Science Fiction Dreierband 3100 - Alexander Krulin - E-Book

Science Fiction Dreierband 3100 E-Book

Alexander Krulin

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Beschreibung

Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer: Alexander Krulin: Das Erbe der Raltakiden Otis A. Kline: Die Gesetzlosen des Mars Fenton Ash: Die Radium-Sucher Jerry Morgan ist ein gebrochener Mann, der alles verloren hat. Da bekommt er die Gelegenheit seines Lebens: Eine Reise auf den unbekannten Planeten Mars! Doch der Abenteurer muss feststellen, dass diese trockene Wüstenwelt voller Gefahren steckt und nicht alle davon haben Zähne und Klauen! Als er glaubt, eine junge Marsianerin zu retten, tötet er versehentlich ihr geliebtes Haustier und wird direkt verstrickt in die marsianische Politik. Als man ihn dann in die Sklavenminen verbannt, beginnt das Abenteuer seines Lebens...

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Seitenzahl: 612

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Science Fiction Dreierband 3100

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Inhaltsverzeichnis

Science Fiction Dreierband 3100

Copyright

Das Erbe der Raltakiden

Die Gesetzlosen des Mars: Science Fiction Fantasy

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 13

KAPITEL 14

KAPITEL 15

KAPITEL 16

KAPITEL 17

KAPITEL 18

KAPITEL 19

KAPITEL 20

KAPITEL 21

KAPITEL 22

KAPITEL 23

KAPITEL 24

KAPITEL 25

KAPITEL 26

KAPITEL 27

KAPITEL 28

Die Radium-Sucher: Science Fiction Fantasy

Science Fiction Dreierband 3100

Alexander Krulin, Otis A. Kline, Fenton Ash

Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer:

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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

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Das Erbe der Raltakiden

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Das Erbe der Raltakiden: Raumschiff Perendra XX3 Band 15

von Alexander Krulin

Im Jahre 3009 fliegt das Raumschiff PERENDRA XX3 im Auftrag des Irdischen Weltenbundes den kaum erforschten, 5000 Lichtjahre von der Erde entfernten Perseus-Arm der Milchstraße an. Dort trifft die Besatzung auf fremdartige Alien-Völker und Nachfahren menschlicher Kolonisten, zu denen schon vor Jahrhunderten der Kontakt abbrach. Außerdem treffen sie überall auf die Schiffe der echsenartigen Mharaav, die die Menschen als feindliche Eindringlinge betrachten.

Der Auftrag für die hundert Mann Besatzung der PERENDRA XX3 lautet, so viele Erkenntnisse wie nur irgend möglich über das unbekannte Sternengebiet zu sammeln.

Die PERENDRA XX3 steuert dazu immer wieder einzelne Planetensysteme an, wo die Besatzung Kontakt mit den dortigen Lebensformen und Kulturen aufnimmt. Außerdem sucht man nach Hinweisen auf die Herkunft der kriegerischen Mharaav, die irgendwo in den Tiefen des Perseus-Arms ihr geheimnisumwittertes Sternenreich haben.

Kapitel 1: Ankunft auf Dalbassor

Rick Dalbo stand auf der Brücke der PERENDRA XX3 und starrte durch das Hauptfenster des Raumkreuzers. Vor ihm erstreckte sich der Planet Dalbassor, ein riesiger blauer und grüner Ball, umgeben von einem dichten weißen Wolkenschleier. Dieser Planet, die neueste Etappe ihrer Reise durch den wenig erforschten Perseus-Arm der Milchstraße, war nicht nur von wissenschaftlichem Interesse. Die uralten Städte der Raltakiden, die hier einst gesiedelt hatten, weckten eine unaussprechliche Neugier in ihm – und zugleich eine gewisse Unruhe.

„Captain, wir sind jetzt im Orbit von Dalbassor“, meldete sich Jennifer Martín, die junge Kommunikationsoffizierin, von ihrer Konsole. „Die Bedingungen für einen Landungseinsatz sind optimal.“

Dalbo nickte und trat näher an den Monitor heran, der ihm detaillierte Informationen über den Planeten lieferte. „Danke, Jennifer. Bereiten Sie das Landeteam vor.“

„Aye, Sir“, antwortete Jennifer und begann sofort, die entsprechenden Befehle auszusprechen. Dalbo konnte sich immer auf ihre Zuverlässigkeit verlassen, auch wenn sie wegen ihres unkonventionellen Auftretens oft mit dem Ersten Offizier Tom Wang aneinandergeriet.

„Tom, wie sieht es mit der Sicherheitslage aus?“ Dalbo blickte über seine Schulter zu Wang, der hochgewachsen und streng am gegenüberliegenden Ende der Brücke stand.

„Wir haben keine Hinweise auf unmittelbare Bedrohungen aus dem Orbit“, antwortete Wang knapp. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass auf Dalbassor gefährliche Kreaturen leben. Es gibt Berichte über aggressive Monster, die die Ruinen der alten Städte durchstreifen. Die Sicherheit des Landeteams muss oberste Priorität haben.“

Dalbo seufzte innerlich. Wang hatte recht, aber seine Sorge ging tiefer. Diese Kreaturen waren bislang nur durch oberflächliche Scan-Daten bekannt. Dalbo hatte das unbestimmte Gefühl, dass mehr hinter ihrer Anwesenheit steckte – möglicherweise ein Überbleibsel der Raltakiden-Technologie?

Miimii, Dalbos treue telosianische Zweikopfkatze, rieb sich sanft an seinem Bein und riss ihn aus seinen Gedanken. Die Katze ließ ein seltsames Lautgemisch hören, das irgendwie sowohl wie ein leises Summen als auch wie murmelnder Maschinengeräusche klang.

„Bereit für einen neuen Planeten, Miimii?“ fragte er mit einem Lächeln und beugte sich herunter, um sie zu streicheln. Die größere der beiden Köpfe sah ihn an, während die kleinere weiter damit beschäftigt war, nicht identifizierbare Geräusche zu machen.

„Captain, das Landeteam wartet in Bereitschaft“, kam es über die Interkom von Lieutenant Robert Vancon, dessen Stimme ruhig und entschlossen klang.

„Ich komme sofort“, antwortete Dalbo und wandte sich zur Tür.

Dalbo machte sich auf den Weg zur Hangar der Landefähren. Miimii folgte ihm in ihrem gewöhnlich lautlosen Stil.

Im Hangar wartete bereits das ausgewählte Team auf ihn: Doktor Moran-Dor, der medizinische und biologische Experte des Schiffs, und Alexander Tomlin, der jugendliche Wunderknabe, dessen kybernetische Implantate ihm ein intuitives Verständnis aller Technologie ermöglichten.

„Sind wir bereit?“ fragte Dalbo und sah sich in die erwartungsvollen Gesichter.

„Bereit wie immer, Captain“, antwortete Doktor Moran-Dor. Sein echsenartiges Gesicht zeigte eine Mischung aus Vorfreude und wissenschaftlicher Neugier.

„Ich habe alle notwendigen Ausrüstungen vorbereitet“, sagte Alex und hielt stolz einen Scanner, der wie eine Erweiterung seines eigenen Körpers schien, hoch.

Dalbo nickte. „Dann mal los.“

Die Landefähre rumorte kurz, als ihre Systeme hochfuhren, und nur wenige Minuten später sanken sie durch die turbulente Atmosphäre des Planeten. Die Aussicht war atemberaubend; dicht bewachsene Wälder und ausgedehnte Meere ließen den Planeten fast paradiesisch erscheinen. Doch die Scanner-Berichte über die Monster ließen keine Zweifel an den verborgenen Gefahren.

Sie setzten sanft auf und verließen die Fähre in einer wohlgeübten Formation, gesichert durch ihre Strahlenwaffen. Die uralte Stadt lag vor ihnen, überwuchert von Pflanzen und doch offensichtlich ein Zeugnis einstiger technischer Glanzleistungen.

„Beginnen wir mit der Erkundung“, sagte Dalbo und führte seine Besatzung in die überwuchernden Straßen. Plötzlich brach ein leises, tiefes Summen durch die Stille, ein Geräusch, das den Nebel alter Zeiten durchbrach. Alex stoppte und hob die Hand.

„Was ist das?“ fragte Dalbo.

„Es kommt aus der Stadt selbst“, antwortete Alex und zeigte auf das zentrale Gebäude aus schwarzem Basalt. „Es ... es sieht aus, als ob etwas erwacht.“

Rick Dalbo konnte einen Schauer des Unbekannten über seinen Rücken den Weg suchen spüren. Etwas Gewaltiges hatte ihren Ankunft bemerkt. Die uralte Stadt der Raltakiden erwachte – und niemand konnte absehen, was dies für sie bedeuten würde.

Kapitel 2

Die Gruppe verharrte, umgeben von den überwucherten Ruinen, in einer Art ehrfürchtigem Schweigen. Aus den tiefen Schatten der Gebäude schien plötzlich ein Leben zu erwachen, das millionen Jahre tief schlummerte.

„Alex, versuch mehr herauszufinden“, befahl Dalbo ruhig, obwohl sein Herz schneller schlug.

„Ich arbeite daran“, antwortete der Junge und verband seine Implantate direkt mit dem Scanner. Seine Augen leuchteten kurz auf, als die kybernetische Verbindung hergestellt wurde. Bruchstücke von Daten strömten durch sein Neuralnetz. „Es handelt sich definitiv um eine Art Energiesignal, das aktiviert wird... vielleicht durch unsere Anwesenheit.“

Moran-Dor trat näher, seine echsenartigen Augen auf die schimmernden Oberflächen der Ruinen gerichtet. „Dieses Signal könnte eine Sicherheitsvorrichtung sein. Die Raltakiden waren bekannt für ihre fortschrittliche Technologie. Wir sollten vorsichtig weiter vorgehen.“

Dalbo nickte und ging voran, Miimii direkt neben seinen Beinen. Die tiefen Töne des Summens verstärkten sich mit jedem Schritt, als würden sie von den massiven Steinen der alten Straßen widerhallen.

„Captain“, rief Jennifer über den Kommunikator, ein klitzekleiner Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme. „Es gibt Bewegungen auf den äußeren Scannern. Etwas Großes nähert sich Ihrer Position.“

„Bleiben Sie dran, Jennifer“, antwortete Dalbo. „Ich habe das Gefühl, dass wir nicht allein sind.“

Plötzlich rumorte es nicht weit entfernt in den Schatten und lautes Gebrüll zerbrach die Stille des alten Platzes. Ein kolossales, reptilienhaftes Wesen trat ins Licht – eines der Monster, die Dalbassor heimisch nennen. Seine massigen Schuppen glitzerten im Licht und seine glühenden Augen fixierten die Eindringlinge.

„Formieren“, schrie Dalbo. „Bleibt zusammen.“

Das Team sammelte sich schnell, die Strahlenwaffen im Anschlag. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt, bereit zur Verteidigung. Aber bevor sie schießen konnten, verstärkte sich das tiefe Summen und das Monster hielt plötzlich inne. Es riss die Augen auf, zerriss die Stille mit einem überraschten Knurren und wich langsam zurück.

„Was um alles in der Welt...?“ murmelte Moran-Dor und löste den Finger vom Abzug.

„Es scheint, als hätten wir einen unbeabsichtigten Beschützer“, sagte Alex, seine kybernetischen Augen blitzten auf. „Irgendetwas in diesem Signal hält diese Kreatur zurück.“

Dalbo sah zu dem massiven Gebäude aus Basalt, und dann zu seinen Leuten. „Ich habe das Gefühl, wir sollten herausfinden, was hier wirklich vor sich geht.“

Langsam und bereit zum sofortigen Eingreifen bewegte sich das Team weiter. Ihre Schritte hallten unheimlich durch die gewaltigen Hallen der Ruinenstadt, während sie die hoch aufragenden Gebäude durchquerten. Das Summen wurde lauter, rhythmischer – wie ein Herzschlag, der die einstige Hauptstraße entlang pulsierte.

„Hier entlang“, sagte Alex, seine Stimme elektrisiert von konzentrierter Aufregung.

Sie erreichten ein Gebäude, dessen Eingang von antiken, mit Symbolen der Raltakiden bedeckten Türen verschlossen war. Diese Symbole schienen in der tiefen, gleichmäßigen Frequenz eines unbekannten Energiestrahls zu glühen.

„Soll ich versuchen, das zu öffnen?“ fragte Alex, sah Dalbo an und bekam ein unmerkliches Nicken. Langsam legte der Junge seine Hand auf die alte Oberfläche, die elektrischen Signale seiner Implantate fuhren durch die Tür und ließen sie sich auf beiden Seiten lautlos öffnen.

Der Anblick, der sich ihnen bot, ließ ihnen den Atem stocken. Vor ihnen lag ein riesiger Raum, gefüllt mit mysteriösen Maschinen und holografischen Anzeigen, die in antikem Licht flackerten. Im Zentrum lag ein Sockel, der einen schimmernden Kristall enthielt.

„Das sieht aus wie ein Kontrollzentrum“, sagte Dalbo leise und trat in den Raum.

„Eine Art zentrale Machtquelle der Stadt“, folgerte Moran-Dor. „Vielleicht der Schlüssel zu all den Mysterien auf diesem Planeten.“

Bevor Dalbo antworten konnte, veränderten sich die holografischen Anzeigen und zeigten Kopf mit einem Vogelgesicht – ein Hrrheem. „Eindringlinge aus der Vergangenheit“, sagte die Gestalt mit einer hypnotisierenden, tiefen Stimme. „Warum kommt ihr zu uns, den Wächtern des Vergessenen?“

Dalbo setzte einen Schritt näher. „Wir sind Forscher der PERENDRA XX3. Wir sind hier, um das Wissen der Raltakiden zu erkunden und zu lernen.“

Das Hrrheem-Hologramm neigte den Kopf. „Dann sollt ihr unsere Prüfungen durchlaufen. Nur die Würdigen können das Vermächtnis der Raltakiden verstehen.“

Plötzlich bewegte sich der Kristall auf dem Sockel und schickte einen Lichtstrahl in die Mitte des Raumes. Die Ruinenstadt begann zu vibrieren und eine Vielzahl von mystischen Symbolen erstrahlten um sie herum.

„Haltet euch bereit“, rief Dalbo, als sich die Energie um sie heraufbeschwor. „Das Abenteuer hat gerade erst begonnen.“

Mit diesen Worten öffneten sich die Geheimnisse der uralten Raltakiden-Stadt vor ihnen – und Dalbo wusste, dass dies nur der Anfang einer Reise in die Tiefen des Unbekannten war.

Die Sonne von Dalbassor neigte sich langsam dem Horizont entgegen und warf lange Schatten über die alten Ruinen der Raltakidenstadt, als das Team unter Rick Dalbos Führung tiefer in das Herz der untergegangenen Metropole vordrang. Die Intensität des mysteriösen Summens nahm stetig zu und brachte die angesammelten Jahrmillionen, die in jeder Ecke der verfallenen Gemäuer schwelten, förmlich zum Leben. Das Raum um sie herum füllte sich mit einem wabernden Licht, das aus den Ritzen und Spalten des uralten Mauerwerks hervordrang.

„Wir müssen vorsichtig sein,“ sagte Dalbo mit gesenkter Stimme und machte eine Handbewegung zu den Anderen, die ihm folgten: Moran-Dor, Alex und Tom Wang. Ihre Schritte verursachten ein leises Knistern auf dem sandigen Boden, als sie sich in eines der größeren Gebäude wagten, das von massiven, filigran verzierten Säulen gestützt wurde.

Plötzlich ließ ein tiefes, knisterndes Grollen die Wände erzittern.

„Captain,“ flüsterte Wang nervös, „haben Sie das gehört?“ Seine Hand umfasste fest seine Strahlenwaffe.

„Ja,“ antwortete Dalbo, „und ich glaube, das bedeutet, dass wir nicht allein sind.“

„Ich scanne die Umgebung,“ verkündete Alex und aktivierte eines seiner nachgerüsteten Implantate. „Es ... da ist etwas Großes direkt unter uns.“

Dalbos Herzschlag beschleunigte sich. „Bereitmachen! Wir wissen nicht, womit wir es zu tun haben.“

In diesem Moment brach der Boden unter ihnen mit einem ohrenbetäubenden Krachen hervor, und ein massives, finsteres Wesen erhob sich aus den Tiefen. Seine Schuppen glitzerten im flackernden Licht der Ruine und in seinen vielen Augen funkelte ein urtümlicher Zorn. Das Monster war gigantisch, eine fleischgewordene Albtraumkreatur mit krallenbewehrten Gliedmaßen und einem Maul voller rasiermesserscharfer Zähne.

„Zurück!“ rief Dalbo und begann sofort aus allen Rohren zu feuern. Die Energiestrahlen trafen die Bestie, prallten jedoch größtenteils von ihren dicken Schuppen ab. Das Monster brüllte, was den Boden und die Wände erzittern ließ, und setzte zum Angriff an.

Miimii fauchte mit beiden Köpfen und sprang seitlich davon, den wartenden Schrecken abwehrend. Die Zweikopfkatze schien das Monster mit Nachahmung seiner eigenen furchteinflößenden Rufe zu verwirren, während Moran-Dor und Wang das Feuer konzentrierten.

„Wir müssen eine Schwachstelle finden,“ rief Moran-Dor, seine tiefen, reptilischen Augen auf die schnellen Bewegungen des Wesens gerichtet.

Alex, trotz der Gefahr, fest in seine Scans vertieft, rief: „Ich habe etwas entdeckt! Seine untere Seite ist nicht so gut gepanzert.“

„Geht in Position!“ Dalbo kommandierte seine Leute und bereitete sich darauf vor, das Monster in eine unterirdische Gruft zu locken. „Wir müssen es zwingen, sich niederzustrecken.“

Sie kreisten um das Monster, jagten es mit gut gezielten Schüssen und weiträumigen Bewegungen heraus aus der Ruine und in eine enge, überwucherte Passage. Die Klaue des Untiers zuckte, und Wangs Schulterstreif wurde mit Leichtigkeit abgetrennt, als er sich abrollte und wieder in Stellung kam.

„Jetzt! Feuer unten!“ Dalbo zielte und traf das ungeschützte Unterbein des Geschöpfes. Die anderen taten dasselbe und bald brach das Monster, vor Schmerzen schreiend, auf dem Boden zusammen.

Doch der Kampf war noch lange nicht vorbei. Mit einem finalen, ohrenbetäubenden Knurren stand das Biest auf, zitternd, kurz vor einem letzten, mörderischen Angriff.

Da aktivierte Alex einen neuartigen Frequenzstoß, der aus dem Modul in seinem Rucksack hervordrang – verbunden durch einen improvisierten Verstärker. Das Summen der Stadt änderte sich plötzlich, schoss wie ein donnernder Befehl durch die Luft und ließ das Monster stockend innehalten.

Langsam, aber sicher beruhigten sich die lichtfunkelnden Augen der Kreatur und die Wucht ihrer unsäglichen Präsenz ließ nach. Das Biest wandte sich um und kroch zurück in den Schatten aus denen es gekommen war, tief in die Oberfläche von Dalbassor.

Die Stille, die folgte, war überwältigend, als das Team schließlich tief Atem holte.

„Es scheint, als seien wir der Stadt und ihren Geheimnissen ein Stück näher gekommen“, sagte Dalbo atemlos, wissend, dass sie die Oberfläche des Geheimnisses des Raltakiden-Lebens nur angekratzt hatten.

„Ein Schritt weiter“, nickte Moran-Dor grimmig, halb erleichtert, halb angespannt, „noch ein Schritt in die dunklen Tiefen der Vergangenheit.“

*

Kapitel 3

Als die verbliebenen Hologramme der Raltakiden erloschen, wurde die Pyramidenstruktur in der Mitte der Kammer immer deutlicher. Sie leuchtete in einem sanften, beruhigenden Blau und strahlte eine Aura des Mysteriums und der Erhabenheit aus. Die Gruppe ließ ihre Waffen sinken und trat vorsichtig näher.

„Wir sollten unsere Schritte mit Bedacht setzen“, sagte Rick Dalbo, während er die Pyramide umkreiste. „Alex, gib uns eine Analyse. Was ist das genau?“

Alex näherte sich der Struktur und ließ seine Finger über die glatte Oberfläche gleiten, seine Implantate in die uralten Energieadern verbindend. „Es scheint eine Art Informationsspeicher zu sein, vielleicht sogar eine zentrale Energiequelle. Die Technologie ist weit fortgeschrittener als alles, was wir kennen. Es könnte uns Antworten geben, wenn wir es richtig aktivieren.“

Wang, immer skeptisch, behielt die Umgebung im Auge. „Aber könnte es nicht auch Gefahren bergen? Diese Stadt ist voller Überraschungen.“

„Wahrscheinlich, Tom,“ antwortete Moran-Dor, dessen Augen die unzähligen Symbole und Runen auf der Struktur studierten. „Aber wir haben uns nicht 5000 Lichtjahre von der Erde entfernt, um vor Herausforderungen zurückzuschrecken. Und diese Struktur scheint der Schlüssel zu allem zu sein.“

Rick trat einen Schritt näher, seine Handflächen fühlten die sanfte Vibration, die durch das Material strömte. „Wir aktivieren es. Wir müssen wissen, was hier verborgen liegt.“

Mit einem Nicken aktivierte Alex seine Verbindungsimplantate und startete das System, das sofort mit einem aufsteigenden Summen reagierte. Bläuliche Lichtlinien tanzten über die Oberflächen und verbanden sich zu komplizierten Mustern. Ein tiefer Bass erklang, und holografische Bilder begannen rund um die Pyramide zu erscheinen.

Die Hologramme formten Landschaften, Städte und schemenhafte Gestalten der Raltakiden, die ihre majestätische Vergangenheit darstellten. Ein riesiges, archaisches Bild eines Hrrheem erschien im Zentrum, seine Augen leuchteten in hypnotisierendem Licht.

„Willkommen, Erforscher“, sagte das Hrrheem-Hologramm mit einer Stimme, die in den Köpfen der Crew widerhallte. „Ihr habt die erste Prüfung bestanden und das erste Geheimnis der Stadt gelüftet. Nun steht ihr an der Schwelle des wahren Wissens.“

„Welche Prüfungen?“ forderte Rick, entschlossen, die Antworten zu bekommen, die sie suchten.

„Eure Anwesenheit und Tapferkeit wurden getestet“, antwortete das Hologramm. „Doch es warten noch viele Geheimnisse auf euch, viele Prüfungen, die euer Verständnis und eure Entschlossenheit auf die Probe stellen werden. Die Vergangenheit der Raltakiden birgt Geheimnisse, die das Schicksal vieler Völker beeinflussen können. Seid ihr bereit, diese Herausforderung anzunehmen?“

„Wir sind bereit“, antwortete Dalbo ohne zu zögern. „Wir sind hier, um zu lernen und zu verstehen.“

„Sehr gut“, sagte das Hologramm zufrieden. „Folgt dem Lichtpfad, der euch zu den verschiedenen Knotenpunkten der Stadt führt. Dort findet ihr Hinweise und Fragmente unseres Wissens. Doch seid gewarnt: Nicht alles auf diesem Pfad ist freundlich. Ihr werdet auf weitere Kreaturen und Herausforderungen treffen.“

Mit diesen Worten zerflossen die Hologramme und ein Lichtpfad erschien, der sich um den Raum schlängelte und hinaus in das Unbekannte führte.

„Gut“, sagte Rick. „Wir haben unsere Anweisungen. Bleibt wachsam und bereitet euch auf alles vor. Das wird kein Spaziergang.“

Miimii miaute und schien zu verstehen, dass eine weitere gefährliche, aber faszinierende Reise vor ihnen lag. Ihre beiden Köpfe blickten eifrig in unterschiedliche Richtungen, als wären sie auf der Suche nach neuen Geräuschen, um ihren scharfen Verstand zu trainieren.

Die Crew machte sich auf den Weg, folgte dem Lichtpfad durch die alten Gänge und sich immer weiter öffnenden Kuppelhallen. Jeder Schritt enthüllte mehr von der verlorenen Pracht und dem fortschrittlichen Wissen der Raltakiden. Doch sie wussten, dass das Schlimmste noch kommen würde.

Plötzlich tauchte ein neues Konstrukt vor ihnen auf: eine gewaltige Maschine, halb biologisch und halb mechanisch, die scheinbar vor langer Zeit inaktiv geworden war. Die Schichten überlagerter Technologien ließen erkennen, dass dies kein einfacher Gegner war.

„Bereitmachen!“ befahl Rick und die Gruppe formierte sich wieder.

Die Maschine erwachte mit einem grellen Aufleuchten, das ihre Laseraugen aktivierte und die Umgebung scannte. Eine tiefe, metallische Stimme hallte durch den Raum: „Nicht autorisierte Lebensformen entdeckt. Aktivierung der Verteidigungsprotokolle.“

Strahlenfeuer erfüllte die Luft und schossen an ihnen vorbei, während sich die Maschine begann zu bewegen. Moran-Dor und Wang erwiderten das Feuer und versuchten, die Energiequelle der Maschine zu lokalisieren.

„Dies könnte schwierig werden“, schrie Moran-Dor über den Lärm hinweg. „Seine Technologie scheint sich ständig anzupassen!“

„Alex, kannst du das System hacken?“ rief Rick und wich knapp einem weiteren Schuss aus.

„Ich versuche es!“ Alex aktivierte seine Implantate und verband sich mit dem System, während die Energien durch sein Gehirn jagten.

„Achtet auf die Energiekerne!“, rief Wang und deutete auf mehrere leuchtende Punkte innerhalb der Struktur.

Rick nickte und signalisierte seinem Team, während sie sich koordinierten und ihre Treffer auf die empfindlichen Stellen der Maschine konzentrierten. Mit einer finalen Kraftanstrengung schickte Alex einen massiven Störimpuls in das System, was die Energiekerne überlastete und die Maschine lahmlegte.

Plötzlich war alles wieder still. Die Maschine krachte auf den Boden, und Funken flogen, als ihre Systeme endgültig versagten. Die Crew blickte erschöpft, aber siegreich darauf hinab.

„Das war knapp“, sagte Wang und ließ seine Waffe sinken.

Rick trat näher an die gefallen Koloss. „Aber wir haben es geschafft. Und jede Herausforderung bringt uns weiter.“

„Captain“, sagte Alex, „dies war nur eine der vielen Prüfungen, die vor uns liegen.“

Rick nickte und ließ seinen Blick über die verfallene Pracht streifen. „Das ist nur der Anfang. Die Raltakiden haben uns hierhergeführt, und wir werden ihre Geheimnisse lüften. Aber warten wir nicht darauf, dass uns alles erklärt wird. Wir sind die Entdecker. Wir werden uns jeder Herausforderung stellen, die diese Stadt uns bringt.“

Mit neuer Entschlossenheit und einem Hauch von Ehrfurcht und Abenteuerlust setzten sich das Team weiter in Bewegung, tief hinein in das Herz der uralten Stadt, bereit, jeder Gefahr zu trotzen und das Vermächtnis der Raltakiden zu enthüllen – ein Geheimnis, das möglicherweise das Schicksal vieler beeinflussen könnte.

*

Die gewaltige Halle, die nun vor ihnen lag, war ein überwältigendes Spektakel aus Licht und Schatten. Die herrlichen Projektionen von Sternensystemen tauchten die Crew in ein Kaleidoskop der Vergangenheit und der Zukunft. Die monumentalen Bauten und visuellen Darstellungen schienen ein eigenes Leben zu führen, während sie eine symphonische Harmonie mit dem rhythmischen Summen der Stadt bildeten.

„Wahnsinn“, flüsterte Alex ehrfürchtig, während er versuchte, jedes Detail der holografischen Karten zu erfassen. „Das ist ... unglaublich.“

Moran-Dor nickte, fasziniert von den fremdartigen biologischen Einheiten, die in holografischen Projektionen im Raum schwebten und sich überlagerten. „Die Raltakiden hatten nicht nur eine beeindruckende Technologie, sondern auch eine tiefe Verbindung zu den Sternen und möglicherweise vielen anderen Welten.“

„Aber was ist der Zweck dieser Halle?“ fragte Tom Wang, trotz seiner Verletzungen wachsam und aufmerksam. „Warum zeigt sie uns all das?“

Rick Dalbo trat näher an die schimmernde Kugel im Zentrum der Halle heran. „Ich würde sagen, wir sind hier, um es herauszufinden. Alex, kannst du noch mehr über die Kugel herausfinden?“

Alex tastete vorsichtig die pulsierende Struktur ab und seine Implantate verbanden sich sofort mit dem inneren System derselben. Schimmernde Datenströme flossen durch seinen Scanner und bildeten eine visuelle Darstellung auf seinem Display.

„Ich habe Zugriff“, sagte Alex. „Diese Kugel scheint das Herzstück der Stadt zu sein, eine zentrale Datenbank ... oder vielleicht mehr. Sie könnte alle Informationen und Technologien der Raltakiden beherbergen.“

Ein tiefes, hallendes Geräusch erfüllte plötzlich die Luft, als die Türen der Halle hinter ihnen zuschlugen. Die Lichtprojektionen verdunkelten sich und die Konturen der Halle erschienen schärfer. Aus den Schatten traten alte, mechanische Wächter hervor – Wesen, die eine halb-biologische und halb-mechanische Natur aufwiesen.

„Wir haben Gesellschaft“, murmelte Rick und zog erneut seine Waffe. „Formiert euch! Verteidigen wir diese Position!“

Die mechanischen Wächter bewegten sich geschmeidig und dennoch bedrohlich auf sie zu. Ihre Augen leuchteten in einem kalten Blau, das die leeren expansiven Räume der Halle durchdrang.

„Wir müssen die Aktivierung dieser Kugel beschleunigen“, sagte Rick. „Alex, mach weiter, was immer du tust, wir halten die Wächter auf Abstand.“

Die mechanischen Wesen stießen ein knirschendes, metallisches Geräusch aus und eröffneten das Feuer mit leuchtenden Energiestößen. Das Team wich geschickt aus und erwiderte das Feuer, während Moran-Dor gezielte Schüsse auf die sensiblen Verbindungen der Wächter abgab.

„Wir können sie verlangsamen“, sagte Moran-Dor, „aber ich fürchte, sie werden nicht so leicht zu besiegen sein.“

„Alex, beeil dich“, rief Rick, während er seinen Strahlenblaster abfeuerte und einen der Wächter zu Boden zwang. „Wir haben nicht viel Zeit!“

Alex arbeitete fieberhaft weiter, als die Kugel plötzlich in vielen Farben erstrahlte und das rhythmische Summen in ein harmonisches Klingeln überging. „Ich habe etwas aktiviert! Die Datenbank gibt Informationen frei.“

Die holografischen Sternensysteme begannen, sich schneller zu bewegen und formten einen riesigen Projektionstisch in der Mitte der Halle. Eine gigantische interaktive Sternenkarte und zahlreiche Datenspeicher erschienen aus dem Nichts und umgaben die Kugel.

„Das ist es“, sagte Alex atemlos. „Alle Informationen der Raltakiden, ihre Technologien, ihre Geschichte – wir haben jetzt Zugang.“

Die mechanischen Wächter stoppten plötzlich in ihrer Bewegung, als ob sie von einer unbesiegbaren Kraft zurückgehalten wurden. Das harmonische Klingeln aus der Kugel schien über die ganze Stadt zu schallen, was ihre mechanischen Aktivitäten lahmlegte.

Rick trat näher an die Kugel und die leuchtende Sternenkarte heran. „Wir haben es geschafft. Aber was jetzt? Wie nutzen wir diese Informationen?“

Eine plötzliche Manifestation erschien vor ihnen – eine holografische Darstellung eines hochgewachsenen Raltakiden-Weisen mit ruhigen, allwissenden Augen. „Ihr habt die erste Stufe unseres Tests bestanden“, sagte die Erscheinung in einer klaren, melodischen Stimme. „Nun stehen euch die Geheimnisse unserer verlorenen Zivilisation offen. Nutzt sie weise.“

„Was für Tests?“ fragte Rick, immer noch auf seine Waffe fokussiert. „Warum diese Prüfungen?“

„Unsere Zivilisation strebte nach dem ultimativen Wissen, aber auch nach der ultimativen Verantwortung“, beantwortete der Raltakiden-Weise. „Viele Mächte streben nach unserem Vermächtnis. Diese Prüfungen sorgen dafür, dass nur die Würdigen es nutzen können.“

„Welche Informationen können uns helfen, die Mharaav zu verstehen?“ fragte Alex, „Und den Konflikt mit ihnen zu lösen?“

Die holografische Gestalt antwortete: „Unsere Daten umfassen umfassende Informationen über die Mharaav, einschließlich ihrer Ursprünge und möglichen Schwächen. Diese Datenbank enthält Karten und Einblicke, die euer Volk weit voranbringen können. Doch seid gewarnt: Nur Weisheit und Herz können verhindern, dass Macht zur Zerstörung führt.“

Rick nahm alles in sich auf und blickte zu seinem Team. „Wir stehen vor einer großen Verantwortung. Wir müssen alles, was wir wissen, nutzen und uns darauf vorbereiten, die Geheimnisse zu entschlüsseln.“

Mit frisch gestärktem Mut und einem klaren Ziel vor Augen, begaben sie sich auf die Reise zurück zur PERENDRA XX3, beladen mit unermesslichen Schätzen an Wissen. Die Schlüssel zur Vergangenheit der Raltakiden und Möglichkeiten für die Zukunft der Menschheit lagen nun in ihren Händen – eine Aufgabe, die die Zukunft des gesamten Perseus-Arms verändern könnte.

Doch sie waren sich auch bewusst, dass jeder Schritt, den sie unternahmen, überwacht wurde. Die Prüfungen waren noch nicht vorbei. Die Reise, die sie inspiriert und geprägt hatte, begann jetzt erst wirklich. Die uralten Geheimnisse von Dalbassor und die Raltakiden warteten darauf, vollständig entschlüsselt und in ihrer ganzen Komplexität verstanden zu werden.

*

Kapitel 4

Die gewaltige Halle war noch nicht völlig beruhigt, als ein tiefes, vibrierendes Signal durch die Wände der uralten Stadt drang. Es war ein Klang, der die Aufmerksamkeit aller im Raum plötzlich auf sich zog. Die holographischen Systeme begannen zu flackern, und die Lichter in der Kugel drehten sich schneller.

„Rick, hörst du das?“ fragte Wang nervös, während er sich von seiner Verletzung erholte.

„Ja, das ist nicht gut“, antwortete Rick Dalbo und blickte von der schimmernden Kugel zu den mechanischen Wächtern, die sich zu regen begannen. Sie wirkten plötzlich noch bedrohlicher, als sie zuvor schon gewesen waren. „Das Signal kommt aus einem tiefer liegenden Bereich der Stadt. Wir sollten uns das genauer ansehen.“

„Captain“, drängte Moran-Dor, „wenn das Signal die Monster unruhig macht, könnte es ein letzter Verteidigungsmechanismus der Stadt sein. Wir müssen vorsichtig sein.“

Alex, seine Finger noch immer auf den leuchtenden Datenkristallen der Struktur, versuchte dringend, mehr Informationen zu extrahieren. „Ich kann die Quelle des Signals bestimmen. Es kommt aus einem tiefen Untergeschoss. Es könnte eine große Bedeutung haben.“

„Dann ist das unser nächstes Ziel“, entschied Rick. „Wir können jetzt nicht einfach umkehren.“

Die Gruppe erneuerte ihre Energiezellen und bereitete sich sorgfältig vor, bevor sie den nächsten Weg antraten. Die holographischen Stellvertreter der Raltakiden veränderten sich und passten sich an, als das Team weiter vordrang. Dieses Mal ähnelte der Tunnel mehr einem lebendigen Organismus als einer künstlichen Struktur. Kevin Glühwürmchenartige Koronen zogen durch den steinernen Gang und beleuchteten den Pfad vor ihnen.

„Achten Sie auf die Umgebung“, warnte Wang und hielt seine Waffe kampfbereit.

Sie erreichten schließlich einen gigantischen, kraterartigen Raum, der von einem seltsamen bläulichen Licht erfüllt war. In der Mitte des Raumes lag eine monumentale Maschine, eine Art Generator oder Portal, dessen Struktur aus der Zeit gefallen schien.

„Das muss die Quelle des Signals sein“, sagte Alex, seine Augen weiteten sich vor technischer Faszination. „Es scheint mit der gesamten Stadt verbunden zu sein.“

Rick schnitt durch die Spannung. „Aber was machen wir jetzt damit?“

Ein bedrohliches Grollen von außerhalb des Raumes ließ die Monster des Planeten unruhig werden. Ihre scharfen Klauen und gefährlichen Zähne blinkten im fahlen Licht, während sie näher rückten.

„Wir haben nicht viel Zeit“, rief Moran-Dor. „Sie kommen. Diese Maschine muss irgendetwas aktivieren oder deaktivieren. Was immer es ist, wir müssen schnell handeln.“

Alex nickte und trat entschlossen an die gewaltige Maschine. „Wenn ich hier genug Energie umleite und die Frequenz des Signals anpasse, könnte ich das Portal umkehren und die Kreaturen beruhigen oder sogar vertreiben.“

„Dann mach es“, befahl Rick. „Wir halten dir den Rücken frei.“

Die Luft begann zu flimmern und die Energie floss durch die steinernen Adern der Stadt wie ein mächtiger Fluss. Die Maschinen antworteten mit heftigem Summen und leuchteten in prächtigen Farben, während Alex fieberhaft arbeitete. Doch die Bestien waren schon zu nah. Ihre scharfen Brüllen und peitschenden Klauen zeugten von tosender Wut und hungrigen Instinkten.

„Bereitmachen – hier kommen sie!“ rief Wang, während die ersten Angriffe abgewehrt wurden.

Strahlenwaffen blitzten und das Aufeinandertreffen von Mensch und Monstrosität erfüllte den Raum mit einem Symphonie aus Licht und Zerstörung. Moran-Dor, Rick und Wang kämpften heldenhaft gegen die schier unaufhaltsamen Kreaturen, Miimii setzte ihre Fähigkeit zur Nachahmung ein, um die Monster abzulenken.

Doch der technische Druck wuchs, als Alex verzweifelt versuchte, die Maschine zu steuern. „Die Frequenz stimmt fast ... nur ein bisschen mehr ... da!“

Plötzlich änderte sich das Signal und erschaffte eine enorme Druckwelle. Die mechanischen Wächter und Monster quietschten, als die Energie sie unfreiwillig nach hinten drängte. Das gesamte Korridornetz der Altstadt begann sich zu harmonisieren und zu beruhigen.

„Es funktioniert! Die Maschinen beruhigen sich!“, rief Moran-Dor.

Mit einem letzten, gigantischen Energiestoß normalisierte sich das Summen und die dunkle Bedrohung der Monster ließ nach und klang langsam ab. Die Kreaturen wichen zurück, als ob eine unsichtbare Hand sie sanft, aber bestimmt nach außen schob. Die gewaltige Maschine erstrahlte in einem harmonischen, beruhigenden Licht und stabilisierte die Stadt.

Rick atmete tief durch und ließ seine Waffe sinken. „Das haben wir geschafft. Wir haben es geschafft.“

Alex, verschwitzt, aber triumphierend, trat zurück. „Das Signal – es hat die gesamte Infrastruktur der Stadt stabilisiert und die Kreaturen gezähmt.“

Die Erleichterung war spürbar, aber auch ein Gefühl des Staunens und der Ehrfurcht durchdrang die Luft. Sie hatten nicht nur die Bedrohung neutralisiert, sondern auch möglicherweise einen Schlüssel zu den weiterreichenden Geheimnissen der Raltakiden gefunden.

„Wir haben noch viel vor uns“, sagte Rick und blickte in die Tiefen der Stadt, deren Geheimnisse sie nun nach und nach enthüllten.

„Aber wir sind auf dem richtigen Weg“, fügte Alex hinzu und warf einen ehrlichen und stolzen Blick auf die Maschine.

„Lasst uns die PERENDRA XX3 informieren und eine sichere Verbindung herstellen“, beschloss Rick. „Wir müssen alles dokumentieren und analysieren. Diese Stadt hat uns mehr gegeben, als wir je erwartet haben, doch wir sind noch längst nicht fertig.“

Mit diesem neuen Wissen und einer neuen Entschlossenheit setzten sie ihren Weg fort, tiefer in die Geheimnisse einzudringen und die wahre Geschichte der Raltakiden und deren universellen Verbindungen zu entschlüsseln – bereit für jede weitere Herausforderung, die auf dem weiteren Pfad liegen würde.

*

Kapitel 5

Die Erleichterung, die das Team gerade erst gefunden hatte, war nur von kurzer Dauer. Kaum hatten sie die Auswirkungen ihrer Arbeit an der monumentalen Maschine bewundern können, als die Umgebung sich ein weiteres Mal veränderte. Seltsame, fast hypnotische Lichter tanzten auf den Wänden und ein pochender, tieferer Klang hallte durch die unterirdischen Korridore der Raltakidenstadt.

„Was ist das jetzt wieder?“ fragte Tom Wang, seine Stimme schwankte zwischen Faszination und Besorgnis.

„Ich weiß es nicht, aber es fühlt sich anders an als alles, was wir bisher erlebt haben“, sagte Rick und trat mit erhöhter Wachsamkeit nach vorne.

Plötzlich tauchten am Rande ihres Sichtfeldes bewegliche, schemenhafte Gestalten auf – weder vollständig materiell noch völlig substanzloser Holo-Nebel. Ihre Formen waren schwer zu fassen, schienen aber eine humanoide Struktur aufzuweisen. Das Team zog sich instinktiv enger zusammen, während die Wesen auf sie zu strömten.

„Wer oder was sind diese Dinger?“ fragte Moran-Dor, seine reptilischen Augen verstärkt auf die Wesen fokussiert, die sich mit bedächtigen Bewegungen näherten.

„Es sind keine Projektionen“, sagte Alex erstaunt, während er seine Scanner überprüfte. „Sie strahlen eine eigene Energie aus, aber die Daten sind verwirrend. Sie sind sowohl physisch als auch energetisch.“

Rick, der sich Mühe gab, nicht die Kontrolle über die Situation zu verlieren, hob beruhigend eine Hand und trat einen Schritt näher an die vorderen Wesen. „Wir sind hier, um zu forschen und zu verstehen. Könnt ihr uns helfen, zu klären, was hier vorgeht?“

Eine der Gestalten, etwas deutlicher und fast transparent leuchtend, trat vor. Die Luft vibrierte, als eine tiefe Stimme, sowohl unheimlich als auch beruhigend, den Raum erfüllte. „Ihr seid die Eindringlinge in unsere Domäne ... aber auch Suchende des Wissens.“

„Ja“, bestätigte Rick, „Wir sind die Crew der PERENDRA XX3. Wir erforschen und suchen Antworten auf das Geheimnis dieser Stadt und ihrer Bewohner aus der Vergangenheit.“

Ein weiteres Wesen trat vor, schwebend in einer seltsamen, anmutigen Bewegung. „Wir sind die Hüter des verwobenen Raumes. Diejenigen, die unwirklich scheinen und dennoch real sind. Unsere Aufgabe ist es, die Harmonie zu wahren, die durch die Prüfungen der Raltakiden erstellt wurde.“

„Die Hüter ...“, murmelte Alex, als er weitere Daten von seinen Scannern entnahm. „Eine Art interdimensionale Wächter.“

„Aber ihr habt unsere Anwesenheit verlangt“, sagte Rick, „durch das Signal, das ihr emittiert habt. Warum?“

„Ihr habt das Gleichgewicht berührt und die tief verwurzelten Energien gestört“, erklärte der erste Hüter. „Eure Aktionen haben sowohl Störungen als auch ein Erwachen der uralten Mächte verursacht. Doch nun, da ihr hier seid, gibt es eine Aufgabe. Ihr müsst die finale Harmonie finden.“

Rick zögerte. „Eine Aufgabe? Ihr wisst, dass wir unter enormem Druck stehen, mit begrenzter Zeit und Feinden ringsum. Was erwartet ihr von uns?“

„Das Wissen der Raltakiden ist nicht nur Technologie“, sagte der Hüter. „Es ist Essenz und Bewusstsein. Die zentrale Pyramide ist nicht nur Speicher, sondern eine Verbindung. Ihr müsst dort hingehen und die letzte Verbindung aktivieren. Die Vergangenheit und Zukunft des Wissens, das ihr sucht, hängt davon ab.“

Moran-Dor trat vor. „Und wenn wir das nicht schaffen?“

„Dann endet das Gleichgewicht, und das Konstrukt wird in Chaos zurückfallen“, antwortete das Wesen. „Und die Monster, die ihr gesehen habt, sind nur ein Bruchteil dessen, was auf euch zukommt.“

„Also gut“, sagte Rick endlich, seine Haltung verschärft von der Entschlossenheit. „Wir werden es tun. Führt uns zu dieser letzten Prüfungsstätte.“

Die Gestalten nickten fast synchron und führten das Team zurück durch die labyrinthartigen Korridore, tiefer in das Herz der Stadt. Sie erreichten erneut die gigantische Pyramide, doch diesmal in einer Halle erleuchteten fragmentarischen Bildern und Texten, die von den uralten Wänden strahlten.

„Hier“, sagte der Hüter, „ist der Ort der Verbindung.“

Alex trat an die zentrale Konsole heran, seine Implantate verbanden sich sofort mit der altägyptisch anmutenden Struktur. „Es ... es scheint alles da zu sein. Alle Informationen und Datenbanken der Raltakiden in einem finalen Nexus.“

Die Pyramide begann erneut zu leuchten, während die Energien sich verstärkten und alte, verborgene Mechanismen aktivierten. Die Luft vibrierte von der gewaltigen Macht, die entfesselt wurde.

„Ihr müsst zusammenarbeiten“, sagte der Anführer der Hüter. „Nur gemeinschaftlich könnt ihr die Essenz erwecken und die Harmonie wiederherstellen.“

Rick blickte seine Crewmitglieder an, stolz auf jeden von ihnen. „Dann lasst uns zusammenarbeiten und diese Aufgabe bewältigen.“

Moran-Dor, Wang und Alex begannen, an den Mechanismen zu arbeiten, während Rick die Befehle koordinierte. Miimii streifte schnurrend durch den Raum, verabschiedete beruhigende und ermutigende Laute, die fast wie inspirierende Melodien klangen. Die Wesen schwebten als vertrauliche Augen über ihnen.

Die letzten Schalter wurden aktiviert, die Energiewellen verlagerte sich und die Pyramide öffnete sich in einem leuchtenden, pulsierenden Spektakel. Ein warmer, gleichmäßiger Rausch erfüllte den Raum und die tiefen Rhythmen der Maschinen beruhigten sich in einem harmonischen Gleichklang.

„Wir haben es geschafft“, sagte Rick leise, fast ehrfürchtig. „Wir haben die Verbindung hergestellt.“

„Ihr habt mehr als das gemacht“, bestätigte der Hüter. „Ihr habt nicht nur das Wissen bewahrt, sondern auch die Essenz der Harmonie verstanden. Ihr seid bereit, die echten Hüter dieses Wissens zu werden.“

In den folgenschweren Momenten, die darauf folgten, war sich die Crew der PERENDRA XX3 bewusst, dass sie eine neue Schwelle erreicht hatten. Ausgerüstet mit dem Wissen und der Weisheit einer uralten Zivilisation kehrten sie bereit und bestimmt zu ihrem Schiff zurück, entschlossen, die Geheimnisse im Herzen des Perseus-Arms zu enthüllen.

Mit neuer Hoffnung und einer klaren Vision führten sie vorwärts, wissend, dass jede Entscheidung, die sie trafen, die Zukunft vieler Welten beeinflussen konnte. Und unter dem leuchtenden Schimmer der Raltakidenstadt wussten sie, dass sie die neuen Hüter ihrer eigenen Geschichte geworden waren.

*

Kapitel 6

Während die Crew der PERENDRA XX3 sich langsam von der monumentalen Pyramide entfernte, bemerkten sie weitere seltsame, beunruhigende Veränderungen in der Umgebung. Die Wände, die zuvor fest und solide gewesen waren, schienen nun fast zu atmen, als ob die Stadt selbst lebendig geworden wäre. Das Summen, das sie begleitet hatte, änderte sich in eine mehrstufige Harmonie, die bizarr und schön zugleich war.

„Rick, schau dir das an“, sagte Alex, der auf sein Handgerät blickte. „Die Energiemuster, die ich scanne, verändern sich ständig. Es ist, als ob die ganze Stadt auf unsere Präsenz reagiert.“

„Das kann nichts Gutes bedeuten“, murmelte Wang, sein Blick auf den sich subtil verändernden Strukturen gerichtet. „Wir müssen herausfinden, was vor sich geht.“

„Wir können nicht einfach umkehren“, antwortete Rick. „Wir haben etwas Großes aktiviert, und wir müssen die Konsequenzen verstehen.“

„Captain, sehen Sie sich das an!“, rief Moran-Dor und zeigte zu den sich verändernden Wänden.

In den steinernen Wänden erschienen plötzlich Bilder, die flackerten und sich bewegten wie lebendige Mosaike. Sie zeigten Szenen von anderen Welten, fremde Landschaften und seltsame Kreaturen, die wie in einem ca. tausend Jahre alten kaleidoskopischen Albtraum tanzten und wanden.

„Was zur ...“, begann Wang, wurde jedoch von einem tiefen Brummen unterbrochen.

„Ruhig bleiben“, sagte Rick, obwohl er selbst Schwierigkeiten hatte, seine Nervosität zu verbergen. „Das sieht aus wie eine Art Kommunikation. Vielleicht versucht die Stadt, uns etwas zu zeigen.“

Ein besonders helles Muster formte sich, und ein bläuliches Licht schlängelte sich durch die Mitglieder der Gruppe. Das Muster schien Gefühle oder vielleicht Botschaften zu übermitteln, die zu faszinieren und gleichzeitig zu erschüttern schienen. Miimii, die telosianische Zweikopfkatze, begann plötzlich, beide Augen auf die Wand der Bilder zu richten und einen lauten, fast hypnotisierenden Ton auszustoßen.

„Miimii ... was machst du da?“ murmelte Rick, aber die Antwort kam nicht von ihr, sondern aus tief in ihren Gedanken.

„Energie ... Verbindung ... Geheimnisse der Zeit“, sagte eine geisterhafte Stimme, die sich wie ein resonantes Zwitschern durch den Raum zog.

„Wer sagt das?“ fragte Alex laut, als die Stimme sie zu umhegen schien.

Eine strahlende Präsenz erschien an der Wand, eine holographisch schwebende Figur, die schwer zu fassen war. „Ich bin der Wächter des Übergangs ... Die Stadt hat mich wieder zum Leben erweckt, um die finalen Brücken der Zeit und Raum zu erklären.“

„Was ist das Ziel von all dem?“ fragte Rick hartnäckig. „Wir sind hier, um Antworten zu finden, aber meine Crew wurde bereits unzähligen Gefahren ausgesetzt. Welche Informationen sucht ihr zu bewahren oder zu übermitteln?“

„Die Raltakiden sahen weiter als andere“, sagte der Wächter. „Sie entdeckten nicht nur die physischen Prinzipien des Universums, sondern auch die energetischen und zeitlichen. Diese Stadt ist eine Brücke zur Verbindung dieser Prinzipien ... und eine Verteidigungsvorrichtung.“

„Eine Verteidigung gegen was?“ fragte Moran-Dor, besorgt.

„Gegen jene, die die Harmonie des Universums stören wollen. Die Mharaav sind nur eine Bedrohung. Es gibt Kräfte, die weit über ihre Vorstellungskraft hinausgehen. Die Raltakiden wussten, dass nur diejenigen, die das tiefe Verständnis und Respekt für das Wissen und das Universum haben, diese Macht bewältigen können.“

Alex trat näher an die Projektion heran, als seine Augen über die fremdartigen Symbole tasteten. „Was müssen wir also tun, um diese Verbindung vollständig zu aktivieren?“

„Es gibt drei Schlüsselstellen in der Stadt, Zentren der Macht, die ihr harmonisieren müsst. Ihr habt bereits die erste Prüfungsstätte bestanden. Die anderen beiden werden euch in eine größere Tiefe der Erkenntnis führen,“ beantwortete der Wächter.

Rick war entschlossen. „Dann finden wir die nächsten beiden Stellen. Aber wie kommen wir dahin?“

„Folgt dem Lichtpfad, den ihr geöffnet habt“, sagte der Wächter. „Die Stadt wird euch führen, wenn ihr die Prüfungen würdig übersteht.“

Mit diesen Worten verschwand der Wächter, und die tanzenden Bilder gingen wieder in pulsierende Energie über. Der Lichtpfad erstreckte sich nun tiefer in die Stadt, leuchtend und wissend, als ob er sie zu den verbleibenden Prüfungen leiten würde.

„Es gibt kein Zurück mehr“, sagte Rick und blickte entschlossen in die Richtung des Lichtpfades. „Wir müssen die verbleibenden Zentren finden und die Harmonie herstellen. Nur dann werden wir verstehen können, was uns hier wirklich erwartet.“

*

Mit neuen Rätseln und einem klaren Ziel vor Augen setzten sie ihren Weg fort, durch die lebende, atmende Stadt der Raltakiden, wissend, dass jede Antwort weitere Geheimnisse und Herausforderungen bringen würde. Die Prüfungen lagen noch vor ihnen, ebenso wie die erhebenden Erkenntnisse und Gefahren, die jenseits der Vorstellungskraft lagen.

Die Crew der PERENDRA XX3 folgte dem Lichtpfad tiefer in die geheimnisvolle Stadt, durch Hallen und Gänge, die ständig ihre Form zu ändern schienen. Die leuchtenden Symbole an den Wänden flackerten und bewegten sich wie lebendige Wesen, die versuchten, ihre geheimen Botschaften zu übermitteln.

Alex führte den Weg, seine Scanning-Implantate immer auf Höchstleistung eingestellt, um jede noch so feine Energie-Signatur der uralten Stadt festzuhalten. "Diese Strukturen sind dynamisch", sagte er, während er weiterhin Daten aufnahm. "Sie verändern sich ständig und passen sich an unsere Bewegungen und Handlungen an."

Miimii, die telosianische Zweikopfkatze, rieb sich an Alex’ Beinen und ließ ein warnendes Miauen hören, als sie eine besonders intensive Vibration spürte. Ihre Augen blitzten in alle Richtungen, als ob sie unsichtbare Gefahren in den Schatten suchte.

"Ich bekomme seltsame Lesungen von überall her", sagte Moran-Dor, seine reptilen Augen fixiert auf ein Datenpad. "Diese Stadt scheint sich wie ein Organismus zu verhalten, der auf externe Reize reagiert."

Rick nickte, seine Miene entschlossen, aber nachdenklich. "Wir müssen diese Reize verstehen. Was sucht die Stadt uns zu zeigen, und wie hilft es uns, die Harmonie wiederherzustellen?"

Eine weitere holografische Projektion erschien plötzlich in der Luft vor ihnen, diesmal in Form eines riesigen leuchtenden Kristalls. Darin schwebten mehrere dreidimensionale Geometrien, die sich stetig veränderten.

"Darin könnte ein Rätsel stecken", vermutete Alex, der sich nahe genug heranwagte, um die Geometrien zu untersuchen. "Wenn wir die richtige Konfiguration herstellen können, könnten wir eine Art Steuerungsmechanismus aktivieren."

"Das könnte die Karte zu den verbleibenden Prüfungsstätten sein", sagte Rick und untersuchte die leuchtenden Formen aus der Nähe. "Aber wie setzen wir diese Geometrien korrekt zusammen?"

"Die Muster in den Wänden zeigen Symbole und Sequenzen, die uns möglicherweise Hinweise geben könnten", erklärte Moran-Dor. "Wir müssen die symbolische Sprache der Raltakiden verstehen."

Miimii begann plötzlich damit, die verschiedenen Symbole perfekt nachzuahmen und erzeugte eine Symphonie aus Rhythmen und Klängen, die die Symbole aufleuchten und vor Freude pulsieren ließ.

"Das ist interessant", sagte Alex. "Miimii könnte eine Art Verbindungsschlüssel darstellen, um die Symbole und Geometrien zu entschlüsseln."

"Dann lassen Sie uns sehen, ob wir dieses Rätsel lösen können", sagte Rick und begann, gemeinsam mit dem Rest der Crew, die Symbole an den Wänden zu analysieren. Jeder von ihnen beobachtete die Projektionen genau und arbeitete daran, die richtige Sequenz zu finden.

„Achten Sie darauf, wie die Symbole aufleuchten, wenn Miimii sie imitiert“, sagte Alex. „Jedes leuchtende Symbol bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Miimii verstand anscheinend die Bedeutung ihres Handelns und führte die Crew durch eine methodische Reihenfolge der Nachahmung, während die Kristallstrukturen sich in der Luft vor ihnen weiter formten. Schließlich begannen alle Stücke perfekt zusammenzupassen.

Die Strukturen verschmolzen nahtlos zusammen, und eine energetische Propulsion bildete sich, die auf eine der Gänge wies. „Das hat funktioniert“, sagte Rick zufrieden. „Der Weg zu den nächsten Prüfungsstätten steht nun offen.“

Der Lichtpfad führte die Crew weiter durch die wechselnden Gänge, bis sie auf eine veränderte Umgebung stießen. Dieser Bereich strahlte eine uralte, fast sakrale Aura aus. Die Architektur war anders – die Symbole komplexer und die Linien klarer. Hier befand sich wohl die nächste Prüfungsstätte.

„Bereitmachen“, sagte Rick entschlossen. „Wir müssen uns daran erinnern, dass alles hier zur Prüfung wird.“

Als sie weitergingen, wurde die Atmosphäre schwerer, fast greifbar. Die mechanischen Wächter schienen sich erneut zu regen, und Schatten tanzten an den Wänden, als ob sie eine unheimliche Symphonie performten.

„Captain, verschiedene Punkte in dieser Halle sind Schlüsselsymbole“, informierte Alex. „Sie müssen aktiviert werden, um die Prüfung zu starten.“

Rick nickte und teilte seine Crew ein, um die Symbole zu aktivieren. Miimii führte ab und zu und steuerte ihre Fähigkeit zur akkuraten Imitation bei, während Alex, Moran-Dor und Wang jedes Signals anspruchsvoll analysierten.

Es dauerte nicht lange, bis die Halle in einem gewaltigen Lichtsturm aufgehoben wurde. Die Energien brachen durch die Decke und formten holografische Entitäten, die die Prüfungsstätte erfüllten.

Die zweite Prüfung wurde enthüllt: Ein gigantisches Labyrinth aus Licht und Schatten, mechanischen Fallen und energetischen Hindernissen, das sie überwinden mussten.

„Rätsel über Rätsel“, murmelte Rick, fest entschlossen. „Lasst uns das Labyrinth bewältigen.“

*

Mit vereinten Kräften und glühender Entschlossenheit stürzte sich die Crew in den nächsten gewaltigen Test. Die Prüfungen forderten alles von ihnen, aber jeder Schritt brachte sie näher an das uralte Wissen und die Harmonie heran, die sie zu retten und zu bewahren suchten. Der Weg war beschwerlich, aber die Belohnung winkte in der Ferne – die schimmernde Hoffnung der vollendeten Harmonie und des wertvollen Wissens.

Die nächsten Schritte in das Labyrinth aus Licht und Schatten waren alles andere als leicht. Der Pfad vor ihnen pulsierte und veränderte sich ständig. Wände verschoben sich, Böden veränderten ihre Form und energetische Hindernisse erschienen und verschwanden wie von Geisterhand.

„Das ist unglaublich“, murmelte Alex, während er versuchte, die feinstofflichen Energiemuster zu entziffern. „Diese ganze Struktur ist wie ein lebendes Rätsel.“

„Bleibt wachsam“, befahl Rick, während er die Strahlenwaffe fester umgriff. „Jeder Schritt könnte eine Falle oder ein Hinweis sein.“

Miimii lief vorsichtig an den Seiten der Gruppe entlang, ihre beiden Köpfe in ständiger Bewegung. Ihr Summen und Miauen hallte durch das Labyrinth und spiegelte die energetischen Resonanzen der Umgebung wider. Es schien, als ob die Katze selbst eine Art Schlüssel zur Bewältigung dieses lebendigen Rätsels war.

„Ich sehe eine Signalverbindung da vorne“, sagte Moran-Dor und wies auf ein energetisches Muster, das über die Wände tanzte. „Folgt der Spur.“

Sie bewegten sich vorsichtig durch das sich wandelnde Labyrinth. Jede Biegung und Wendung brachte neue Herausforderungen: schwebende Energieschilde, die sie nicht berühren durften, verstärkte Lichtbarrieren, die sie durchdringen mussten, und plötzlich auftauchende mechanische Wächter, die deaktiviert werden mussten.

„Das ist wie eine Prüfung unserer Intelligenz und Teamarbeit“, sagte Wang, als sie eine besonders komplexe Hindernisse überwanden.

Der Pfad führte sie schließlich in eine größere Kammer tief im Labyrinth. Im Zentrum dieser Kammer befand sich ein komplexes, schwebendes Gerät, das in stetigem Wechsel zwischen Licht und Schatten flimmerte – das Herzstück der zweiten Prüfungsstätte.

„Das muss es sein“, sagte Alex, während er seine Scanner auf das Gerät richtete. „Wir müssen es aktivieren, um das Rätsel vollständig zu lösen.“

„Aber wie?“ fragte Rick, die energetischen Muster um sie herum genau untersuchend.

„Die Symbole an den Wänden könnten Hinweise geben“, sagte Moran-Dor. „Wir müssen die richtigen Sequenzen finden und einfügen.“

Miimii, die die Veränderungen im Raum offenbar instinktiv verstand, begann erneut, die Symbole an den Wänden zu imitieren. Ihr Summen harmonierte mit dem pulsierenden Geräusch der Maschine, als ob sie direkt mit ihr kommunizieren würde.

„Schaut, das Gerät reagiert“, sagte Alex. „Miimii verstärkt die Resonanz.“

Die Gruppe begann, die richtigen Symbole zu suchen und zu aktivieren, während Miimii ständig mit der Maschine synchronisiert war. Es war, als ob die Katze ihnen half, die energetische Sprache der Raltakiden zu entschlüsseln. Die kristallinen Strukturen der Maschine erhellten sich langsam, und jede Aktivierung brachte sie einen Schritt näher an die Lösung.

Plötzlich erfüllte ein grelles Licht den Raum, und die Maschine begann zu schweben und sich zu drehen. Ein tiefes, resonantes Brummen erfüllte die Luft, als das Energiesystem vollständig aktivierte. Die Kammer erzitterte, doch das Labyrinth glühte nun in einer stabilen, harmonischen Harmonie.

„Das war’s“, sagte Rick triumphierend. „Die zweite Prüfung ist bestanden.“

Ein leuchtender Pfad bildete sich vor ihnen, der sie aus der Kammer und durch das mittlerweile stabilisierte Labyrinth führte. Doch sie hatten noch keine Zeit zum Ausruhen. Die dritte Prüfungsstätte wartete bereits auf sie, und diesmal war die Stimmung anders. Die Luft war schwerer, und ein Gefühl der Beklemmung schlich sich ein.

„Wir müssen vorsichtig sein“, sagte Wang. „Etwas fühlt sich hier nicht richtig an.“

Sie folgten dem Lichtpfad weiter, bis sie in eine gewaltige, einnehmende Halle gelangten. Die Atmosphäre war dicht und voller energetischer Spannung. Im Zentrum der Halle schwebte ein gigantischer, mehrschichtiger Energiereaktor, umgeben von riesigen Maschinen und mysteriösen Artefakten, die wie Runensteine formatiert waren.

„Das ist die letzte Prüfungsstätte“, sagte Alex, während er seine Augen über die energiereich strahlenden Muster gleiten ließ. „Dieser Reaktor muss stabilisiert werden, aber er ist extrem instabil.“

„Worauf warten wir noch?“ fragte Rick, bereit für die Herausforderung.

Aber gerade als sie sich dem Reaktor näherten, tauchten aus den Schatten plötzlich Kreaturen auf, anders als alle, die sie bisher gesehen hatten. Sie schimmerten und vibrierten mit der energiegeladenen Umgebung, fast als wären sie ein integraler Bestandteil des Reaktors.

„Die Wesen sind die Wächter des Reaktors“, erläuterte Moran-Dor. „Wir werden sie nicht einfach so passieren können.“

„Dann arbeiten wir zusammen“, sagte Rick entschlossen. „Wir stabilisieren den Reaktor und umgehen die Wächter.“

*

Kapitel 7

Die Crew bewegte sich koordiniert durch den Raum, während sie die Muster der Energien analysierten und versuchten, den Reaktor zu stabilisieren. Miimii setzte ihre Fähigkeiten ein, um die energetischen Resonanzen der Wächter zu imitieren und sie abzulenken.

„Alex, was können wir tun?“ rief Rick, während er einem Energiestrahl eines Wächters auswich.

„Ich versuche, die richtigen Sequenzen zu finden“, sagte Alex fokussiert und verband sich mit dem Reaktor. „Wir müssen die energetischen Ströme umleiten, damit der Reaktor stabil wird.“

Ein plötzlicher, greller Blitz erfüllte die Halle, als Alex die finalen Anpassungen vornahm und die Crew koordiniert die Reaktorsequenzen stabilisierte. Die Wächter verstummten und zogen sich zurück, als die energiereichen Schichten des Reaktors sich in einer harmonischen Resonanz einstellten.

„Das war’s, wir haben es geschafft“, sagte Alex, während die letzten Energiemuster sich stabilisierten und der Reaktor in einem strahlenden, friedlichen Glanz erhellte.

Eine letzte holografische Projektion erschien vor ihnen, diesmal der selbe Raltakide, der sie zu Beginn ihrer Reise geführt hatte. „Ihr habt die Prüfungen bestanden und die Harmonie der Stadt wiederhergestellt. Ihr seid würdig, die Hüter des Wissens zu sein.“

Rick und die Crew nickten ehrfürchtig. „Wir verstehen jetzt“, sagte Rick. „Die Wahrung der Balance ist ebenso wichtig wie das Wissen selbst.“

„Geht nun und teilt das Wissen“, sagte die Projektion des Raltakiden. „Das Universum braucht Hüter, die Weisheit und Verantwortung kombinieren.“

Mit einem letzten Verneigen verschwand die Projektion und hinterließ das Team der PERENDRA XX3 in einer neu geformten Harmonie. Die Stadt hatte ihnen ihre Geheimnisse anvertraut, und sie waren bereit, diese Weisheit in den sternenreichen Weiten zu teilen und zu bewahren.

Die Harmonie, die sie in der Stadt der Raltakiden erschaffen hatten, schien für einen Moment alles stillgelegt zu haben, sogar die unheimlichen Kreaturen, die in den Schatten lauerten. Doch die Ruhe war trügerisch, und es dauerte nicht lange, bis die Monster wieder unruhig wurden. Ihre brüllenden Schreie hallten durch die Gänge, und ihre Bewegungen ließen die Mauern der alten Stadt vibrieren.

„Sie sind wieder aktiv“, sagte Wang angespannt, die Waffe fest in den Händen.

Rick nickte und beobachtete die umgebenden Wände, die durch die Stampfen und Schreie der Kreaturen zitterten. „Wir müssen einen Weg finden, sie endgültig zu beruhigen.“

„Die Harmonisierung des Energiesystems reicht offenbar nicht aus“, überlegte Moran-Dor. „Es muss eine tiefere Verbindung zwischen den Maschinen und den Kreaturen geben.“

„Alex“, sagte Rick und wandte sich zu dem Jungen mit den kybernetischen Implantaten, „gibt es in den Daten der Raltakiden Hinweise darauf, wie wir die Monster beruhigen oder kontrollieren können?“

Alex durchkämmte hastig die Daten, die er von der zentralen Pyramide und den Prüfungsstätten heruntergeladen hatte. „Es sieht so aus, als ob die Monster eine Art Sicherheitsprotokoll der Stadt sind, eine Verteidigung gegen unbefugte Eindringlinge. Wir haben die Maschinen harmonisiert, aber wir haben die Schutzprotokolle noch nicht verändert.“

„Das bedeutet, wir müssen diesen Sicherheitsmechanismus irgendwie deaktivieren oder umprogrammieren“, schlussfolgerte Rick.

„Ein letzter Rätsel und Test der Raltakiden“, murmelte Moran-Dor. „Wir müssen den primären Kontrollknotenpunkt der Stadt finden.“

In ihrer Eile verließ die Crew der PERENDRA XX3 die jetzt stabilisierte Prüfungsstätte und folgte den neuen Orientierungssignalen, die von Alex und Miimii geführt wurden. Durch die angespannte Dunkelheit und das ständige Grollen der Monster hindurch, gelangten sie schließlich an eine alte Kontrollkammer, die tief im Herzen der Stadt verborgen lag.

Der Raum war erfüllt von riesigen, vergilbten Konsolen und funkelnden Lichtern. Am anderen Ende der Kammer prangte ein massives, leuchtendes Panel, auf dem sich unzählige Symbole und Runen verflochten. In der Mitte des Panels befand sich ein Hauptkristall, der in einer tiefblauen Farbe leuchtete.

„Das ist es“, sagte Alex bestimmt. „Das Hauptquartier der Schutzmaschinerie.“

„Also müssen wir jetzt das abschließende Rätsel lösen, um die Monster zu beruhigen und die Stadt zu sichern“, sagte Rick entschlossen.

„Miimii“, sagte Moran-Dor und wandte sich an die zweiköpfige Katze, „hilf uns durch die Ausgaben der Raltakiden-Symbole.“

Miimii miaute an bestimmten Stellen des Panels und erzeugte Klänge, die wieder hallten und bestimmte Symbole aufleuchten ließen. Alex arbeitete fieberhaft an den Kontrollen, seine Implantate mit dem alten System verbunden. Der Rest der Crew hielt Wache, bereit, gegen jede Bedrohung zu kämpfen, die auftauchen könnte.

„Die Symbole und Sequenzen – sie zeigen eine Methode zur Deaktivierung der Schutzprotokolle der Stadt!“, sagte Alex triumphierend.

Langsam, Stück für Stück, deponierte Alex die richtigen Abfolgen, und das Panel begann, mit harmonischen Wellen von energetischem Licht zu erstrahlen. Die tiefblaue Farbe des Hauptkristalls wechselte in ein sattes Grün und breitete sich als beruhigende Welle über die alten Maschinen aus.

„Es funktioniert“, sagte Rick. „Die Maschinen und die Kreaturen unterstehen jetzt wieder unserer Kontrolle.“

Die Monster, die zuvor in den Gängen tobten, blieben nun stehen, als ob sie von einer unsichtbaren Hand gehalten würden. Ihre brüllenden Schreie verstummten, und ihre Bewegungen erreichten eine ruhige, fast friedliche Haltung.

„Die Bedrohung ist gebannt“, sagte Wang erleichtert. „Diese Maschinen haben die Monster wieder unter Kontrolle gebracht – stabilisiert und beruhigt.“

„Die Stadt ist sicher“, sagte Alex, als er die letzten Einstellungen am Panel verfeinerte. „Wir haben den Schutzmechanismus in eine beschützende Form zurückversetzt, die nun in Harmonie mit den sensorischen Systemen der Stadt arbeitet.“

Eine holografische Darstellung der Raltakiden erschien erneut und segnete die Crew mit einem weisen Nicken. „Ihr habt das letzte Rätsel gelöst und die Stadt wieder in einen Zustand des Friedens gebracht. Die Hüter und die Bewohner der Stadt stehen nun in Harmonie mit den Anlagen. Euer Wissen und eure Entschlossenheit haben dies ermöglicht.“

Rick lächelte und sah zu seiner Mannschaft. „Mission erfüllt, Team. Wir haben es geschafft.“

Miimii schnurrte zufrieden, als ob sie wüsste, dass ihre eigene Rolle von zentraler Bedeutung war. Die Crew atmete erleichtert auf und genoss die Aussicht auf eine Stadt, die nun nicht mehr von wilden Kreaturen bedroht wurde.

„Lass uns zurück zur PERENDRA XX3 gehen und das alles dokumentieren“, schlug Rick vor. „Wir haben eine Menge zu berichten und viel Wissen, das wir teilen müssen.“

Mit ihrer Aufgabe erfüllt und einem Schatz an Wissen und Weisheit im Gepäck, kehrte die Crew der PERENDRA XX3 in ihr Schiff zurück. Sie wussten, dass ihre Reise noch lange nicht beendet war und dass viele weitere geheimnisvolle Entdeckungen und Herausforderungen auf sie warteten. Aber mit der Harmonie der Raltakiden-Stadt und den gebändigten Monstern im Hintergrund, hatten sie eine entscheidende Etappe erfolgreich gemeistert – und waren bereit für alles, was das Universum ihnen noch zu bieten hatte.

*

Kapitel 8

Zurück an Bord der PERENDRA XX3 setzte sich die Crew zusammen, um ihre Erfahrungen auf Dalbassor zu besprechen und die gewonnenen Erkenntnisse zu analysieren. Der Flugschreiber und die Scanner-Daten wurden heruntergeladen und der Besprechungsraum füllte sich mit den holografischen Projektionen und energetischen Mustern der Raltakiden-Stadt.

Rick Dalbo stand vor der holografischen Darstellung und hielt eine Ansprache an seine Crew. „Was wir auf Dalbassor entdeckt haben, ist von enormer Bedeutung. Wir haben nicht nur die Harmonie einer uralten Zivilisation wiederhergestellt, sondern auch eine erstaunliche Menge an Wissen und Technologie erfasst.“

Alex, der die Daten kompilierte, nickte begeistert. „Die Informationen, die wir gesammelt haben, könnten unsere Technologien und unser Verständnis der Energiemanipulation revolutionieren.“

Moran-Dor betonte die biologischen Aspekte der Entdeckungen. „Die Kombination von Biologie und Technologie der Raltakiden, wie wir sie in den Monstern und Maschinen gesehen haben, bietet faszinierende Einblicke in die Hybridisierung und das ökologische Gleichgewicht.“

Wang, der die Sicherheit immer im Auge behielt, fügte hinzu: „Trotzdem sollten wir vorsichtig sein. Diese Technologien und Informationen sind mächtig und könnten leicht missbraucht werden.“

Rick nahm das zur Kenntnis und lächelte ernst. „Du hast recht, Tom. Aber genau deshalb sind wir hier – um diese Entdeckungen zu bewahren und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.“

Die Besprechung wurde durch Jennifer Martín, die Expertin für Alien-Sprachen und Kommunikation, unterbrochen. „Captain, wir haben eine eingehende Nachricht vom Irdischen Weltenbund. Sie wollen eine sofortige Berichterstattung über unsere Entdeckungen auf Dalbassor.“

„Stell die Verbindung her“, befahl Rick und wandte sich zu dem zentralen Bildschirm.

Der Bildschirm zeigte das Gesicht von Admiral Thorne, der die Mission der PERENDRA XX3 leitete. „Captain Dalbo, berichten Sie.“

Rick erklärte detailliert die Entdeckungen und Herausforderungen, denen die Crew gegenübergestanden hatte, einschließlich der Harmonisierung der alten Stadt und der Beruhigung der Monster. Admiral Thorne hörte aufmerksam zu und nickte gelegentlich.

„Das sind außergewöhnliche Nachrichten, Captain Dalbo“, sagte Thorne schließlich. „Ihre Entdeckungen könnten der Schlüssel zu vielen unserer gegenwärtigen Herausforderungen sein, insbesondere in Bezug auf die Mharaav.“

„Ja, Sir“, antwortete Rick. „Unsere Erkenntnisse könnten eine strategische und technologische Überlegenheit ermöglichen, aber wir müssen vorsichtig sein, diese Informationen verantwortungsvoll zu nutzen.“

„Das ist korrekt“, stimmte Thorne zu. „Wir werden unsere Wissenschaftler die Daten, die wir von Ihnen erhalten haben bewerten lassen und weiteren Nutzen daraus zu ziehen. Ihre Crew hat hervorragende Arbeit geleistet.“

„Danke, Sir“, sagte Rick.

Nachdem die Verbindung abgebrochen war, wandte sich Rick wieder an seine Crew. „Unser nächstes Ziel ist, die Informationen zu analysieren und zu verstehen, wie wir sie am besten zum Nutzen des Irdischen Weltenbundes anwenden können.“

In den Tagen, die folgten, arbeitete die Crew der PERENDRA XX3 unermüdlich daran, die Daten zu entschlüsseln und die komplexen Muster der Raltakiden zu verstehen. Sie entdeckten Blaupausen für neue Energiequellen, medizinische Anwendungen und tiefere Einblicke in die interstellare Navigation.

*

Kapitel 9

Ein paar Terra-Tage später fingen die Scanner des Schiffes ein seltsames Signal auf. Es war schwach und unbeständig, ähnlich dem, das die Raltakiden-Stadt ausgesendet hatte, bevor sie aktiviert wurde.

„Captain Dalbo, ich habe ein anomales Signal entdeckt“, meldete Alex, der immer wachsam war.

„Woher kommt es?“ fragte Rick und beugte sich über die Konsole.

„Es scheint aus einem benachbarten Sternensystem zu kommen“, antwortete Alex. „Es hat dieselben energetischen Signaturen wie das der Raltakiden.“

Rick runzelte die Stirn und dachte nach. „Das könnte bedeuten, dass es eine weitere Raltakiden-Stätte gibt – oder eine Verbindung zu etwas noch Größerem.“

Wang, der neben ihm stand, fragte: „Wollen wir das näher untersuchen?“

Rick zögerte nicht. „Ja, aber wir müssen vorbereitet sein. Informiere die Crew und koordiniere die Vorbereitung der Beiboote. Wir könnten auf ähnliche Herausforderungen stoßen.“

In den folgenden Stunden bereitete sich die Crew sorgfältig auf die neue Mission vor. Jeder wusste, dass eine neue Entdeckung sowohl Gefahren als auch immenses Wissen bergen könnte. Miimii, auf Ricks Schulter sitzend, schnurrte leise, als ob sie die Elektrizität der bevorstehenden Expedition spürte.

„Alle an Bord, machen Sie sich bereit“, sagte Rick entschlossen. „Wir wissen nicht, was uns erwartet, aber wir sind die Crew der PERENDRA XX3. Wir werden die Rätsel lösen und das Wissen sichern.“

Die PERENDRA XX3 nahm Kurs auf das benachbarte Sternensystem, immer auf der Suche nach neuen Rätseln und Herausforderungen, die das Universum zu bieten hatte. Ihre Reise führte sie tiefer in die Mysterien des Kosmos, wissend, dass jede entdeckte Wahrheit nur der Anfang weiterer Geheimnisse sein würde.

Und so setzte die unerschrockene Crew der PERENDRA XX3 ihre Erkundung fort, immer bereit, das Unbekannte zu ergründen und in die Tiefen der Galaxis vorzudringen, wo Wissen und Gefahr dicht beieinander lagen und die Geheimnisse der Raltakiden noch lange nicht enthüllt waren.

Die PERENDRA XX3 glitt durch den kosmischen Raum, das Zielsystem klar und fest im Fokus. Über den Bordlautsprecher hallte eine sanfte, beruhigende Melodie, die von Miimii, der telosianischen Zweikopfkatze, ins System eingespeist wurde. Die Crew hatte inzwischen gelernt, die klugen Streiche ihres tierischen Begleiters mit einem Lächeln zu akzeptieren.

Rick Dalbo stand auf der Brücke und ließ seinen Blick über die Sternenkarten schweifen, während Jennifer Martín eine Verbindung zu den Stationssensoren herstellte. Die Ruhe, die sich nach Miimiis kurzer Chaosphase eingestellt hatte, gab ihm Zeit, über die jüngsten Ereignisse nachzudenken.

„Captain“, sagte Jennifer, „wir nähern uns dem Zielsystem. Die Scanner zeigen wenig Aktivität an, aber wir sollten Vorsicht walten lassen.“

„Danke, Jennifer“, sagte Rick und wandte sich an seine Crew. „Machen wir uns bereit. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Wir werden die Standardprozeduren für die Erkundung einhalten.“

Er konnte das leise Summen des Wurmloch-Antriebs hören, das wie ein Puls durch das Schiff ging. Die PERENDRA XX3 war in ihrem Element, bereit für das Unbekannte und das Geheimnisvolle.

Wang, der am Sicherheitspult stand, überprüfte die Energieparameter der Waffensysteme und nickte, als alles im grünen Bereich lag. Moran-Dor, mit seinen echsenartigen Zügen, bereitete die medizinische Ausrüstung für alle Eventualitäten vor, während Alex die Scanner kalibrierte.

„Morgen sind wir bereit“, sagte Moran-Dor, sichtlich zufrieden mit den getroffenen Vorkehrungen. „Was auch immer kommt, wir sind vorbereitet.“

Rick nickte und setzte sich auf den zentralen Stuhl. „Gut. Dann legen wir los.“

Der Countdown begann, und innerhalb weniger Minuten trat die PERENDRA XX3 in das neue System ein. Vor ihnen erstreckte sich eine schimmernde, unbekannte Welt, die in warmen Gold- und Grüntönen leuchtete. Sie umfasste Nebelwolken und riesige Asteroidenfelder, die sich um einen glühenden Stern gruppierten.

„Wow“, murmelte Alex, fasziniert von dem Anblick, der sich vor ihm erstreckte. „Das ist wunderschön.“

„Scannen und Kartographieren, Jungs,“ rief Rick. „Lasst uns sehen, was wir hier haben.“

Die Scanner warfen Daten auf die Monitore und zeigten eine Vielzahl von Signaturen und möglichen Landepunkten an. Es schien, als ob dieses System seit Jahrtausenden unberührt im Weltraum geschlummert hatte, eine verborgene Schatzkammer.

In diesem Moment erleuchtete der Bildschirm eine Entdeckung – eine große, verlassene Raumstation, die im Orbit um einen der Planeten kreiste.

„Captain, sehen Sie das?“ fragte Jennifer und vergrößerte das Bild der Station. „Das könnte eine weitere Raltakiden-Relikt sein.“

„Wir haben keine Wahl“, sagte Rick mit neuem Enthusiasmus. „Das ist unser nächstes Ziel.“

Während sie den Kurs in Richtung der verlassenen Station setzten, schien die gesamte Crew eine Mischung aus Ehrfurcht und Aufregung zu verspüren. Die Vergangenheit war lebendig vor ihnen und hielt zahlreiche Geheimnisse bereit, die nur darauf warteten, gelüftet zu werden.

Miimii stieg wieder auf Ricks Schulter und ließ ein zufriedenes Schnurren ertönen. Ihre Fähigkeit, Chaos zu stiften und gleichzeitig Trost zu spenden, war eine unverzichtbare Bereicherung für die Crew. Rick konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er die Vertrautheit ihrer Präsenz spürte.

„Mach dich bereit für neue Abenteuer, Miimii“, sagte Rick leise. „Wir werden herausfinden, was dieses System für uns bereithält.“

Die Crew der PERENDRA XX3 rückte enger zusammen, wissend, dass sie als Team jede neue Herausforderung annehmen würden – sei es durch alte Relikte, unbekannte Gefahren oder die spielerischen Streiche einer besonderen Katze. Mit Mut und Entschlossenheit setzten sie ihre Erkundung fort, bereit, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und das Wissen noch weiter zu verbreiten, wo immer sie auch hin gelangen würden.

Die Gesetzlosen des Mars: Science Fiction Fantasy

von Otis A. Kline

Jerry Morgan ist ein gebrochener Mann, der alles verloren hat. Da bekommt er die Gelegenheit seines Lebens: Eine Reise auf den unbekannten Planeten Mars!

Doch der Abenteurer muss feststellen, dass diese trockene Wüstenwelt voller Gefahren steckt und nicht alle davon haben Zähne und Klauen! Als er glaubt, eine junge Marsianerin zu retten, tötet er versehentlich ihr geliebtes Haustier und wird direkt verstrickt in die marsianische Politik. Als man ihn dann in die Sklavenminen verbannt, beginnt das Abenteuer seines Lebens...

Nach DIE SCHWERTKÄMPFER DES MARS der zweite Band des Mars-Zyklus von Otis A. Kline.

KAPITEL 1

Während der mächtige Wagen die Bergstraße hinauffuhr, fragte sich Jerry Morgan, was für ein Empfang ihn am Ende dieser Fahrt erwarten würde. Würde der geheimnisvolle, exzentrische Mann, der sein Onkel war und der in diesem Bergort lebte, den sein Neffe nie hatte besuchen dürfen, ihn jetzt abweisen?

Erst als er den höchsten Punkt des Waldes erreicht hatte, stieß er auf eine Blockhütte, die an den dahinter steil aufragenden, schroffen und vegetationslosen Berghang gebaut war. Er hielt den Wagen vor der Veranda des Blockhauses an, weit genug von der Straße entfernt, um sie nicht zu blockieren. Niemand war in der Nähe; niemand erschien, als er die Autotür zuschlug, die Stufen hinaufstieg und die Veranda überquerte. Niemand antwortete auf sein Klopfen; die Tür schwang auf den Aufprall hin auf und Jerry trat ein.

Er gelangte in ein großes Wohnzimmer, dessen Wände mit Trophäen geschmückt waren. Trotz der Kälte in dieser Höhe befand sich im Kamin nur kalte, graue Asche, vermischt mit Holzkohlestücken. Jerry hatte das Gefühl, dass das Haus schon seit einiger Zeit unbewohnt war.

Die Erkundung bestätigte seinen ersten Eindruck. Die Regale in der Küche waren bis auf ein paar Teller und Utensilien leer. Es gab keine Anzeichen von Lebensmitteln, und eine dünne Staubschicht hatte sich über alles gelegt, sogar über das Spülbecken.