Schau mal, was da wächst - Annette Holländer - E-Book

Schau mal, was da wächst E-Book

Annette Holländer

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Beschreibung

Im Garten gibt es viele faszinierende Dinge zu entdecken: Was wächst wo? Welche Tiere leben im Garten? Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Pflanzen? Der beste Moment, um Kindern die Umwelt näherzubringen, ist beim gemeinsamen Gärtnern. Ob im Hausgarten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse – jedes Fleckchen Natur bietet Raum für spannende Entdeckungen und Experimente. Mit den kurzen Pflanzenporträts und Pflegetipps lässt sich Kindern wunderbar erzählen, was Pflanzen zum Wachsen benötigen und wie sie funktionieren. Außerdem lernen Kinder (und Eltern), weshalb Insekten und Vögel für den Garten so wichtig sind, und bekommen ganz einfache und praktische Anleitungen für eine üppige Gemüseernte – Naschen inklusive. Der liebevoll gestaltete Ratgeber bietet viele tolle Anregungen und Projekte, um spielerisch einen naturnahen Garten zu gestalten und mit viel Spaß natürliche Zusammenhänge in unserem Ökosystem zu erforschen.

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Annette Holländer
SCHAU MAL,WAS DAWÄCHST
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2024, oekom verlag Münchenoekom – Gesellschaft für ökologische Kommunikation mbH,Goethestraße 28, 80336 München
Lektorat: Katharina SpanglerInnenlayout & Illustrationen: BUCH & DESIGN Vanessa WeuffelKorrektorat: Elena Bruns
E-Book: SEUME Publishing Services GmbH, Erfurt
Alle Rechte vorbehaltenISBN 978-3-98726-303-3
Bildnachweis
Adobe Stock:Halfpoint, nsit0108 (links), Liz (links), Nataliia (rechts), Jolanta Mayerberg (links), Ildi (rechts), shchus (rechts), nungning20, Halfpoint, Maria Sbytova (links), Aintschie, pikselstock (oben), perfectlab (unten links), SusaZoom (links), nblxer (rechts), Irina Schmidt, fotoliaanjak, christiane65 (links), DLeonis, Amy Mitchell, FedotovAnatoly (rechts), beats_ (rechts), Halfpoint, vzwer, jrperson, Juefrateam, oksanka8306, photo 5000, Friedberg, diy13, Marina Lohrbach (links), Gresei (rechts), Chantale Beaudoin, Andreas (rechts unten), Osterland, Rawpixel.com, Irina Schmidt, summersum, Karin Jähne, Марина Гаращенко, allme, Anna, mimagephotos
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Pixabay:Michael Strobel (rechts oben)
KAPITEL 1NATUR VERSTEHEN
KAPITEL 2KINDERLEICHT GARTNERN
KAPITEL 3DEIN NASCHGARTEN – GEMÜSE
KAPITEL 4DEIN NASCHGARTEN – KRÄUTER
KAPITEL 5DEIN NASCHGARTEN – BEEREN
ANHANG
Menschen, Tiere und Pflanzen fühlen sich im Garten wohl
Die Natur ist Lebensraum für ganz viele Tiere und Pflanzen und auch für uns Menschen. Wir nutzen die Natur für uns. Zum Beispiel Bauern und Bäuerinnen, die auf Feldern und Äckern Pflanzen anbauen. Solche, die wir selbst essen, aber auch Pflanzen, die zu Tierfutter werden oder aus denen wir Energie gewinnen. In der Natur bauen wir auch Straßen und Gebäude und holen Lehm oder Kohle aus der Erde. Die Lebensräume für Pflanzen und Tiere werden dadurch immer kleiner.
In einem Garten kannst du mithelfen, diese Lebensräume besser zu machen. Je mehr verschiedene Pflanzen es in einem Garten gibt, desto mehr Tiere finden dort einen Platz zum Leben. In Bäumen und Sträuchern können sie sich verstecken und ihre Kinder aufziehen. Sie essen Beeren oder Nektar aus den Blumen. Beides sind wichtige Nahrungsquellen für sie.
Im Garten kannst aber auch du Natur erleben. Du kannst zum Beispiel Insekten und Vögel beobachten und dabei viel über sie lernen. In den verschiedenen Jahreszeiten kannst du sehen, wie kleine Pflanzen wachsen und größer werden, blühen und Früchte und Samen bekommen.
Am besten pflegst du deinen Garten auf biologische Weise. Das bedeutet, dass du nichts Künstliches in deinen Garten bringst. Dünger, also Mittel, mit denen Pflanzen besser wachsen, sollten ganz natürlich sein. Und bitte benutze keine Pestizide. Das ist Gift, das Insekten und andere Lebewesen töten kann. In deinem biologischen Garten kannst du frisches und gesundes Gemüse ernten, das ganz besonders gut schmeckt
So wird dein Garten zu einer Oase, wo sich Menschen, Tiere und Pflanzen wohlfühlen und gerne leben.
KAPITEL 1
Natur
verstehen
Pflanzen, Tiere und Menschen sind Teil von Kreisläufen in der Natur. In diesem Kapitel entdeckst du, wie das Leben auf der Erde zusammenhängt.

WERTVOLLER BODEN

Unser Erdboden ist etwas ganz Besonderes. Ohne unseren Boden können wir Menschen auf der Erde nämlich gar nicht leben. Im Boden wachsen die Pflanzen, die wir für unser Essen benötigen. Und auch Tiere ernähren sich von Pflanzen.
Riesige Wälder wachsen auf unserem Boden, von denen wir den Sauerstoff zum Atmen bekommen. Boden speichert Regenwasser und reinigt Wasser, sodass wir es trinken können. Er speichert aber auch Kohlenstoff, ein anderes wichtiges Teilchen auf unserer Erde. Der Rest, den der Boden oder die Pflanzen nicht speichern können, geht als Gas in unsere Luft und macht unsere Erde immer wärmer.
Wir leben auf dem Boden und bauen Häuser und Straßen darauf. Du spielst auf dem Boden, egal ob im Garten, auf dem Spiel- oder dem Fußballplatz.
Unser natürlicher Boden ist über Tausende von Jahren entstanden. Er besteht aus verschiedenen Schichten. Zum Beispiel aus Stein, Sand, Lehm und fruchtbarer Erde. Je nachdem, wo du lebst, beispielsweise in den Bergen oder am Meer, sind diese Bodenschichten unterschiedlich. Die oberste Schicht des Bodens ist die fruchtbare Erde. Sie heißt auch Humusschicht. In dieser Humusschicht sind die Nährstoffe, also die Stoffe, die Pflanzen zum Wachsen benötigen. Es gibt Böden mit wenigen Nährstoffen und Böden mit vielen Nährstoffen. Ein Boden, der viele wichtige Nährstoffe für die Pflanzen enthält, ist ein fruchtbarer Boden.

Kreislauf der Nährstoffe in der Natur

Die Nährstoffe der Humusschicht kann die Natur immer wieder neu herstellen. Das wird auch »Nährstoffkreislauf der Natur« genannt. Du kannst dir das so vorstellen:
Jedes Jahr im Frühling und Sommer wachsen die Blätter und Früchte an den Bäumen. Auf der Wiese wächst das Gras und Blumen blühen. Die Nährstoffe für Blätter, Blüten und Früchte bekommen die Pflanzen aus dem Boden und durch die Sonne.
Im Herbst, wenn es kälter wird, fallen die bunt gewordenen Blätter von den Bäumen, die Blumen verblühen, Grashalme werden braun und sterben ab. Nach dem Winter beginnen die Bäume und andere Pflanzen wieder auszutreiben, es wachsen neue Blätter und neue Blüten und Früchte. Das Laub und die Reste von Gräsern und Blumen sind spätestens im Sommer verschwunden. Was ist damit passiert?
Regenwürmer, Schnecken, Asseln, Käfer, Ameisen und unzählige andere winzige Tierchen, Pilze und Bakterien leben im Boden. Die meisten sind so klein, dass wir sie mit unseren Augen gar nicht sehen können. Diese Bodenbewohner sind so etwas wie die »Müllabfuhr der Natur«. Zusammen mit anderen Helfern wie beispielsweise Fliegen fressen sie alles, was in der Natur stirbt. Nicht nur Pflanzen, sondern auch tote Tiere oder den Kot von Tieren.
All diese »Abfälle der Natur« verdauen die Bodenlebewesen und verwandeln sie so in neue und fruchtbare Erde. Diese neue Erde – wir sagen dazu auch Humus – hat dann wieder genug Nährstoffe für die Pflanzen.

Boden und Bodenlebewesen

Die Bodenlebewesen sorgen dafür, dass Boden fruchtbar bleibt. Nur von einem fruchtbaren Boden können wir Menschen so viel ernten, dass wir genug zu essen haben. Menschen können selbst keine fruchtbare Erde herstellen. Du kannst aber den Bodentierchen helfen: Verwende nur natürlichen Dünger und bedecke deine Beete mit Mulch (→ »Mulch für deine Beete«). So fütterst du die Bodenlebewesen. Und sie machen aus ihrem Futter wieder fruchtbare Erde.
WUSSTEST DU SCHON?
… dass in einer Handvoll fruchtbarem Boden mehr Lebewesen leben als Menschen auf der Erde? Zu diesen Lebewesen gehören Regenwürmer, Spinnen und Insekten, Pilze und Algen, Bakterien und sogenannte »Urtierchen«.

Fruchtbarer Boden und Kompost

Du kannst von der Natur lernen, wie fruchtbare Erde entsteht, und es ihr abschauen und nachmachen. Dafür baust du in deinem Garten am besten einen Komposthaufen. In Geschäften für Gartengeräte gibt es Holz-Komposter. Das sind Kisten aus Holzlatten. Darin kannst du natürliche Abfälle aus Küche und Garten sammeln. Am besten an einem Platz im Garten, der ein bisschen Schatten und auch Sonne abbekommt. Lege die Abfälle dabei in Schichten in den Komposter: abwechselnd feine und grobe Sachen.
Die Bodentierchen ziehen in den Kompost ganz von allein ein. Weil sie schnell merken, dass es im Komposthaufen für sie ganz viel zu Fressen gibt. Du kannst viele der größeren Bodentierchen im Kompost gut beobachten. Vor allem die Kompostwürmer fühlen sich dort so wohl, dass du bald ganze Nester junger Würmer im Kompost finden kannst.

Auf den Kompost dürfen nur natürliche Abfälle

Gemüse- und Obstabfälle wie Kartoffelschalen, Radieschengrün, Salatreste, Kerngehäuse von Äpfeln und Birnen, Zwiebelschalen, …
Bananenschalen und Schalen von Zitrusfrüchten wie Orangen und Zitronen nur von Obst aus biologischem Anbau. Das bedeutet, dass es nicht mit giftigen Spritzmitteln behandelt wurde.
Eierschalen, Kaffee- und Teesatz
Rasenschnitt, also die Reste, die nach dem Rasenmähen übrig bleiben
Laub und zerkleinerter Heckenschnitt, also Blätter und Äste, die nach dem Schneiden der Hecke im Garten liegen (nicht von Nadelbäumen und Thujen)
Mist von Tieren wie Kaninchen, Meerschweinchen, Pferden, Rindern und anderen pflanzenfressenden Tieren
Nach ungefähr einem Jahr musst du mit einem Erwachsenen den Kompost einmal wenden. Man nennt dies Umsetzen des Komposts. Du benötigst dafür eine zweite Kompost-Kiste. Dann füllst du die Abfälle aus dem ersten Komposter in den neuen Komposter um. Die frischeren Abfälle liegen dann unten und die älteren Abfälle oben. Du kannst sehen, dass ein Teil davon schon zu Erde geworden ist.
Am besten deckst du den umgesetzten Kompost nun mit einer Schicht aus Laub oder Rasenschnitt ab. Neue Abfälle aus Küche und Garten sammelst du in der frei gewordenen Kompost-Kiste. Dann dauert es nochmal ungefähr ein Jahr, bis sich alle Abfälle aus dem umgesetzten Kompost in Erde verwandelt haben. Die Würmer verlassen dann nach und nach den Kompost, da sie nichts Frisches mehr zu fressen finden. Wenn ihr zu Hause zwei Komposter habt, die ihr immer abwechselnd auffüllt, könnt ihr jedes Jahr neue Komposterde »ernten«.
TIERE IM GARTEN:DER ROSENKÄFER
Wenn der Kompost umgesetzt wird, kannst du darin manchmal große weiße Raupen finden. Das sind die Larven des Rosenkäfers. Der Rosenkäfer legt seine Eier in den Kompost. Die Larven, die aus den Eiern schlüpfen, finden im Kompost ganz viele Pflanzenreste zum fressen. Wenn sie genug gefressen haben, verpuppen sie sich und in der Puppe wächst der Käfer. Meist im Juni und Juli schlüpfen die Käfer und kommen aus der Erde. Der Rosenkäfer ist ungefähr 2 Zentimeter groß und schillert grün. Du findest ihn zum Beispiel in Blüten von duftenden Rosen und von großem Mohn.
Du kannst mit der Komposterde zusätzliche Nährstoffe in deine Gartenbeete bringen. Oder du kannst Töpfe mit dem Kompost füllen und Pflanzen wie Tomaten, die viele Nährstoffe benötigen, darin einpflanzen.
ANLEITUNG:WURMKOMPOST AUS DER WURMKISTE
Du kannst auch eine Wurmkiste anlegen und darin ganz besonders fruchtbaren Wurmkompost herstellen. Die Wurmkiste benötigt wenig Platz und du kannst sie auf den Balkon oder ins Haus stellen. In der Wurmkiste kannst du besonders gut beobachten, wie die Würmer aus deinen Bioabfällen Wurmhumus erzeugen.
Fertige Wurmkisten, und sogar Wurmkisten die du gleichzeitig als Hocker benutzen kannst, gibt es zu kaufen. Günstiger ist es, wenn du dir einen Bausatz besorgst oder die Wurmkiste gemeinsam mit einem Erwachsenen selbst baust. Am besten beginnst du mit einer kleinen und einfachen Wurmkiste, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn du gut damit zurechtkommst und deine Familie sehr viele Bioabfälle aus der Küche hat, könnt ich eure »Wurmfarm« auch vergrößern.
Was du für deine Wurmkiste brauchst:
Du benötigst für eine einfache Wurmkiste eine verschließbare Holzkiste aus unbehandeltem Holz. Unbehandelt bedeutet, dass das Holz nicht lackiert oder mit chemischen Mitteln und Farben gestrichen wurde.
Für eine kleine Wurmkiste reicht eine Größe von etwa 40 cm Länge, 30 cm Breite und 40 cm Höhe.
Die Kiste muss einen aufklappbaren Deckel haben.
In den oberen Bereich der Kiste bohrt ihr einige Luftlöcher.
Teilt das Innere der Kiste mit einem Gitter (z. B. Hasengitter) in zwei gleich große Bereiche.
In eine Hälfte der Wurmkiste füllst du etwas Erde und in Wasser eingeweichte und ausgedrückte Streifen Wellpappe oder unbedruckten Karton. Darin können sich die Würmer anfangs verstecken.
Nun benötigst du eine kleine Handvoll Kompostwürmer für den Start deiner Kiste. Die kann man im Internet bestellen. Du kannst aber auch Nachbarinnen oder Freunde fragen, die einen Komposthaufen haben. Sie werden dir sicherlich erlauben, dass du einige Würmer aus ihrem Kompost für deine Wurmkiste suchst.
Sobald du die Kompostwürmer hast, kannst du sie in die vorbereitete Hälfte der Kiste setzen und beginnen, sie zu füttern. Am besten mit Obst- und Gemüseresten aus der Küche. Aber bitte nicht mit Schalen von Zitrusfrüchten und Zwiebeln, das mögen die Würmer nicht so gerne . Wichtig ist, dass du das Futter immer schön kleinschneidest.
Am Anfang brauchen die Würmer nur wenige Löffel voll Bioabfall. Wenn sich die Würmer vermehren, also immer mehr Babys bekommen, dann benötigen sie nach und nach mehr Futter.
Wenn sie das Futter mehrere Tage nicht fressen, musst du die Reste aus der Kiste nehmen, damit nichts schimmelt.
Wichtig ist außerdem, dass die Kiste nicht austrocknet. Dazu kannst du den Teil der Wurmkiste mit den Würmern regelmäßig mit etwas Wasser aus dem Blumensprüher besprühen.
Ist es in der Kiste zu nass, gibst du am besten trockene Kartonstückchen dazu, die die Feuchtigkeit aufsaugen können.
Die Wurmkiste sollte im Halbschatten stehen, auf keinen Fall direkt in der Sonne. Den Würmern wird es sonst zu heiß! Im Winter darf die Kiste im Inneren nicht durchfrieren. Wenn es sehr kalt ist, kannst du sie nach drinnen stellen.
So funktioniert die Wurmkiste:
Nach und nach fressen die Würmer die Bioabfälle, mit denen du sie fütterst. Die Abfälle werden von den Würmern verdaut und es entsteht die fruchtbare Wurmerde. Diese Erde wird Wurmkompost oder Wurmhumus genannt.
Wenn die Kistenseite, mit der du begonnen hast, etwa zur Hälfte mit dem Wurmkompost gefüllt ist, kannst du auch die zweite Seite der Kiste mit etwas Erde und feuchten Kartonstreifen vorbereiten.
Das Futter für die Würmer legst du nun nur noch auf diese Seite der Kiste
Sobald die Würmer alle Abfälle im ersten Bereich der Kiste aufgefressen haben, wechseln sie durch das Gitter in den zweiten Bereich. Schließlich finden sie nun dort ihr Essen.
Sobald die Würmer den ersten Kistenbereich verlassen haben, kannst du die Wurmerde aus der Kiste nehmen und für deine Pflanzen verwenden.
Wenn sich im zweiten Bereich der Kiste wieder ausreichend Wurmerde angesammelt hat, kannst du die Kistenseite wieder wechseln. Auf diese Weise hast du immer einen Teil der Kiste mit Würmern und ihrem Futter und einen Teil mit Wurmerde, die du verwenden kannst.
Wo du Wurmkisten und Kompostwürmer kaufen kannst, zeige ich dir am Ende des Buches (→ »Anhang«)
TIERE IM GARTEN: REGENWURM IST NICHT GLEICH REGENWURM