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... Leben ... Im großen Kosmos erlebe ich im kleinen Menschenleben Tag täglich kleine Seelenbeben und erkenne "Das ist mein Leben eben"
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Seitenzahl: 74
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.
Jean Paul
Vorwort
Gedanken auf zwei Seiten
Lebenslauffragen
Raus aus meinem Körper
Schattenseiten
Innere Stimmen
Gehört werden
Ich wünsche Euch
Einfach da sein
Das große Ganze sehen
Höhepunkt der Niederlage
Vertrauen
Wortspiele
Flohmarkt
Lebensbereiterin
Freitog
Dank´schön
Büda im Kopf
Sein zweites „Ich“
Mei Woarheit
Frühlingsgefühle
Sauwetter
Gedanken zum Leben
Auf der Alm da gibt´s ka Sünd
Freiheit
Meine Seele bebt
Humor, ist wenn man trotzdem lacht
Ingrid
Hanna
Auszeit vom Leben
Beste Mutter aller Zeiten
Kraft der Träume
Entscheidung
Zwei Seelen in einer Brust
Erotische Trilogie:
Augen – Blicke
Gedankenspiel
Wagnis
Weihnachtswünsche
Olle Joahr wieda
Wunder der Natur
Nachwort
Schon immer ist es mir wichtig, meinem Herzen und meiner Intuition zu folgen. Dies hat zur Folge, dass mich nicht immer alle Menschen, welche mich auf meinem Lebensweg begleiten, verstanden haben oder auch jetzt verstehen.
Der „Prediger im eigenen Dorf“, im speziellen Falle an einigen meiner Arbeitsstellen, ist nicht nütze mit seinen Quer-Gedanken, Ausführungen und sichtbaren Taten.
Das eingerichtete Arbeitsleben wurde einige Male als „in Gefahr“ gesehen ob dieser kaum endenden Ideen- und Gedankenwelt der Manuela Weninger.
Lange Zeit verstand ich diesen Zugang nicht und konnte es meinen TeamkollegInnen auch nicht artikulieren.
Eines Tages, voller Unverständnis, Wut und Aggression im Leib, hatte ich so etwas wie eine „Eingebung“.
Ich nahm Stift und Papier und verfasste einen Text, in den ich all meine Empfindungen, Sehnsüchte und Wertvorstellungen bezüglich Begegnungen mit Menschen, die unserer Hilfe bedürfen, hineinschrieb.
Mit Spannung postete ich ihn an die Pinnwand beim Eingang.
Eine Reaktion von vielen:
„Was für ein tiefsinniger Text!“
Einige KollegInnen kamen direkt auf mich zu und besprachen das Beschriebene mit mir. Andere wiederum redeten hinter meinem Rücken darüber.
Aber das war für mich okay – Hauptsache, es wurden die Gedanken bewegt, und reger Austausch war die Folge.
Ab diesem Zeitpunkt war mir klar:
Durch das geschriebene Wort möchte ich die Menschen sensibilisieren, in sich hineinzuhorchen, wo denn ihre Sehnsüchte, Hoffnungen und Antworten verborgen sind.
Haben Sie sich schon gefragt, warum ich den Titel „Seelenräume“ gewählt habe?
Durch dieses intensive Nachdenken über viele Geschehnisse bin ich meinem Selbst immer näher gekommen und habe erkannt, dass ich vieles in mir trage – als ob in meiner Seele viele unterschiedliche Räume wären.
Die Polaritäten wie Licht und Schatten, Gut und Böse, Engel und Teufel, Freude und Leid usw. machen uns Menschen aus. Ohne Gegenpol könnten wir das Andere gar nicht erleben und beschreiben!
Als meine Bestimmung sehe ich es, mit meinen Werken andere Sichtweisen anzuregen und meine LeserInnen zu ermutigen, das Leben in seiner kontrastreichen Darstellung zu betrachten und eigene „Seelenräume“ zu erkunden.
Wenn Sie, angeregt oder aufgebracht, mit Ihren Mitmenschen über das Geschriebene diskutieren können, ist mein Ziel, Impulse und Anregungen zu geben, erfüllt.
Im Entdecken meiner/Ihrer Seelenräume verbunden
Ihre
Manuela Weninger
Es ist ein Wunder, sagt das Herz,
es ist eine große Verantwortung, sagt der
Verstand,
es ist viel Sorge, sagt die Angst,
es ist das größte Glück, sagt die Liebe,
es ist ein Kind, sagen wir.
Verfasser unbekannt
… es ist wie es ist …
Mein Start ins Leben Nr. 1
Jetzt bin ich da
ich spüre nur Sorge und Angst
bin ein „Sorgenkind“
1.70 kg, klein und zerbrechlich
kann nicht alleine essen
werde von Maschinen versorgt
keiner ist da, nur fremde Personen
werde mit meinem „Idealgewicht“
von 2,50 kg aus dem Krankenhaus
entlassen - aber alle sind überfordert
mit mir – dem „Sorgenkind“,
dem winzigen Etwas – ich fühle mich alleine
eingewickelt, so dass ich fast nicht atmen kann
zwischen zwei alten Fenstern, kühle Luft
weit und breit nichts zu sehen
stimmt nicht
jede Stunde werde ich gefüttert,
um groß und stark zu sein,
um selbständig zu werden
… so fühlt es sich richtig an …
Mein Start ins Leben Nr. 2
Super, endlich ich bin da
ich spüre Freude und Willkommen
bin ein „Wunschkind“
1,70 kg, klein und zerbrechlich
muss versorgt werden
aber eine Maschine hilft mir
auch meine Eltern sind da, so oft sie können
es ist so schön, heut darf ich endlich nachhause
habe mein „Idealgewicht“ von 2,50 kg erreicht
alle freuen sich mich zu sehen und geben ihr Bestes
liege im warmen Bettchen, in der Küche
in der Nähe meiner Mama
so kann ich alles beobachten, riechen
und so oft sie vorbeigeht, schenkt sie mir ein Lächeln
liege bei schönem Wetter im Kinderwagen im Garten
ein Schmetterling tanzt frech auf meiner Stupsnase
das kitzelt so schön
und das Beste ist
jede Stunde kommt meine Mama, die Oma
oder mein Papa, sie geben mir leckere Sachen
zu essen
es ist wunderschön, so geborgen, umsorgt und
geliebt zu werden
Was Dich ausmacht und dich prägt,
wird schon im Säuglingsalter angelegt.
Hattest du die Grundhaltung:
In deinem Leben sind die schuld, die es lenken,
oder konntest du Hoffnung erlangen und
dir Vertrauen schenken?
Verlassen werden und verlassen sein
begannen schon, als du noch klein.
Im frühkindlichen Alter galt es,
die Willenskraft zu entdecken und zu stärken –
unterstützte dich jemand,
oder musstest du alleine werken?
Trafst du die Entscheidung,
nicht „Nein“ zu sagen
und neue Dinge zu riskieren,
so konnten Scham und Zweifel
dein Leben dominieren.
Entschlusskraft und Initiative
war im Spielealter gefragt,
Reibereien und Tatendrang Tag für Tag.
Es wurde wichtig,
vieles ohne fremde Hilfe anzugehen,
um selbstsicher und ohne Schuldgefühle
im Leben zu stehen.
Das Ausprobieren von verschiedenen Rollen
begeisterte dich -
immer mehr fragtest du,
will ich sein wie Andere –
oder werde ich „Ich“.
Im Schulalter warst du lernbegierig und strebsam –
du hattest bestätigt deine Kompetenz.
Du spürtest Werkssinn,
machtest Nützliches und erfuhrst Referenz.
Oder dir ward klar:
„Alles ist anstrengend, Erfolge bleiben aus“ -
Du fühltest dich in der Minderwertigkeit zu Haus.
Versagensängste und der Gedanke: „Ich tauge nichts“
führten zu Beschuldigungen und zum Dasein
als „Nichts“.
Die Adoleszenz – eine herausfordernde Zeit –
konntest du Treue erlangen soweit?
Die Treue zu dir selbst und nicht
zu irgendwelchen Gruppierungen, Meinungen
und dir nicht entsprechenden Werten?
Hast du sie verteidigt mit allen Härten?
Dich immer wieder zu verlassen,
um zu erkennen, wer du bist,
mag elementar wichtig gewesen sein –
aber letztendlich diente es nur zum
bewussten Kommen heim.
Du konntest noch immer nicht finden deine Identität
du hast Zweifel an ihr?
In jeder Sekunde hattest du die Chance,
sie zu entdecken in dir.
Du entschiedst, ob du zu dir zurückkehrtest
oder nicht –
wagtest du es – oder nicht?
Sich verlieren und sich finden im anderen
sicherte eine tragfähige Partnerschaft,
hattest du dies im jungen Erwachsenenalter
geschafft?
Oder warst du isoliert, alleine
und in dein „Ich“ zurückgezogen –
fühltest du dich um Liebe betrogen?
Hattest du in einem Elend bedacht,
ohne Selbstliebe dir die Liebe mit oder zu anderen
nicht lacht?
Wurdest du verlassen,
weil du dich selbst nur konntest hassen?
Liebten sie dich mit allen Sinnen?
Doch konntest du deinen Zweifeln nicht entrinnen?
Wurde im Erwachsenenalter vieles klarer?
Hieltest du an alten Rollen fest
und machtest dich immer rarer?
Gabst du dich hin der Stagnation,
sagtest den anderen, wie sie es zu machen hätten?
Oder lebtest du Generativität, im positiv sorgenden
Sinne mit all seinen Facetten?
Gabst du weiter dein Wissen für das Allgemeinwesen,
oder du die Meinung hattest:
„Sie kehrten nie gut - die neuen Besen!“
Wie geht es dir jetzt im Alter?
Konntest du Weisheit und Integrität erlangen?
Oder hält dich mit eiserner Hand
die Verzweiflung gefangen?
Beschuldigst du dich immer wieder selbst
für nicht gelebtes Leben,
falsche Entscheidungen und nicht gelebte Lieben?
Werden deine bohrenden,
nicht endenden Gedanken
zu geißelnden Hieben?
Jetzt ist sie da, die Zeit,
wo alles aus dem Unbewussten dringt nach vor,
um dir einen herrlichen Eingang zu bereiten
durch das neue Tor.
Du hast es, wie in deinem ganzen Leben schon,
auch jetzt in deiner Macht,
dir zu vergeben, dich zu lieben und du zu sein
wie von der Schöpfung gedacht.
Kehre zu dir zurück,
egal in welchem Lebensstadium du magst stehen.
Schaue bewusst hin und du kannst neue, andere
Pfade gehen.
Es sei dir versichert,
vertraue mir:
„Verlassen bist du nur,
wenn du nicht bist bei dir!“
„Der intuitive Geist
Ist ein heiliges Geschenk
und der rationale Verstand
ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft
erschaffen,
die den Diener ehrt
und das Geschenk
vergisst.“
Albert Einstein
Möchte raus aus meinem Körper
Nicht mehr bei mir sein
Nichts ist stimmig, nichts ist einfach
Fühl mich manchmal so allein
Die Mutter die steigt drüber
Und das Kind das tut es auch