Sonnenseide - Luga Faunus - E-Book

Sonnenseide E-Book

Luga Faunus

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Beschreibung

Kurze erotische Geschichten gepaart mit seelischer Dunkelheit. Kaylinn ist mittlerweile Autorin und mit Lisa liiert. Zwischen Ihnen gibt es keine Geheimnisse, dafür viele erotische Momente. Doch hinter ihnen liegen tiefe Abgründe. Kaylinn hütet ein Wesen aus vergangen Tagen in ihrer Brust. Es ist triefend, ölig, hat Tentakeln und die Kraft sie von innen zu zerreißen. Hätte Lisa sie nicht gefunden, so hätte das Vieh in ihr, sie sicherlich verzehrt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 92

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ähnliche


Sonnenseide

Luga Faunus

Sonnen Seide

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Sonnenseide

1. Auflage März 2025

Copyright © 2025 Luga Faunus

Luga Faunus (ID#23wa02)

c/o auko.media, Torgauer Str. 1A, 04838 Eilenburg

Deutschland / Germany / Allemagne

E-Mail: [email protected]

Website: www.lugafaunus13.de

Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der eng bemessenen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig und strafbar, sofern keine vorherige schriftliche Zustimmung der Autorin eingeholt wurde. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die öffentliche Zugänglichmachung und die Einspeicherung sowie Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Cover: Krüger Buchdesign -Depositphotos

Lektorat: Zeilenfeuerlektorat Raphaela Schöttler-Potempa

Korrektorat: Claudia Thoß, ElRabiata

Buchsatz & Layout: Luga Faunus - Kapitel-Überschriften via Canva

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin: tredition GmbH,

Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Taschenbuch-ISBN: 978-3-384-52269-6

E-Book-ISBN: 978-3-384-52270-2

Für Freddy und Saskia, die mich unglaublich motiviert haben.

Sonnen Seide

Die beschriebene Handlung ist frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und unbeabsichtigt. Im Werk werden Handlungen, Situationen, Orte, Ereignisse etc. thematisiert, die auf manche Leser*innen als Triggerfaktor wirken können. Bitte beachte die Triggerwarnung am Ende dieses Buches.

Legende

Hier hast du eine kleine Übersicht, worauf du dich in diesem Buch einlässt:

Zudem habe ich jede Geschichte entsprechend ihrer Themen gekennzeichnet:

Je mehr von einem Symbol aufgereiht ist, desto intensiver ist das Thema.

Sonnenseide

umhüllt weich

winterkalte Haut

blass schimmernd - erregt

windet sie sich

in züngelndem Licht

ein leises Wispern

von Sommer spricht

Vorwort

Da war dieser eine Mensch – diese eine Frau, die erkannte, wie schlecht es um mich stand.

Lisa gab mir Raum, Schutz, was zum Essen und das Gefühl nicht mehr mit meinem Monster zu alleine sein.

Ich blicke nicht gern zurück, doch liegt in der Vergangenheit, zwischen all den schlechten Tagen dieser eine – dieser eine Abend, an dem ich die Lebensfreude und die Hoffnung wiederfand.

Es hat sich so vieles verändert, doch eines ist geblieben.

Der unglaublich gute Sex.

Kaylinn B.

Inhalt

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Sonnen Seide

Legende

Vorwort

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Danksagung

Zur Autorin

Triggerwarnung

Sonnenseide

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Vorwort

Triggerwarnung

Sonnenseide

Cover

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Wie ein frisch geschlüpfter süßer Drache erfüllte ein lautes Zischen die kleine Küche, als ich den Milchschäumer anmachte. Kurz darauf ließ ich den Kaffeedrucker – so nannte ich unsere elektrische Kaffeemühle immer – noch ein paar Bohnen für zwei Kaffee mahlen. Es dauerte nicht lange, da schlurfte sie gähnend durch die Küchentür. Bekleidet mit einem kurzen seidenen Morgenmantel, darunter – das wusste ich – nackt, kam sie zu mir. Sie umarmte mich von hinten, presste sich fest an meinen hageren Körper und legte mir einen sanften Kuss in den Nacken.

Das tat sie jeden Tag, seit meinem Zusammenbruch.

Für einen Moment verweilten wir. Ich lehnte meinen Kopf gegen ihren und atmete erst ihren Duft, dann den des Kaffees ein. Ich liebte ihr Parfüm, welches sie am gestrigen Morgen aufgetragen hatte und noch als eine winzige Nuance an ihr haftete. Später, nach der Dusche, würde sie ihn erneut frisch auftragen, um morgen Früh wieder genauso zu riechen.

Dann lösten wir uns, sie setzte sich auf die Küchenbank an den gedeckten Tisch, nahm sich Toast, Frischkäse und ihre selbst gemachte Marmelade.

Ich befüllte die Tassen mit Kaffee und gab in ihre die geschäumte Pflanzenmilch hinzu. Sie liebte ihren Kaffee leicht braun, wie ihre Haut, pflegte sie immer zu sagen. Während ich nach wie vor ›Schwarz wie meine Seele‹ bevorzugte.

»Gut geschlafen?«, fragte ich und setzte mich ihr gegenüber. Sie nickte und schob mir ein fertig geschmiertes Frischkäse-Marmeladen-Toast zu. Dann schmierte sie sich selbst eines. Wir schwiegen.

Große Redner am Morgen waren wir beide nicht; noch nie gewesen. Ich beobachtete sie, während ich an meinem Kaffee nippte, der bei weitem nicht mehr so stark war, wie ich ihn noch zu der Zeit getrunken hatte, als wir uns kennengelernt hatten.

Die Rundung ihres Busens blitzte leicht unter dem seidenen Stoff hervor. Mit jeder Bewegung, die das Brotschmieren mit sich brachte, kämpfte der Stoff um Halt. Ich ertappte mich dabei, wie sehr ich darauf hoffte, dass die Seide zur Seite gleiten würde, und gleichzeitig wollte ich, dass sie genau da blieb, wo sie war.

»Babe?«, erklang ihre schlafraue Stimme.

Ich schaffte es nicht, mehr als ein »Hm« herauszubringen, geschweige denn meinen Blick von ihrer Brust zu lösen.

»Du sollst dein Toast essen und mich nicht schon wieder ausziehen.«

Auch wenn ich ihr verschmitztes Lächeln gerade nicht sah, hörte ich es. Ich nahm einen erneuten Schluck Kaffee – natürlich, ohne meinen Blick abzuwenden.

»Iss dein Brot!«, sagte sie streng, und ich spürte ihre Augen, die die meinen suchten. Ich gab ihr diese Genugtuung, denn ich wusste, wie sehr sie es genoss, mich in den Wahnsinn zu treiben: »Um deinen anderen Hunger kümmern wir uns gleich.« Ihre Stimme war noch rauer und das Zucken ihrer Augenbraue brachte alles in mir zum Kribbeln. Sie lehnte sich zurück, der Kimono verrutschte und ich hatte Mühe, bei ihren Augen zu bleiben. Ihr Lächeln wurde breiter und ich fragte mich, was sie wohl dieses Mal vorhatte. Denn bis hierhin war das unsere morgendliche Routine, seit fünf Jahren.

Hin und wieder ließ sie es sich nicht nehmen, mich mit einer neuen Verführungstaktik in ihren Bann zu ziehen. Sie biss in ihren Toast – der Seidenstoff war mittlerweile so weit verrutscht, dass ihr Nippel fast schon hervorlugte. Meine Augen wechselten immer wieder zwischen diesem Anblick und ihren grünbraunen Augen hin und her.

»Du solltest dein Brot kauen, nicht deine Unterlippe«, mahnte sie mich und griff nach ihrem Milchkaffee. Ich schnaufte, sah kurz zur Seite, holte wieder Luft und trank erst einen Schluck, bevor ich mich dann tatsächlich meinem Toast widmete.

»Danke«, sagte sie und ihr warmer Blick fing mich wieder ein.

»Ich hab‘ zu danken.«

»Vielleicht haben wir uns beide zu danken.«

»Gewiss, das haben wir.«

Unter dem Tisch berührten sich unsere nackten Füße. Erst nur leicht und zaghaft, dann ließ sie ihren Fuß an meinem Schienbein hochstreichen. Wir lächelten uns mit vollen Mündern zu. Wann waren die Brote endlich verspeist? Und warum aßen wir sie überhaupt auf, wenn wir doch beide etwas ganz anderes wollten.

Es gab da einen Schwur. Heute vor genau fünf Jahren: der Tag meines Zusammenbruchs. Wir hatten uns geschworen, immer auf die Bedürfnisse der Anderen zu achten und aufeinander aufzupassen. Dabei kannten wir uns da gerade mal zwei Nächte und zwei Sonnenaufgänge.

Ich hatte kaum den letzten Bissen meines Toasts hintergeschluckt, da erhob sie sich. Der knappe Kimono klammerte sich mit letzter Kraft und gerade noch vom Gürtel gehalten, um ihren schönen, femininen Körper. Gab nicht zu viel preis, aber so viel, dass mir der Atem stockte – noch immer. Sie brauchte nur zwei Schritte zu mir, setzte sich auf meinen Schoß, ihre Hände umfassten mein Gesicht, dann legte sie ihre Lippen auf meine. Ein kleiner Schmerz durchzuckte meine Unterlippe.

»Verzeih, ich wollte auch mal knabbern.«

»Touché«, hauchte ich.

Ihre Lippen und Zähne wanderten weiter meinen Hals entlang. Sanft küsste sie mein Schlüsselbein und ihre kühlen Hände schoben sich unter mein schwarzes Top. Ich spürte ihre Daumen mit sanftem Druck nach oben wandern, eine Millisekunde verweilten sie an meinem Busen, bevor sie weiterstrichen und ich ihre anderen Finger spürte, wie sie meine zartblassen Rundungen umfingen. Ihre Lippen fanden wieder meinen Mund. Meine Hände schoben sich unter ihren Kimono, der nun jeden Halt an ihrer Haut verlor, zu Boden glitt und meine Füße bedeckte. Ich formte meine Hände zu Krallen und schob sie mit etwas Druck ihren Rücken hinauf. Ein Stöhnen erfüllte die Küche und ihr Atem an meinem Ohr bescherte mir Gänsehaut. Ich wollte aufstehen, sie in unser Bett tragen. Doch sie packte meine Hände, die ich gerade unter ihre Oberschenkel geschoben hatte, sah mir in die Augen und ich wusste, das Tier in ihr hatte keine Zeit. Es wollte raus – jetzt und hier.

Ungezählte Tage – wie ferngesteuert. Zwischen all meiner Trauer, Wut und meinen Selbstzweifeln, die seit dem Tod meiner Mutter doppelt so schwer wogen, tanzten wirre Gedanken zu der Frau, die mir vor gut sechs Monaten den Kopf verdreht hatte: Frieda.

Das zwischen ihr und mir begann auf eine merkwürdige Art. Wir lernten uns in einer Dating-App kennen und stellten fest, dass wir im selben Dorf wohnten. Die ersten Treffen waren entspannt, witzig und in meiner Brust hatte sich ein kleiner Funken Hoffnung eingenistet, dass mehr als nur eine Dating-Bekanntschaft daraus entsteht.

Ich hatte Frieda kaum gestanden, dass ich Gefühle für sie hatte, da offenbarte sie mir nur einen Atemzug später, dass auch sie Gefühle hatte. Jedoch für eine Andere, von der sie nicht mal wusste, ob diese ebenfalls auf Frauen stand, geschweige denn, ob sie sie jemals ansprechen würde, um mit ihr auszugehen.

Das war ein Bruch, der sich hervorragend in meine zersplitterte Brust einfügte. Mein bester Freund legte mir nahe, ich solle sie nicht mit mir spielen lassen. Er sagte: »Kay, du hast dieses Jahr genug gelitten. Beende es, bevor es dich ganz kaputt macht.«