Selbst heilt der Mensch! - Andreas Rétyi - E-Book

Selbst heilt der Mensch! E-Book

Andreas Rétyi

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Beschreibung

Die Wahrheit über Ihren inneren Arzt

  • Spontanheilungen gibt es häufiger, als es die Schulmedizin erlaubt
  • Jenseits der Wissenschaft: »Wunder« geschehen!
  • Einzigartige Fallbeispiele, die Genesungs-»Wunder« eindrucksvoll belegen
  • Ärzte können helfen, aber nicht jeder ist ein Heiler
  • Das Geheimnis der Selbstheilungskräfte entdecken
  • Die Vorstellungskraft des inneren Therapeuten mobilisieren
  • Die Augen öffnen für das Wunder der Heilung


Die moderne Medizin hat enorme Fortschritte gemacht, aber: Kann sie wirklich »heilen«? Gerade die Schulmedizin muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit ihren schweren Geschützen oft mehr zu zerstören, als zu heilen und damit zur Schuldmedizin zu werden. »Heilen«, das bedeutet »ganz machen«, nicht aber zerstückeln und vergiften. Der heutige Standard ist eine weithin gegen den Körper gerichtete Medizin anstelle einer Heilkunst, die unserem Organismus dient, seine Regeneration anregt und die natürliche Balance wiederherstellt. Wirklich heilen, das kann nur der Körper selbst mit seinen unfassbaren Reparaturmechanismen. Genau sie werden durch viele »Therapien« und Produkte der Pharmaindustrie attackiert und blockiert. Krieg im Körper ist ein Krieg gegen den Körper und kann nicht zur Heilung führen.

Selbst heilt der Mensch! widmet sich dem nach wie vor geheimnisvollen Wirken körpereigener Selbstheilungskräfte, präsentiert verblüffende, teils noch unveröffentlichte Berichte hervorragend dokumentierter Genesungs-»Wunder« und belegt anhand einzigartiger Fallbeispiele die völlig unterschätzte und oft absichtlich falsch interpretierte Macht der Selbstheilung. Die Blaupause für einen gesunden Organismus steckt in jedem von uns.

Unerwartete Genesungen sind völlig real, gelten jedoch in der Schulmedizin als gehasste Stiefkinder. Nur wenige Ärzte widmen sich diesem Thema, das den Schlüssel zur Heilung vorgeblich unheilbarer Leiden birgt. Die Krankheitsindustrie leugnet dieses Wissen, interessiert sich nicht für die natürlichen Kräfte des Gesundwerdens. Dieses Buch beweist beinahe unglaubliche Möglichkeiten und zeigt individuelle Wege zur Selbstheilung auf. Wir alle haben diese Chance.

Heilung kommt von innen!

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1. Auflage Juli 2018 Copyright © 2018 Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Nicole Lechner Lektorat, Satz und Layout: Agentur Pegasus, Zella-Mehlis ISBN E-Book 978-3-86445-603-9 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

In Erinnerung an Clara Immerwahr (1870–1915), deren Opfer für die Aufrichtigkeit unvergessen ist.

Rechtlicher Hinweis

RECHTLICHER HINWEIS:

Verlag und Autor wollen und könnenmit diesem Buch keinerlei therapeutischen Ratschlägeoder medizinischen Empfehlungen aussprechen. Selbst heilt der Mensch! soll auchkeineswegs zu Alleingängen animieren, sondern verweist darauf, dassohne die naturgegebenen Reparaturmechanismen des Körpers keine Heilung stattfindenkann und die Anregung dieser Mechanismen für jedenGenesungsprozess wesentlich ist. Ärztlicher Rat ist jedoch immerund in jedem Fall einzuholen.

Basierend auf den persönlichen Erfahrungenals seinerzeit für austherapiert befundener, dennoch geheilter Patient bestehtdie Intention des Verfassers darin, Wege zur Selbstheilung aufzuzeigen, dievor allem von Alternativ- und Komplementärmedizinern beschritten werden. Auch wennvor diesem Hintergrund persönliche Meinungen und Präferenzen einfließen, müssenin jedem einzelnen Fall qualifizierte medizinische Fachleute undÄrzte des Vertrauens über den zu wählenden Therapieweg befinden. Dieseindividuelle Entscheidung kann jeweils nur von Medizinerngefällt werden.

Die beschriebenen Fälle von Selbstheilung ohne ärztliches Einschreiten dokumentieren das immense Heilpotenzial des menschlichen Körpers undbelegen, dass kein Fall wirklich hoffnungslos ist. Allerdings handelt essich um Ausnahmen von der Regel, die nur dazu dienenkönnen, den Patienten und Medizinern Impulse zugeben. Wiederum stellen sie keine Empfehlung zum Alleingang dar.

Vorwort

Können Ärzte heilen? Eine scheinbar ketzerische Frage. Warum sollten ausgerechnet professionell Ausübende der Heilkunst dazu nicht in der Lage sein? Eine Pauschalattacke gegen alle Mediziner? Nein, keineswegs. Doch wirklich heilen, das kann nur der Organismus selbst. Heilung kommt von innen. Und genau darum geht es im vorliegenden Buch. Es geht um die Wege zur Anregung dieser Heilkraft und um Heilungen, die niemand erwartet hätte – landläufig: medizinische Wunder. Sie geschehen interessanterweise immer wieder abseits der »harten« Methoden herkömmlicher Schulmedizin, im Zuge sanfter Therapien, die als solche manchmal gar nicht auffallen. Und selbstverständlich stellt sich sofort die nächste Frage: Was spielt sich hier ab?

Viele einzigartige Fallbeispiele, wie sie auch in diesem Buch angesprochen werden, gewähren Einblicke in zuweilen schier Unfassbares. Sie belegen, dass unser Organismus über ein erstaunliches Potenzial an Selbstheilungskräften verfügt, die allerdings von vielen Standardtherapien unterdrückt, ja geradezu bekämpft werden. Die weithin etablierte Medizin ist oftmals gegen den menschlichen Körper gerichtet, wo es doch eigentlich vorrangig darum gehen muss, alles zu tun, um genau jene Selbstheilungskräfte zu aktivieren, sie zu verstärken. Die echten Heilmittel, das sind die Heilprozesse – die naturgegebenen Mechanismen zur Reparatur eines bis heute nicht annähernd verstandenen, weil extrem komplexen Systems. Wissenschaft allein, die stets zur Vereinfachung greifen muss, kann dem nicht gerecht werden.

Als einst schulmedizinisch austherapierter Krebspatient habe ich nach Beendigung des üblichen Prozedere doch überlebt, und zwar nach einem totalen Kurswechsel. Die Erkrankung schien in meiner Kindheit nicht mehr beherrschbar zu sein. Erst kam der Knochenkrebs, allerdings viel zu spät als solcher diagnostiziert. Ich habe dann das komplette Programm absolviert, also Radikal-OP, Chemo, Radiotherapie. Nichts davon ist mir unvertraut, und nichts davon konnte den Krebs besiegen. Mehr als fünf Jahre später tauchte er wieder auf. Ein Lungenlappen war weitreichend befallen. Die Prognose konnte nicht schlechter ausfallen.

Nach erneuter Radikal-OP fiel innerhalb der Familie die endgültige Entscheidung, sich alternativen Behandlungen zuzuwenden. Alle Therapien wurden jedoch weiterhin von ausgebildeten Ärzten festgelegt und begleitet, zu keinem Zeitpunkt fand eine Selbstmedikation oder – behandlung statt. Davon kann ich nur dringend abraten.

Was sich dann einstellte, waren außergewöhnliche Erfolge der Selbstheilung. Nicht zuletzt auch mein eigenes Überleben spricht dafür. Mir erschien die unerwartet positive Entwicklung schon damals wie ein Wunder. Die völlig überraschten Reaktionen der gestandenen Onkologen und anderer ehemals behandelnder Ärzte ließen mich dieses Wunder umso deutlicher wahrnehmen. Es war – in sehr angenehmem Sinn – eine Zeit ungläubigen Kopfschüttelns. Im Laufe der kommenden Monate und Jahre haben die in meinen Fall involvierten Ärzte wiederholt das Wirken der Selbstheilungskräfte und unerwartete Heilungen innerhalb der überhaupt nicht mehr zu erwartenden Krebsheilung registriert.

Nicht, dass ich nun die gesamte Schulmedizin verteufeln wollte, doch bin ich sehr vorsichtig geworden, was ihre Methoden betrifft. Die große positive Umkehr kam eben genau nach der Abkehr von Chemo & Co. Von diesem Moment an ging es steil bergauf, und ich bin überzeugt, dass dies geschah, weil ab dieser Zeit alle Bemühungen darauf konzentriert wurden, das körpereigene Selbstheilungswunder zu aktivieren.

Über meine persönliche und recht ungewöhnliche Geschichte habe ich bei früherer Gelegenheit bereits ausführlich berichtet, vor allem in Buchform. Dies alles Jahrzehnte nach der letzten Krebs-OP. Allerdings kann bekanntlich nicht sein, was nicht sein darf, und so wurde mein persönlicher Bericht geradezu totgeschwiegen und unterdrückt. Im Laufe der Jahre bin ich immer wieder auf andere Zeugnisse gestoßen, die das Potenzial der Selbstheilung umso mehr bestätigen.

Teils konnte ich selbst nicht glauben, was Menschen hier erlebt, durchlebt und überlebt haben. Darunter finden sich Schilderungen, die man beinahe schon ins Reich der Fabeln verweisen würde, wären sie nicht so gut dokumentiert, dass an ihrem Wahrheitsgehalt überhaupt kein Zweifel besteht.

Es wäre unsinnig zu behaupten, unser Organismus sei stets in der Lage, alle Leiden zu überwinden und grundsätzlich jeder Erkrankung zu trotzen. Dennoch vermag er Enormes zu leisten, sofern man ihm nur die Chance dazu gibt. Es kann beim angesprochenen Thema nicht um Verharmlosung gehen, es geht auch nicht darum, falsche Hoffnungen zu wecken oder eine pauschale Attacke gegen die Schulmedizin zu reiten. Schon gar nicht zielt das Buch darauf ab, zur Selbsttherapie aufzurufen – damit darf die Selbstheilung keinesfalls verwechselt werden. Selbstheilung geschieht auch nicht aus reiner Passivität, Nichtstun und Abwarten. Zwar beschreibe ich Ausnahmefälle, in denen Menschen ohne jegliche medizinische Intervention schwerste Krankheiten überwanden und wieder völlig gesund wurden. Doch muss dabei völlig klar sein, dass es sich hier um absolute Ausnahmen handelt, die allerdings rein exemplarisch aufzeigen, was durch die körpereigenen Kräfte alles möglich ist und dass niemand die Flinte ins Korn werfen sollte, auch wenn das in der Praxis wirklich schwerfällt. Medizinische Ratschläge können und sollen auf den folgenden Seiten nirgends gegeben werden, solche Aussagen bleiben ausschließlich den behandelnden Ärzten vorbehalten. Als ehemals austherapiertem Krebspatienten geht es mir lediglich darum, auf das unterschätzte Wunder der Selbstheilung aufmerksam zu machen und unter anderem einige ungewöhnliche Wege vorzustellen, wie sie von aufgeschlossenen, erfahrenen Ärzten beschritten wurden, um die Heilkräfte des Körpers zu entfesseln. Ich habe es schließlich selbst erlebt.

In diesem Buch versuche ich, einige unfassbare Geschichten nachzuzeichnen, erstaunliche Wege zur Heilung, die Mut machen sollen und können. Schon ein kleiner Funke Hoffnung kann das berühmte »Zünglein an der Waage« in die richtige Richtung pendeln lassen, während eine Negativprognose schnell zur fatalen, sich selbst erfüllenden Prophezeiung führt. Wesentlich aber ist immer, die richtigen Ärzte und Therapeuten zu finden. Und das ist in der Praxis leider keine ganz einfach zu bewältigende Aufgabe. Zumindest einige Anhaltspunkte soll das Buch auch hierzu liefern, denn nicht nur der Arzt bestimmt die Therapie, auch die Therapie bestimmt den Arzt. Letztlich müssen alle Bemühungen darauf abzielen, den besten Therapeuten überhaupt zu aktivieren. Dieser Therapeut kann nur der Körper selbst sein, mit all seinen ungeahnten Heilkräften. Und genau darum geht es im vorliegenden Buch, denn: Selbst heilt der Mensch!

Andreas von Rétyi im Sommer 2018

Um Mitternacht, wenn die Sonne aufgeht

Das Wunder der Spontanheilung

Das Wunder der Selbstheilung hat jeder schon oft und immer wieder erlebt. Denn jede Heilung gleicht einem Wunder. Jeder kleine »Fingerschnitzer«, so unbedeutend und wenig erwähnenswert er erscheint, beweist auf beeindruckende Weise die Existenz einer geheimnisvollen Kraft in uns, die jederzeit aktiv und ständig bereit ist, das natürliche, gesunde Gleichgewicht des Lebens zu erhalten. Ohne diese alltägliche Kraft könnte kein Mensch leben oder überleben. Wundheilung demonstriert Selbstheilung. Von außen kann diese Wundheilung bereits mit einfachen Mitteln angeregt und beschleunigt werden, geeignete Substanzen reinigen das verletzte Gewebe, leiten Entzündungsprozesse ab und fördern auf diese Weise den Heilprozess. Dazu bedarf es keiner aggressiven Chemie. Eine natürliche Salbe, die Wirksubstanzen wie Bingelkraut (Mercurialis perennis), Ringelblume (Calendula officinalis) und Küchenzwiebel (Allium cepa) sowie einige andere Inhaltsstoffe enthält, kann bereits Erstaunliches leisten. Die sinnvolle Anregung von außen gelingt allerdings nur deshalb, weil der Organismus grundsätzlich immer bereit ist zur Heilung. Sobald er diese Chance erhält, ergreift er sie, um das innere Wunder zu entfalten, das bis heute ein echtes Wunder geblieben ist. Wundheilung, die alltägliche Demonstration von Wunderheilung!

Die menschliche Leber, die über 500 verschiedene Aufgaben im Körper zu übernehmen hat, liefert einen mehr als eindrucksvollen Beweis. Sie ist in der Lage, bis zu 80 Prozent ihrer Gewebezellen innerhalb von Stunden zu regenerieren. Zumindest unter bestimmten Umständen. Ein Leberversagen allerdings hat den Tod des Patienten zufolge. Als einziger Ausweg gelten Transplantationen, wobei jedoch oft bereits eine halbe Leber genügt, eben wegen ihrer enormen Regenerationsfähigkeit.

Dem Wunder der Selbstheilungsmechanismen begegnen wir allerorten im Körper, auf jeder Ebene, von der einzelnen Zelle über die Organe bis hin zum gesamten Organismus. Jene Mechanismen bilden die große Chance, sofern eben niemand ihre Arbeit vereitelt. Genau das aber geschieht ausgerechnet durch falsche Therapien immer wieder.

Das Leben bleibt das größte Mysterium, ob nun in seiner Eigenschaft zur Selbstheilung, ob nun durch Regeneration oder Reproduktion, ob nun in Gestalt von Neuroplastizität oder der Ausdifferenzierung embryonaler Stammzellen zu den unterschiedlichsten Geweben, zu Muskel-, Haut-, Nerven- oder eben Leberzellen, was auch immer. Bei den Stammzellen sorgt die Biologie ebenfalls ständig für Nachschub, sie muss es tun, wo doch täglich Zellen absterben, sodass dringend neue erforderlich sind. Das geschieht bei Schnittverletzungen, Knochenbrüchen und anderen wie auch immer gearteten »Unfällen«.

Der Organismus – ein ewig aktives Wunder, das sich als natürliches Fließgleichgewicht darstellt. Die Wissenschaft ist zwar tief in die Mysterien der Biologie eingedrungen, hat im Besonderen versucht, die Geheimnisse des menschlichen Körpers zu ergründen, doch vor ihr breitet sich ein Meer des Unbekannten aus. Genau deshalb kann jede Form von Dogmatismus einfach nur fehl am Platze sein. Dennoch herrschen oft fest gefügte Ansichten vor, gepaart mit unbeschreiblicher Arroganz, wie sie vor allem gegenüber alternativmedizinischen Konzepten oder erstaunlichen Situationen an den Tag gelegt wird. Was nicht ins Schema passt, wird ausgeschlossen. Diese Erkenntnis gilt gerade auch im Fall der unerwarteten Heilungen. Denn fast niemand scheint sich dafür zu interessieren.

Nur wenige Ärzte widmen diesem Phänomen ihre Aufmerksamkeit. Es ist eben nicht so, dass sich die Fachwissenschaft auf die Sonderfälle stürzen würde, um herauszufinden, warum schwere Krankheiten plötzlich von selbst wieder verschwinden. Für bestimmte Interessengruppen wäre das sogar ziemlich kontraproduktiv. Krankheiten bedienen nun einmal eine gewaltige Industrie. So verwundert es kaum, wenn manch wirklich bedeutsame Beobachtung unter den Tisch fällt und viele Menschen daher überhaupt nicht wissen, dass Krebs, Alzheimer, Diabetes und andere sehr schwere Erkrankungen, die als Geißeln der Menschheit gelten, neueren Erkenntnissen zufolge sogar völlig umkehrbar zu sein scheinen.

Noch längst nicht sind also alle Wege ausgeschöpft. Hier zeichnen sich ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft ab. Und bereits seit Jahrzehnten werden sehr aussichtsreiche Wege beschritten, die sogar in scheinbar hoffnungslosen Fällen, wo von der Schulmedizin keine Hilfe mehr zu erwarten ist und Patienten somit in den Tod entlassen wurden, eine völlig unfassbare Umkehr bewirkt haben.

Betroffene, die sich an den »letzten Strohhalm« geklammert und sich ungewöhnlichen Alternativtherapien unterzogen haben, wurden ganz plötzlich wieder gesund. Und dies, obwohl ihre Chancen nach dem vorherigen Durchleiden quälender und belastender Standardtherapien noch entscheidend gesunken sind. Zugegeben, diese Fälle sind relativ selten, aber nicht so selten, wie uns dies seitens des medizinischen Establishments gern suggeriert wird. Während von dort sehr schnell der Vorwurf der Pseudowissenschaftlichkeit laut wird, verblüffen die Erfolgsquoten solch alternativer Ansätze mehr als nur zeitweilig. Die weiße Industrie, diese große Krankheitsfabrik, will das nicht wahrhaben, sieht sie doch vielfach ihre Berechtigung und ihren Profit in Angst und Gefahr. Doch die vor allem durch eine sanfte Medizin immer wieder in erstaunlichem Umfang bewirkte Anregung der körpereigenen Selbstheilungskräfte lässt darauf schließen, dass hier ein weiter Raum ungeahnter Chancen besteht, eben genau dann, wenn unser »innerer Arzt« den Fachmann wieder einmal Lügen straft und ein Patient gesund wird, obwohl er doch laut herkömmlicher Ansicht längst verloren ist.

Mittels dieses Buches möchte ich Sie ein wenig mit einer scheinbar paradoxen Welt vertraut machen. Mit Dingen, die nach landläufiger Auffassung, das heißt: laut sakrosankten Dogmen, einfach nicht möglich sein können. Mit ungewohnten Heilverläufen, mit wahren Wundern, neuen Erkenntnissen, die das Potenzial für medizinische Revolutionen und echte Paradigmenwechsel in sich bergen. Auch mit eigenen Erfahrungen, Patientenberichten und Ansichten aufgeschlossener Ärzte, die das unfassbare Phänomen der Selbstheilung zum zentralen Gegenstand ihres Interesses erhoben haben.

Ich will Ihnen auch ein wenig über mich und meine sehr persönlichen Erlebnisse zur Spontanheilung oder unerwarteten Genesung berichten, wie ich sie am eigenen Leib erfahren habe. In eigener Sache kann ich auch bestätigen, wie schnell versucht wurde, mich zu diffamieren, meine »Geschichte« anzuzweifeln und meine Arbeit zu attackieren. Das soll zwar nicht zum zentralen Thema des vorliegenden Buches werden, zeugt aber auf ein Neues davon, wie unbequem die sogenannten »Spontanheilungen« für das Establishment sind. Und nicht zuletzt deshalb vegetieren sie auch großteils vor sich hin. Sie zählen zu den Stiefkindern der Wissenschaft.

Jeder aufrichtige Forscher sollte sich täglich zweier Zitate des Physiknobelpreisträgers Richard Feynman erinnern: »Naturwissenschaft ist der Glaube an die Unwissenheit der Experten« und: »Wir müssen unbedingt Raum für Zweifel lassen, sonst gibt es keinen Fortschritt, kein Hinzulernen. Man kann nichts Neues herausfinden, wenn man nicht vorher eine Frage stellt. Und um zu fragen, bedarf es des Zweifelns« – von gesunder Neugierde einmal ganz abgesehen …

Insofern lassen sich auch zwei Arten des Zweifelns identifizieren – die unbegründete, nur um der Ablehnung willen, sowie die begründete, um Neues zu erfahren und Klarheit zu schaffen. Es gibt eben die unehrliche und die ehrliche Art des Zweifelns. Woran es allerdings nichts zu zweifeln gibt, das ist die Tatsache, dass unerwartete Genesungen tatsächlich auftreten und sich Ärzte schlichtweg nicht erklären können, was diese Rätselheilungen bewirkt hat.

Blick zurück

Der Mensch ist nun einmal so gemacht, dass er sich meist erst dann mit einem Themenbereich befasst, wenn er selbst in irgendeiner Weise davon betroffen war oder ist. Nicht anders in meinem Fall als Autor, der teils sehr unterschiedliche Themen bearbeitet hat. Manche davon mussten mir durch verschiedenste Umstände auf teils sehr direkte Weise »zustoßen«, wie der Kosmologe Edward R. Harrison zu sagen pflegte.

All diese Themen vereint die alarmierende Beobachtung eines deutlichen Abweichens von Sein und Schein, wenn also die öffentliche Wahrnehmung gegenüber der anzunehmenden Wahrheit stark verändert ist, aus welchen Gründen auch immer. Diese aus der Balance geratene Situation stand immer im Widerspruch zu dem lebenslangen Wunsch, möglichst harmonische Gleichgewichte zu erzielen. Sie spielen letztlich wiederum auch eine Rolle bei unerwarteten Genesungsprozessen. Zumindest ist das meine persönliche Einschätzung und Überzeugung.

Zugestoßen ist mir vor allem sehr früh und direkt das Thema Krebs sowie später auch das Wunder der unerwarteten Genesung. Ich möchte Ihnen dazu gleich vorweg einige persönliche Hintergründe schildern, ohne dabei episch werden zu wollen. Doch bildeten genau diese Ereignisse schlagkräftige Lebenszäsuren mit nicht abzusehenden Folgen sowie einschneidende Episoden, die nicht nur mein Leben und Überleben in vollstem Umfang bestimmt, sondern mir in einem bizarren Wechselspiel zwischen Leben und Tod auch eben jenes Wunder der Selbstheilungskräfte oder ihrer »Anregungszustände« äußerst plastisch vermittelt haben. Ich glaube, diese Erfahrungen sind nicht für einen Menschen allein gemacht, sondern rechtfertigen ihre Schilderung. Zu einer wesentlich früheren Gelegenheit ist das in weit größerem Umfang bereits geschehen, ebenfalls in Buchform, doch musste dieses »Kind« eine Totgeburt werden, bedingt durch unser System, in dem die selektive Wahrheit regiert. So blieb dieses Buch trotz zweier vorausgegangener Bestseller vollends auf der Strecke. Seine Geschichte ist eine Geschichte bewusster Unterdrückung, aber das alles müsste an anderer Stelle erzählt werden. Wie gesagt, hier möchte ich Ihnen nur gern einige wesentliche Facetten berichten, um im Laufe dieses insgesamt etwas längeren »Leserbriefes« an Sie bei Bedarf immer wieder einige weitere wichtige Details nachzulegen, soweit sie eben zur Sache beitragen können. Meine Geschichte steht exemplarisch für Fälle unerwarteter Heilung und angestrengte Versuche von dritter Seite, solche Vorkommnisse möglichst nicht öffentlich bekannt werden zu lassen oder sie zumindest kleinzureden.

Kurz gesagt: Nach früheren und entsprechend fatalen ärztlichen Versäumnissen wurde bei mir im Alter von acht Jahren ein Ewing-Sarkom am linken Unterarm diagnostiziert. Diese Tumorform gilt als gefährlichster Knochenkrebs, der in der Kindheit auftreten kann. Der Tumor war mittlerweile weit fortgeschritten und makroskopisch bereits längere Zeit als harte Schwellung gut zu erkennen. Mein »alter, erfahrener« Kinderarzt sprach allerdings von einem harmlosen »Überbein«, alles also nicht der Rede und keiner Aufregung wert. Beschwerden waren damit tatsächlich auch nicht verbunden, nur fiel zunehmend eine allgemeine körperliche Schwäche auf, außerdem wurde ich bemerkenswert oft von Erkältungen und grippalen Infekten heimgesucht. Monatelang wuchs dieses vermeintliche Überbein heran, um schließlich über Nacht infernalische Schmerzen zu verursachen.

In der Klinik sollte dann eine Biopsie gemacht werden, »eine kleine Probe«, wie der Chirurg mir damals vorab erklärte. Als ich nach der Narkose aufwachte, war der heftig schmerzende Arm dick verbunden und unbeweglich am Bettgestell fixiert. »Das soll die kleine Probe gewesen sein?«, hauchte ich nach dem buchstäblich bösen Erwachen. Bald lag die genaue Diagnose vor, was zwei Wochen später einen wesentlich größeren, äußerst schmerzhaften Eingriff nach sich zog. Nun wurde ein Großteil der Speiche entfernt. Wie sich herausstellte, konnte nicht komplett in den gesunden Bereich operiert werden, der Krebs hatte weitere Nester gebildet.

Zu diesem Zeitpunkt gaben mir die Ärzte eine rund 20-prozentige Überlebenschance. Was folgte, war das onkologische Standardprogramm, also eine einjährige Chemotherapie mit Zellgiften wie Vincristin und Endoxan (Cyclophosphamid), außerdem über einen Monat hinweg 15 Bestrahlungen mit Kobalt 60 (Co-60), um die verbliebenen Nester zu vernichten. Das geschah alles 1972, dem schwärzesten Jahr meiner Kindheit.

Mittels der zweiten Chemospritze, die mir eine Vertretungsärztin am Karfreitag, dem 31. März 1972, viel zu schnell injizierte, wäre ich beinahe umgebracht worden – ein zweieinhalbstündiger Kampf zwischen Leben und Tod, von dem ich nur wenige Minuten bewusst miterlebt habe. Aber auch das wäre wieder eine eigene Geschichte. Krankenhausaufenthalte und Behandlungen mit schweren Nebenwirkungen wurden jedenfalls zum grauen Alltag, an ein normales Leben war überhaupt nicht mehr zu denken. Meine Eltern taten, was ihnen nur irgend möglich war, um mir dieses Leben nach Kräften zu erleichtern. Nur abnehmen konnten sie mir die Last natürlich nicht, wie sie die gesamte Familie zu erdrücken drohte. Jahrelang ging es so weiter, mit ständigen Kontrollen, wobei wenigstens die Abstände dieser Checks immer größer wurden.

Schließlich waren fünf Jahre vergangen, alles schien sich weitgehend normalisiert zu haben. Und doch, so richtig zur Normalität war ich nicht mehr zurückgekehrt. Lebenslust und kindliche Energie hielten sich durchweg in recht engen Grenzen.

Dann kam das Jahr 1977.

»Mein« Münchner Onkologe hatte mittlerweile eine Professur an der Universität Gießen angenommen. Um keinen Arztwechsel vollziehen zu müssen, wurde vereinbart, die nächste Kontrolle direkt dort durchzuführen. Wieder ein neuer Schauplatz.

Am 23. Mai war es so weit. Wie bei den vorausgegangenen Untersuchungen auch, schien alles in Ordnung zu sein. Nichts Auffallendes, auch die Blutwerte schienen unverdächtig. Nachdem wir bereits den nächsten Termin mit über einjährigem Intervall ausgemacht hatten und uns verabschieden wollten, hielt unser Onkologe plötzlich inne und meinte sinngemäß: »Wenn Sie schon mal da sind, sollten wir sicherheitshalber noch die Lunge röntgen, das hätten wir jetzt beinahe vergessen.« Also noch einmal schnell in den Röntgenraum.

Während wir auf das Ergebnis warteten – das digitale Zeitalter war noch Zukunftsmusik –, baute sich die altbekannte, grausame Spannung wieder auf, einer drohenden Gewitterfront gleich. Nach einer gefühlten Unendlichkeit stürmte unser Arzt durch die weite Doppeltüre. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, doch er zögerte nicht lange und eröffnete uns sichtlich erschüttert: »Es gibt da zwei Schatten auf dem Bild. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, vielleicht sind es Aufnahmefehler. Jedenfalls müssen wir die Aufnahme wiederholen und dann sehen.« So in etwa lauteten damals seine Worte.

Als ich meine Eltern neben mir ansah, erblickte ich steingraue Gesichter. Sie wirkten um Jahre gealtert, das fiel selbst mir als 13-Jährigem auf. Wir wussten alle sofort, dass das bestimmt kein Aufnahmefehler war. Der Teufel hatte uns in Gießen eingeholt. Das bestätigte das erneute Röntgen.

Alles war wieder da, nichts gewonnen. Im Gegenteil, das schien jetzt das Todesurteil. Mir war das nicht bewusst, meinen Eltern allerdings sehr wohl. Und alles musste äußerst schnell gehen. Unser Onkologe leitete das dringend Nötige in die Wege. Der einzige Arzt, der in der Lage sei, den sehr komplexen Eingriff zu unternehmen, so erklärte er, wäre Prof. Dr. Waldemar C. Hecker, der erste Inhaber des ordentlichen Lehrstuhls für Kinderchirurgie an der Universität München.

Am 1. Juni 1977 lag ich unter dem Messer, ein kompletter Lungenlappen wurde entfernt, das Maximum des Machbaren. Dennoch waren meine Überlebenschancen enorm gesunken. Wieder war eine chemotherapeutische Nachbehandlung geplant, diesmal allerdings keine Bestrahlung, stattdessen war die Radikaloperation gewählt worden.

Bis zu jenem Zeitpunkt hatte mein Vater eine Unmenge an Informationen über alternative Behandlungsmethoden gesammelt, wohlgemerkt in einer Zeit, in der die »Digitalitis« noch nicht um sich griff und das Internet in weiter Ferne lag. Er war sich jetzt sicher, den Standardweg unbedingt verlassen zu müssen – für uns wurde die Chemotherapie zum absoluten Tabu. Auch ich erklärte damals: »Ich lasse mich nicht vergiften« und begann relativ bald, auch auf Schmerzmittel aller Art zu verzichten.

Im Laufe dieses Buches werde ich gelegentlich auf die wesentlichen Behandlungsbausteine zu sprechen kommen, die nach meiner festen Überzeugung genau das getan haben, was die »Chemo« eben nicht macht: das körpereigene, innere Potenzial der Selbstheilungskräfte anzuregen, die entscheidenden Impulse zu geben, um das Unmögliche möglich werden zu lassen – selbst nachdem alles getan schien und die Schulmedizin mir wohl kaum mehr weiterhelfen konnte.

Tatsache ist und bleibt, dass nun Jahrzehnte seit jener finsteren Zeit vergangen sind, und zumindest diese Jahre sind sicher, niemand kann sie mehr streitig machen, geschehe, was da wolle. Fakt ist auch, dass im Laufe der Zeit unerwartete Heilungsprozesse erfolgten, die niemand je erwartet hätte. Das betraf nicht allein den Krebs, sondern auch die Geweberegeneration und das ebenfalls unerwartete Verschwinden von Komplikationen, die wiederum eigene komplexe chirurgische Eingriffe erfordert hätten. Das stimulierte Selbstheilungspotenzial hat hier wiederholt Wunder gewirkt.

Wie gesagt, darauf komme ich noch zurück. Für den Augenblick sollen diese kurzen Informationen genügen. »Selbst heilt der Mensch!«, wenn man ihm die Chance dazu gibt, das ist mir eine wesentliche Erkenntnis geworden, geradezu ein Leitsatz.

Eine bemerkenswerte Facette wird nicht zuletzt durch meine persönliche Geschichte aber auch schnell klar: wie uns Statistiken und künstlich aufgestellte Erfolgsquoten in die Irre führen und regelrecht belügen!

Die magische Zahl

Bitte werfen Sie mit mir doch noch einmal einen kurzen Blick auf die zeitlichen »Eckdaten«: Knochenkrebsdiagnose im März 1972, Befund der Lungenmetastasen gegen Ende Mai 1977. Was sagt uns das nun? Zuerst einmal, dass der Krebs nach einer erschreckend langen Zeit wiederkam. Nun, sicherlich hatte er bereits 1972 gestreut, man wusste, dass nicht in den gesunden Bereich hinein operiert werden konnte. Natürlich wird auch klar, dass der Krebs trotz des unheilvollen Standards wiederkam. Von Heilung keine Rede. Eben nur von Unheil!

Worauf ich aber hinaus will: Damals existierte noch kein Kinderkrebsregister, das einen Großteil der Fälle verzeichnet. Dieses Register wurde erst 1980 eingerichtet. Nun gibt es natürlich auch die magische Fünf-Jahres-Überlebensrate. Wer fünf Jahre nach einer Erstdiagnose noch lebt, gilt eigentlich als geheilt. Somit hätte mein Fall nur wieder die Statistik geschönt. Denn bei mir wurden die Metastasen ja erst fünf Jahre und zwei Monate nach der Erstdiagnose und den üblichen therapeutischen Maßnahmen festgestellt!

Solche völlig willkürlichen Definitionen dienen also dazu, die Erfolgsquoten zu heben. Nun, wir kennen das aus dem Alltag – kurz nach Ablauf der Garantiezeit geht der Fernseher oder das Auto plötzlich kaputt. So ähnlich war das bei mir auch. Nur dass die Garantie gegen Durchrosten beim Auto länger währt als fünf Jahre. Und dass jene fünf »krebsfreien« Jahre eben auch keine »Garantie« sind.

Der Gerechtigkeit halber muss erwähnt werden, dass bei einigen Krebsarten auch eine Zehn-Jahres-Überlebensrate angesetzt wird, weil bekannt ist, dass diese Formen noch sehr spät Rezidive bilden können.

Die große Lüge besteht aber auch darin, dass immer wieder von einem Anstieg der Fünf-Jahres-Überlebensrate die Rede ist. Dass also der Prozentsatz jener Patienten immer höher ausfällt, die nach fünf Jahren noch am Leben sind, infolge einer immer ausgefeilteren Standardtherapie, das heißt: Chemo & Co. … Das suggeriert Erfolge, wo faktisch gar keine zu verbuchen sind.

Die Erkenntnis ist wahrlich nicht neu, gerät aber nur zäh in Umlauf. Schon im Jahr 2000 haben US-Forscher herausgefunden, »dass der Anstieg der fünfjährigen Überlebensrate in keiner nennenswerten Beziehung zu tatsächlichen Veränderungen der Mortalität bei Krebs steht«, so hieß es damals in einem Bericht des Journals der American Medical Association. Die Wissenschaftler beleuchten den eigentlichen Hintergrund: Die Überlebensrate steigt nur scheinbar, weil die Diagnostik verbessert wurde, nicht aber die Therapie. Wenn der Überlebenszeitraum ab dem Zeitpunkt der Diagnose gezählt wird, dann lebt ein Mensch, bei dem der Krebs früher erkannt wird, also wirklich nur deshalb länger, faktisch aber hat sich nichts geändert.

Ein Patient bekommt mit 71 Jahren Prostatakrebs, die Diagnose wird aber erst zwei Jahre später gestellt. Stirbt er dann im Alter von 76 Jahren, ist er bereits vor Ablauf der Fünf-Jahres-Überlebensspanne tot. Also liegt für ihn die Überlebensrate bei null Prozent. Bei einem anderen Patienten wird der gleiche Tumor schon im Alter von 71 Jahren diagnostiziert, wobei der Tod dann ebenfalls im Alter von 76 Jahren eintritt. Jetzt liegt die Rate bei 100 Prozent, obwohl beide Patienten den gleichen zeitlichen Krankheitsverlauf hatten und nach Ablauf der gleichen Spanne starben.

Das Beispiel demonstriert, wie stark eine verbesserte Diagnostik die Quoten anhebt. Die US-Forscher sehen die Erfolge jedenfalls nicht in therapeutischen Fortschritten.

Bis auf Ausnahmen bei bestimmten Krebsformen konnte die Standard-»Therapie« ihre Effizienz bis heute nicht unter Beweis stellen. Nachweislich aber stürzt sie den ohnehin durch die Erkrankung in einer schweren Krise befindlichen Organismus in eine noch größere Krise, schwächt das Immunsystem, vergiftet die gesunden Zellen und beraubt ihn jeglicher Möglichkeiten, die körpereigene Abwehr und die naturgegebenen Heilkräfte gegen jene aus dem Gleichgewicht geratenen Zellverbände wirken zu lassen. Anstatt diese Selbstheilungskräfte zu unterstützen, werden sie systematisch, besser gesagt: systemisch, bekämpft und niedergeknüppelt. Das Wertvollste, was der menschliche Körper zum eigenen Schutz und Erhalt in sich birgt, ein wunderbares Potenzial, wird per Gift zu Tode »therapiert«. Das ist meist auch das Todesurteil für den Betroffenen. Aufgeschlossene Mediziner sagen es klipp und klar: »Chemotherapie – das ist doch legalisierter Mord!«

Wir werden in diesem Buch zwangsläufig immer wieder mit dem Thema Krebs konfrontiert, vor allem aber mit unfassbaren Fällen spontaner, unerwarteter Heilungen dieser wohl gefürchtetsten aller Erkrankungen, die unweigerlich mit Siechtum und Höllenqual gleichgesetzt wird. Allerdings scheint es manchmal so, als gebe es Spontanheilungen ausschließlich hier, vielleicht gerade deshalb, weil sie besonders unerwartet und spektakulär wirken. Tatsächlich aber treten Spontanheilungen bei vielen anderen schweren Erkrankungen auf und überraschen Ärzte immer wieder, stellen sie vor wahre Rätsel und lassen sie ohne jede Erklärung zurück. Solche Fälle belegen, dass viele scheinbar unheilbare Verläufe umkehrbar sind, dass unser Organismus also grundsätzlich in der Lage ist, selbst weitreichende Gewebezerstörungen und andere fatale Schäden rückgängig zu machen und vollständig zu »reparieren«, sogar dann, wenn zerstörerische Therapien vorausgegangen sind. Diese Therapien sind ja an sich Krankheiten, die selbst therapiert werden müssen.

Unser System ist äußerst perfide. Wenn ein Patient nach typischer onkologischer Behandlung stirbt, war es einfach zu spät – ihm hätte nichts und niemand mehr helfen können. Und die Chemotherapie wird weiter als großartiger Standard gefeiert. Schließlich belegen das die Statistiken! Großes Theater! Stirbt der Patient nach alternativer Therapie, auch das kommt leider immer wieder vor, dann hätte man ihn selbstverständlich retten können – mit dem anerkannten Standard!

Eine Patentlösung kennt niemand, nur die Natur, unser Organismus und sein innerer Arzt. Nur: Für die Geheilten scheint sich dann niemand zu interessieren!

»Heilsgeschichten« bringen der Medizin und Big Pharma nichts, das System lebt allein von Krankheit. Der kritische Mediziner, Psychotherapeut und Autor Rüdiger Dahlke, der wegen seiner Beschäftigung mit ungewöhnlichem Gedankengut und alternativen Heilmethoden natürlich längst als »Esoteriker« verschrien ist, drückte es einst noch drastischer aus: »Solange Krebspatienten tun, was ihnen vorausgesagt wird, nämlich in einem überschaubaren Zeitraum zu sterben, sind sie für unsere Schulwissenschaft von großem Interesse, wehe aber, einer stirbt nicht wie vorausgesagt, sondern wird gar – im Rahmen einer Spontanremission – wieder gesund. Anstatt das ganze Interesse der Medizin nun auf sich zu ziehen, kann er sicher sein, dass er von nun an in Ruhe gelassen wird.«

Meine 2012 verstorbene anthroposophische Ärztin, die meinen Fall über viele Jahre hinweg therapeutisch begleitet hat, drückte es nicht viel anders aus: »Von den Geheilten hört man nichts mehr – niemand interessiert sich für sie. Vor allem dann nicht, wenn ihre Heilung mit natürlichen Mitteln angeregt wurde.«

Diese viel attackierte »sanfte« Medizin belegt doch nur, dass unsere Wissenschaft selbst nie wirklich heilen kann. Nur die Natur kann heilen, und diese Heilung lässt sich anregen. Kaum aber mit der Totschlagmethode.

Dagegen scheinen es oft sehr einfache Auslöser zu sein, die das Zünglein an der Waage in Richtung Heilung pendeln lassen, so einfach, dass sie paradoxerweise meist kaum identifizierbar sind.

Ein wundersamer Vorfall aus dem 14. Jahrhundert

Wer sich ausführlicher mit Fällen ungewöhnlicher (Selbst-) Heilung befasst, wird schnell die hohe Individualität des Geschehens registrieren, gerade auch wenn es um die Faktoren geht, die für die Heilung verantwortlich gemacht werden. Sicherlich existiert jenes eine große, alles verbindende Element nicht. Viel zu unterschiedlich gestalten sich die diversen Heilungsverläufe und die Charaktere der Geheilten sowie die von ihnen beschrittenen Wege. Dennoch lässt sich eine ganze Reihe bemerkenswerter Übereinstimmungen oder Grundmuster feststellen. Nur wenige Mediziner sind diesen Fällen intensiv nachgegangen, haben Datenmaterial gesammelt und verglichen, um nach Gemeinsamkeiten zu fahnden. Doch diejenigen, die diesen Informationsschatz geborgen haben, konnten Erstaunliches entdecken. Genau solchen Fällen und ihren Hintergründen werden wir auf den kommenden Seiten nachspüren. Einige Genesungen dürfen ohne jede Übertreibung als wahre Wunder bezeichnet werden.

Natürlich gibt es bereits aus alter Zeit solche Berichte. An der Wende zum 14. Jahrhundert beispielsweise soll es zu einer echten Wunderheilung gekommen sein. Die Geschichte begann eigentlich bereits mit einem Vorfall im Jahr 1283. Ein junger Mann namens Peregrinus Laziosi, der sich gegen den Kirchenstaat auflehnte, soll Philipp Benizi de Damiani öffentlich geohrfeigt haben, den hoch angesehenen Erneuerer des Servitenordens. Später bereute er seine Tat. Ihm wurde verziehen, und er trat schließlich selbst in den Orden ein.

Im Alter von 60 Jahren wurde Peregrinus ernstlich krank. Ihn begann ein Venenleiden zu quälen, dessen eigentliche Ursache ein schmerzhafter Knochentumor im Bein war. Eine Amputation schien unausweichlich. Noch verblieb ihm eine Nacht bis zum folgenschweren Eingriff. Unter größten körperlichen Beschwerden mühte sich Peregrinus in den Kapitelsaal des Ordens, um dort über die ganze Nacht hinweg vor dem Kruzifix zu beten. Als ihm die Augen zufielen, sah er im Schlaf, wie Jesus sich vom Kreuz zu ihm herabneigte und sein Bein heilte, einem biblischen Wunder gleich. Am nächsten Tag kamen dann wie vereinbart die Ärzte, um dem Unglücklichen das Bein abzusägen. Doch fanden sie ihn vollends geheilt vor. Der Tumor war verschwunden, das Wunder war tatsächlich geschehen.

Peregrinus starb erst 20 Jahre nach dieser unfassbaren Genesung. Bereits zu Lebzeiten wurde er als Heiliger verehrt und darüber hinaus zum Schutzheiligen bei Krebsleiden und chronischen Erkrankungen erklärt.

Natürlich lässt sich eine solche Geschichte leicht ins Reich verklärten Wunderglaubens verweisen. Sie liegt viele Jahrhunderte zurück, und zu jener Zeit geschah bekanntlich so manches gar nicht so wundersame Wunder. Dann war da noch die religiöse Seite der Medaille. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge, vielleicht heilt er dann ja auch Krebs? Oder litt Peregrinus möglicherweise gar nicht an einem bösartigen Tumor? Schließlich existiert aus naheliegenden Gründen hierzu kein histologischer Befund, und die Schwellung hätte andere Ursachen haben können.

Alles durchaus denkbar. Selbst heute werden Diagnosen noch geändert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Aber auch in moderneren Zeiten gab und gibt es Fälle, in denen ein weit fortgeschrittener Krebs ganz plötzlich von selbst verschwindet.

Nun spielt zwar keineswegs in allen Fällen der Glaube an Gott eine besondere Rolle – auch Atheisten erleben Spontanheilungen. Doch in einigen Fällen bildet der Glaube tatsächlich die zentrale Komponente. Er kann somit durchaus als ein potenzielles Element unerwarteter Heilungen gelten, als Faktor oder Multiplikator echter Wunderheilung. Neuere Fälle sind genau untersucht, manche darunter von einer besonderen Kommission des Vatikans, die bekanntlich nicht schnell geneigt ist, eine Heilung als Wunder anzuerkennen.

Was immer damals wirklich bei Peregrinus geschah, seine Geschichte ist kein Einzelfall. Und was auch immer der Auslöser spontaner Heilungen sein mag: Für alle, die sie erleben, geht damit um Mitternacht plötzlich die Sonne auf. Ihnen wird das Geschenk eines neuen Lebens gemacht.

Dabei muss eine Heilung nicht immer schlagartig erfolgen, sie kann durchaus einige Zeit andauern. Das Entscheidende ist die nicht mehr erwartete Umkehr. Deshalb ist die Bezeichnung »Spontanheilung« eigentlich einerseits nicht sehr glücklich gewählt, sie weckt falsche Vorstellungen und Erwartungen. Andererseits muss es wohl immer eine Art Umkehrpunkt geben, an dem sich die Wende zu vollziehen beginnt. Dieser Moment lässt sich nur eben nicht unbedingt exakt fixieren. Auch können mehrere Faktoren zusammenwirken, die schließlich den Wandel gemeinsam einleiten.

Um noch einmal kurz auf meine eigene Geschichte zurückzukommen, so habe ich letztlich mehrere Spontanheilungen erlebt, die ebenfalls nicht von einem Tag auf den anderen kamen. Trotzdem bleibt mir vor allem eine Situation als mitternächtlicher Sonnenaufgang in Erinnerung, da sich mein Zustand innerhalb von Stunden extrem und wohl alles entscheidend gebessert hat, buchstäblich über Nacht, selbst wenn ich längst noch nicht wusste, dass die jahrelange Leidenszeit damit erst einmal ein Ende haben sollte bis zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Zeilen hier entstehen. Was die Zukunft bringt, weiß natürlich niemand, und das dürfte wohl auch gut sein.

Ein unfassbares Erlebnis

Ich erinnere mich noch, als wäre das alles gestern geschehen. Es war der 21. Juni 1977. Nach der operativen Entfernung meines linken oberen Lungenlappens war ich auf eigenen Wunsch und mittels einiger organisatorischer »Tricks« nach nur zwei Wochen aus der Klinik entlassen worden und gerade einmal eine weitere Woche zu Hause. Die Schmerzen waren noch erheblich, aber nun wollten wir der Standardonkologie unbedingt den Rücken kehren. Psychisch war ich zu dem Zeitpunkt am Boden zerstört. Denn kurz vor der Entlassung hatte mein unzweifelhaft hervorragender Chirurg erklärt: »Wir haben den Befund. Die Sache kommt aus dem Arm.« Für mich war damit klar: Ich bekomme nie mehr Ruhe. Mein Lebenswillen war gebrochen, völlige Appetitlosigkeit und tiefe Depression ergriffen seitdem festen Besitz von mir. Mitternacht der Seele, bildlich gesprochen.

Für jenen Dienstag, um genau 15.00 Uhr, stand eine für mich völlig neue Art der Behandlung auf dem Plan – eine intensive Akupunktur. Doch erst einmal musste ich in die Praxis gebracht werden, was eine rund 45-minütige Fahrt in die Innenstadt von München bedeutete. Die reinste Hölle. Jeder Straßenbuckel verursachte Qualen. Und dann aus dem Wagen steigen und mit elterlicher Hilfe irgendwie in die Behandlungsräume gelangen! Wie überhaupt – ich weiß es nicht mehr.

Dort angekommen, fand ich dann, wenn man in dieser Lage überhaupt davon sprechen konnte, eine überraschend wohltuende Atmosphäre vor, ganz anders, als ich sie bisher gewohnt war. Asiatische Kunstgegenstände beherrschten das Bild, gedämpftes Licht, aber helle Töne. Natürlich gab es in der bestehenden Situation keinerlei Wartezeit. Unmittelbar lernte ich das sympathische Ärzteteam um den Präsidenten der Deutschen Akupunkturgesellschaft kennen. Er war Chef dieser beeindruckenden Praxis. Was folgte, war trotz der grundsätzlich positiven Stimmung eine für mich sehr belastende, zweieinhalbstündige Prozedur. Goldene und silberne Nadeln überall, am Kopf, in den Armen, an den Beinen. Sie wurden heiß gemacht, im Körper gedreht, was auch immer. Daneben fanden bestimmte Tests statt, um nach Metastasen zu fahnden. Mir war klar, dass sich diese freundlichen Ärzte nach Kräften bemühten, mir zu helfen. Aber war mir noch zu helfen? Und, wenn ja, wollte ich das überhaupt noch?