Schattengrenzen - Barbara Kreuss - E-Book

Schattengrenzen E-Book

Barbara Kreuß

4,9

Beschreibung

Am Stadtrand von Freyung wird ein erschlagener Obdachloser aufgefunden. Er gibt Hauptkommissar Langer und seinem gemütlichen Kollegen Staudinger viele Rätsel auf. Was hat er mit dem alten Banküberfall zu tun, dessen Beute damals spurlos verschwand? Eine tschechische Spedition übernimmt dubiose Eilaufträge. Rätselhafte Todesfälle verlangen von der Polizei, auf beiden Seiten der Grenze, vollen Einsatz. Dabei kommt sie dem Geschäft mit dem Leben auf die Spur…

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Seitenzahl: 334

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edition lichtland

© Barbara Kreuß

edition LichtlandStadtplatz 4, 94078 FreyungDeutschland

Umschlagfoto: Foto Sepp EderGrafische Gestaltung: Edith Döringer

1. Auflage 2013

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlagszulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen und die Einspeicherung undVerarbeitung in elektronischen Systemen.

ISBN: 978-3-942509-75-6ISBN der gebundenen Ausgabe: 978-3-942509-22-0

www.lichtland.eu

Barbara Kreuß

SCHATTENGRENZEN

Geschäfte mit dem Leben

Kriminalroman

 

INHALT

Prolog

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

Kapitel 39

Kapitel 40

Kapitel 41

Kapitel 42

Dies ist ein Roman.

Handlung und Personen sind frei erfunden.

Danke

dem Verlag für sein Vertrauen,

meinem Mann für seinen Rückhalt, und

meiner Tochter Heidi fürs Korrekturlesen.

Wer Grenzen überschreitet,

ist einen Schritt zu weit gegangen.

Resi Schandra

Prolog

I.

Sommer 2000

Die beiden Männer mit den Sturmhauben liefen die kaum beleuchtete Treppe hinunter.

Nichts wie weg!

Da flammte unten am Gang Licht auf.

Es kommt jemand!

Am Treppenabsatz war eine Türe. Sie rissen sie auf und verbargen sich dahinter.

Es war dunkel und roch intensiv nach Putzmitteln.

Sie hielten den Atem an und horchten.

II.

15. März 2011

Es ist sonnig und der Boden duftet. Der Föhn lässt es wunderbar warm werden.

Die Vögel pfeifen, der Frühling kommt.

An einem frischen Grab, auf dem Friedhof von Freyung, steht ein Schulkind, das alle diese Zeichen nicht hört und sieht.

Es ist wie versteinert, will nicht begreifen, dass es die geliebte Oma nun nie wieder sehen wird.

Erde hat man auf ihren Sarg geschüttet, sie eingegraben, ganz tief.

Sie ist hier, aber ich kann sie nie, nie mehr erreichen.

Amelie weint nicht.

Sie starrt auf die verblühten Kränze wie an den vergangenen Tagen.

Seit der Beerdigung war sie jeden Tag hier am Grab. Sprachlos, tränenlos.

Aber heute ist es irgendwie anders.

Es drängt sie mit der Toten zu sprechen, wie sie es sonst mit der Lebendigen tat.

Denn zu Hause ist auch heute niemand, der auf sie wartet, und der mit ihr spricht.

Amelie räuspert sich, fast ein wenig verlegen.

„Frierst du nicht, Oma?“

Was ist mir da nur für eine blöde Frage entschlüpft.

„Aber nein“, lacht da die Oma plötzlich mit ihrem vertrauten kleinen Lachen.

„Du, du – kannst mir antworten?“, stottert Amelie.

Dabei freut sie sich so sehr, dass es sie nicht weiter erstaunt.

„Na klar.“

Und nun redet Amelie drauf los, ohne Punkt und Komma. Alles sprudelt aus ihr heraus.

Was sie bedrückt, was los war in der Schule und, dass sie nun sehr alleine ist.

Die Oma tröstet sie wie zu ihren Lebzeiten.

Plötzlich beginnt der Frühling auch für Amelie. Sie hört die Vögel singen und spürt die wärmenden Sonnenstrahlen.

III.

Anfang April 2011

Als sich die Gefängnistür hinter ihm schließt, atmet er erst einmal tief durch.

Er streckt sich.

Die Luft heraußen ist einfach anders!

Er nimmt seine Plastiktasche mit der wenigen Kleidung wieder auf, und macht sich zu Fuß auf den Weg in die Freiheit. In der Innentasche seines Anoraks bauscht sich ein Kuvert mit dem Geld, das er in all den Jahren in der Druckerei verdient hat.

Mit Hilfe des Psychologen hat er es durchgesetzt, dass er es zum Ende der Haftzeit bar ausbezahlt bekommt. Es war ein kleiner, aber hart erkämpfter Sieg über die Justiz.

Nun hatten sie ihm geraten, es gleich auf die Bank zu bringen.

Aber von sofort an hat mir niemand mehr etwas zu sagen!

Endlich bin ich wieder mein eigener Herr.

Nach längerem Fußmarsch hatte er den Stadtrand erreicht. Erste kleine Geschäfte tauchten auf, hässliche Betriebshöfe, kleine schmierige Autowerkstätten. Eine Bäckerei verführte ihn zuerst mit dem betörenden Duft frisch gebackenen Hefeteiges. Etwas unsicher betrat er den modernen Verkaufsraum.

Sieht man mir nicht sofort an, woher ich komme?

Rieche ich nicht für alle Leute nach Gefängnis?

Doch die adrette Verkäuferin bediente ihn mit einem Lächeln, das er sofort breit grinsend erwiderte.

Noch in der Tür verschlang er gierig eine köstlich schmeckende, saftige Nußecke. Ein nach Marzipan duftendes Mandelhörnchen folgte. Dann erst konnte er langsam kauen und genießen.

Um die Ecke lag eine kleine Kneipe.

Der Tag war noch jung. Eine verschlafene Kellnerin legte gerade frische Tischdecken auf.

Er bestellte Kaffee, hinterher ein frisch gezapftes Bier und einen ganz kleinen Korn.

Die wieder gewonnene Freiheit muss ich doch begießen!

Gegen Mittag leistete er sich in aller Ruhe ein großes Essen. Er genoss es, einfach hier zu sitzen, so lange er wollte. Zufrieden döste er über seinem Bier in den Nachmittag.

Er verbrachte ihn heiter in der Gesellschaft von ein paar Karten spielenden Frührentnern. Sie hielten mit ihm aus bis gegen Elf.

Am Tisch gegenüber hatte schon vor einiger Zeit eine junge Dame Platz genommen. Sie war vielleicht ein bisschen stark geschminkt, der Rock kürzer als normal, aber sie gefiel ihm.

Er winkte, und sofort kam sie zu ihm.

Die Nacht verbrachten sie in einem kleinen, schäbigen Zimmer im oberen Stock.

Als er am nächsten Morgen ein wenig verkatert erwachte, war sie fort, mit ihr sein Geldkuvert und die Brieftasche. Bis auf ein paar kleine Scheine und Münzen in der Hosentasche, war er pleite.

Fluchend stieg er in seine Hosen. Er hielt den verkaterten Kopf unters kalte Wasser, und als er wieder klar denken konnte, beschloss er, seinen Plan sofort umzusetzen.

…und dann werde ich reich sein!

1.

„Na, na. Etzat, endlich!“ Schnaufend drückte Kriminalassistent Staudinger die Entertaste.

Er sah aus dem Fenster und seufzte noch tiefer.

„A so a Sauwetta!“

Draußen hatte es in dicken Flocken zu schneien begonnen und das nach den schönen warmen Tagen. Aber, es war ja erst April, und da ist im Bayerischen Wald noch immer mit heftigen Winterrückfällen zu rechnen.

Aus der Wachstube brachte Mundl mit dem Bündel neuer Meldungen einen Schwall frischer Luft mit ins Büro.

Staudinger sah ungnädig auf, sagte aber nichts.

Mundl hielt Hauptkommissar Langer die Türe auf, der pfeifend hereinkam.

„Ja, was ist denn mit dir?“, fragte er mitfühlend seinen Kollegen.

„Du schaugst ja gar so trübsinnig.“

„Na, immer diese blöden Bulldog. Iatz san scho wieda zwoa vaschwunden, mit de Anhänger, und koana hot wos gseng!“

Ganz leise fügte er hinzu: „Mei, a so a ganz a kloane Leich war zua Abwechslung scho recht.“

„Na, na! Sei froh, dass die Welt bei uns no a bissel in Ordnung is!“ Langer schälte sich aus seinem dicken Mantel und verstaute seine langen Beine unter dem Schreibtisch.

Seine Finger glitten langsam über den Aktenstapel mit ungelösten alten Fällen. Dann zog er entschlossen eine schmale Mappe aus der Mitte des Stoßes und vertiefte sich darin.

Die Luft im Büro war fad. Die Heizkörperwärme machte sie dick und zäh. Irgendwie schien sogar die Zeit darin festzustecken. Sie lief entschieden langsamer ab.

Draußen kam Wind auf und kurzfristig wurde es heller.

Die sattgelben Forsythien vor dem Fenster tauchten wieder auf und die Kastanien, die schon dicke Knospen trugen.

Staudinger begann in seiner Schublade zu wühlen und kramte eine Hand voll Lakritze heraus, in Bayern besser bekannt als „Bärendreck“. Genüsslich kaute er drauf herum, und sofort war die Büroluft von dem markanten Duft erfüllt.

Langer verzog das Gesicht.

„Ah, ah, des stinkt!“

Er stand auf und öffnete das Fenster.

Beleidigt verzog Staudinger das Gesicht und schluckte heftig.

„Steht auf Bärndreck iatz d Todesstraf? Machs Fensta zua, bei dera Käitn!“

Langers Telefon begann zu läuten. Schnell schloss er das Fenster wieder.

„Langer.“

Sein Blick suchte Staudinger, der ihn nicht aus den Augen ließ.

Dann nickte er ihm zu und legte auf.

„Komm, zieh dich an. Wir müssen was nachschaun.“

Staudinger lief eilig um seinen Mantel, knotete kunstvoll einen Schal um seinen kurzen Hals und dann fuhren sie los. Der Himmel bezog sich schon wieder mit bedrohlich dunklen Wolken.

An einem kleinen Waldstück, am nördlichen Stadtrand von Freyung, wartete ein Streifenwagen auf sie. Dem heftigen Wind ausgesetzt, stellten die beiden ihre Mantelkrägen hoch. Langer bedauerte es sofort, nicht wenigstens einen Hut aufgesetzt zu haben. Staudinger zog eine dunkle Wollmütze aus der Manteltasche und stülpte sie über sein breites Haupt. Er sah damit aus wie ein Frühstücksei mit Wärmer und er wusste es. Aber heute war es einfach zu frisch für Eitelkeiten.

Langer hob das Absperrband hoch und Staudinger tänzelte elegant an ihm vorbei.

Der Wachtmeister machte Meldung: „Männlicher Toter in Schachtelverhau!“

„Wer hat ihn gefunden?“

„Zwei Buben. Da sind immer so Aufräumaktionen in der Natur, Ramadama heißens und da…“

Langer nickte.

„Und wo sind die jetzt?“

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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