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- Herausgeber: Vincentz Network
- Kategorie: Wissenschaft und neue Technologien
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2021
Sterben, Tod und Trauer: Der Umgang damit ist eine zentrale Herausforderung in der professionellen Pflege. Es gilt, Pflegbedürftige im Leben wie im Sterben zu begleiten. Als Pflegende sind Sie hier besonders gefodert: Was wünscht und benötigt der Sterbende? Wie gehen Sie mit der Situation um ohne Ihre eigenen Belastungsgrenzen dauerhaft zu über-schreiten? Welche Haltung zum Sterben haben Sie entwickelt? Gibt sie Halt und Sicherheit, um sich auf den Sterbenden und seine Bedürfnisse einzulassen? Hans-Jürgen Wilhelm gibt wertvolle Hilfen, unterstützt dabei, die eigene Haltung zum Tod zu reflektieen, um andere Menschen im Sterbeprozess besser begleiten zu können. Das Büchlein ist anschaulich mit kurzen Texten und Zeichnungen gestaltet, praxisorientiert und höchst kompetent geschrieben.
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Seitenzahl: 28
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2021
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Titelbild: Tobias Kurtz
Illustration: Tobias Kurtz
E-Book ISBN 978-3-7486-0551-5
Hans-Jürgen Wilhelm · Tobias Kurtz
Sterbende begleiten
Bedürfnisse beachten – Haltung entwickeln
„Es geht nicht nur um die Frage,
wie wir sterben,
sondern vor allem auch um die
Frage, wie wir leben!“
Vorwort
Viele Menschen haben darüber nachgedacht, was nach dem Tod passiert. Es gibt viele Philosophen und viele Religionen, die versucht haben, die vielen Fragen um den Tod und was danach mit uns geschieht, zu beantworten. Wir können verschiedenste Dinge glauben, aber Tatsache ist, wir werden als Lebende nie wirklich erfahren, was mit uns nach dem Tod geschieht.
Das wird dem Tod immer etwas Besonderes, etwas Mystisches, etwas Rätselhaftes geben.
Eigentlich ist der Tod in unserem Leben ganz normal und alltäglich, in Nachrichten, Krimis, Verkehrsfunk etc. werden wir immer wieder damit konfrontiert. Wenn er aber durch den Tod eines geliebten Menschen oder durch eine eigene schlimme Diagnose in unser eigenes Leben tritt, ist er immer etwas ganz Besonderes und fast alles andere in unserem Leben wird vollkommen unwichtig.
In unserem Alltag scheint er etwas geworden zu sein, was vor allem anderen passiert. Für uns selbst spielt er tagtäglich kaum bis gar keine Rolle und deshalb sind wir meist vollkommen überrascht und vor allem überfordert, wenn wir direkt mit ihm konfrontiert werden.
Der Tod hat in unserem Alltag scheinbar an Präsenz verloren, sodass uns und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Pflege in der konkreten Situation dann häufig das „Handwerkszeug“, aber auch das Verständnis für die Bewältigung dieser Situation fehlt.
Mit diesem Buch wollen wir anregen, sich mehr mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen, um dann auch Sterbende besser begleiten zu können.
Wir möchten Menschen, die sich mit dem Thema Sterbebegleitung befassen wollen oder müssen, bei den ersten Schritten dabei helfen, die richtigen Fragen zu stellen und vielleicht auch schon die ersten Antworten zu finden.
Zielsetzung
Dieses Buch bietet keine Handlungsanweisungen für besseres Sterben und erst recht keine Checklisten.
Der Tod und das Sterben eines jeden Einzelnen sind so individuell und unterschiedlich wie alles andere im Leben auch.
Es gibt Menschen, die unbedingt sterben wollen, und andere, die nicht loslassen können. Manche haben große Angst vor den Schmerzen und davor, grausam zu ersticken, andere machen sich Sorgen, ob ihre Familie finanziell abgesichert ist, wenn sie nicht mehr da sind. Manche möchten, dass man ihnen die Hand hält, andere all ihre Lieben um sich versammeln und wieder andere wollen ganz allein sein.
