Sorge dich nicht, vertraue! - Hans-Joachim Eckstein - E-Book

Sorge dich nicht, vertraue! E-Book

Hans-Joachim Eckstein

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Beschreibung

Gedanken, die tragen Anhand ausgewählter Gedanken, Bibelzitate und Meditationen begleitet uns Hans-Joachim Eckstein durch die Krisenzeiten unseres Lebens - Momente, in denen Sorgen und Zweifel überwiegen. Seine einfühlsamen Worte greifen unsere tiefsten Sehnsüchte und Fragen auf, die wir an Gott und das Leben stellen. Sie erinnern uns an die beständige Fürsorge Gottes, die er uns in der Bibel zuspricht: Gott ist da, auch wenn unsere Gefühle etwas Anderes sagen! Dieses Buch ist ein ermutigender Begleiter auf dem Weg zu neuem Vertrauen und einem tieferen Glauben.

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Seitenzahl: 93

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Hans-Joachim Eckstein

SORGE DICH NICHT, VERTRAUE!

Gedanken, die tragen

SCM Verlag ist ein Imprint der SCM Verlagsgruppe, die zur Stiftung Christliche Medien gehört, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-7751-7522-7 (E-Book)

ISBN 978-3-7751-6128-2 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: CPI books GmbH, Leck

© Copyright 2021:

Hans-Joachim Eckstein – www.ecksteinproduction.com

Verlagsrecht dieser Ausgabe:

SCM Verlag in der SCM Verlagsgruppe GmbH

Max-Eyth-Str. 41 · 71088 Holzgerlingen

Internet: www.scm-verlag.de · E-Mail: [email protected]

Die Bibelstellen wurden eigenständig übersetzt, wo möglich, in Anlehnung an die Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, zitiert.

Umschlaggestaltung: SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen

Titelbild: »Seascape«, © Holger Eckstein, Monaco

Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

Unsere Beziehung zu Gott ist nicht nur so wirklich, wie es uns ständig bewusst ist,sondern uns wird zunehmend bewusst, wie wirklich Gottes Beziehung zu uns ist.

INHALT

Vorwort

Sorget euch nicht!

Die große Sehnsucht

Im Hier und Jetzt

Glaube, Hoffnung, Liebe

Traum und Wirklichkeit

Unbedingte Liebe

Begabter, als du ahnst

In selbstbezogenen Zeiten

Selbst schuld!

Selbstfindung

Das Neue ist vergangen, siehe, es ist alles alt geworden

Jetzt halte mal die Luft an!

Vernünftig glauben?

Ihr werdet den Himmel offen sehen

Und das Licht scheint in der Finsternis

Geschenkt

So schön kann Wahrheit sein

Selbstgewisse Alphastellung

Ganz persönlich

Blickwinkel

Wunsch an gute Freunde

Spiegelbild, Gottesbild, Selbstbild

Begeistert

Noch eine Hälfte?

Du erforschst mich und kennst mich

Ist das nicht ergreifend?

Allein im Glauben

Rechtfertigungslehre statt Rechtfertigungsleere

Der menschenfreundliche Gott

Folgenreiche Bedingungslosigkeit

Fürchte dich nicht mehr

Angekommen

Ich bin der Herr, dein Gott

Soli deo gloria?

Es mögen wohl Berge weichen

Wie am ersten Morgen

Gotteserkenntnis

Tragende Wahrheit

Ein himmelweiter Unterschied

Nicht alles, was sich reimt, ist deshalb schon falsch

Entlasten, entmüllen …

Die Wolke der Zeugen

Lehrer, lerne zu leben

Leerstellen oder Lehrstellen des Glaubens?

Das Wasser steht mir bis zum Hals

Bis der Morgen erwacht

Von ganzem Herzen

Erhöre mein Gebet

Alle eure Sorgen

Der Traum von leichtem Leben

Ist alles gut?

Darum sorget nicht!

Ist das wirklich möglich?

Dunkle Tage, schwere Zeit When I Get the Blues Today

Licht im Dunkeln

Bleibe bei uns

Ein starker Typ

»Jesus weinte«

Jetzt ist meine Seele betrübt

Der deine Tränen zählt

Das leere Grab

Warum bist du so traurig?

Ich will euch wiedersehen

Durchtrainiert

Sei bewahrt auf deinen Wegen

Neu geboren zu einer lebendigen Hoffnung

Weißt du noch?

Sei gelassen!

Vertrauensstark

Ich weiß nicht, warum ich so traurig bin

Trauer und Vertrauen

Heimat ist Beziehung

Unterwegs in das verheißene Land

Wenn die Vergangenheit Zukunft eröffnet

Über sich selbst hinauswachsen

Traumhaftes Leben

Ein jegliches hat seine Zeit

Ist das nicht göttlich?

Ein Ritter ist nur so stark wie seine Burg

Gott sei dir Schirm und Schild

Jesus Christus – ein Geheimnis

Pfingsten heißt …

Zuverlässige Versprechen

Ein gesegnetes neues Jahr!

Ich bin begeistert

Schöpferisch oder erschöpft?

Unser großer Bruder

Zielführend

Glauben leben

Schöner als Schlaraffenland

Zur Freiheit befreit

Angelika

Mit dem lebendigen Leben

Sage nicht: »Ich bin zu jung!«

Zeit gewinnen

Weißt du, was ich meine?

Originell oder Original?

Auf dem Weg zur Vollkommenheit

Gesetz oder Evangelium?

Lieber ganz erschaffen als völlig erschöpft

Mehr als genug

Selig sind die Friedfertigen

Für alles verantwortlich?

Er führet mich …

Rätselhaft oder geheimnisvoll?

Schneller, höher und weiter

Wie gottlos ist die Welt?

Was ist die Wahrheit?

Positionssuche

Überwältigende Liebe

Erkenntnisgewinn

Aber die Liebe …

Jünger sein

Der Geist des Propheten

Lieber ein moralischer Apostel als ein Moralapostel

Unruhestand

Als Geliebte

Im Geist der Liebe

Was eint uns als Christen?

Denkst du groß von der Liebe?

Partnersuche

Ich vertraue dir

Realistische Ideale

Gemeinschaft im Geben und Nehmen

In den Morgen

Die Hoffnung lebt zuerst

Lieber ewig klug als unsterblich töricht

Eine Frage des Alters

Der Augenblick der Ewigkeit

Zwischen Himmel und Erde

Das Lob der Schöpfung

Was ist wirklich real?

Als ich noch …

Sich selbst übertreffen

Vor dir werde ich still

Du bist mein Leben!

Weg, Wahrheit und Leben

Meine Gnade reicht für dich aus

Bleibet in meiner Liebe

Was bleibt

Gebeten und ungebeten beten

Danke für dich

Jeden Tag und jede Stunde des Lebens

Liebe ist, wenn …

Die Liebe höret nimmer auf

Von Herzen beten

Er hat seinen Engeln befohlen

Anmerkungen

Der Autor

Veröffentlichungen von Hans-Joachim Eckstein

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

VORWORT

»Sorge dich nicht, vertraue!« Können wir sorgenvolle Gedanken durch eigenen Entschluss überwinden und von uns aus Vertrauen gewinnen? Können wir uns bei Zweifeln, Ängsten und Sorgen selbst zum Glauben zwingen und zum Vertrauen nötigen? Erleben wir uns nicht gerade in Krisen viel eher als ausgeliefert und fremdbestimmt?

Jedenfalls ist uns mit wohlmeinenden Aufforderungen und rechthaberischen Ratschlägen gerade in den Zeiten gar nicht geholfen, in denen wir von verunsichernden Gedanken angefochten werden und uns mit uns selbst nicht mehr so recht auskennen. Da suchen wir nicht billige Antworten, sondern kostbare Erkenntnisse darüber, was eigentlich unsere wirklichen Fragen sind.

Dass Menschen, die sich selbst als dem Glauben fernstehend bezeichnen, Zweifel an Gottes Existenz und Liebe haben, mag als naheliegend erscheinen. Unerwartet treffen die Glaubenskrisen und Selbstzweifel aber vor allem diejenigen, die sich ihrer Sache bisher gewiss schienen und ihrer Glaubensüberzeugung sicher. Wie ist es zu erklären, wenn wir nicht erfahren, was wir glauben, und nicht sehen, wovon wir eigentlich überzeugt sind? Wie kann es sein, dass unser Gefühl und Erleben sich so weit von unserer Überzeugung und Willensabsicht entfernen?

Sind Anfechtungen des Glaubens Ausdruck eines eigenen Mangels, oder gehören sie zum Glaubensleben auf dieser Erde zwangsläufig dazu? Sind Sorgen, Zweifel und Verunsicherungen nur Anzeichen von Schwäche und Versagen, oder können sie auch als Herausforderungen und Bewährungen erlebt werden – und falls ja, wie?

Die Gedanken und kurzen Betrachtungen des vorliegenden Buches wollen bei diesem Weg der Klärung – des Gewinnens eines neuen Vertrauens und Entfaltens eines vertieften Glaubens – Gesprächspartner und Wegbegleiter sein. Denn die Geheimnisse des Lebens und die Erkenntnisse des Glaubens erschließen sich nicht durch fertige Antworten und theoretische Informationen, sondern auf dem gemeinsamen Weg wesentlicher Beziehungen und entscheidender Begegnungen.

Die einzelnen Artikel, die sich der thematischen Einleitung anschließen, bilden jeweils in sich abgeschlossene Einheiten. So können sie in beliebiger Auswahl auch einzeln gelesen oder – bei Einbeziehung der angeführten Bibeltexte – als Grundlage für Gruppengespräche und Andachten verwendet werden. Wer die Texte in der vorgegebenen Reihenfolge lesen will, wird erkennen, dass sie sich zugleich an Stufen der Persönlichkeitsentwicklung und Phasen der Glaubensentfaltung orientieren. Wie bei Einträgen in ein Tagebuch mögen sie in ihrer Abfolge eine biografische Entwicklung widerspiegeln.

Wenn diese Anregungen zu einem vertrauensvollen und zuversichtlichen Leben sich immer wieder auf biblische Aussagen beziehen und sich an Jesus Christus orientieren, dann deshalb, weil seine Person sich gerade für Zweifelnde und Verunsicherte, Fragende und Suchende als der beste Wegbegleiter und erfahrenste Lehrer erwiesen hat.

Hans-Joachim Eckstein

SORGET EUCH NICHT!

EINFÜHRUNG IN DAS THEMA SORGEN UND VERTRAUEN

Angesichts drohender Gefahren für unsere eigene Gesundheit, für unsere Lebensgrundlage und für die uns anvertrauten Menschen mag uns diese Ermunterung zunächst als weltfremd erscheinen. Ist es nicht verständlich, dass wir uns in einer bedrohlichen Situation Sorgen machen, Angst empfinden und erschüttert sind? – Natürlich! Wenn Jesus zum Vertrauen auffordert, setzt er den Grund zur menschlichen Sorge und die Natürlichkeit unserer Angst um Leib und Leben gerade voraus (Matthäus 6,25-34).

VORSORGE UND FÜRSORGE STATT BESORGNIS

Seine Einladung zum Vertrauen ist keine Rechtfertigung einer unvernünftigen »Sorglosigkeit« und unbegründeten Vertrauensseligkeit. Eine verantwortliche und weitsichtige »Vorsorge« ist nicht nur erlaubt, sondern geboten. Wir sollen unser Haus auf Fels und nicht auf Sand bauen (Matthäus 7,24-27). Wir sollen unser Leben von der Zukunft und von den wirklich bleibenden Werten her planen und gestalten. Vor allem aber ist das Evangelium durchgängig von dem Motiv der »Fürsorge« bestimmt. Was von Jesus Christus, seinem Wirken und Lebensweg berichtet wird, zeugt von einer so radikalen wie liebevollen Fürsorglichkeit für die ihm anvertrauten Menschen.

Aber wir kennen auch Formen des »Sorgens«, die weder angemessen noch hilfreich sind. Wenn wir von unseren Sorgen aufgerieben werden und nicht mehr klar denken können, wenn uns Angst und Besorgnis den Schlaf rauben und wir nur noch grübeln, dann bringt uns das in keiner Weise den Lösungen näher. Wir handeln nicht mehr aus Vorsorge und Fürsorge, sondern reagieren panisch und unsachlich. Es fehlen uns Umsicht, Gelassenheit und Ruhe, um zielführend und lösungsorientiert zu entscheiden.

DIE UNVERFÜGBARKEIT DES LEBENS

»Sorget euch nicht!« – Warum nicht? Die Antwort Jesu ist so nüchtern wie unabweisbar: »Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge eine Elle zusetzen könnte, wie sehr er sich auch darum sorgt?« (Matthäus 6,27). In Wahrheit sind wir bei unserem Sorgen um Leib und Leben so erschüttert, weil wir an die Unverfügbarkeit und Vergänglichkeit unseres leiblichen Lebens erinnert werden. Wir richten unser Leben so ein, dass wir möglichst alles kontrollieren, berechnen und gestalten können; und dies mag zur Alltagsbewältigung und Orientierung in dieser Welt auch sinnvoll und entlastend sein. In Krisenzeiten aber werden wir zutiefst verunsichert. Wenn wir einen einschneidenden Verlust erleiden, wenn wir unausweichlich mit unserer Vergänglichkeit konfrontiert werden oder wenn wir durch Versagen erschüttert sind, dann werden wir in diesen Krisenerfahrungen zutiefst beunruhigt. Die Gefahr oder sogar Erfahrung der Lebensminderung löst in uns Trauer und Unsicherheit, Angst und Sorge aus. Der drohende Kontrollverlust über unser Leben beginnt seinerseits unser Leben zu kontrollieren und uns zu Getriebenen zu machen. Wir sorgen nicht mehr vor oder für, sondern wir sind besorgt. Wir kümmern uns nicht mehr, sondern wir sind bekümmert.

Die Rätsel, die uns Krisenzeiten aufgeben, erinnern uns zugleich an das Geheimnis unseres menschlichen Lebens. Unser Leben gründet nicht in unserem eigenen Vermögen und Verhalten, es ist uns geschenkt. Unsere hiesige Lebenszeit ist uns geliehen. Wir planen und gestalten unseren Lebensweg zwar so, als wäre er zeitlich unbegrenzt – aber in Wahrheit können wir durch das Ausblenden unserer Endlichkeit dem Ende nicht ausweichen. Dass wir bisher im Leben bewahrt worden sind und unser Herz noch schlägt, ist eine uns selbst unverfügbare Gabe – sosehr wir damit in Vorsorge und Fürsorge verantwortlich umzugehen haben.

WAS TRÄGT UND WAS BLEIBT

Alles, was wir sind, das sind wir durch Beziehung, und was wir werden wollen, erkennen wir in persönlichen und fürsorglichen Begegnungen. Wir haben uns weder selbst gezeugt noch geboren. Durch Zuwendung bekamen wir die Chance, uns zu entwickeln und zu entfalten. Unser Vertrauen und unsere Zuversicht, unser Selbstbewusstsein und unsere Beziehungsfähigkeit verdanken wir denen, die uns fürsorglich gefördert haben. So sind es in Wahrheit die uns fördernden Beziehungen, die uns halten und vergewissern. Das Bleibende ist nicht, was wir besitzen oder leisten, sondern die Fürsorge, Wertschätzung und Liebe, die wir selbst erfahren und anderen gewähren. Was wirklich und dauerhaft trägt, sind gar nicht das eigene Vermögen und Verhalten, sondern unser »Sein« – was wir aus und in Beziehungen sind. Wir mögen wohl versuchen, das Grundbedürfnis nach echter Wertschätzung und Anerkennung, nach bleibender Liebe und Gemeinschaft zu verdrängen und zu verlagern, wir können es aber nicht befriedigend ersetzen.