Star Wars. Young Jedi Knights 2. Akademie der Verdammten - Kevin J. Anderson - E-Book

Star Wars. Young Jedi Knights 2. Akademie der Verdammten E-Book

Kevin J. Anderson

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Beschreibung

Sie wurden geboren, als das Imperium unterging; in ihren Adern fließt das Blut der Skywalkers; sie repräsentieren eine neue Generation von Jedi-Rittern und die größte Hoffnung für den Fortbestand der Neuen Republik: Jacen und Jaina, die Kinder von Prinzessin Leia Organa und Han Solo - Erben und Hüter der Macht.

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Seitenzahl: 234

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Inhaltsverzeichnis

BuchAutorenTitelUnseren Brüdern und Schwestern ...DanksagungKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15Kapitel 16Kapitel 17Kapitel 18Kapitel 19Kapitel 20Kapitel 21Kapitel 22Copyright

Buch

Brakiss, ein abtrünniger Schüler Luke Skywalkers, entwickelt sich zu einer großen Bedrohung für die Neue Republik: Der Dunkle Jedi gründet eine Gegenakademie, an der er Schüler darin unterweist, die dunkle Seite der Macht auszuüben. Um seine ehrgeizigen Ziele schneller zu erreichen, will Brakiss die Zwillinge Jacen und Jaina entführen und auf seine Seite ziehen ...

Autoren

Kevin J. Anderson, Jahrgang 1962 und studierter Physiker, ist einer der populärsten Science-fiction-Autoren. Er wurde durch seine STAR-WARS-Romane und -Anthologien international bekannt. Mit seiner jungen Co-Autorin Rebecca Moesta arbeitet er unterdessen an neuen Erfolgstiteln der YOUNG-JEDI-KNIGHTS.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
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Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »Star Wars™: Young Jedi Knights. Shadow Academy« bei Del Rey/The Ballantine Publishing Group, Inc., New York.
Deutsche Erstveröffentlichung Oktober 1998bei Blanvalet, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München. Neumarkter Str. 28, 81673 München
Copyright © 1995 by Lucasfilm Ltd. & ® or TM where indicated. All rights reserved. Used under authorization.
Translation Copyright © 1998 by Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, München Umschlaggestaltung: Design Team München V. B. • Herstellung: Peter Papenbrok Satz: deutsch-türkischer fotosatz, Berlin
ISBN 978-3-641-07783-9 V002
www.blanvalet.de

Unseren Brüdern und Schwestern ...

Mark – der seit meiner Kindheit mein Held war. Ein wahrer Jedi-Ritter, immer bereit, anderen zu Hilfe zu eilen.

Cindy – die immer auf mich aufgepaßt hat. Du hast mir gezeigt, daß man durch Einsatz und Entschlossenheit erreicht, was man will, nicht durch Abwarten.

Diane – die meinen Horizont erweitert hat. Danke, daß du mich gezwungen hast, mir alle Monster- und Helden-Filme anzusehen, die es gibt.

Scott – der alle Bücher tolerierte, die ich ihm vorlas. Danke, daß er mich im Mai 1977 auf einen Film aufmerksam machte, den ich mir unbedingt ansehen müsse — Star Wars.

Rebecca Moesta

Und Laura – weil sie sich nie mit mir gestritten, immer Verständnis gezeigt (nur ein Scherz!) und mich mit einem reichen Erfahrungsschatz versorgt hat, von dem ich beim Schreiben zehren kann.

Kevin J. Anderson

Danksagung

Wir möchten Lil Mitchell für ihre unermüdliche Tipparbeit danken und weil sie uns angetrieben hat, ihr immer schneller ein Kapitel nach dem anderen abzuliefern. Dave Wolverton danke für seine Auskünfte über Dathomir, Lucy Wilson und Sue Rastoni bei Lucasfilm für ihre beharrliche Unterstützung, Ginjer Buchanan und Lou Aronica bei Berkley/Boulevard für ihren anhaltenden Enthusiasmus, Jonathan MacGregor Cowan, weil er sich als Testleser zur Verfügung gestellt hat ... und Skip Shayotovich, Roland Zarate, Gregory McNamee und die ganze Star-Wars-ImagiNet-Echo-Mailbox, die uns bei den Witzen behilflich waren.

1

Jacen packte das Lichtschwert und fühlte das angenehme Gewicht in seinen schweißnassen Händen. Seine Kopfhaut kribbelte unter dem wirren braunen Lockenschopf, als er spürte, wie sein Feind näher kam. Näher und immer näher ... Er atmete langsam ein und streckte einen leicht zitternden Finger aus, um den Knopf am Griff zu drücken.

Mit einem summenden Zischen erwachte der kalte Metallgriff zum Leben und verwandelte sich in ein Schwert aus glühender Energie. Das tödliche Lichtschwert pulsierte und vibrierte in seinen Händen wie ein lebendiges Wesen.

Jacens drahtige Gestalt wirkte angespannt, als er mit einer Mischung aus Furcht und Erregung auf den Angriff wartete. Er versuchte, sich seinen Gegner vorzustellen, und für einen Moment bedeckten seine zuckenden Lider die glänzenden braunen Augen.

Ohne Vorwarnung hörte er von oben das Brummen eines Lichtschwerts niederfahren.

Jacen wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um den Hieb mit seinem eigenen Lichtschwert zu parieren. Die tiefrot pulsierende Energie der gegnerischen Waffe erfüllte sein Sichtfeld, als die beiden glühenden Klingen um die Vorherrschaft stritten.

Jacen wußte, daß er in Kraft und Größe bei weitem unterlegen war und sein ganzes Geschick erforderlich sein würde, um dieses Zusammentreffen zu überleben. Seine Arme schmerzten von der Wucht des gegnerischen Hiebes, daher nutzte er kurz entschlossen den Vorteil seiner geringeren Größe, tauchte unter dem Arm seines Gegners weg und tänzelte außer Reichweite.

Der Angreifer kam auf ihn zu, aber Jacen war klug genug, ihn nicht noch einmal so nah heranzulassen. Das rubinrote Glühen zuckte in seine Richtung, doch diesmal war er vorbereitet. Er parierte den Schlag, lenkte ihn mit seiner eigenen Klinge nach links ab, bevor er zurückwich und den nächsten Hieb abblockte.

Angriff und Gegenangriff. Hieb. Parade. Blocken. Die Lichtschwerter knisterten und zischten, während sie immer wieder aufeinandertrafen.

Obwohl es in dem Raum kühl und feucht war, rann Jacen der Schweiß übers Gesicht, lief ihm in die Augen und machte ihn fast blind. Er sah den roten Lichtbogen gerade noch rechtzeitig und duckte sich weg, um ihm auszuweichen. Ein freches, schiefes Grinsen trat ihm auf die Lippen. Langsam begann ihm die Sache Spaß zu machen. Steinsplitter flogen ihm um die Ohren, als die tödliche rubinrote Klinge unmittelbar über seinem Kopf die niedrige Decke streifte.

Jacens Grinsen verblaßte, als er einen Schritt zurückweichen wollte und die kalten Steinblöcke spürte, die sich gegen seine Schulterblätter drückten. Er parierte einen weiteren Hieb, sprang zur Seite und prallte gegen die nächste Felswand.

Er saß in der Falle. Eine eisige Faust der Furcht umklammerte seinen Magen. Jacen sackte auf ein Knie und riß die Klinge hoch, um den nächsten Schlag abzuwehren. Ein Geräusch wie ein Donnerschlag echote durch die Kammer ...

Jacen schlug die Augen auf und sah seinen Onkel Luke in der Tür stehen, der sich gerade räusperte. Erschrocken fummelte Jacen am Lichtschwert herum, bis es ihm endlich gelang, es auszuschalten. Der erloschene Griff entglitt seinen fahrigen Händen und landete mit einem lauten Klirren auf den Steinfliesen.

Der strohblonde, schwarzgewandete Jedi-Meister schritt in das Privatzimmer, das ihm in der Akademie sowohl als Büro wie als Meditationsraum diente. Er streckte die Hand nach dem Lichtschwert aus, und die Waffe flog, wie von einem Magnet angezogen, in seine Handfläche.

Jacen schluckte, als Master Luke Skywalker ihn mit einem ernsten Blick ansah. »Entschuldige, Onkel Luke«, plapperte Jacen hervor. »Ich bin hergekommen, um dich um Hilfe zu bitten, und weil du nicht hier warst, dachte ich mir, ich warte auf dich, und dann sah ich dein Lichtschwert auf dem Schreibtisch liegen, und du hast mir ja gesagt, daß ich noch nicht soweit bin, da habe ich mir gedacht, es kann nicht schaden, wenn ich ein bißchen übe. Also habe ich es mir genommen, und dann ist es wohl einfach mit mir durchgegangen ...«

Luke hob eine Hand, um jede weitere Rechtfertigung zu unterbinden. »Die Waffe eines Jedi sollte nicht leichtfertig in die Hand genommen werden«, sagte er.

Jacen spürte, wie sich bei diesem milden Tadel seine Wangen röteten. »Aber ich bin mir ganz sicher, daß ich lernen könnte, mit einem Lichtschwert umzugehen«, verteidigte er sich. »Ich bin alt genug, und ich bin groß genug, und ich habe in meinem Zimmer mit einem Stück Rohr geübt, das mir Jaina gegeben hat – ich bin sicher, ich könnte es schaffen.«

Luke schien einen Moment lang darüber nachzudenken, dann schüttelte er langsam den Kopf. »Dafür ist noch Zeit genug, wenn du bereit bist.«

»Aber ich bin jetzt bereit«, protestierte Jacen.

»Noch nicht«, sagte Luke mit einem traurigen Lächeln. »Die Zeit kommt noch früh genug.«

Jacen stöhnte vor Ungeduld. Es hieß immer Später, immer Irgendwann einmal, immer Wenn du älter bist vielleicht. Er seufzte. »Du bist der Lehrer. Ich bin der Student, also muß ich wohl auf dich hören.«

Luke lächelte und schüttelte den Kopf. »Na, sei vorsichtig – du darfst nicht einfach davon ausgehen, daß ein Lehrer immer recht hat. Du mußt selbst denken. Manchmal machen auch wir Lehrer Fehler. Aber in diesem Fall habe ich recht: Du bist noch nicht bereit für ein Lichtschwert.«

»Glaub mir, ich weiß, wie es ist, zu warten«, fuhr Luke fort. »Aber Geduld kann ein ebenso starker Verbündeter sein wie eine Waffe.« Er zwinkerte mit den Augen. »Solltest du dir im Moment nicht über wichtigere Dinge Gedanken machen als über imaginäre Lichtschwert-Duelle - zum Beispiel über deine Reisevorbereitungen? Müssen deine Haustiere nicht gefüttert werden?«

»Ich habe schon gepackt, und die Tiere werde ich kurz vor unserer Abreise füttern«, sagte Jacen und dachte an die Menagerie von Haustieren, die er seit seiner Ankunft auf dem Dschungelmond gesammelt hatte. »Aber eigentlich bin ich ja auch hergekommen, um mit dir über die Reise zu reden.«

Luke hob die Augenbrauen. »Ja?«

»Ich ... ich dachte, du könntest vielleicht mit Tenel Ka reden und sie davon überzeugen, daß sie uns zu Lando Calrissians Förderstation begleiten muß.«

Luke zog die Stirn in Falten und wählte seine Worte mit Bedacht. »Warum ist es so wichtig, daß sie ihre Meinung ändert?«

»Weil Jaina und Lowbacca und ich auch mitkommen«, sagte Jacen, »und ... und weil es einfach nicht dasselbe wäre ohne sie«, fügte er mit leiser Stimme hinzu.

Lukes Gesicht entspannte sich, und seine Augen funkelten vor Heiterkeit. »Weißt du, es ist nicht so einfach, eine Kriegerin von Dathomir umzustimmen, die über die Macht verfügt«, sagte er.

»Aber es ergibt doch keinen Sinn, daß sie zurückbleiben will«, rief Jacen. »Sie hat die dumme Entschuldigung vorgeschoben, daß es langweilig wäre – sie sagte, sie sei sicher, daß Corusca-Gemmen um keinen Deut schöner sind als Regenbogensteine von Gallinore, und von denen hat sie jede Menge gesehen. Aber sie klang überhaupt nicht gelangweilt; sie klang besorgt oder nervös.«

»Wir müssen selbständig denken«, sagte Luke, »und manchmal bedeutet das, schwierige oder unpopuläre Entscheidungen zu fällen.« Luke legte Jacen einen Arm um die Schulter und führte ihn zur Tür. »Geh jetzt deine Tiere füttern. Ich wünsche dir eine gute Reise zur Gemmentaucher-Station - und mach dir keine Gedanken, Tenel Ka hat gute Gründe.«

Tenel Ka schreckte aus dem Schlaf. Zitternd und schweißgebadet starrte sie auf die grobgehauenen Steinwände ihres kühlen Quartiers. Strähnen ihres kupferroten, sonst so ordentlich geflochtenen Haars hingen ihr ins Gesicht. Die Bettlaken waren um ihre Beine gewickelt, als hätte sie im Schlaf zu laufen versucht.

Schließlich erinnerte sie sich an ihren Traum. Sie war wirklich gelaufen – vor schwarzgewandeten, schattenhaften Gestalten mit purpurrot gesprenkelten Gesichtern davongelaufen. Verschwommene Erinnerungen an Geschichten, die ihre Mutter ihr als Kind erzählt hatte, wirbelten durch ihr vom Schlaf benebeltes Hirn. Sie hatte diese furchterregenden Gestalten nie zuvor gesehen, aber sie wußte, was sie waren — Hexen von Dathomir, die sich auf die dunkle Seite der Macht geschlagen hatten, um ihre finsteren Absichten zu verfolgen.

Die Schwestern der Nacht.

Aber die letzte der Schwestern der Nacht war lange vor Tenel Kas Geburt unschädlich gemacht und vertrieben worden. Warum sollte sie jetzt von ihnen träumen? Die einzigen, die auf Dathomir noch über die Macht geboten, nutzten die Mächte der hellen Seite.

Warum diese Alpträume? Warum jetzt?

Stöhnend schloß sie die Augen und sank in ihr Kissen zurück, als ihr klar wurde, welcher Tag heute war. Heute würde die Matriarchin des Königlichen Hauses von Hapes ihrer Enkelin Tenel Ka, rechtmäßige Erbin des Throns, eine Gesandte zu Besuch schicken. Und es war ihr nicht recht, wenn ihre Freunde erfuhren, daß sie eine Prinzessin war ...

Die Gesandte Yfra ... Tenel Ka lief es kalt den Rücken herunter, wenn sie an den eisernen Willen ihrer Großmutter und deren Gesandte dachte, Frauen, die lügen oder sogar töten würden, um ihre Macht zu behaupten — auch wenn ihre Großmutter nicht mehr über Hapes herrschte. Tenel Ka schüttelte in schmerzlicher Belustigung den Kopf. Kein Wunder, daß sie von den Schwestern der Nacht geträumt hatte.

Obwohl die Bewohner von Dathomir, dem unterentwickelten Heimatplaneten ihrer Mutter, und von Hapes, der feudalen Heimatwelt ihres Vaters, Lichtjahre trennten, waren die Parallelen zwischen den Politikerinnen von Hapes und Dathomirs Schwestern der Nacht offenkundig: Alle waren sie machthungrige Frauen, die vor nichts zurückschrecken würden, um die Macht zu erhalten, die sie ersehnten.

Tenel Ka stemmte sich in eine sitzende Position hoch. Die Vorstellung, sich mit der Gesandten Yfra zu treffen, gefiel ihr ganz und gar nicht. Das einzig Positive daran war überhaupt nur, daß ihre Freunde nicht zugegen waren und nichts davon mitbekommen würden. Jacen, Jaina und Lowbacca würden schon vor dem Eintreffen der Gesandten weit fort von hier sein, auf Lando Calrissians Gemmentaucher-Station. Sie würden keinen Anlaß haben, sich zu fragen, warum ihre Freundin, die eine einfache Kriegerin von Dathomir zu sein behauptete, von einer Gesandten des Königshauses von Hapes Besuch erhielt. Und Tenel Ka war noch nicht soweit, ihnen das zu erklären.

Wie auch immer, sie konnte nicht einfach hier im Bett liegenbleiben. Sie mußte aufstehen und sich allem stellen, was der Tag ihr brachte. Das Treffen war unausweichlich. »Das«, sagte sie, schlug die Decke zurück und erhob sich, »ist eine Tatsache.«

Jaina und Lowbacca saßen mitten in Jainas Studentenquartier, umgeben von einer holographischen Karte des Yavin-Systems.

»Das müßte gehen«, sagte Jaina. Ihr glattes schulterlanges Haar schwang nach vorn wie ein Vorhang, verhüllte teilweise ihr Gesicht, als sie sich vorbeugte, um das Eingabefeld ihres Holoprojektors zu studieren. Sie hatte den Projektor selbst gebaut, hatte ihn aus ihrem Privatvorrat an Elektronikmodulen, Bauteilen, Kabeln und anderem technischen Zubehör Stück für Stück zusammengesetzt. Die zahllosen Kisten und Schubladen, in denen sie ihr wohlsortiertes Ersatzteillager aufbewahrte, nahmen eine ganze Wand ihres Quartiers in Anspruch.

»Ganz schön beeindruckend, was, Lowie?« fragte Jaina und warf dem rötlichgelb behaarten Wookiee ein schiefes Grinsen zu. Sie deutete auf die über ihren Köpfen schwebende Kugel, die den riesigen Gasplaneten Yavin darstellte.

Lowbacca zeigte auf das Bild eines kleinen grünen Mondes, das unmittelbar über seiner linken Schulter im Orbit des großen orangefarbenen Planeten kreiste. Er gab ein fragendes Grunzen von sich.

»Ähem«, sagte der Mini-Übersetzer-Droide MTD an Lowies Gürtelschnalle, als wolle er sich räuspern. MTD war annähernd oval geformt, gewölbt auf der Vorder- und glatt auf der Rückseite, mit unregelmäßig angeordneten optischen Sensoren und einem breiten Lautsprechergitter in der Mitte. »Master Lowbacca wünscht zu wissen«, fuhr der Mini-Droide fort, »ob die Kugel, auf die er deutet, den Mond Yavin 4 darstellt, unseren augenblicklichen Standort.«

»Richtig«, sagte Jaina. »Der Gasplanet Yavin hat mehr als ein Dutzend Monde, aber ich habe noch nicht alle in das Programm implementiert. Was ich vor allem sehen wollte«, fügte sie hinzu, »war die Flugbahn, der wir folgen werden, wenn Lando uns auf die Förderstation in den oberen Atmosphäreschichten von Yavin mitnimmt.«

Lowie grunzte einen Kommentar, und Jaina wartete geduldig, während der Übersetzer-Droide ihn für sie interpretierte.

»Natürlich ist es ein bißchen gefährlich«, erwiderte sie und rollte gereizt die braunen Augen, »aber nicht sehr. Und außerdem sollte man sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Lando läßt uns bei einigen Fördereinsätzen mithelfen, nicht bloß zuschauen«, sagte Jaina und deutete auf einen Punkt unmittelbar über der leuchtenden Oberfläche von Yavin.

Lowbacca langte nach dem Eingabefeld des Holoprojektors und drückte ein paar Knöpfe. Sekunden später erschien ein winziges metallisches Objekt nahe der Oberfläche: die Gemmentaucher-Station.

»Angeber«, sagte Jaina und kicherte über die Geschwindigkeit, mit der Lowie die Holo-Karte programmiert hatte. »Ich sag dir was: Von jetzt an baue ich die Geräte zusammen, und du programmierst sie — was hältst du davon?«

Lowie tat so, als putze er sich, und gab mit einem Brummen sein Einverständnis zu erkennen, während er sich mit einer Hand die schwarze Strähne glattstrich, die von der Stirn bis auf den Rücken sein Fell durchzog.

In diesem Moment stürmte Jacen zur Tür herein. »Sie sind da«, rief er atemlos. »Ich meine, so gut wie da. Sie sind im Anflug. Ich war gerade im Kontrollraum und habe gehört, daß die Lady Luck bald landen wird.« Die Blicke zweier Augenpaare – beide von der Farbe corellianischen Brandys – trafen sich in einer Mischung aus Aufregung und Vorfreude.

»Also los«, sagte Jaina, »worauf warten wir noch?«

Jaina sah voller Bewunderung Lando Calrissian die Rampe der Lady Luck herunterschreiten. Ein smaragdgrüner Umhang bauschte sich hinter ihm, und er hatte ein breites Lächeln auf dem dunklen, markanten Gesicht. Sein ständiger Begleiter, der kahle Cyborg-Assistent Lobot, folgte ihm die Laufplanke herunter und blieb steif an seiner Seite stehen.

Lando begrüßte Jaina mit einem galanten Handkuß, bevor er sich mit einer förmlichen Verbeugung ihrem Zwillingsbruder Jacen und Lowie zuwandte. Dann klopfte er Luke Skywalker auf die Schulter, der zur Begrüßung der Lady Luck erschienen war, im Schlepptau seinen tonnenförmigen Droiden R2-D2.

»Paß gut auf sie auf, Lando«, sagte Luke. »Keine unnötigen Risiken, ja?« R2-D2 gab einige piepsende und pfeifende Geräusche von sich, um seine Zustimmung auszudrücken.

Lando sah Luke an und machte ein beleidigtes Gesicht. »He, du denkst doch nicht etwa, ich würde diese Kids irgend etwas machen lassen, was ich nicht für absolut sicher halte?«

Luke grinste und klopfte Lando freundschaftlich auf die Schulter. »In der Tat. Genau das denke ich.«

»Du hast nur Angst, daß sie, wenn sie erst einmal meine Gemmentaucher-Station gesehen haben, nicht mehr in deine Jedi-Akademie zurückkehren wollen«, scherzte Lando.

Nachdem er Lowie und Jacen mit einer schwungvollen Bewegung seines Umhangs die Rampe hinaufgescheucht hatte, beugte sich Lando Calrissian zu Jaina herab: »Und was kann ich tun, damit diese Exkursion für die junge Dame interessant und aufschlußreich wird?« fragte er und hielt ihr den Arm hin, um sie ins Schiff zu geleiten.

»Als erstes«, sagte sie und hakte sich mit einem begeisterten Lächeln unter, »würde ich gern alles über den Antrieb der Lady Luck erfahren ...«

2

Den smaragdgrünen Dschungelmond rasch hinter sich lassend, steuerten Lando Calrissian und sein vertrauter Gefährte Lobot die Lady Luck durch den leeren Raum auf den Gasball Yavins zu.

»Die Corusca-Förderung wird euch sicher Spaß machen, Kinder«, sagte Lando. »Ich glaube nicht, daß ihr schon einmal etwas Vergleichbares erlebt habt.«

Als die Lady Luck sich dem riesigen Planeten näherte, kam die orbitale Industriestation in Sicht. Landos Corusca-Förderanlage, die Gemmentaucher-Station, war eine Symphonie aus laufenden Lichtern und Sendeantennen, umgeben von Dutzenden automatischen Abwehrsatelliten. Robotgesteuerte Überwachungssatelliten erfaßten die Lady Luck und aktivierten ihre Waffensysteme, doch nachdem Lando seinen Autorisierungscode eingetippt hatte, ließen sie das Schiff passieren und machten sich wieder daran, die Randbereiche nach Eindringlingen und Piraten zu durchforsten.

»Man kann sich gar nicht genug schützen«, sagte er, »vor allem, wenn man mit etwas so Wertvollem wie diesen Corusca-Gemmen zu tun hat.«

Lobot, der kahlköpfige, computertechnisch aufgerüstete Humanoide, bediente weiter stur und unbeeindruckt die vielen Instrumente. Auf dem Implantat, das an Lobots Hinterkopf angebracht war, blitzten und blinkten Leuchtdioden auf, während er das Netz der Planquadrate und den Kompaß genau im Auge behielt. Lobot lenkte die Lady Luck ohne Probleme weich ins Hauptdock der Gemmentaucher-Station.

»Ich bin froh, daß Luke euch erlaubt hat, uns hier oben mal zu besuchen«, sagte Lando und warf Jacen, Jaina und Lowie über die Schulter einen Blick zu. »Ihr könnt nicht alles über das Universum lernen, indem ihr einfach nur im Dschungel sitzt und mit euren geistigen Kräften Felsen vom Boden hebt.« Ein Grinsen blitzte auf seinem Gesicht auf. »Ihr müßt euren Horizont erweitern — und vor allem lernen, wie der Handel in der Neuen Republik funktioniert. Solche Kenntnisse könnten euch von Nutzen sein, falls ihr mit euren Lichtschwertern einmal nicht weiterkommt.«

»Wir haben noch keine Lichtschwerter«, sagte Jacen. »Na, bis es soweit ist, könnt ihr euch die Zeit ja damit vertreiben, einige sinnvolle Erfahrungen zu sammeln«, erwiderte Lando. Als er Jacens Frustration bemerkte, fügte er hinzu: »Weißt du, euer Onkel Luke ist besorgt um eure Sicherheit. Er ist manchmal übervorsichtig, aber ich vertraue seinem Urteil. Mach dir keine Gedanken, irgendwann wirst du dieses Lichtschwert schon noch bekommen. Ich schätze, wenn du es etwas lockerer angehen läßt und nicht dauernd daran denkst, wirst du eher mit einem Lichtschwert üben, als du glaubst.« Nach diesen aufmunternden Worten wandte er sich Lobot zu, um ihm beim Abschluß des Landechecks zu helfen. Wenig später sackte die Lady Luck in eine leere Landebucht.

Lando strahlte, als er aus dem Schiff stieg und ihnen mit enthusiastischen Gesten seine Station präsentierte. Dicht gefolgt von dem eher wortkargen Lobot, führte er die drei jungen JediRitter an ein Panoramafenster aus Transparistahl, von dem aus man einen imposanten Ausblick auf die stürmische, orange-farbene Suppe des Gasriesen hatte.

Jacen drückte sich an das breite Fenster und lugte auf die wild durcheinanderwirbelnden Gasmassen hinunter, in denen ganze Systeme von Stürmen tobten. Aus dieser Entfernung sah Yavin mit seinen gelben, weißen und orangefarbenen Pastelltönen trügerisch friedlich aus. Aber Jacen wußte, daß die Winde selbst in den oberen Atmosphäreschichten eine zerstörerische Gewalt entwickelten und der Druck weiter unten ausreichte, um ein Schiff zu einer Handvoll Atomen zusammenzupressen.

Jaina an seiner Seite betrachtete die Wolkenmuster mit dem kühlen Blick einer Wissenschaftlerin, während Lowie, dessen hagere Gestalt die der Zwillinge überragte, über ihre Köpfe hinwegschaute und vor Erstaunen grunzte.

»Ich finde das außerordentlich beeindruckend«, meldete sich MTD an Lowies Gürtelschnalle zu Wort. »Und Master Lowbacca teilt meine Ansicht.«

Die Gemmentaucher-Station kreiste in einem Orbit, der die äußeren Atmosphäreschichten Yavins berührte. Auf ihrer elliptischen Umlaufbahn löste sich die Station vom Planeten und drang dann wieder in die oberen Gasschichten ein, von wo aus die Corusca-Förderer in die unergründlichen, wirbelnden Ströme des Planeten hinabtauchen konnten.

Lando tippte mit der Fingerspitze gegen das Aussichtsfenster. »Weit unten, wo die Atmosphäre endet, schabt der metallische Kern an der verflüssigten Luft entlang. Der Druck dort ist groß genug, um die Elemente zu äußerst seltenen Quantenkristallen zu verdichten – den Corusca-Gemmen.«

Jacen hob den Blick. »Dürfen wir einen sehen?«

Lando überlegte kurz, dann nickte er. »Klar. Wir haben gerade eine Ladung für den Abtransport vorbereitet«, sagte er. »Folgt mir.«

Mit seinem wallenden smaragdgrünen Umhang stolzierte Lando durch die sauber geschrubbten Korridore. Jacen betrachtete neugierig die Metallschotten, die Kammern, die mit Computern vollgestellten Büros.

Die Wände bestanden aus glatten Plastahl-Tafeln, angestrichen mit weichen Farben und verziert mit Lichtobjekten in unterschiedlichstem Design. Im Hintergrund hörte Jacen die leisen flüsternden Geräusche von Wäldern, Meeren und Flüssen. Die beruhigenden Farben und die sanften Geräusche machten die Gemmentaucher-Station zu einem anziehenden, angenehmen und freundlichen Ort – ganz anders, als er erwartet hatte.

Als sie sich einem großen gepanzerten Tor näherten, betätigte Lando einige Knöpfe an seinem Multifunktionsarmband und wandte sich Lobot zu. »Bitte um Zutritt in den Sperrbereich.«

Lobot murmelte etwas in ein Kragenmikrophon. Die versiegelten Metalltüren zischten, glitten zur Seite und gaben den Weg in eine Luftschleuse frei. Das geschlossene Schott am anderen Ende der Schleuse mündete direkt in den freien Raum. In einem Gestell lagen vier gepanzerte, konische Behälter; jeder von ihnen war allenfalls einen Meter lang und strotzte vor Lasern mit automatischer Zielerfassung.

»Das sind unsere Frachtkapseln«, erklärte Lando. »Da Corusca-Gemmen extrem wertvoll sind, haben wir einige zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen.«

Das vorderste Frachtmodul stand offen und war mit einer dicken Schicht Isoliermaterial ausgekleidet. Direkt daneben arbeiteten einige mehrarmige Droiden. Ihre kupfernen Exoskelette glänzten wie frisch poliert.

»Sie verpacken gerade unsere nächste Ladung. Schaut sie euch ruhig mal an«, sagte Lando.

Die drei Freunde warfen einen Blick durch die kleine Öffnung der Frachtkapsel, in der ein Kupferdroide mit flinken Fingern soeben vier Corusca-Gemmen verstaut hatte, keine größer als Jacens Daumennagel. Lando griff in die Öffnung und fischte einen der Edelsteine heraus.

Der Droide fuchtelte mit seinen zahlreichen Händen durch die Luft. »Entschuldigen Sie, entschuldigen Sie!« plapperte er. »Bitte berühren Sie die Gemmen nicht. Entschuldigen Sie!«

»Schon gut«, sagte Lando. »Ich bin’s, Lando Calrissian.«

Der Bewegungsdrang des Kupferdroiden erfuhr einen deutlichen Dämpfer. »Oh! Verzeihen Sie, Sir!« rief er.

Lando schüttelte den Kopf. »Ich sollte wohl mal ihre optischen Sensoren erneuern lassen.«

Er nahm die Corusca-Gemme zwischen Daumen und Zeigefinger und hielt sie hoch; sie strahlte zwischen seinen Fingerspitzen wie flüssiges Feuer. Sie tat mehr, als nur das Licht der an der Decke befestigten Leuchttafeln zu reflektieren – eine Corusca-Gemme schien einen eigenen Miniaturofen zu enthalten; die eingeschlossenen Lichtquanten tanzten äonenlang wie Elmsfeuer in dem Kristall hin und her, bis schließlich einige der Photonen, den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit folgend, den Weg nach draußen fanden.

»Corusca-Gemmen sind an keinem anderen Ort der Galaxis gefunden worden«, erklärte Lando, »nur im Kern von Yavin. Natürlich haben Prospektoren schon andere Gasriesen untersucht, aber bislang kann ausschließlich meine Station Corusca-Gemmen liefern. Vor langer Zeit hat es hier schon einmal eine Station gegeben, vom Imperium geduldet und subventioniert. Doch ohne die finanzielle Unterstützung des Imperiums ging sie ziemlich schnell bankrott. Corusca-Förderung ist ein halsbrecherischer Job, wißt ihr, und erfordert von Anfang an große Investitionen – für mich haben sie sich allerdings bereits mehr als ausgezahlt.«

Er ließ den Edelstein herumgehen, damit Jacen, Jaina und Lowbacca seine Schönheit bewundern konnten. »Corusca-Gemmen sind die härteste Substanz, die man kennt«, erklärte er weiter. »Sie durchtrennen Plastahl wie ein Laser Sullustaner-Gel.«

Der nervöse Packdroide rupfte Lowbacca den Edelstein aus der haarigen Hand, legte ihn in die Frachtkapsel zurück und plazierte etwas zusätzliches Isoliermaterial um die Steine, bevor er die Frachtkapsel schloß. Der Droide betätigte eine Reihe von Schaltern auf der Rückseite der Frachtkapsel, und die borstigen Stacheln der automatischen Laser richteten sich kampfbereit auf.

»Frachtkapsel startbereit«, sagte der Kupferdroide. »Bitte verlassen Sie die Startbucht.«

Lando schob die drei Kinder aus dem Saal, und die schweren Metalltüren wurden hinter ihm versiegelt, während die Droiden eifrig umherhasteten. »Hier drüben. Wir können durch das Außenfenster zusehen«, sagte er. »Die Frachtkapsel ist ein Hyperraum-Projektil, das auf Borgo Prime ausgerichtet ist; dort befindet sich mein Zwischenhändler, der die Corusca-Gemmen gegen eine prozentuale Beteiligung an den Profiten weiterverkauft.«

Sie drückten sich gemeinsam an ein großes, rundes Fenster, das den Blick auf den offenen Weltraum freigab. Von hier aus wurden sie Zeugen, wie die Frachtkapsel aus der Startbucht schoß, einen Augenblick taumelnd in der Schwebe blieb, während sie ihre Position analysierte und sich auf die Zielkoordinaten ausrichtete und beschleunigte. Das grelle Licht ihrer Schubraketen zog eine schnurgerade Linie in die Schwärze des Weltraums.

Die rotierenden Satelliten im Umfeld der Gemmentaucher-Station orteten die Kapsel und richteten ihre Waffen auf sie; doch die Frachtkapsel sendete sofort die entsprechenden Identifikationssignale, und die Abwehrsatelliten ließen von ihr ab. Dann schnellte die Kapsel in einer plötzlichen Verzerrung nach vorn und verschwand von einer Sekunde auf die nächste mit ihrer wertvollen Fracht im Hyperraum.

»He, Lando, dürfen wir einmal bei der Gemmenförderung mithelfen?« fragte Jacen.

»Ja, wir würden gern sehen, wie man das macht«, fügte Jaina hinzu.

»Ich weiß nicht recht ...«, sagte Lando. »Es ist harte Arbeit und ein wenig riskant.«

»Das ist die Ausbildung zum Jedi-Ritter auch, wie wir bereits erlebt haben«, beharrte Jaina. »Meinen Sie nicht, daß es ein kleines Risiko wert ist, wenn man etwas lernen will?«

Lowbacca grunzte einen Kommentar.

»Habe ich das richtig verstanden, Master Lowbacca? Sind Sie bereit, das Risiko einzugehen?« fragte MTD mit einem leichten Anflug von Panik in der Stimme. »Also wirklich, bei allem Respekt! Hat Master Calrissian nicht ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, zweifellos in der Absicht, Sie von diesem Vorhaben abzubringen?«

»Nun, wir würden trotzdem gern mitkommen«, meldete sich Jacen zu Wort.

Lando hob eine Hand und grinste, als sei ihm gerade etwas eingefallen – obwohl Jacen spüren konnte, daß er es die ganze Zeit geplant hatte. »Tja, vielleicht ist es wirklich an der Zeit, daß ich hier mal wieder richtig arbeite, statt immer nur diesen Management-Kram zu erledigen. Also gut, ich werde eure Einweisung persönlich in die Hand nehmen.«

Für Jacen sah die Fördersonde wie eine große Taucherglocke aus. Ihre Hülle war dick gepanzert, mattgrau mit öligen Farbflecken, die im Licht der Scheinwerfer bizarr glänzten. Die Luke schien dick und widerstandsfähig genug, um Turbolaserfeuer standzuhalten.

»Das hier ist die Fast Hand«, sagte Lando, »ein kleines Schiff, das wir eigens zum Vorstoß in die verborgensten Tiefen von Yavin 4 entwickelt haben. Damit ist es uns möglich, bis zum Kern vorzudringen, wo die größten Corusca-Steine zu finden sind.« Er fuhr mit den Fingern über die öligen Außenplatten.

»Die Fast Hand ist mit einer hauchdünnen Schicht aus