Sinnbildlich(t) - Ines Evalonja - E-Book

Sinnbildlich(t) E-Book

Ines Evalonja

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Beschreibung

Alles wurde aus dem Licht geboren und kehrt ins Licht zurück. Ein Bild wird erst durch Licht sichtbar und durch ein einziges Bild kann uns Wichtiges klar werden. Wir können einem Bild Sinn verleihen oder er schenkt sich uns durch ein Bild, welches wir selbst machen oder was uns gegeben wird: Ein tiefer Sinn für unser Leben. Sich zu besinnen ist ein Zeichen des geistigen Lichts, welches uns zum Ursprung von Situationen führt, um sich in neuem, uns und anderen dienlichem Licht zu zeigen, damit wir befreit und froh unseren Weg weitergehen können. Fühle dich eingeladen, dich auf die Bilder in Worten und Fotografien einzulassen, um möglicherweise Situationen in deinem Leben im Licht der Liebe und damit dem höchsten und gleichzeitig schönsten Sinn zu sehen.

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Seitenzahl: 172

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

SINNbildLICH(T)

Der Horizont

Wir sind Lichter

Der kleine Unterschied

Licht des Erkennens

Staub

Beobachten

Licht des Lebens

Den Moment leben

Sich verantwortlich fühlen

Wetter

Spieglein, Spieglein

Ein winziger Moment

Der schönste Tag

Erinnerungen

Freiheit

Blumen

Der Blick

Feuer

An Tagen wie diesen…

Ein Geschenk

Reichtum

Ohne Grenzen

Eva und das Paradies

Krönung

Nachwort

Vorwort

Bilder und Worte sind zu einem schönen Sinn meines Lebens geworden. Den Anfang nahm dies durch die Buchreihe „Mit den Augen der Seele gesehen“. Bilder und Worte haben Auswirkungen auf unser Befinden. Dies zu erkennen und immer wieder zu beobachten, kann eine faszinierende Welt öffnen. Viele Fragen tauchen in unserem tagtäglichen Leben auf und verschwinden wieder ebenso wie Antworten, um sich der Wirkung von all dem, was uns umgibt, bewusst zu werden und all das, was unserem Dasein und Hiersein Sinn verleiht, zu nutzen, was uns Wohlgefühl schenkt und unsere Blickrichtung auf die Schönheit lenkt, die das Licht des Himmels in uns wachruft. Seit vielen Monaten beinhaltet mein Weg die Schau auf das Leben ohne beurteilende Gedanken. Dieser Weg ist spannend.

Je mehr unser Innenraum sich lichtet und vollkommen leer wird von all dem, was wir glauben, wie das Leben zu sein hat, umso gelassener und ruhiger ergibt sich der Weg hin zu einem immer friedlicheren und frohen Sein. Das Wahrnehmen verändert sich, das Staunen wird ein dauerhafter Begleiter und die Liebe führt zu immer neuen glückreichen Augenblicken.

Bei meinen Reisen durch den Tag geschieht so viel Herrliches und mir werden wunderbare Gedanken und Bilder geschenkt. In diesem Buch möchte ich Bildern und Erkenntnissen, die sich daraus ableiteten und Geschehnissen, die sich im Zusammenspiel von Worten und Bildern im Nachhinein zusammenfügten, Raum schenken. Ich folge dabei meinem Gefühl, dass solche Betrachtungen hilfreich sein können auf dem Weg, Körper und Geist als getrennt voneinander zu betrachten und dadurch zu einer bewusst gefühlten Einheit im persönlichen Leben zu finden und sich dem Einheitsbewusstsein zu öffnen.

Träume leben… jedem ist es möglich. Meist geschieht es erst dann, wenn wir aufhören, uns oder andere zu fragen, ob und wie es gehen kann und einfach unserer Freude Schritt für Schritt folgen! Hätte ich meinen konditionierten Verstand befragt, wären wohl all die Bücher, die entstanden sind, nicht in die Welt gekommen.

Doch ich bin meinem Gefühl gefolgt und heute staune ich wie ein Kind, was möglich wird, wenn wir aufhören, etwas verstehen zu wollen! Das wirkliche Erkennen ist etwas, was ebenso geschieht, wie das Leben selbst. Es ist kein Nachdenken über etwas, sondern das Loslassen vom Verstehen müssen. Nach und nach fügt sich dann immer wieder ein Bild zusammen und dies ist da, bis es seine Bedeutung verliert, sich entfernt und zerfällt und einem neuen Platz macht.

Manchmal erinnert sich auch ein Bild wieder, weil es bedeutsam für etwas im Jetzt ist. Der Unterschied ist, dass man immer mehr spürt, dass es etwas über uns Stehendes gibt. Ich bin überzeugt, dass es Gott ist, der alles einem bestimmten Ziel zuführt, welches uns selbst nicht ersichtlich ist. Je mehr wir loslassen können, uns diesem Bewusstsein voller gefühlter Schönheit und Harmonie anvertrauen, umso wohler und geborgener fühlt man sich. Allein durch diese harmonischen Schwingungen ist die Innenwelt spürbar erleuchtet und auch die Außenwelt. Das, was ich erlebe, ist Vollkommenheit – sind perfekte Momente, so wie sie sind.

Weil sich dies alles so wunderschön anfühlt, wünsche ich es jedem einzelnen Menschen.

Dies ist der für mich erklärte Grund, weshalb die Bücher entstehen und natürlich auch, weil ich beim Schreiben und „festhalten“ von Momenten in Bildern und das miteinander verbinden reine Freude fühle!

Das tun zu dürfen, was uns Freude schenkt, lässt eine fühlbare Verbindung mit dem Himmel entstehen!

Die Verbindung mit unserer Seele führt zu Besinnlichkeit, wenn wir dieser Verbindung in der Stille Raum schenken, um sie zu spüren.

Sich besinnen auf den feinen und schönen Sinn des Menschseins in und hinter dem, was unsere Sinnesorgane aufnehmen, aktiviert in mir spürbar eine Wahrnehmung mit den inneren Entsprechungen dieser Organe (Mit den inneren Ohren hören, den inneren Augen sehen), durch die das Licht des Himmels uns mit „höheren“ oder besser gesagt „anderen“ Bewusstseinsfeldern in Berührung bringt.

Möge auch dieses Buch dazu beitragen, die Erfahrungswelten zu bereichern, den Blick zu weiten und auch auf Kleinstes zu lenken, um die Einheit zu erfassen, die dem Leben zugrunde liegt.

Immer wieder bin ich fasziniert von der Weite des kreativen Feldes, aus dem wir schöpfen dürfen, wenn wir uns dem Göttlichen zuwenden und unser persönliches Leben lediglich verstehen als Sende- und Empfangsstation von all dem Guten und Hilfreichen für die von Gott erdachte Welt voller Schönheit. Dann werden wir - erfüllt vom himmlischen Licht - all das Tun, was letztlich allen und allem zugutekommt bzw. in der Zeit des Wandels zugutekommen kann. Dieses Bewusstseinsfeld drängt sich nicht auf. Es ist da und wir werden ein Teil davon und kommen dadurch wieder in Kontakt mit den natürlichen, schönen Gefühlen.

Nicht wir erschaffen und tun, sondern ER – Gott – nutzt unsere Körper, um seiner Liebe Ausdruck zu verleihen und alles in allem in einem harmonischen Gleichgewicht zu halten. Unsere Seele erwacht und wir werden fühlbar zu von ihm geführten Wesen, die in seinem Sinne seine Werke vollbringen und uns fällt nicht im Traum ein zu sagen: „Ich habe das getan.“ … Wenn man es auf diese Weise ausdrückt, fühlt es sich nicht richtig an. „Mit Gottes Hilfe oder mit himmlischer Hilfe durfte dies geschehen“ wird dann der Ausdruck unseres Tuns sein. Wir schreiben uns keinerlei persönliche Verdienste zu, weil wir fühlen und „wissen“, dass es uns allein niemals möglich gewesen wäre. So geht mir das auch mit den durch mich erschienen Büchern.

Es scheint kein Limit zu geben, wenn wir uns mit dieser kreativen Schöpferkraft in Demut, Freude und Liebe verbinden. Es ist ein sich hinwenden und hingeben – ein sich öffnen für diese Geschenke, um sie weiterzugeben als Hilfe für andere und letztlich auch sich selbst. Man stellt immer weniger Fragen und wenn, ergeben sich Antworten wie von selbst. Kommunikation findet immer mehr innerlich statt. Man bewegt sich fühlbar innerhalb eines geschützten Raumes, den man jedoch nicht sehen kann.

Wieder einmal war es so, dass dieses Buch von mir nicht beabsichtigt oder geplant war.

Über Nacht war der Impuls dazu da.

Natürlich kann ich auch sagen: „Nein, ich schreibe nicht noch ein Buch dieser Reihe.“

Doch das ergibt insofern keinen Sinn, weil es mir Freude macht in dieser Weise zu schreiben. Ich denke nicht nach darüber, was ich schreiben könnte oder will, sondern ich lasse das eigene Wollen beiseite und es geschieht. Es fasziniert mich dabei lediglich als Beobachter zu fungieren – staunend wie ein Kind. Wie lange es dauern wird, bis es fertig ist, wie viele Seiten es haben wird und all diese Details weiß ich nie. Ich wende mich Gott – der Sonne – zu und fühle immer wieder eine unsagbare Freude. Ja es ist in dieser Weise, dass sie sich auch mir zuwendet – fühlbar – wie ein Vater sich seinem geliebten Kind zuwendet.

Ich hatte einen Traum – ich erinnere mich nicht mehr, was ich träumte, doch ich erwachte mit dem Lied von John Lennon:

„Imagine“. Dies berührte mich noch während ich träumte, ganz tief. Als ich mir den Text heraussuchte, ging diese Berührung noch tiefer, denn letztlich erinnerte mich der Text nur an meine eigene Sehnsucht und gleichzeitig meinen tiefen Glauben, dass diese „neue“ Welt gerade entsteht.

Und während ich dies schreibe, werde ich erinnert an eine ganz kurze Begebenheit in Prag, als drei Touristen mich dort in englischer Sprache fragten, ob ich wüsste, wo die Ausstellung von John Lennon „The Wall“ sei. Immer wieder liest und hört man:

„Zufälligkeiten gibt es nicht.“ Dies spürt man, wenn man in diesem fühlbaren Lebensstrom verweilen darf, in dem all das Gute, Schöne, Klare, Herrliche die einzige Wahrheit ist – hier existiert und regiert nur ER, der einzige König im Himmelreich. Hier möchte man hilfreich sein und sich sammeln und sein Bestes geben. Hier möchte man IHM dienen und damit allen und dem Ganzen, weil man spürt, dass dies allein der Weg zur Erlösung und Loslösung von allem Schweren, Belastenden und Schmerzvollen führt.

Man erkennt all die Illusionen und hypnotischen Zustände der Welt, die die meisten noch für die einzige Realität halten.

Und so möchte ich mich weiterhin zur Verfügung stellen, dass sich das durch mich zum Ausdruck bringen darf, was hilfreich sein kann für diesen Weg in die neue Zivilisation.

Ich bin zutiefst dankbar und ich erachte es als große Ehre, dies tun zu dürfen. Wer diese tiefe, sanfte Liebe fühlen darf, wird in erster Linie immer nur diese Verbindung wünschen.

Durch diese freudvolle, lebendige Energie wird fühlbar alles leichter und schöner und besser – anfangs für uns selbst und dann auch für andere, weil wir allen und allem das selbe Gute und Beste wünschen und wieder erahnen, wie wundervoll ein Miteinander und Füreinander in dieser Verbundenheit ist.

Ein Bild kann für unser ganzes Leben einen wichtigen Sinn haben – zum Beispiel ein Bild von Jesus, wenn er für uns die spürbare Rolle des Erlösers bekommen hat und wir frei werden von Lasten und Schmerzen, Betrachtungen der Vergangenheit. Wem oder was immer wir Bedeutung geben, wird für uns einen schönen und wichtigen Sinn erhalten und möglicherweise für immer beibehalten.

Ein Bild ist immer nur ein winziger Ausschnitt von etwas. Es kann uns auch nichts bedeuten oder es kann sich durch ein Bild ein tiefer Sinn unseres Daseins ergeben.

Begreifen mögen wir, dass es unsere persönliche Sicht auf etwas ist – auch wenn viele möglicherweise diese Sicht teilen oder unserer Sichtweise folgen – die diesem Bild Sinn verleihen. Unser Seelenlicht lässt etwas erstrahlen oder auch bedeutungslos werden.

Ein Bild kann uns zu vollkommen neuen Wegen führen, uns motivieren zu einem Tun.

Vieles kann sich ergeben oder auch nichts mehr.

Mir ist es zur Freude geworden, das Nachdenken sein zu lassen und stattdessen mich zu öffnen für das, was sich mir schenkt in dem Moment, wenn ich mich dem Schreiben und/oder Betrachten von Bildern widme. Es geschieht… mehr kann ich dazu nicht sagen. Dieses Schreiben ist wie das Leben selbst… in ihm ist alles enthalten, was ich fühle. Mich erfüllt dabei eine unerklärliche Freude, von der ich erhoffe, dass sie auch den Lesern zuteilwird, wenn sie sich den Büchern widmen und möglicherweise auch im eigenen Erleben plötzlich viel mehr Sinn spüren oder dem, was ist, einen schönen Sinn verleihen.

Manchmal ergibt sich durch das Betrachten eines Bildes etwas fühlbar Schönes, was vorher noch nicht da war. Manchmal haben wir etwas im Sinn und plötzlich sehen wir ein Bild, was genau das ausdrückt. Worte lassen in uns auch Bilder entstehen oder rufen Bilder wieder in Erinnerung.

Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie lebendig innen und außen alles wird oder auch vollkommen leise und still – voller Ruhe – je nachdem, wie ich eingestellt bin, worauf ich mich ausgerichtet habe.

Mögen die Betrachtungen und Bilder in diesem Buch dir ganz viel schenken, damit du das Wunder des Lebens fühlen kannst und damit pure Freude!

Möge das Buch dazu einladen, dich selbst zu beobachten, worauf du deinen inneren und äußeren Fokus richtest, welche Bilder du einfängst und in dich hineinlässt. Mögest du zu einem fühlbar friedvollen und von Schönheit erfüllten Leben finden – einfach schon dadurch, dass du dich auf ein Leben in Glück und Freude einstellst.

Mögest du die Geschenke erkennen, die sich dir Tag für Tag präsentieren, um deiner Lebenszeit einen wertvollen Sinn zu verleihen… möglicherweise den Wesentlichsten: FREUDE!

SINNbildLICH(T)

Ohne Licht kann kein Bild entstehen. Ohne eine ruhige Betrachtung des entstandenen Bildes ergibt es keinen Sinn.

Schauen wir uns heute in der Zivilisation um, ist gerade die Ruhe es, die sich die Menschen nicht mehr gönnen. Viele haben gar kein Gefühl mehr davon, was das ist. Ständig muss etwas los sein, man wird schon beim Beobachten atemlos. Fotos werden in einer Anzahl gemacht, die eigentlich jeden Sinn entbehren, weil gar keine Zeit da ist, sie sich anzuschauen. Anstatt in Momenten zu verweilen und ihre Kostbarkeit und Schönheit zu fühlen, werden unzählige Fotos gemacht.

Ich kenne das auch von mir. Ein schönes Bild mit einer Person zu haben, kann das größte und beglückendste Geschenk sein.

Viele Bilder von uns zeigen wiederum, wie viele verschiedene Gesichter jeder von uns hat. Schöne und beglückende Momente einfangen, ist auch für mich eine große Freude. Alles andere lösche ich, weil das für mich etwas sehr Wesentliches mit Respekt und Ehre dem Leben gegenüber zu tun hat.

Das Leben ist uns zur Freude geschenkt. Also mögen wir diese nähren durch unser ganzes Sein. Lassen wir Störendes weg und konzentrieren uns auf all die Schönheit, die Tag für Tag da ist! Je mehr wir in Ruhe auf Situationen, Menschen und alles, was uns umgibt, schauen, umso mehr wird uns klar, dass wir einfach nicht präsent genug sind, um die Weisheit im Lebenskreislauf zu durchschauen. Sich auf das Licht konzentrieren und damit auf das durch und durch Gute, lässt uns an einem Wandel teilnehmen, der erst in uns wahre Wunder bewirkt, die dann auch in unserem täglichen Leben sichtbar zutage treten. Das Schwere wird leicht(er) und die Innenwelt lichter.

Plötzlich nimmt man im Kleinen wie im Großen dankbar all das war, was man nutzen darf und findet Freude in so vielen Bereichen, die vorher nicht zugänglich waren.

Sich in Ruhe besinnen… dadurch tauchen möglicherweise auch Bilder aus der Vergangenheit nochmal auf, die nun eine ganz andere Bedeutung erhalten. Es war uns nur nicht möglich, dies damals in diesem Licht voller Liebe zu sehen. In aller Ruhe durch das Leben zu schreiten, weitet unsere Wahrnehmung und unsere Innenschau immer mehr, sodass wir erkennen, dass uns alles beeinflusst, worauf wir unseren Blick richten – je länger, umso mehr.

In sich ruhen – in der steten Verbindung mit dem Licht unserer Seele und dadurch auch mit unserer ewigen Heimat – dem Ozean aus Licht – lässt uns Anteil haben an der Fülle des Lebens in jeglicher Form. Diese Fülle bezieht sich jedoch nicht auf Besitztümer, sondern auf das, was wir durch den Kontakt mit Schönheit und Pracht in uns fühlend wahrnehmen und uns so etwas zu eigen machen, was niemals käuflich zu erwerben sein wird.

Das himmlische Licht lässt uns hinter Bilder schauen und unserem guten Gefühl, unserer natürlichen Intuition vertrauen. So wie in der Natur sich das Leben am herrlichsten durch das Erblühen offenbart, so bringt auch der Mensch im schönsten Sinn vieles zum Erblühen, um sich daran zu erfreuen.

Sich in aller Ruhe dem Sinn des Lebens hinzugeben, lässt viele wunderbare Bilder entstehen und sie uns auch empfangen… denn durch unsere Öffnung für das Licht des Erkennens, werden uns vom Himmel viele Sendungen zuteil, damit wir den Sprung ins Paradies schaffen.

Es ist nicht das Anhäufen von Vielem, was uns zur schönsten Blüte und Reife führt, sondern die Hingabe an etwas Bestimmtes – das kann man auf alle Lebensbereiche beziehen – um es in seiner ganzen Tiefe und Höhe und ganzen Schönheit zu begreifen und das kann nur im vollkommenen Einlassen darauf geschehen.

Oftmals braucht es für dieses Erkennen die Fülle, bis diese uns fühlbar so sehr einengt, dass wir gern nur noch das Einzelne auswählen, um diese innere Einkehr im stillen Frieden so wie die Weite der Himmel im Inneren zu spüren.

Der Horizont

Einfache Aussagen von anderen sind sehr oft der Auslöser für ein Thema in einem der Bücher, die durch meine Hände Gestalt annehmen.

So war es auch die Frage: „Weshalb startete einst der erste Seefahrer mit einem Schiff auf dem Meer, obwohl er gar nicht wissen konnte, was ihn dort erwartet, ob es da noch Land geben wird und dergleichen. Was ist es, was den Menschen antreibt, sich auf einen Weg zu begeben? Sehnsucht!

Wonach sehnt sich der Mensch?“

Die für mich stimmigste Antwort ist: Sich wieder „ganz“ zu fühlen – eingebunden in etwas, was uns nicht greifbar, nicht erklärbar, sondern nur fühlbar ist.

Wer in diesem harmonischen Fluss des Lebens weilt, dem wird sonnenklar, dass jeder Horizont immer nur eine verschwindende, scheinbare Grenzlinie für uns ist, weil wir den Blick auf das große Ganze nicht haben und nicht erkennen, was das, was wir tun, für Auswirkungen hat.

Kommen wir wieder in Kontakt mit unserem inneren Wesen - und damit fühlbar mit dem, was unser ganzes Sein durchlichtet und uns öffnet für all das, was wir heute Wunder nennen, gibt es keine fühlbaren Grenzen mehr.

Alles Wahrgenommene weitet sich immer mehr und all die künstlichen Barrieren und Grenzen, Bestimmungen und Wissensgebiete ergeben irgendwann ein mit dem Verstand nicht auflösbares Knäuel, bei dem man weder Anfang und Ende sieht und dass sich einfach nur ungut anfühlt.

Doch je mehr man sich der Verbindung, die man nur innerlich fühlt, hingeben kann, umso mehr lösen sich Verstrickungen und das Gefühl von Enge auf. Eine nie gefühlte Freiheit und Weite eröffnet sich im Inneren und man weiß sich geführt. Reisen – wie zum Beispiel eine Seereise – stehen unter einem günstigen Stern. Auch wenn man vorher nicht weiß, warum… so folgt man doch dem einzigen fühlbaren Sinn: Es fühlt sich gut und richtig an.

Immer klarer wird dann, dass der Mensch sein wahres Ziel aus den Augen verloren hat:

Die Einheit mit der Quelle, das Einssein mit Gott, um in ein höheres Bewusstsein zu gelangen. Dieses Ziel ist nichts vom Verstand Erdachtes, sondern etwas, was man eben nicht verstehen, sondern nur geschehen lassen kann.

Alle Menschen haben EINE Heimat und damit EIN inneres Ziel: Das Licht! Gleichzeitig haben alle Menschen jedoch auch ein persönliches Leben, welches mit unserem Körper in Verbindung steht. In diesem persönlichen Leben ist letztlich jeder auf sich selbst gestellt, auch wenn es sowohl im Diesseits (der uns sichtbaren materiellen Welt) als auch im Jenseits (der uns nur fühlbaren, immateriellen Welt) hilfreiche Seelen (verkörpert oder nicht verkörpert) gibt, treffen wir Entscheidungen, die entsprechende Wirkungen nach sich ziehen.

Viele Auswirkungen, die wir erleben, haben jedoch ihre Ursache bereits in früheren Verkörperungen und viele auch in Situationen und Gegebenheiten, zu denen wir keinerlei Zugang haben.

Erwacht in den Menschen die innere Weisheit, wird immer klarer, dass wir letztlich immer nur Diener waren und sind - Diener des Lichts oder der Dunkelheit – Märchen machen dies so wunderbar bewusst.

Erreichen wir diesen Horizont der Wahrnehmung, wird den Menschen immer bewusster, ob sie ihren geistigen Horizont auf eine fühlbare Weise den himmlischen Mächten - und damit den immer feineren Gefilden - öffnen oder sich davor verschließen und damit Mächten ausgeliefert sind, von denen man meistenteils nicht einmal eine leise Ahnung hat. Ist es schon herausfordernd, an Gott zu glauben, dessen Existenz man sich nur durch Erfühlen nähern kann, um durch Selbsterfahrung zum Glauben zu finden (es sei denn, man hat seine Existenz nie in Frage gestellt), so ist es ebenso herausfordernd - und es sei auch dringend davor gewarnt - sich dieser „anderen Seite“ (die ich den Abgrund des menschlichen Daseins nenne), suchend zuzuwenden, um den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Licht und dem wahren Wesen in unserem Körper, der Seele, nicht zu verlieren.

Sich der fühlbaren Freude zu öffnen und zu widmen zeugt von einem Horizont, dem es sich zuzuwenden lohnt, weil diese Freude frei von Besitzansprüchen ist.

Diese Freude gründet auf sonst nichts als dem Leben selbst. Wer sich dem Dasein in Freude und damit dem Glück ganz und gar hingibt, sich mit den lichten Kräften des Universums verbindet, schaltet damit gleichzeitig alles Zerstörerische und das Empfinden von Dunkelheit und Schmerz aus.

So wie wir nicht gleichzeitig Freude und Schmerz empfinden können, ist es nicht möglich, gleichzeitig Dunkelheit und Licht wahrzunehmen. So wie sich die Dunkelheit im Licht verliert, funktioniert dies auch umgekehrt. Verbunden mit dem Licht, erkennen wir all die Horizonte, denen wir uns zuwenden oder zugewendet haben und auch – manchmal jedoch erst sehr viel später – in welchem Zusammenhang unsere Taten und unser Sein standen.

Wir erkennen fühlend, ob das Licht in uns an oder aus ist. In dem Moment, wenn unser geistiger Horizont sich weitet und unsere Seele verbunden ist mit der fühlbaren Heimat im Licht, wird auch erkennbar, ob und in welchem Maße das Licht in anderen Wesen an oder ausgeschaltet ist. Je bewusster wir werden, umso mehr werden wir zu Beobachtern dessen, was geschieht, um immer im passenden Moment das Licht oder besser die lichten Kräfte um Hilfe zu ersuchen, bis unser Bewusstseinsfeld soweit angehoben ist, dass wir selbst dunkle Kräfte transformieren können, weil wir mit dem Licht in dauerhafter Verbindung stehen.