann, wie mein Kitzler gegen den Stoff meines Höschens drückt, und ich bin nass genug, dass ich spüre, wenn ich mich bewege. Vielleicht lasse ich ihn zusehen, während ich mich mit diesem kleinen summenden Dildo selbst befriedige, den ich in meiner Tasche habe. Vielleicht lasse ich ihn mit auf den Rücken gebundenen Händen, so dass er es sich nicht selbst machen kann, meinen Kitzler lecken. Vielleicht lasse ich mich von ihm auf dem Schreibtisch ficken, großartige Hände voll Titten in seinen großen Händen, während uns ein Fensterputzer mit dem Schwanz in der Hand zusieht.

Oh, es gibt endlose Möglichkeiten, wenn man ein Luder vor sich hat.

»Sie mögen meine Titten und meine Nippel, hm?«

»Ja«, stößt er hervor.

Ich umrunde langsam den Schreibtisch, lasse seinen wunden Arsch und das beschämende Verlangen, ihm nicht ins Gesicht zu sehen, hinter mir. Meine Beine geben fast nach, als ich einen Blick auf ihn erhasche – ein praller, sich endlos krümmender, so roter und glänzender Schwanz, wie man es sich nur wünschen kann, die Hemdschöße flatternd, das Gesicht gerötet und matt. Er wirkt, als könnte er jetzt sofort alles verschlingen. Ich könnte vermutlich Margot aus der Buchhaltung dazuholen und sie auf meiner Couch von ihm bumsen lassen.

»Möchten Sie sie jetzt sehen?«

»Im Ernst? Jesus, ja.«

Ich glaube, ich habe noch nie einen Mann ernster klingen hören. Er weiß wahrscheinlich nicht, wie er etwas anderes sein kann, obwohl Luder vermutlich tatsächlich daraus gemacht sind: aus Ehrlichkeit. Er kann in Bezug auf seine Bedürfnisse nichts anderes als ehrlich sein.

Also belohne ich ihn, indem ich meine Bluse aufknöpfe. Er reagiert, indem er schwer atmet und wieder nach seinem Schwanz greift, aber ich verbiete es ihm. Nein, als Lohn für den Anblick meiner Brüste muss er die Hände an den Seiten belassen.

Es entzückt mich, dass er, als ich ihm dies sage, die Augen schließt und die Zähne zusammenbeißt, aber dennoch gehorcht. Die Hände an den Seiten ballen sich zu Fäusten – ich hab nicht gewusst, wie viel Spaß es macht, mit Ludern zu spielen. Tun Männer das immer? Sie bitten und betteln und die Zähne zusammenbeißen?

Was für ein Spaß.

Ich streife meine Bluse ab und öffne den vorderen Verschluss meines BHs. Sein Blick hat sich vollkommen von meinem Gesicht gelöst, aber ich kann es ihm nicht vorwerfen. Ich bin zu geschmeichelt, um ihm Vorwürfe zu machen – er wirkt, als würde er gleich Gott sehen.

Meine empfindlichen Nippel streifen die Spitze der Körbchen, während ich den Stoff zurückschiebe, aber ich seufze bereitwillig vor Wonne, als auch er seufzt.

»Habe ich Sie aufgegeilt?«, stöhnt er – ich denke eher, weil meine Nippel so klein und fest sind als aufgrund meines Seufzens. »Geilt es Sie auf, so mit mir herumzuhuren?«

»Sie wissen, dass ich das denke«, sage ich.

Er schließt erneut kurz die Augen. »Darf ich mich wichsen?«

»Noch nicht.«

»Bitte. Bitte. Ich glaube, ich platze sonst.«

»Sie werden leben. Jetzt möchte ich, dass Sie herkommen und mit meinen Titten spielen. Glauben Sie, das können Sie tun?«

Er kann es gar nicht schnell genug tun, fällt fast über seine Hose, um zu mir zu gelangen, und dann stürzen sich seine Hände wie magisch angezogen auf meine Brüste. Ich schlage darauf. Er sagt, es tue ihm leid. Aber noch während er das sagt, kann er nicht aufhören, sie zu begaffen. Es sind vermutlich schöne Brüste – prall und voll, die Nippel hervorstehend, die Haut so glatt und hell wie seine –, aber trotzdem. Ich hatte bei all seiner Neckerei und Unverfrorenheit nicht erkannt, dass er vielleicht so geil auf mich wäre.

»Leck dir zuerst die Finger«, befehle ich ihm, und er tut es schnell und ohne gespielte Neckerei. Aber dann wartet er – und wartet, und das ist noch besser. »Jetzt zwicke und streichle sie.«