Sex ist geil - Anonymus - E-Book

Sex ist geil E-Book

Anonymus

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Beschreibung

Evas herrliche Brüste Eva arbeitete im Schreibzimmer. Sie war eine kleine rundliche Person, cirka 35 Jahre alt, mit einer sehr weißen Haut. Sie hatte langes, dunkles Haar, große, etwas vorstehende Augen. Ihre kleinen Hände waren beringt und an den Handgelenken klirrten zahlreiche Armbänder. Ihre Stimme war leise und immer etwas klagend. Gekleidet war Eva meistens in Schwarz. Ich nehme an, dies geschah aus dem Grund, um ihre üppigen Formen zu verbergen. Denn unter den schwarzen, weiten Pullis mussten sich zwei riesige, ja gigantische Brüste verbergen, derer sie sich offensichtlich schämte. Ihre Hinterbacken standen dem enormen Busen offensichtlich in keiner Weise nach. Bei einem der üblichen Betriebsfeste saß Eva neben mir. Ich spürte zum ersten Mal eine ihrer riesigen Brüste, und sie machte auch keine Anstalten von mir abzurücken. Im Gegenteil. Mit leiser Stimme bat sie mich, nach dem Fest doch noch mit zu ihr in die Wohnung zu kommen, da sie allein, dass heißt ihr schon älterer Gatte verreist war. Dem Alkohol habe ich sicher den Mut zu dieser Einladung zu verdanken. Unsicher, aber angeturnt spürte ich meine Erregung wachsen und nahm ihre Einladung an …

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 04/2017 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 9783798608054

Cyberbody-Sex

„Das ist er“, sagte der junge Angestellte von CyberCom, der sich Sabrina als „Fabian, einfach Fabian“ vorgestellt hatte, und legte den schwarz glänzenden „Datasuite“ mit einer theatralisch anmutenden Geste vor Sabrina auf den Tisch. „Unser Prototyp. Eine hoch entwickelte technische Gerätschaft in Form eines Anzuges, ausgestattet mit den modernsten Biosensoren und Kommunikationsrelais. Sieht er nicht prächtig aus?“ Seine Hand streichelte sanft über das Plastik.

Sabrina biss sich nervös auf ihre Unterlippe. Sie war sich immer noch unsicher, ob sie sich auf diese Geschichte einlassen sollte. Das gesamte CyberCom-Gebäude hatte schon von seiner Architektur her einen sehr kalten und erdrückenden Eindruck auf sie gemacht; umgeben von so viel ultramodernen Technospielereien fühlte sie sich einfach nicht wohl. Spätestens seit der Jahrtausendwende hatte der Cyber-Markt in Deutschland begonnen zu boomen, unbeeindruckt von allen kritischen Presseartikeln, die vor einer „beängstigenden Verflachung der menschlichen Kommunikation“, einer „Schaffung von künstlichen Fluchtwelten“ und einer „oligarchischen Kontrolle des Kommunikationsflusses“ warnten. Cyberware hatte sich als eine unvorstellbare Geldquelle und immenser Anschub für den Wirtschaftsstandort Deutschland erwiesen und das war letzten Ende alles, was zählte. In demselben Zeitraum, in dem so viel Geld in die neuen Technologien hineininvestiert wurde, war das Lohnniveau für Menschen, die in anderen Bereichen tätig waren, aufgrund der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit so stark gesunken, dass viele Normalverdiener wie Sabrina gezwungen waren, sich einen zweiten oder dritten Job als zusätzliche Einkommensquelle zu verschaffen. Und Sabrina selbst war es letzten Endes durchaus lieber, ein paar ungewöhnliche Tätigkeiten wie diese hier auszuführen, als nach ihrer Hauptbeschäftigung abends noch in irgendwelchen Kaschemmen zu kellnern und sich von Betrunkenen betatschen zu lassen, neue Medikamente zu testen oder sich gar auf die eine oder andere Weise prostituieren zu müssen.

„Ja, sieht ganz beeindruckend aus“, stimmte sie deshalb höflich zu, während ihre Fingerspitzen vorsichtig das kühle Material erkundeten. „Und wie genau soll er jetzt funktionieren? In Ihrem Inserat habe ich etwas von Cybersex gelesen. Ich hoffe nicht, dass Sie mich, dass ich …“

Fabian lachte. „Nein, keine Angst. Wir haben Ihnen doch schon am Telefon gesagt, dass Sie nicht als Versuchskaninchen zur Verfügung stehen sollen. Gucken Sie doch mal, der Anzug ist ja auch gar nicht verdrahtet, also überhaupt nicht mit unserem Computerterminal verbunden. Da kann also überhaupt nichts passieren. Das Einzige, wofür wir Sie als Freiwillige brauchen, ist, diesen Anzug einmal eine volle Woche lang zu tragen. Sehen Sie, das Besondere an diesem Stück ist, dass es so dünn und so leicht ist. Die Idee dahinter ist, dass man ihn auch unter der normalen Bekleidung anstelle von Unterwäsche direkt am Körper tragen kann, ohne in seiner Bewegungsfreiheit irgendwie eingeschränkt zu sein oder sich sonstwie unwohl zu fühlen. Sie werden’s ja gleich am eigenen Leibe spüren.“

„Wollen Sie mir das Teil selbst anlegen?“ Der Gedanke daran, sich vor diesem blassen, pickeligen, etwas verschroben wirkenden Computerbastler, der sich mehr für seine Spielereien als für die Welt dort draußen zu interessieren schien, ausziehen zu müssen, sagte Sabrina nicht besonders zu. Daher war sie regelrecht erleichtert, als er grinsend den Kopf schüttelte. „Nein, das können Sie in der Kabine da drüben ruhig selbst machen. Ich gebe Ihnen lediglich eine kurze schriftliche Gebrauchsanweisung mit, damit Sie alles richtig machen. Und Sie müssten mir erlauben, dass ich, wenn Sie fertig sind, noch einmal einen kurzen Blick darauf werfe, ob Sie alles richtig gemacht haben. Das Wichtigste ist, dass Ihre zentralen erogenen Zonen mit den Sensoren in Kontakt stehen, so wie es der Fall wäre, wenn wir den Anzug tatsächlich verdrahten würden.“ Er erläuterte alles so sachlich und emotionslos, als würde er ihr ein neues Computerspiel demonstrieren.

Schließlich willigte Sabrina ein. Sie nahm den Anzug an sich und verschwand damit in einer Kabine, die Fabian ihr zeigte. Sie verschloss die Tür und überflog die zweiseitige Gebrauchsanweisung. Alles machte einen sehr verständlichen und unkomplizierten Eindruck. Nachdem sie noch einmal tief Luft geholt hatte, streifte sie sich ihr T-Shirt vom Körper, dann ihre Schuhe, die Jeans, ihre Unterwäsche. Das glatte Latex fühlte sich aggressiv und fremdartig auf ihrer Haut an, aber sie glaubte sich daran gewöhnen zu können. Mit Hilfe der Anleitung überprüfte sie noch einmal, ob jeder Sensor auch wirklich an seinem Platz saß. Sie musste über sich selbst den Kopf schütteln, als sie ihren kompletten Torso von dem Anzug bedeckt sah. „Astronautenunterwäsche“, murmelte sie und musste plötzlich laut loslachen.

Fabian betrachtete sie wohlwollend, überprüfte hier und da mit einem zusätzlichen Abtasten, ob der Anzug auch dicht genug anlag. Sabrina zuckte jedesmal zusammen, wenn seine Hände ihrem Intimbereich zu nahe zu kommen drohten, aber letztlich hielt der junge Techniker ihre Schamgrenze in jedem Fall ein. Schließlich strahlte er sie zufrieden an und streckte bestätigend den Daumen seiner linken Faust nach oben. Sabrina konnte sich jetzt ihre Oberbekleidung überstreifen. Zum Abschluss bekam sie von Fabian noch eine recht umfangreiche Liste mit Fragen zum Tragegefühl in die Hand gedrückt, die sie im Laufe eines Tages mehrmals zu beantworten hatte.

Als sie das CyberCom-Gebäude verlassen hatte, war es später Vormittag. Der Datenanzug lag tatsächlich überraschend leicht auf ihrer Haut, auch an das steife Material konnte sie sich wohl gewöhnen; nur das Metall der Relais nahm sie immer noch bei jeder Bewegung als störend wahr. Sabrina warf einen Blick auf die Uhr: In einer halben Stunde hatte sie in der City ein Essen mit einem Kollegen der Firma, für die sie arbeitete; sie wollten ein paar wichtige Umstrukturierungen in ihrem Arbeitsbereich miteinander besprechen. Die nächsten Stunden würde sie wieder im Büro verbringen müssen, danach direkt nach Hause fahren, wo sie sich unbedingt die neueste Folge von „Ketten der Liebe“ ansehen wollte, eine sehr witzig gemachte Soap-Opera. Danach, im Laufe des Abends, würde sie gerne ausprobieren, ob sich ihr Anzug auch einem ausgiebigeren Kneipenbummel gewachsen zeigte.

Sie nahm die U-Bahn bis zu einer Haltestelle am Englischen Garten. In dem kleinen Restaurant, das sie als Treffpunkt mit ihrem Kollegen Rainer ausgemacht hatte, wartete dieser bereits an ihrem gemeinsamen Tisch. Als sie sich setzte, stellte sie fest, dass auch bei dieser Bewegung ihr Anzug keinerlei Hemmnis darstellte.

„Ich habe mir schon etwas zu trinken bestellt“, sagte Rainer. Er schien nichts Ungewöhnliches an ihrer Kleidung zu bemerken. „Hast du die Unterlagen dabei?“

„Hier sind sie. Du kannst die Zahlen ja schon einmal überfliegen, während ich …“ Sie winkte nach der Kellnerin, die dienstbeflissen an ihren Tisch eilte, bestellte eine Apfelsaftschorle und bat um die Karte. Rainer schien in der Zwischenzeit schon etwas entdeckt zu haben.

„Sind das Brutto- oder Nettoausgaben?“, fragte er und wies auf eine Zahlenkolonne. Sabrina beugte sich über die Papiere und rückte näher an ihren Kollegen heran. Der Duft seines After-Shaves stieg ihr in die Nase, wieder einmal wurde ihr die erotische Attraktivität bewusst, die Rainer auf sie ausstrahlte. Normalerweise war diese Attraktivität allerdings nicht so groß, dass sie sich deswegen nicht mehr auf ihre Arbeit konzentrieren konnte; nur in diesem Augenblick fühlte sie sich auf sonderbare Weise unerklärlich erregt. Vielleicht ein Nebeneffekt des eng anliegenden Latexmaterials, überlegte sie sich; auf jeden Fall begann sie ein angenehmes Kribbeln zwischen ihren Beinen zu spüren.

Die Kellnerin brachte die Karte, Sabrina überflog sie nur flüchtig. Das Pochen zwischen ihren Beinen wurde intensiver. So etwas hatte sie noch nie erlebt, nicht so plötzlich über sie hereinbrechend – während eines Ge-schäftsessens! Rainer lächelte sie an und erkundigte sich, wofür sie sich entschieden habe. „Einen Salat“, presste Sabrina hervor, stellte dabei zu ihrem Erschrecken fest, dass ihr Atem bereits stoßweise ging. Und plötzlich wurde ihr klar, dass dieses unheimliche Vibrieren nicht aus dem Inneren ihres Körpers kam, wie sie zunächst angenommen hatte, sondern von außen: Die Biosensoren waren dabei, ihre erogensten Zonen zu stimulieren!

Ihr brach der kalte Schweiß aus, als sie erkannte, was da gerade mit ihr passierte. Sie saß in einem Restaurant in der Münchener Innenstadt mit einem guten Freund und Kollegen zusammen, während gleichzeitig ein zwischen ihren Schenkeln angebrachtes Relais immer stärkere Gefühle der Lust in ihr hervorkitzelte.

Die Kellnerin brachte die Schorle; mit zitternder Hand griff Sabrina danach. Rainer zog irritiert die Brauen in die Höhe. Sabrina begann unruhig auf ihrem Stuhl hin- und herzurutschen. Für ein paar Sekunden konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Wie konnte das nur passiert sein? Hatte Fabian ihr nicht ausführlich erklärt, dass ihr Anzug noch gar nicht verdrahtet war, so dass eigentlich gar nichts hätte passieren dürfen? Offenbar hatte es bei der Entwicklung dieses Modells einen kleinen technischen Fehler gegeben.

„He, was ist denn auf einmal mit dir los?“, erkundigte sich Rainer besorgt. „Du bist ja ganz nass.“

„Wenn du wüsstest, wie Recht du hast!“, dachte Sabrina, aber natürlich meinte er ihre Stirn, auf der sich schon deutliche Tropfen gesammelt hatten. Sie presste mit aller Gewalt ihre Beine zusammen, aber diese Bewegung schien keinen positiven Effekt zu erzeugen. Sabrina musste unwillkürlich aufstöhnen, ein Stöhnen, das sich so geil, so lustvoll anhörte, dass sie sich am liebsten mit der Hand auf den Mund geschlagen hätte.

„Sabrina?“ Rainer zuckte zurück, als befürchte er, sie würde sich jeden Moment in ein schuppenhäutiges Monstrum verwandeln.

„Es ist okay, ich kriege nur gerade einen Orgasmus“, hätte sie beinahe geantwortet. „Und das hier ist nicht ‘Harry und Sally’, das versichere ich dir. Ich kann nicht so einfach aufhören, wenn ich will. Außerdem ist der Salat noch nicht da!“

Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Ich bin gleich wieder zurück“, stieß sie schwer atmend hervor. Sie erhob sich auf zittrigen Beinen und durchquerte das Lokal auf der Suche nach den Toiletten. Am liebsten hätte sie dabei ihre Hand gegen ihren Unterleib gepresst, aber sie nahm sich gerade noch mit aller Kraft zusammen. Auch so schienen einige der anderen Gäste zu bemerken, dass etwas nicht in Ordnung war. Sie kniff die Augen zusammen und stakste durch den Raum. Ihre Wangen brannten.

Endlich hatte sie die Damentoiletten erreicht. Als sie erkannte, dass niemand außer ihr hier zu sein schien, erlaubte sie einem weiteren Stöhnen aus ihren Lippen zu entweichen. Sie war am ganzen Körper völlig durchgeschwitzt. Hinter ihr flog die Tür der Kabine ins Schloss, ihre Finger fummelten hektisch an ihren Jeans herum; endlich gelang es ihr, den Verschluss zu öffnen. Sie atmete jetzt schwer und keuchte, als ob sie gerade von einem der talentiertesten Liebhaber der Welt untergepflügt würde. Nach einer schieren Ewigkeit hatte sie freien Zugang zu ihrem Cyberbody gewonnen, wollte ihn sich vom Körper reißen. Doch plötzlich spürte sie einen Blitzschlag des Schmerzes zwischen ihren Beinen! Sie kippte nach vorne, fiel auf die Knie, rang nach Luft. Was war das gewesen? Sobald sie das Latex berührt hatte, hatte sich das elektrische Vibrieren in elektrischen Schmerz verwandelt, so plötzlich und so intensiv, dass sie in den ersten Sekunden glaubte, jemand hätte ihr ein Brandeisen zwischen die Beine gestoßen. Aber dieser Schmerz hatte nur den Bruchteil einer Sekunde gedauert, danach war der Reiz augenblicklich auf das Niveau der sexuellen Stimulation zurückgegangen.

Sabrina konnte es kaum fassen, wie sie da vor der Toilettenschüssel kauerte und von ihrer Unterwäsche gevögelt wurde. Sie glaubte von einer Minute zur anderen in einen ebenso absurden wie fürchterlichen Alptraum geraten zu sein. Das war doch nicht wahr! Sobald ihre Finger den Anzug berührt hatten, waren die Relais auf eine Verstärkung ihrer Leistung umgesprungen, die ihr jeden Gedanken daran raubte, sich von dieser Marter zu befreien. Das konnte sie doch nicht mit sich machen lassen!

Sie holte tief Luft und nahm sich vor, sich diesmal zusammenzureißen. Das erste Mal hatte sie der Schmerz überrascht, aber wenn sie ein paar Sekunden lang die Zähne zusammenbiss und in dieser Zeit den Anzug von ihrem Körper zerren konnte, dann müsste es gehen. Sie griff beherzt zu – und verlor im nächsten Moment vor Schmerz fast die Besinnung. Sie sackte zurück gegen die Schüssel, ihre Beine ruderten hilflos durch die Luft. Dieser Schmerz war um einiges stärker gewesen als der zuvor. Es war unmöglich, sich einer solchen Intensität freiwillig auszusetzen – zumal sie sehr geschickte und kontrollierte Bewegungen hätte machen müssen um sich aus ihrem Body herauszuwinden. Offensichtlich brauchte sie sich in dieser Hinsicht überhaupt keine Hoffnungen zu machen. Das Vibrieren war zurückgekehrt und würde sich von ihr auf diese Weise nicht verscheuchen lassen. Tränen der Verzweiflung traten in Sabrinas Augen, während sie von Wellen der Lust überflutet wurde.

Mit aller Kraft zwang sie sich auf die Beine. Schließlich konnte sie nicht so hocken bleiben und sich auf dem Fußboden der Restauranttoilette in orgiastischen Zuckungen wälzen. Die Frage war nur, was sie dagegen tun konnte. Sie zog die Jeans in die Höhe, stopfte unordentlich ihre Bluse hinein. Ihre Kleiderordnung war ihr mittlerweile ziemlich egal. Sie brauchte dringend Hilfe. So viel war ihr klar. Und diese Hilfe konnten ihr nur diejenigen geben, die ihr diesen defekten Anzug überhaupt erst angedreht hatten. Gott sei Dank hatte sie die Nummer von CyberCom noch in ihrem Portemonnaie, das in ihrer Gesäßtasche steckte. Wenn sie sich jetzt nur so weit zusammennehmen konnte, dass sie beim Betreten des Restaurants nicht sofort wieder lauthals zu stöhnen beginnen würde!

Nicht weit von den Toiletten entfernt entdeckte Sabrina tatsächlich eine kleine Telefonkabine. Sie sah in einigen Metern Entfernung Rainer sitzen, der sich besorgt nach ihr umsah; sie warf ihm ein etwas schiefes Lächeln zu. Bei jedem Schritt spürte sie, dass sie inzwischen so feucht war wie ein Wasserfall. Sie erreichte den Apparat, rammte ihre Karte in den Schlitz und hämmerte auf den Tasten herum.

„CyberCom Entwicklungsabteilung, Fabian Kortsched am Apparat. Was kann ich für Sie tun?“

„Fabian“, sprach, nein, stöhnte sie ganz atemlos in den Telefonhörer. „Hier ist Sabrina. Ich habe heute Morgen diesen Body bei euch, oh Gott!“ Ihre Finger pressten sich gegen das Metall des Telefons. Sie fühlte, dass sie ihrem ersten Orgasmus immer näher und näher geschraubt wurde.

„Ja, ich erinnere mich. Was ist damit?“, wollte Fabian wissen.

„Die Relais“, keuchte Sabrina. „Sie … irgendwas ist nicht in Ordnung mit ihnen, Mist, ich weiß nicht, wie ich’s beschreiben soll, ich … die Dinger haben aus heiterem Himmel angefangen zu vibrieren – und jetzt machen sie mich ganz geil!“ Sie war offenbar nicht mehr in der Lage Worte zu finden, die ihre Situation etwas dezenter, aber genauso deutlich beschreiben konnten. Außerdem war es ihr nicht mehr wichtig. Wichtig war jetzt, dass sie so schnell wie möglich Hilfe bekam.

„Oh, ja“, sagte Fabian, „da war eine Kleinigkeit oder zwei, die wir Ihnen nicht gesagt haben.“

„Bitte!?“

„Wie ich Ihnen ja schon bei der Vorführung unseres neuen Anzuges mitteilte, handelt es sich um einen von mir entwickelten Prototyp in Sachen Cybersex. Nun, die eigentliche Erneuerung auf diesem Gebiet besteht darin, dass man diesen Anzug nicht mehr verkabeln muss, sondern dass er per Funk gesteuert werden kann. Wie Sie gerade am eigenen Leib erfahren, ist die Reichweite ungeheuer hoch, fast wie ein kleiner Radiosender.“ Er schien sehr stolz darauf zu sein.

„Fabian, bitte, ich flehe Sie an“ – sie stöhnte, das schweißnasse Haar hing ihr wirr im Gesicht – „ich versichere Ihnen, das Ding funktioniert. Sie können es, Himmel, Sie können es jetzt bitte wieder ausmachen.“

„Ist ein geiles Gefühl zwischen den Beinen, was?“, plapperte Fabian unbeeindruckt weiter. „Und das ist erst der Anfang. Sehen Sie mal, wenn ich hier die Regler etwas höher drehe.“

„FABIAN!“ Einen Herzschlag lang meinte sie, dass ihr Unterleib gleichzeitig zerspringen und zerfließen würde. Sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten, sackte gegen die Wand der Kabine. „Hören Sie auf, bitte, lassen Sie das sein! Ich, ich drehe durch hier!“

„Ja, natürlich. Sie können sich ja auch so gar nicht dagegen wehren, nicht wahr? Wenn sich Ihre Fingerchen an dem Latex zu schaffen machen, registrieren das die Sensoren sofort. Im selben Moment geben die Relais einen elektrischen Reiz ab, dessen Intensität von einer durchschnittlichen Batteriestärke von 3,5 Volt bis hoch zu einem Maximum von 49 Volt reicht. Ich versichere Ihnen, dass schon 7 Volt vom menschlichen Körper als extrem unangenehm wahrgenommen werden. Ich würde Ihnen deshalb raten, derartige Befreiungsaktionen wie eben in Zukunft zu unterlassen.“

„Sie Schwein!“, keuchte Sabrina. „Sie …“ In den nächsten Sekunden konnte sie gar nichts mehr sagen. Ihr Körper wurde von Spasmen der Lust durchschüttelt, sie brüllte wie ein brünstiges Tier in den Hörer, ihr nasses Haar flog ihr ins Gesicht, ihre Beine wurden zu Pudding, sie torkelte gegen die Kabinenwand, glitt daran herab. Lichtblitze funkten durch ihren Kopf, ihre Hand umklammerte immer noch den Hörer, durch den sie Fabians belustigtes Lachen vernahm und danach ein Tuten, das ihr klarmachte, dass er aufgelegt hatte.

Plötzlich spürte sie Hände an ihren Schultern. Sie fuhr herum. Es war Rainer. Sein Gesicht drückte höchste Bestürzung aus. „Sabrina, was um alles in der Welt ist mit Ihnen los? Ich habe Sie schreien hören, dann sind Sie zu Boden gesackt. Soll ich einen Arzt rufen?“

„Danke, ich glaube, es geht schon wieder.“ Sie richtete sich mühsam auf und stellte fest, dass die Vibrationen zwischen ihren Beinen glücklicherweise stark nachgelassen hatten. „Mir ist, mir ist nicht gut. Ich habe Probleme, mit meiner Gebärmutter“, stammelte sie das Erste heraus, was ihr einfiel. „Ich habe gerade mit meinem Arzt telefoniert. Ich schaffe es selbst dorthin, danke schön.“

„Sabrina, Sie sind völlig durchgeschwitzt! Soll ich Sie nicht doch lieber begleiten um sicher zu sein?“

„Nein!“, fuhr sie auf und bemühte sich eine Entschiedenheit in ihre Stimme zu legen, die keinen Widerstand duldete. Das fehlte gerade noch, dass sie an der Seite ihres Kollegen abging wie ein ferngesteuertes weibliches Feuerwerk. Außerdem hatte sie nicht vor als nächstes ausgerechnet ihren Arzt aufzusuchen.

Ihre Gedanken überschlugen sich, als sie aus dem Restaurant stolperte. Wo sollte sie als nächstes hin um diesen Body loszuwerden? Zur Polizei? Sie konnte sich schon sehen, wie sie dem Beamten gegenüberstand und von Lust geschüttelt erklären musste, dass sie gerade von einem jungen Spinner vergewaltigt wurde, der sich in einem Firmengebäude am anderen Ende der Stadt befand. Mit den Elektroschocks, die der Kerl über den Äther in ihren Unterleib jagen konnte, hatte er sogar noch ganz andere Möglichkeiten sie am Reden zu hindern. Nein, es gab nur eines, was sie tun konnte, etwas, womit Fabian bestimmt nicht rechnete: zurück in die Höhle des Löwen zu gehen!

Sie stieg in einen Bus, der sie zurück zum CyberCom-Gebäude fahren würde. Einige der Fahrgäste musterten sie etwas befremdet, was vermutlich an ihrer derangierten, durchgeschwitzten Kleidung, ihrer geröteten Gesichtsfarbe und der mittlerweile äußerst unordentlichen Frisur lag. Sabrina, die immer viel Wert auf ihren optischen Eindruck und ihre Wirkung nach außen gelegt hatte, war das etwas unangenehm, aber sie drängte dieses Gefühl in ihren Hinterkopf zurück. Sie musste sich jetzt mit der Frage auseinander setzen, was genau sie bei CyberCom vernünftigerweise tun sollte. Sollte sie versuchen Fabian zu finden und ihn unschädlich zu machen, bevor er neue Wellen der Geilheit durch ihren Körper jagen konnte, oder sollte sie versuchen einen seiner Vorgesetzten zu erreichen und ihm klarmachen, auf welche verabscheuungswürdige Weise ein Angestellter einer der renommiertesten Cyberware-Firmen des Landes deren Produkte einsetzte? Bei CyberCom war sie immerhin unter Fachleuten; sie brauchte nur ihren hoch technisierten Body zu zeigen, dann würde man schon verstehen, dass er die Quelle ihrer Probleme war, und mit Sicherheit auch eine Möglichkeit finden, den Anzug Fabians Einfluss zu entziehen.

Es war die Mittagsstunde, mehr und mehr Fahrgäste drängten in den Bus. Sabrina kam sich vor, als wenn sie auf einem anderen Planeten wäre. Da fuhr sie jeden Tag mit diesem oder ähnlichen Bussen zur Arbeit und wieder zurück, immer in einer Anonymität der Masse, die ihr schon sehr vertraut geworden war. Jetzt schien sie ihre verrückte Situation von dieser Masse zu isolieren, als ob sie nie richtig dazugehört hätte. Lauter Wildfremde, niemand, den man um Hilfe bitten konnte, während ein anderer Wildfremder kilometerweit entfernt saß und sich ihrer gesamten Person dermaßen total bemächtigen konnte, als ob er direkt in ihrem Lustzentrum hockte.

Im nächsten Moment begannen die Vibrationen wieder stärker zu werden. Sabrina wollte es zuerst nicht glauben, aber es war wahr. Dieser Verrückte spielte nur mit ihr, hatte ihr einige Minuten gelassen, um wieder zur Ruhe zu kommen und sich zum Teil in Sicherheit zu wiegen, nur damit er jetzt auf seiner Orgel der Lust von neuem loslegen konnte. Und es waren noch einige Haltestellen bis CyberCom. Der bekannte verdammte Automatismus setzte wieder ein: Sabrina spürte, dass ihre Lust sich steigerte, ihr Atem heftiger ging. Ihre Brust hob und senkte sich. Sie schob ihre Faust in den Mund und biss auf ihre Knöchel, fest und bemüht, diesmal die Kontrolle über sich zu behalten.

Es hatte keinen Zweck. Das Pochen ihrer Vulva wurde stärker und stärker. Und tatsächlich war diese zentralste ihrer erogenen Zonen ja nicht die Einzige, die dieser Anzug zu reizen begann. Sie spürte das Kitzeln auf mehreren Stellen ihrer Haut gleichzeitig, besser, viel besser, als es selbst ein halbes Dutzend erfahrener Liebhaber gleichzeitig geschafft hätte. Das durfte doch nicht möglich sein! Ein älterer Herr sah Sabrina mit gerunzelter Stirn an; ihr wurde klar, dass sie mehr und mehr zu einer Ekstase hinaufstieg, die auch von den anderen Fahrgästen bemerkt werden würde. Es half alles nichts, sie musste aussteigen.

Doch das war leichter gesagt als getan. Die Türen des Busses hatten sich gerade wieder geschlossen. Sabrina erhob sich von ihrem Platz, versuchte sich durch das Gedrängel zu zwängen. Wieder ging ihr Atem stoßweise, wieder konnte sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Eine korpulente Frau drehte den Kopf, starrte sie an wie einen abstoßend obszönen Fremdkörper. Irgendwo in seinem Techno-Kabuff drehte Fabian die Regler weiter auf, weiter und weiter. Sabrina schob sich durch das Gewimmel von Körpern hindurch, für einen Augenblick wurde sie von der panikartigen Vorstellung überwältigt, dass sie es überhaupt nicht mehr bis draußen schaffte, bevor sie die Kontrolle über ihren Körper vollständig verlor. Ihre Lustkurve stieg und stieg. Unwillkürlich musste sie jetzt doch ihre Hand zwischen die Beine pressen, ein Aufstöhnen entrang sich ihrer Kehle. Die Körper wichen endlich auseinander, bildeten eine Art Halbkreis; Sabrina bemerkte, dass sie von mehr als einem Paar Augen angestarrt wurde. Sie fuhr sich mit der Hand an ihre Brüste, hörte Gemurmel und Gezische um sich herum, Worte, die in ihren Ohren schmerzten. Der Boden begann unter ihren Füßen zu schwanken, ein Schauer nach dem anderen fuhr durch sie hindurch, sie seufzte, stöhnte und bog sich jetzt völlig unkontrolliert, die Menschen versuchten Abstand zu ihr zu gewinnen, ihre Lust konnte nur noch von ihrer Scham überwältigt werden; wie peinlich das alles war, wie demütigend, sie presste sich gegen die Tür des Busses, krallte die Hand in ihr Haar, stammelte unzusammenhängende Worte, endlich flog die Tür auf, sie stürzte nach draußen, torkelte ein paar Meter, da war Wiese, sie kippte dort zu Boden, geil! geil! geil! Ihr Kopf flog in den Nacken, um sich herum die Menschen nahm sie kaum wahr, sie schrie in einem von Funken durchschüttelten Höhepunkt heiser auf, sackte dann ermattet in sich zusammen.

Als sie wieder zu sich kam, ergriff die Scham vollends von ihr Besitz. Sie zwang sich auf die Beine, wagte nicht nach links oder rechts zu schauen, rannte einfach davon. In die Richtung, in der sich das CyberCom-Gebäude über den Dächern der anderen in den Himmel erhob.

Zu ihrem Erschrecken stellte sie fest, dass Fabian ihr diesmal keine Ruhepause zu gönnen schien. Das Vibrieren an ihrem Unterleib begann bereits wieder intensiver zu werden, als sie die Eingangshalle betrat. Sie hastete zu den Aufzügen, leckte sich nervös über die Lippen.

„Entschuldigung, junge Dame“, wurde sie von der Seite angesprochen, „wohin möchten Sie bitte?“

Vor ihr standen zwei junge Sicherheitsbeamte in der silbergrauen Uniform von CyberCom. Sie sahen beide nicht unattraktiv aus, aber Sabrina machte sich klar, dass das Gefühl des Begehrens, das in ihr aufperlte, eine andere Ursache hatte.

„Ich möchte gerne hoch zur Entwicklungsabteilung“, erwiderte sie unkonzentriert und immer noch etwas außer Atem. Sie hoffte nicht, dass man sie voranmelden und Fabian dadurch warnen würde. Schließlich war sie heute Vormittag auch problemlos in das entsprechende Stockwerk gelangt.

„Es tut mir Leid, aber wir haben strikte Anweisung keine Besucher mehr vorzulassen“, erklärte ihr der jüngere Beamte freundlich. „Wenn Sie sich für einen der nächsten Tage einen Termin geben lassen wollen, können Sie das dort am Empfang.“

„Einen Termin?“ Sie lachte bitter auf. „Kommt nicht in Frage. Ich meine“ – sie kämmte mit einer fahrigen Handbewegung durch ihr Haar – „ich habe da oben was Wichtiges vergessen und möchte …“ Die Reizintensität zwischen ihren Schenkeln stieg und stieg. Sabrina war klar, dass sie sich keine volle Minute mehr würde beherrschen können. Bis dahin musste sie wenigstens im Fahrstuhl sein. Sie lächelte die beiden Beamten bittend an.

„Es tut uns wirklich Leid, aber das ist nicht möglich“, sagte jetzt der andere Beamte. „Wir können aber gerne nach oben telefonieren, damit man Ihnen herunterbringt, was immer Sie vergessen haben.“

Sabrinas Lächeln verzerrte sich zu einer Grimasse, aber sie versuchte ein letztes Mal sich zusammenzunehmen. „Ich war nicht ganz ehrlich zu Ihnen“, zwitscherte sie, „sehen Sie, ich nehme da an diesem Experiment teil, für das Ihre Firma Freiwillige gesucht hat, und jetzt sind ein paar Dinge schief gegangen, verdammt, lassen Sie mich durch!“ Sie spurtete auf den Aufzug zu, ihre Linke flog gegen das Paneel, die Ruftaste leuchtete auf. Im selben Augenblick hatte sich die Hand eines der beiden Beamten um ihr Gelenk gelegt, sie wurde zurückgerissen.

„Bitte machen Sie keine Schwierigkeiten, meine Dame.“ Der Ton des jungen Beamten war wesentlich schärfer geworden. „Wir müssen Sie leider auffordern, das Gebäude augenblicklich zu …“ Sie trat mit aller Wucht nach seinem Schienbein, schrammte aber knapp daran vorbei. Trotzdem schrie der Sicherheitsbeamte auf, aber mehr aus Zorn und Entrüstung. Sabrina konnte ein Aufstöhnen nicht länger zurückhalten, jedes Relais des Anzugs schien plötzlich auf maximale Intensität geschaltet worden zu sein. Sie versuchte kraftlos sich loszureißen, da war der zweite Beamte schon heran, griff nach ihrem freien Arm und bog ihn herum. Sabrina warf den Kopf in den Nacken, keuchend und schreiend wurde sie von den beiden Männern zum Ausgang geschleift. Speichel flog von ihrem Mund, das Haar fiel ihr ins Gesicht, ihr Becken stieß in konvulsivischen Zuckungen vor und zurück. Dann war sie plötzlich an der frischen Luft, ließ sich auf den Bürgersteig fallen, die Glastüren das Eingangs schlossen sich vor ihr, während sie mit weit gespreizten Beinen auf dem Rücken lag, eine Hand an ihrem Unterleib, die andere wand sich wie eine fiebrige Schlange zwischen ihrem Haar und ihren Brüsten den Nacken entlang. Der Schrei ihres erlösenden Höhepunktes schien an der spiegelnden Glasfassade des CyberCom-Gebäudes zu zerschellen …

Nachdem sie einige Sekunden am Rande der Bewusstlosigkeit so dagelegen hatte, kam sie langsam wieder zu sich. Die Leute, die an ihr vorbeispazierten, machten einen kleinen Bogen um sie und sahen bewusst desinteressiert in eine andere Richtung. Nur ein paar Kids, die in einiger Entfernung in einem Grüppchen herumstanden, lachten und machten eindeutige Handbewegungen. Schwankend kam Sabrina auf die Beine. Ihr war klar, dass sie machen musste, dass sie hier wegkam, bevor die von den beiden Sicherheitsleuten vermutlich schon alarmierte Polizei hier eintreffen würde. Sabrina hatte immer noch keine große Hoffnung, dass ein Polizeibeamter ihr in ihrer Situation eine große Hilfe sein würde. Bei der momentanen Verzahnung von Polizei und Medien war es darüber hinaus durchaus möglich, dass ihre Ohnmacht, ihre Scham auf diese Weise sogar den Weg in die morgige BILD-Zeitung finden würde. Nein, sie musste sich selbst helfen. Die Frage war nur, wie.

Sie taumelte wie ein angeschlagener Boxer von dem Ort ihrer Niederlage hinweg. Offenbar hatte sie tatsächlich ein Problem, das nicht so leicht lösbar war. Aber sie war sonst so stolz auf ihren logisch und schnell arbeitenden Verstand, dass sie es sich nicht leisten konnte, ausgerechnet diesmal so einfach aufzugeben. Es musste eine Lösung für dieses entsetzliche Dilemma geben – und zwar bevor ihr Fabians nächster Angriff auf ihre intimsten Stellen ein weiteres Mal die Sinne raubte. Sie konnte sich schließlich schlecht zu Hause einschließen und den Rest ihrer Tage von Lustgefühlen hin- und hergeschleudert in ihrem Bett verbringen, nur in der Hoffnung, in den Momenten, in denen Fabian das Interesse an dieser Quälerei vorübergehend verlor, schnell etwas zu essen besorgen zu können. Nein, sie musste solche absurden Vorstellungen aus ihrem Kopf verbannen, die Macht über ihre Gedanken zurückgewinnen.

Also, Schritt für Schritt: Was war genau der Kern des Problems? Fabian sendete Funksignale von seinem Schaltpult im CyberCom-Gebäude zu ihrem Datenbody, der sie direkt in ihren Unterleib weiterleitete. Die Übertragung bestand aus drei Teilen: Sender, Kanal, Empfänger. An den Sender kam sie offensichtlich nicht heran, sie würde keinen Fuß mehr in das Gebäude setzen können, ohne dass man ihr augenblicklich den Weg versperrte. Den Empfänger konnte sie sich ebenfalls nicht vornehmen, weil sonst schmerzhafteste Salven Elektrizität durch ihren Unterleib geschossen wurden. Blieb der Kanal, den man irgendwie blockieren musste. Funksignale, ihre Augen begannen plötzlich zu leuchten.